belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...
belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...
belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1 Einleitung<br />
Seit 1939 die ersten Untersuchungen den Zusammenhang von Fluglärm und<br />
Schwerhörigkeit bei Berufspiloten nachweisen konnten [1], ist stetig versucht<br />
worden, den Gehörschutz <strong>für</strong> Berufsflieger zu verbessern.<br />
Einer der ersten Zusammenhänge zwischen Lärm<strong>belastung</strong> und sich daraus ergebenden<br />
Hörproblemen ist datiert aus dem Jahr 1713. Ramazzini bemerkte,<br />
dass Kupferschmiede, die ständig Lärmquellen ausgesetzt waren, im Laufe der<br />
Zeit eine Schwerhörigkeit entwickelten [2]. Dies war überhaupt das erste Mal,<br />
dass „arbeitsmedizinisch“ über Lärmschwerhörigkeit berichtet wurde. Trotzdem<br />
dauerte es mehr als 200 Jahre, bevor sich konkret mit diesem Thema auseinandergesetzt<br />
wurde.<br />
Die Höhe der Lärmexposition ist bei gegebener Expositionszeit, z.B. einem Arbeitstag,<br />
der entscheidende Faktor. Deshalb wurden 1953 mehr als 90 dB als<br />
gefährdender Bereich festgelegt [3]. Aber erst 1990 wurde mit den Noise and<br />
Work Regulations [4] eine einheitliche Richtlinie geschaffen, an die sich nicht<br />
nur die Industriestaaten hielten, wie es vormals der Fall gewesen war (z.B. [5]).<br />
Die Richtlinie legt fest, dass ab einem äquivalenten Dauerschallpegel (Definition<br />
siehe unten) von 85 dB(A) Schallschutz zur Verfügung stehen muss und dass<br />
dieser ab einem Pegel von > 90 dB(A) auch verwendet werden muss. Weiterhin<br />
wird davon ausgegangen, dass bei ohrgesunden Personen ein lärmbedingter<br />
Gehörschaden unwahrscheinlich ist, wenn bei 90 dB(A) eine Expositionszeit von<br />
6 Jahren, bei 87 dB(A) von 10 Jahren und bei 85 dB(A) von 15 Jahren nicht<br />
überschritten wird (jeweils <strong>für</strong> eine 40-Stunden-Woche) [6,7,8,9].<br />
1