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5. Trendbericht, Band II - bei TNS Infratest

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Unternehmensstrategien 46<br />

„(B) Die besten Produkte bringen nichts, wenn man sie nicht verkaufen<br />

kann.“<br />

„Ohne Werbung keine Aufträge, ohne Aufträge kein Geld?“<br />

• Auch der Hinweis auf eine bestehende Ar<strong>bei</strong>tsverteilung innerhalb<br />

eines internationalen Konzerns und die Übernahme des Marketing<br />

durch die amerikanische Mutter lässt sich kritisch sehen, da es<br />

Beispiele dafür gibt, dass ein zentralisiertes Marketing nur<br />

ungenügend auf die Besonderheit lokaler Märkte (in diesem Fall<br />

ganzer Weltregionen) einzugehen imstande ist.<br />

Insoweit ließen sich die Angaben zum „fehlenden Bedarf an Marketing“<br />

den kritischen Beurteilungen des informationswirtschaftlichen Marketing<br />

allerdings erst nach erfolgter Interpretation - etwa unter der Überschrift<br />

„Fehlendes Problembewusstsein“ - zuordnen.<br />

Zu viel<br />

Marketing<br />

2 %<br />

Zu wenig<br />

Marketing<br />

15 %<br />

Marketing<br />

bleibt quantitativ<br />

hinter<br />

dem Erforderlichen<br />

zurück<br />

(10) Anders sind diejenigen Kommentare der Experten zu bewerten, in<br />

denen zu viele oder zu wenige Aktivitäten im Marketing-Bereich<br />

festgestellt wurden, da in ihnen die Unverzichtbarkeit des Marketing<br />

zumindest implizit und in vielen Fällen ausdrücklich anerkannt wurde.<br />

Da<strong>bei</strong> entfielen auf die Kategorie „Zuviel getan“ 2,5 % aller Nennungen,<br />

während die Kategorie „Zu wenig getan“ auf einen Anteil von 15 % kam.<br />

Auch hier entfielen nahezu identische Anteile auf die Kommentare, die<br />

sich auf die eigene Einrichtung und die eigene Branche bezogen.<br />

Demnach darf vermutet werden, dass es in Einzelfällen auch ein<br />

Übermaß an Marketing-Aktivitäten geben mag. Im Regelfall bleibt das<br />

Marketing in informationswirtschaftlichen Einrichtungen jedoch nach den<br />

eingesetzten finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen hinter<br />

dem Erforderlichen zurück.<br />

Dafür spricht, dass nach 10 % aller Nennungen und nach 17 % aller auf<br />

die eigene Einrichtung bezogenen Kommentare von „begrenzten oder<br />

sinkenden oder finanziellen oder zeitlichen Ressourcen“ (oder nahe damit<br />

zusammenhängenden Gründen) und nach 8 % aller Nennungen von<br />

einem nicht ausreichenden Personalbestand (einschließlich weiterer<br />

personeller Größen wie mangelnde Professionalität) die Rede war.<br />

Vernachlässigung<br />

anderer<br />

Unternehmensbereiche<br />

durch<br />

Marketing<br />

(11) Wenn die Experten die Ansicht vertraten, es werde zu viel Marketing<br />

betrieben, so geschah dies in den meisten Fällen unter Hinweis auf eine<br />

Unterversorgung anderer wichtiger Unternehmensbereiche. Im Einzelnen<br />

wurden hier die Forschung, die Produktentwicklung und die Personalpolitik<br />

genannt, zum Beispiel:<br />

„(B) Es gibt zu viel Hype, zu viel Werbung, aber weniger Investition in<br />

stabiler Software.“<br />

(B) „Mitar<strong>bei</strong>ter entlassen für Werbeausgaben?“<br />

Monitoring Informationswirtschaft<br />

<strong>5.</strong><strong>Trendbericht</strong> 2005

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