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belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...

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Innen unterschieden sich, solange die Cockpittür geschlossen ist, die Pegel<br />

der verschiedenen Messpunkte noch geringer voneinander als außen. Alle<br />

gemessenen Pegel lagen zwischen 104,6 und 106,5 dB(A) (n.s.) und werden<br />

daher <strong>für</strong> die Berechnung der Lärm<strong>belastung</strong> unter Berücksichtigung<br />

der im Berechnungsmodell überproportional relevanten hohen Pegel zu 106<br />

dB(A) zusammengefasst. Sobald der Flughelfer jedoch die Cockpittür zum<br />

Beginn einer Windenrettung aufschiebt, steigt der Pegel im Kabineninneren<br />

auf 113 dB(A) an. In dem Moment, in dem der Notarzt bzw. Luftretter am<br />

Windenhaken die Kabine verlässt, ist er unmittelbar Maximalpegeln um 120<br />

dB(A) ausgesetzt. Diese Lärmpegel lassen nach, sobald das Stahlseil der<br />

Winde ausgefahren wird und die Person dadurch auf schließlich etwa 20 m<br />

Entfernung zur Lärmquelle kommt. Da dieses Manöver <strong>des</strong> Absetzens normalerweise<br />

mit großem Bodenabstand begonnen wird (100 - >1.000 m), ist<br />

nicht mit schallverstärkenden Groundeffekten zu rechnen. Das umgekehrte<br />

Manöver, nämlich der Wiederaufnahme <strong>des</strong> Notarztes bzw. Luftretters (und<br />

<strong>des</strong> Patienten) wird dagegen in Bodennähe begonnen. Aus Sicherheitsgründen<br />

geht der Pilot jedoch sobald wie möglich auf Abstand zum Gelände. Da<br />

die Groundeffekte zudem während nur sehr kurzer Momente dieses speziellen<br />

Einzelmanövers eines Rettungseinsatzes auftreten und als eigener Anteil<br />

am Gesamtschall mit der verwendeten Messapparatur aufgrund der jeweils<br />

extrem kurzen Messzeit während solcher Manöver nicht ausreichend exakt<br />

erfassbar waren, wurde auf eine differenzierte Betrachtung dieses Anteils<br />

am Gesamtschall eines Windenmanövers in der vorliegenden Studie verzichtet.<br />

Die Ergebnisse der Außenmessungen waren bei der Alouette II Lama praktisch<br />

identisch zu denen der Alouette III. Entsprechend wird auch hier <strong>für</strong><br />

die weiteren Abschätzungen der Expositionshöhe von einem Pegel von 120<br />

dB(A) ausgegangen. Die Innenpegel liegen tendenziell – ebenfalls nicht signifikant<br />

– etwas höher als bei der Alouette III. Die Einzelmessungen<br />

schwanken zwischen 106 und vereinzelt 109 dB(A). Für die Abschätzung<br />

der Expositionshöhe wird von einem Innenpegel von 108 dB(A) ausgegangen.<br />

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