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ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein 10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB) Für Maschinen, welche mit hydraulischen Antrieben und Einrichtungen ausgerüstet sind und an offenen Gewässern eingesetzt werden, werden biologisch schnell abbaubare Hydrauliköle eingesetzt. Allfällige Fahrzeug- und Maschinenreinigungen dürfen nur auf einem dichten Waschplatz mit Randabschluss vorgenommen werden. Die dabei anfallenden Abwässer werden nach Stand der Technik vorgereinigt und in die Schmutz- oder Mischwasser-Kanalisation abgeleitet. Werden Reinigungsmittel eingesetzt, werden anfallende Abwässer über eine Vorbehandlungsanlage (z.B. Spaltanlage) in die Schmutz- bzw. Mischwasser-Kanalisation abgeleitet Abwässer aus Reifenwaschanlagen werden über einen Schlammsammler abgeleitet, wobei eine Kreislaufführung angestrebt wird Bei Wasserhaltungen anfallende Wässer werden über ein Absetzbecken und eventuell über eine Neutralisationseinrichtung, nach Maßgabe der tatsächlichen Belastung, abgeleitet. Ggfs. werden geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Gewässerfärbungen auf Grund des Eisen- und Mangangehaltes getroffen (z.B. Ausfällung) Abwässer aus sanitären Anlagen der Baustelle werden entweder an eine Schmutz- oder Mischwasser-Kanalisation angeschlossen oder es kommen mobile Toiletten zum Einsatz. 6.7.6 SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Baustellen Entwässerung wird nach Stand der Technik durchgeführt. Die Auswirkungen in der Bauphase werden auch in den Themenbereichen Oberflächengewässer und Grundwasser beurteilt. Dabei können für die Bauphase jeweils geringfügige Wirkungen festgestellt werden. Beitl ZT GmbH Seite 83/160
ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein 10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB) 6.8 Boden / Landwirtschaft 6.8.1 UNTERSUCHUNGSPERIMETER Der Untersuchungsperimeter setzt sich aus dem Projektgebiet zuzüglich des Wirkraumes zusammen. Das Projektgebiet umfasst die durch das geplante Vorhaben direkt beanspruchten Flächen der Ausbaustrecke und der zu adaptierenden Haltestellen Schaanwald und Forst Hilti. Die Haltestelle Schaan-Vaduz findet in diesem Fachbeitrag keine Berücksichtigung, da sich die beanspruchte Fläche vollends im urbanen Bereich befindet. Als Wirkraum wird ein Puffer von 100 m um das Projektgebiet definiert. Innerhalb dieses Raumes sind auch alle betriebsbedingten, potenziell auftretenden nachteiligen Wirkfaktoren abgedeckt. 6.8.2 RECHTLICHE UND WEITERE GRUNDLAGEN (LR 910.0) Landwirtschaftsgesetz (LWG) LGBl vom 11. Dezember 2008; (Nr.42/2009) (LR 702.1) Gesetz über die Erhaltung und Sicherung des landwirtschaftlich nutzbaren Bodens LGBl vom 25. März 1992; (Nr. 41/1992) (LR 814.01) Umweltschutzgesetz, USG vom 29. Mai 2008; (Nr. 199/2008) insbesondere Art. 44 Statistische Daten bezüglich Landwirtschaft (Landesverwaltung Fürstentum Liechtenstein) Erfassung landwirtschaftlicher Nutzungsintensität (auf Basis Biotopkartierung) 6.8.3 ANALYSE DES IST-AUSGANGSZUSTANDES In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erfuhren die Agrarstrukturen einen drastischen Wandel. So verringerte sich der Anteil der Gesamtbeschäftigung im Sektor Land- und Forstwirtschaft von 40% im Jahre 1930 auf 1% im Jahr 2000. Damit einhergehend nahm die Betriebsgröße deutlich zu. Im Wirkraum (100m Puffer beiderseits der Trasse) dominieren mit ca. 67,9 ha landwirtschaftlich genutzte Flächen. Diese setzen sich aus rund 25,4 ha Ackerflächen und rund 42,5 ha Wiesenbzw. Weideflächen sowie Streuobstwiesen. Im Nahbereich des zweigleisigen Ausbauabschnittes befinden sich im Ist-Ausgangszustand hauptsächlich Buntgley bzw. Braunerdegley mit zum Teil Torfunterlage. Dazwischen befinden sich auch versiegelte Siedlungsböden. Südlich von Nendeln berührt die Ausbaustrecke in geringen Ausmaß Moorböden (anmooriger Buntgley / Braunerdegley mit z.T. Torfunterlage und anmooriger Fahlgley). Die Bodeneignung für die Landwirtschaft wird im Perimeter kann insgesamt als hoch und die Fruchtbarkeit mit mäßig bis hoch bewertet werden. Im Bereich der landwirtschaftlichen Talflächen befinden sich zahlreiche Drainagen, insbesondere im Kurvenbereich nahe der bestehenden Haltestelle Schaanwald (siehe Darstellung im Anhang). Unter Berücksichtigung der hohen Bedeutung der landwirtschaftlichen Flächen für Liechtenstein und dem Umstand, dass sich ein großer Teil der durch das Projekt beanspruchten Fläche in der rechtskräftigen Landwirtschaftszone befindet und als Acker genutzt wird, wird die Sensibilität der Beitl ZT GmbH Seite 84/160
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