Beitl ZT GmbH Seite 1/160 INHALTSVERZEICHNIS

ÖBB-Infrastruktur AG
ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau
Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein
10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB)
Berücksichtigung der Maßnahmen bestehen sowohl für die Bauphase, als auch für die
Betriebsphase in Bezug auf das hydrogeologische Umfeld lediglich geringfügige Belastungen.
Für den Fachbereich Oberflächengewässer (Gewässerökologie) können unter Berücksichtigung
von Maßnahmen in der Bauphase (z.B. Absetzbecken) die verbleibenden Auswirkungen in der
Bauphase als gering eingestuft werden. Zum Verlust von Gewässerhabitaten kommt es
hauptsächlich durch die projektierte Park & Ride Anlage im Bereich der Haltestelle Schaanwald
unterhalb der Bahnquerung der Rietstrasse. Zusätzlich kommt es zu abschnittsweisen
Verrohrungen im Bereich der neuen Haltestelle Schaanwald und der Haltestelle Nendeln. Für den
Fachbereich werden umfassende Maßnahmen gesetzt. In der Betriebsphase können im
Gegensatz zur Bauphase sedimentative Einträge in das Gewässersystem weitestgehend
ausgeschlossen werden. In Bezug auf den Fachbereich Oberflächengewässer (Gewässerökologie)
lassen sich unter Berücksichtigung von Maßnahmen sowohl für die Bauphase als auch für die
Betriebsphase geringfügige Belastungen feststellen.
Die Baustelle wird nach Stand der Technik durchgeführt, wobei die Vorgaben der SIA Richtlinie
431 als Maßnahmen für die Entwässerung in der Bauphase Berücksichtigung finden. Für die
Betriebsphase ergibt sich keine Änderung des grundsätzlichen Entwässerungssystems.
Hinsichtlich Landwirtschaft und Boden kommt es in der Bauphase zu temporärer
Flächenbeanspruchung. Diese Flächen werden nach Eingriffsende entsprechend dem Stand der
Technik wieder rekultiviert. Beanspruchte Drainagen werden durch neue Sammler entlang der
Bahntrasse gefasst, bzw. mittels Durchleitung durch die Dämme bereits in der Bauphase
funktionstüchtig erhalten. Projektbedingt kommt es zu dauerhaften Flächenbeanspruchungen im
Umfang von rund 2,4 ha. Diese Fläche konnte durch Projektoptimierungen und einem sparsamen
Querschnitt auf dieses Ausmaß reduziert werden. Nach einer Interessensabwägung wird der
Flächenverbrauch durch das gegenständliche, im öffentlichen Interesse liegende Projekt, als
notwendig erachtet.
In Bezug auf belastete Standorte lässt sich feststellen, dass bei allen vom Projekt S-Bahn FL.A.CH
tangierten belasteten Standorten Art. 3 der Altlastenverordnung (AltlV) eingehalten wird. Zusätzlich
kommt es in Bereichen, wo Baumaßnahmen Aushübe im Bereich von belasteten Standorten
vorsehen zu einer ökologischen Verbesserung durch Beseitigung von Schadstoffen. Hinsichtlich
Abfällen und Materialbewirtschaftung stehen im näheren Umfeld ausreichend Deponien mit
entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung, wobei ein detailliertes Entsorgungskonzept im Zuge
der Detailplanung erstellt wird.
Im Zuge der Bauphase erfolgt eine temporäre, randliche Beanspruchung einer Rechtswaldfläche
im Bereich von Schaanwald in äußerst geringem Umfang. Der Eingriff dient der projektgemäßen
Ausgestaltung der Böschung. Unter Berücksichtigung von Rekultivierungsmaßnahmen verbleiben
geringe Wirkungen in der Bauphase. Die Betriebsphase kann in Bezug auf Wald als nicht relevant
eingestuft werden.
Für den Fachbereich Flora wurden insgesamt mehr als 40 Biotoptypen bzw. Biotoptypenkomplexe
erhoben und deren Sensibilität bewertet. Durch die Trasse selbst kommt es zu temporären und
dauerhaften flächigen Beanspruchungen. Unter Berücksichtigung einer Vielzahl an synergetischen
Maßnahmen verbleiben für den Fachbereich Flora / Lebensräume sowohl für die Bauphase als
auch für die Betriebsphase geringe Wirkungen.
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