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Beitl ZT GmbH Seite 1/160 INHALTSVERZEICHNIS

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ÖBB-Infrastruktur AG<br />

ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau<br />

Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein<br />

10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB)<br />

6.8 Boden / Landwirtschaft<br />

6.8.1 UNTERSUCHUNGSPERIMETER<br />

Der Untersuchungsperimeter setzt sich aus dem Projektgebiet zuzüglich des Wirkraumes<br />

zusammen. Das Projektgebiet umfasst die durch das geplante Vorhaben direkt beanspruchten<br />

Flächen der Ausbaustrecke und der zu adaptierenden Haltestellen Schaanwald und Forst Hilti. Die<br />

Haltestelle Schaan-Vaduz findet in diesem Fachbeitrag keine Berücksichtigung, da sich die<br />

beanspruchte Fläche vollends im urbanen Bereich befindet. Als Wirkraum wird ein Puffer von<br />

100 m um das Projektgebiet definiert. Innerhalb dieses Raumes sind auch alle betriebsbedingten,<br />

potenziell auftretenden nachteiligen Wirkfaktoren abgedeckt.<br />

6.8.2 RECHTLICHE UND WEITERE GRUNDLAGEN<br />

(LR 910.0) Landwirtschaftsgesetz (LWG) LGBl vom 11. Dezember 2008; (Nr.42/2009)<br />

(LR 702.1) Gesetz über die Erhaltung und Sicherung des landwirtschaftlich nutzbaren<br />

Bodens LGBl vom 25. März 1992; (Nr. 41/1992)<br />

(LR 814.01) Umweltschutzgesetz, USG vom 29. Mai 2008; (Nr. 199/2008) insbesondere<br />

Art. 44<br />

<br />

<br />

Statistische Daten bezüglich Landwirtschaft (Landesverwaltung Fürstentum Liechtenstein)<br />

Erfassung landwirtschaftlicher Nutzungsintensität (auf Basis Biotopkartierung)<br />

6.8.3 ANALYSE DES IST-AUSGANGSZUSTANDES<br />

In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erfuhren die Agrarstrukturen einen drastischen<br />

Wandel. So verringerte sich der Anteil der Gesamtbeschäftigung im Sektor Land- und<br />

Forstwirtschaft von 40% im Jahre 1930 auf 1% im Jahr 2000. Damit einhergehend nahm die<br />

Betriebsgröße deutlich zu.<br />

Im Wirkraum (100m Puffer beiderseits der Trasse) dominieren mit ca. 67,9 ha landwirtschaftlich<br />

genutzte Flächen. Diese setzen sich aus rund 25,4 ha Ackerflächen und rund 42,5 ha Wiesenbzw.<br />

Weideflächen sowie Streuobstwiesen.<br />

Im Nahbereich des zweigleisigen Ausbauabschnittes befinden sich im Ist-Ausgangszustand<br />

hauptsächlich Buntgley bzw. Braunerdegley mit zum Teil Torfunterlage. Dazwischen befinden sich<br />

auch versiegelte Siedlungsböden. Südlich von Nendeln berührt die Ausbaustrecke in geringen<br />

Ausmaß Moorböden (anmooriger Buntgley / Braunerdegley mit z.T. Torfunterlage und anmooriger<br />

Fahlgley). Die Bodeneignung für die Landwirtschaft wird im Perimeter kann insgesamt als hoch<br />

und die Fruchtbarkeit mit mäßig bis hoch bewertet werden.<br />

Im Bereich der landwirtschaftlichen Talflächen befinden sich zahlreiche Drainagen, insbesondere<br />

im Kurvenbereich nahe der bestehenden Haltestelle Schaanwald (siehe Darstellung im Anhang).<br />

Unter Berücksichtigung der hohen Bedeutung der landwirtschaftlichen Flächen für Liechtenstein<br />

und dem Umstand, dass sich ein großer Teil der durch das Projekt beanspruchten Fläche in der<br />

rechtskräftigen Landwirtschaftszone befindet und als Acker genutzt wird, wird die Sensibilität der<br />

<strong>Beitl</strong> <strong>ZT</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Seite</strong> 84/<strong>160</strong>

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