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Thema Drosselstraße Zusammenleben in Osterholz-Scharmbeck - Haus ...

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gehört, dass Polizei <strong>in</strong> die Lage versetzt wird, Problemfelder<br />

frühzeitig zu erkennen, um darauf (u. U.<br />

behördenübergreifend) zu reagieren;<br />

■■Ausgestaltung von differenzierten Polizeistrategien<br />

für Zugriffe, die e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Solidarisierung<br />

<strong>in</strong> der <strong>Drosselstraße</strong> vorbeugen;<br />

■■Nutzung des Wissens der Polizei über Akteure <strong>in</strong><br />

der <strong>Drosselstraße</strong> bei der Strategie-Entwicklung.<br />

7. Die Behörden (Kreisverwaltung, Stadtverwaltung, Polizei)<br />

sollten dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong>terkulturelle Orientierung entwickeln, und die mit<br />

<strong>in</strong>terkulturellen Fragestellungen zusammenhängenden<br />

Fragen behördenübergreifend diskutieren.<br />

■■E<strong>in</strong> fortlaufender Kurs zu »Interkulturellem Lernen«<br />

sollte sich nicht vorwiegend auf nationale oder<br />

ethnische Kulturen fokussieren, sondern sich mit<br />

Migrantenkulturen befassen und die Wirkungen<br />

von Machtverhältnissen betrachten. Es geht nicht<br />

um e<strong>in</strong> Merkblatt für den Umgang mit Menschen<br />

aus e<strong>in</strong>em bestimmten Herkunftsland, sondern um<br />

die Reflexion der eigenen Rolle und Haltung.<br />

■■Die Federführung der behördenübergreifenden<br />

Zusammenarbeit bzgl. <strong>in</strong>terkultureller Orientierung<br />

könnte bei der Kreisverwaltung liegen.<br />

10. Die Anwohner/-<strong>in</strong>nen aus der <strong>Drosselstraße</strong> könnten<br />

durch fachkundige Begleitung den Umgang mit Prozessen<br />

und Institutionen (»Wie verhalten wir uns <strong>in</strong><br />

unserem Staat?«) erlernen. Für diese Aufgaben sollte<br />

von der Stadtverwaltung e<strong>in</strong>/e qualifizierte/r, hauptamtliche/r<br />

Prozessbegleiter/-<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Migrantenorganisationen könnten hilfreiche Partner<br />

für die Umsetzung se<strong>in</strong>.<br />

11. Insgesamt macht sich <strong>Osterholz</strong>-<strong>Scharmbeck</strong> auf den<br />

Weg und versteht den Umgang mit der Situation <strong>in</strong> der<br />

<strong>Drosselstraße</strong> als e<strong>in</strong>en Prozess, der der Stadt und ihren<br />

Bewohnern und Bewohner<strong>in</strong>nen Zukunftsperspektiven<br />

aufzeigt. Es wird ke<strong>in</strong>e fertigen Lösungen dafür geben.<br />

Doch die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Problematik<br />

kann zeigen, dass <strong>in</strong> diesem Konflikt nicht nur Gefahren<br />

und Risiken liegen, sondern vor allem Chancen und<br />

Möglichkeiten für die Entwicklung der Stadt.<br />

8. Die Kreisverwaltung hat als zuständige Behörde <strong>in</strong> den<br />

Bereichen Ausländerangelegenheiten und Jugendhilfe<br />

e<strong>in</strong>e besondere Verantwortung dabei, die Zusammenarbeit<br />

der Behörden <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne zu begleiten.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Arbeitsebene zwischen Kreisverwaltung<br />

und Stadtverwaltung zu Integrationsfragen<br />

könnte dafür hilfreich se<strong>in</strong>.<br />

9. Die Bürgergesellschaft (u. a. vertreten durch Vere<strong>in</strong>e,<br />

Initiativen, Religionsgeme<strong>in</strong>schaften) sollte auf die Anwohner/-<strong>in</strong>nen<br />

der <strong>Drosselstraße</strong> zugehen und konkrete<br />

Angebote machen, die Anwohner/-<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Der Kontakt sollte im Quartier stattf<strong>in</strong>den.<br />

Diese Schritte sollten durch qualifizierte Moderation<br />

mit entsprechender Anb<strong>in</strong>dung an Entscheidungsstrukturen<br />

<strong>in</strong> der Stadt begleitet werden. So entwickelt<br />

<strong>Osterholz</strong>-<strong>Scharmbeck</strong> e<strong>in</strong>e Kultur der »Spaltung überw<strong>in</strong>den«,<br />

z. B. durch strategisch gut platzierte Kulturangebote,<br />

Wettbewerbe etc., die <strong>in</strong>sgesamt als Daueraktivität<br />

auftreten. Für die Entwicklung e<strong>in</strong>es<br />

kulturellen Konzepts könnte es e<strong>in</strong>en Arbeitsgruppenauftrag<br />

des Präventionsrats geben.<br />

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