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belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...

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2.5 Extraaurale Schallwirkung<br />

Durch die Verbindung <strong>des</strong> auditiven Kortex mit dem Zwischenhirn, das <strong>für</strong><br />

die vegetativen Prozesse in verschiedenen Organen/Organsystemen verantwortlich<br />

ist, können sich körperliche Reaktionen auf Lärm auch außerhalb<br />

<strong>des</strong> Hörapparates abspielen. Die folgende Tabelle gibt eine Auswahl an<br />

diesen extraauralen Reaktionen wieder:<br />

Tab. 2.2 Extraaurale Reaktionen (Beispiele)<br />

Zunahme der Herzfrequenz<br />

Zunahme <strong>des</strong> Blutdrucks<br />

Zunahme der Atmungsfrequenz<br />

Zunahme der Schweißsekretion<br />

Zunahme der Hormonsekretion der Nebenniere<br />

Abnahme der Hautdurchblutung<br />

Abnahme der Magensekretion<br />

Abnahme der Schleimsekretion<br />

Das Ausmaß der vegetativen Beeinflussung hängt unter anderem von dem<br />

Schalldruckpegel und von der Bandbreite <strong>des</strong> einwirkenden Geräusches ab,<br />

ist aber zu Gunsten <strong>des</strong> Sympathikus verschoben, also in der Art einer<br />

Sympathikotonie.<br />

Die vegetativen Reaktionen auf einen Schallreiz werden auch unbewusst<br />

wahrgenommen. Es tritt kein Gewöhnungseffekt ein [19]. Eine Gesundheitsgefährdung<br />

tritt bereits bei breitbandigen Geräuschen mit Pegeln über<br />

99 dB (A) in mehr als 1% der Beurteilungszeit ein [22].<br />

Lärm stört neben vielen anderen Komponenten <strong>des</strong> psychosozialen Bereiches<br />

(Leistung, Konzentration, Ruhe und Entspannung) vor allem auch die<br />

Kommunikation. Ab 90 dB (A) ist eine Unterhaltung nicht mehr möglich und<br />

schon bereits ab 55 dB (A) ist die Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt.<br />

Störungen im Bereich der Erholung und Entspannung führen zu Verärgerungen<br />

und sekundären Reaktionen, die alle auf die Verminderung bzw. Be-<br />

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