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Thema Drosselstraße Zusammenleben in Osterholz-Scharmbeck - Haus ...

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Tabelle 4: Ergebnisse der Wahlen zum Stadtrat<br />

SPD CDU Grüne FDP Bürgerfraktion Die L<strong>in</strong>ke<br />

(vorher WASG)<br />

Sitze gesamt<br />

9. September 2001 20 11 2 1 4 – 38<br />

10. September 2006 19 11 2 2 2 2 38<br />

11. September 2011 18 10 4 1 3 2 38<br />

Darstellung 5: Beteiligung von Lokalpolitik am Konfliktgeschehen<br />

Wahrnehmungen<br />

■■<br />

Es gibt hier e<strong>in</strong> Problem.<br />

■■<br />

Von e<strong>in</strong>er Spaltung der Stadt kann nicht gesprochen werden.<br />

■ ■ Bei der Diskrim<strong>in</strong>ierung an der Supermarktkasse ist<br />

Sozialneid entscheidend, Menschen werden nicht aus<br />

ethnischen Gründen diskrim<strong>in</strong>iert.<br />

■ ■ Die deutschen Anwohner und Anwohner<strong>in</strong>nen werden<br />

ausgegrenzt und nicht ausreichend gehört.<br />

■ ■ Mehrsprachigkeit kann sowohl kulturelle Bereicherung se<strong>in</strong><br />

als auch für manche e<strong>in</strong> Ärgernis, da sie sich ausgeschlossen<br />

fühlen.<br />

Haltungen<br />

■■<br />

<strong>Thema</strong> ist wichtig, aber schwierig (Ratlosigkeit).<br />

■ ■ Die Stadt ist nicht gespalten – wenn es diesen E<strong>in</strong>druck gibt,<br />

mag das e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>druck se<strong>in</strong>. Die Kommunalpolitiker und<br />

Politiker<strong>in</strong>nen nehmen dies so nicht wahr und sehen die<br />

Stadt immer als Ganzes.<br />

■ ■ Es ist wichtig zu vermeiden, alle Anwohner/-<strong>in</strong>nen<br />

pauschal zu verurteilen, wenn nur wenige Personen<br />

straffällig geworden s<strong>in</strong>d.<br />

■ ■ Unterstützung der von der Stadtverwaltung e<strong>in</strong>geleiteten<br />

Schritte.<br />

■■<br />

Integration der Anwohner/-<strong>in</strong>nen notwendig.<br />

■ ■ Anwohner/-<strong>in</strong>nen müssen sich bewegen und auf die<br />

Gesellschaft zugehen.<br />

■ ■ Wir brauche euch: Die Anwohner/-<strong>in</strong>nen sollen die<br />

Stadtgesellschaft aktiv mitgestalten<br />

■■<br />

Gegenseitiger Respekt ist notwendig.<br />

Polizei:<br />

Die Polizei des Landes Niedersachsen mit ihrer Dienststelle<br />

<strong>in</strong> <strong>Osterholz</strong>-<strong>Scharmbeck</strong>, der Polizei<strong>in</strong>spektion Verden<br />

zugeordnet, vertritt e<strong>in</strong>e Strategie der »Null Toleranz« gegenüber<br />

Krim<strong>in</strong>alität und beteiligt sich gleichzeitig an Bemühungen,<br />

mittelfristige Entspannung der Situation herbeizuführen.<br />

Sie hat hierzu den Sozialwissenschaftlichen<br />

Dienst der Polizei Niedersachsen zur eigenen Beratung<br />

e<strong>in</strong>geschaltet.<br />

Die Polizei ist e<strong>in</strong> wesentlicher Konfliktakteur. E<strong>in</strong>erseits<br />

s<strong>in</strong>d Polizisten und Polizist<strong>in</strong>nen als erste von Schwierigkeiten<br />

der Situation betroffen, fühlen sich bedroht und<br />

geraten an ihre persönlichen Grenzen. Andererseits hat<br />

das Verhalten der Polizei auch direkten E<strong>in</strong>fluss auf Eskalation<br />

und Deeskalation von Gewalt. Den Ermittlungen der<br />

Polizei ist e<strong>in</strong>e zeitweise E<strong>in</strong>dämmung der Krim<strong>in</strong>alität zu<br />

verdanken, die von der <strong>Drosselstraße</strong> ausgeht.<br />

Die Polizei des Landes Bremen ist nur <strong>in</strong>direkt über grenzübergreifenden<br />

Austausch mit der niedersächsischen Polizei<br />

beteiligt (siehe Kasten Seite 19).<br />

Die Konfliktbeteiligung der Polizei <strong>in</strong> <strong>Osterholz</strong>-<strong>Scharmbeck</strong><br />

wird <strong>in</strong> Darstellung 6 dargestellt (siehe Seite 20).<br />

Handlungen<br />

■■<br />

E<strong>in</strong>zelne persönliche Kontakte zu Anwohner/-<strong>in</strong>nen.<br />

■ ■ E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es Präventionsrats, auch mit dem Blick zur<br />

besonderen strategischen Bearbeitung der Situation <strong>in</strong> der<br />

<strong>Drosselstraße</strong>.<br />

■■<br />

Ke<strong>in</strong>e kontroverse Politisierung.<br />

■ ■ E<strong>in</strong>stimmige Zustimmung von Kof<strong>in</strong>anzierungsmitteln für<br />

e<strong>in</strong>e Fortsetzung der Beratungsarbeit durch das forumZFD<br />

im zuständigen Ausschuss und im Rat.<br />

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