Thema Drosselstraße Zusammenleben in Osterholz-Scharmbeck - Haus ...
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worden. Es zeigt sich jedoch, dass dies bislang nicht ausreicht,<br />
um verändernd auf die beschriebene Konfliktsituation<br />
e<strong>in</strong>zuwirken. Um den nicht ausreichenden Wirkzusammenhang<br />
besser zu verstehen, sollen die Maßnahmen<br />
im Folgenden genauer beleuchtet werden.<br />
Soziale Stadterneuerung<br />
Im Juli 2002 wurde die Stadt <strong>Osterholz</strong>-<strong>Scharmbeck</strong> mit<br />
dem zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres 2002 rechtsverb<strong>in</strong>dlich festgelegten<br />
Sanierungsgebiet »Mozartstraße/<strong>Drosselstraße</strong>« <strong>in</strong><br />
das Bund-Länderprogramm »Stadtteile mit besonderem<br />
Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt« aufgenommen.<br />
Ziel des Programms ist es, Städten und Geme<strong>in</strong>den bei der<br />
Bewältigung der Folgen des demografischen und wirtschaftlichen<br />
Wandels zu unterstützen. Wichtiger Bestandteil<br />
ist die Bündelung baulicher Investitionen der Stadterneuerung<br />
mit Maßnahmen zur Förderung von Bildung,<br />
Beschäftigung und Integration vor Ort. Der Stadtteilentwicklungsprozess<br />
<strong>in</strong> dem genannten Sanierungsgebiet<br />
bezieht sich auf e<strong>in</strong>en Zeitraum von 10 Jahren. 22<br />
Mit städtebaulichen Maßnahmen (Abbruch der »Weißen<br />
Blöcke« <strong>in</strong> der Mozartstraße, Anlage von Spielflächen, verkehrliche<br />
Neugestaltung der Mozartstraße, etc.) s<strong>in</strong>d soziale<br />
Maßnahmen mit folgenden Leitzielen 23 vorgesehen:<br />
■■<br />
die Umsetzung von sozial vernetzenden<br />
Integrationsansätzen;<br />
■■<br />
die Umsetzung von bildungs-, qualifizierungs- und<br />
beschäftigungsfördernden Maßnahmen, die die<br />
unterschiedlichen Lebensrealitäten und Interessen<br />
von Frauen und Männern (Gender Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g)<br />
berücksichtigen;<br />
■■<br />
mit dem Ziel, die Lebensbed<strong>in</strong>gungen der<br />
Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner im Sanierungsgebiet<br />
ganzheitlich zu verbessern, s<strong>in</strong>d Aktivierungs-,<br />
Beteiligungs- und Abstimmungsstrukturen<br />
weiterentwickelt worden.<br />
Das hierzu e<strong>in</strong>gerichtete Quartiersmanagement versucht,<br />
»die verschiedenen im Stadtteil agierenden Verbände und<br />
E<strong>in</strong>richtungen unter Beteiligung der Bewohner<strong>in</strong>nen und<br />
Bewohner/der Vere<strong>in</strong>e vor Ort e<strong>in</strong>zubeziehen und zu vernetzen«<br />
24 Dieses Ziel soll durch Informationsveranstaltungen<br />
unter dem Titel »Stadtteilforum« und durch Sprechzeiten<br />
im Stadtteilbüro <strong>in</strong> der <strong>Drosselstraße</strong> 7 erreicht<br />
werden.<br />
Folgende Maßnahmen und E<strong>in</strong>zelprojekte aus dem Jahr<br />
2011 25 sollen beispielhaft erwähnt werden:<br />
Titel Ziel Kooperationspartner<br />
Hilfen zur Integration für Zugewanderte Verbesserung der beruflichen Integration<br />
durch Beratung, Unterstützung und<br />
Begleitung von arbeitslosen MigrantInnen<br />
im Rahmen der aufsuchenden<br />
Sozialarbeit mit Sprechzeiten im<br />
Stadtteilbüro<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung Arbeit und Leben<br />
gGmbH Nord Niedersachsen<br />
Schulsozialarbeit und Berufsvorbereitung<br />
Offenes N@tcafé zur Stärkung der<br />
Onl<strong>in</strong>e-Kompetenz<br />
NiKo – zur Stärkung von Bildungs-,<br />
Erziehungs- und Gesundheitskompetenzen<br />
LINES – Lokales Integrationsnetzwerk zur<br />
Werte- und Normenbildung im<br />
Elementar-, Primar- und Sekundarbereich<br />
BIWAQ – Integrations- und Lernwerkstatt<br />
Deutschsprachangebote für Frauen<br />
Mehrgenerationen-Café/Mehrsprachenangebote<br />
für K<strong>in</strong>der<br />
Bildung e<strong>in</strong>es Pools von Sozialarbeiter-<br />
Innen zur kont<strong>in</strong>uierlichen Betreuung<br />
von Schulabgängern der Hauptschule<br />
Verbesserung der E<strong>in</strong>gliederungs-Chancen,<br />
der beruflichen Orientierung und<br />
Integration von Migrant/-<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Offenen N@tcafé<br />
Verbesserung der Integration und<br />
E<strong>in</strong>gliederungschancen von Schüler-<br />
Innen<br />
Verbesserung der schulischen und<br />
beruflichen Integration jüngerer<br />
Migrant/-<strong>in</strong>nen<br />
Verbesserung der Teilhabe und<br />
Chancengerechtigkeit für Langzeitarbeitslose<br />
und Jugendliche<br />
Verbesserung der Lebenssituation,<br />
E<strong>in</strong>gliederungschancen für Frauen<br />
Verbesserung der Lebenssituation,<br />
E<strong>in</strong>gliederungschancen für K<strong>in</strong>der<br />
Städtische Jugendarbeit<br />
Initiative Stadtteilarbeit/städtische<br />
Integrationsstelle/Quartiersmanagement<br />
Städtische Integrationsstelle/<br />
Schulen im Gebiet<br />
Städtische Integrationsstelle/<br />
Volkshochschule e. V., ABÖE e. V.<br />
Städtische Integrationsstelle/<br />
Volkshochschule e. V., ABÖE e. V.<br />
Bildungsvere<strong>in</strong>igung Arbeit und Leben<br />
Grundschule Beethovenstraße u. a.<br />
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