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belastung des Personals beim alpinen Luftrettungsdienst - Institut für ...

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2.2 Aufbau <strong>des</strong> Hörapparates<br />

Das äußere Ohr besteht aus der Ohrmuschel, und dem äußeren Gehörgang,<br />

der sich bis zum Trommelfell erstreckt. Die Ohrmuschel, die als Trichter<br />

dient, der bündelt den Schall aus der Umgebung. Schallwellen werden im<br />

äußeren Gehörgang durch die Resonanz <strong>des</strong> Ganges im Frequenzbereich<br />

von 2.000 bis 4.000 Hz verstärkt.<br />

Hinter dem Trommelfell beginnt das Mittelohr mit Paukenhöhle und den<br />

Gehörknöchelchen, die neben der Funktion als Schallbrücke auch konstruktionsbedingt<br />

Reflektionsverluste vermeiden. Dadurch wird das Hörvermögen<br />

erheblich gebessert. Außerdem beginnt dort die Tuba Eustachii, die Verbindung<br />

zum Rachenraum, wodurch eine Angleichung an den atmosphärischen<br />

Druck möglich wird. Die Gehörknöchelchen sind gelenkig miteinander verbunden.<br />

Der Hammer (Malleus) hat eine feste Bindung zum Trommelfell.<br />

Über den Amboss (Incus) überträgt er die durch Schall ausgelösten<br />

Schwingungen <strong>des</strong> Trommelfells auf den Steigbügel (Stapes). Die Fußplatte<br />

ist, wie ein Kolben beweglich, in das ovale Fenster eingepasst. Das Fenster<br />

bildet die Verbindung zum flüssigkeitsgefüllten Innerohr.<br />

Daraus ergibt sich nun das Problem, dass aus der luftgefüllten Paukenhöhle<br />

der Schall auf das flüssige Medium <strong>des</strong> Innenohres übertragen werden<br />

muss; es würde, den Regeln der Physik folgend, durch den Impedanzunterschied<br />

ein großer Schallenergieanteil verloren gehen (98%). Mit dem gesamten<br />

Apparat <strong>des</strong> Mittelohres erreicht man allerdings eine Impedanzanpassung,<br />

die je nach Hörbereich zwischen 10 und 20dB Hörvermögen gewinnt<br />

(zum Vergleich: das entspricht etwa dem Unterschied zwischen offenen<br />

und zugehaltenen Ohren). Des Weiteren ist durch den Größenunterschied<br />

zwischen Trommelfell und Stapesplatte der Druck dort erhöht und<br />

zum anderen wird durch die knöcherne Verbindung der Gehörknöchelchen<br />

eine weitere Druckerhöhung am Ende der Konstruktion erreicht. Bei<strong>des</strong> zusammen<br />

ist <strong>für</strong> die Impedanzanpassung verantwortlich [15]. Es können dadurch<br />

60% der Schallenergie in das Innenohr gelangen. Das äußere und<br />

das Mittelohr bilden den Schallleitungsapparat.<br />

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