5. Trendbericht, Band II - bei TNS Infratest
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Unternehmensstrategien 50<br />
Heterogene<br />
Zielgruppen<br />
Nur auf<br />
regionalen<br />
Märkten<br />
tätig<br />
(20) Zusätzlich wurde im Rahmen einzelwirtschaftlicher Betrachtungen auf<br />
die Problemgrößen „heterogene Zielgruppen“ und „regionale Ausrichtung“<br />
eines Unternehmens verwiesen. Letzere mache nur eine „eingeschränkte<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t“ möglich.<br />
Die zuletzt genannte Problematisierung ist nicht nachzuvollziehen. Wenn<br />
ein Unternehmen vorwiegend auf regionalen Märkten agiert, sind die<br />
nationalen Medien weitgehend uninteressant. Es sollte um Einiges leichter<br />
sein, in den regionalen Medien präsent zu sein.<br />
Gibt es auch<br />
„Marketing-<br />
Driver“?<br />
Ja, aber nur<br />
selten genannt<br />
(21) Wenn es Barrieren gibt, die dem Aufbau ausreichender Marketing-<br />
Aktivitäten entgegenstehen, existieren auch fördernde Größen, also<br />
sogenannte „Marketing-Driver“?<br />
Solche Größen wurden nur selten und das praktisch nur in einzelwirtschaftlichen<br />
Betrachtungen genannt. Oder die „Marketing-Driver“<br />
waren in den Aussagen vorwiegend indirekt zu erschließen.<br />
Auflistung<br />
fördernder<br />
Größen<br />
Awareness<br />
Ausreichende<br />
Erfahrungen<br />
(22) Als „Marketing-Driver“ wurden ausdrücklich oder implizit genannt:<br />
• ein ausreichendes Marketing-Bewusstsein <strong>bei</strong> den entscheidenden<br />
Personen im Unternehmen, zum Beispiel:<br />
„(B) Es wird sehr viel Geld für gute Werbung ausgegeben.“<br />
• ausreichende Erfahrungen und Marketing-Know how, zum Beispiel:<br />
„(E) „Erfahrungen und Know how in hohem Maße vorhanden. Die<br />
Formulierung der Angebote hinkt dem hinterher.“<br />
Wettbewerb • die Marketing-Bemühungen der Wettbewerber, zum Beispiel:<br />
„(E) Offensiver im Vergleich zur Branche.“<br />
Positive<br />
Geschäftsentwicklung<br />
• eine positive Geschäftsentwicklung, die zu einer Aufstockung des<br />
Marketing-Budgets führen kann.<br />
Marketing<br />
vorwiegend als<br />
Kostenfaktor<br />
gesehen?<br />
(23) Damit drängt sich der Eindruck auf, dass Marketing in vielen<br />
informationswirtschaftlichen Unternehmen vorwiegend als Kostenfaktor<br />
und nicht als unverzichtbare Unternehmensaufgabe gesehen wird. Auch<br />
dürfte es vorkommen, dass der Rotstift <strong>bei</strong> erforderlich werdenden<br />
Sparmaßnahmen auf Unternehmensebene am ehesten <strong>bei</strong>m Marketing<br />
angesetzt wird. Solches wurde in dieser Umfrage erstmalig auch von der<br />
unternehmensinternen Qualifizierung behauptet.<br />
Zu der problematischen Situation des Marketing tragen die nicht<br />
ausreichenden Möglichkeien zu einer Erfolgskontrolle der einzelnen<br />
Maßnahmen und des Marketing insgesamt <strong>bei</strong>.<br />
Monitoring Informationswirtschaft<br />
<strong>5.</strong><strong>Trendbericht</strong> 2005