Beitl ZT GmbH Seite 1/160 INHALTSVERZEICHNIS
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ÖBB-Infrastruktur AG<br />
ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau<br />
Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein<br />
10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB)<br />
RENAT AG 2006: Ökomorphologie der Fließgewässer in Liechtenstein. Hrsg. Amt für<br />
Umweltschutz Vaduz.<br />
RENAT & LIMNEX 2009. Schlussbericht – Biologische Fließgewässerüberwachung im<br />
Fürstentum Liechtenstein – Zustandsbeurteilung 2008 und zukünftiges<br />
Monitoringprogramm.<br />
<br />
<br />
RENAT & LIMNEX 2009. Anhang Biologische Fließgewässerüberwachung im Fürstentum<br />
Liechtenstein – Zustandsbeurteilung 2008.<br />
ARGE Limnologie 2008. Limnologische Untersuchungen an ausgewählten Fließgewässern<br />
in Liechtenstein.<br />
Peter A., Weber Ch. & Schager E. 2009. Bewertung von vier liechtensteinischen<br />
Gewässerstrecken anhand der Fischfauna.<br />
<br />
Bohl E., Kindle T. & Haidvogel G. 2001. Fisch- und Krebsatlas Liechtensteins.-<br />
Schriftenreihe Amt für Umweltschutz, Band 2.<br />
Haidvogel G. & Kindle T. 2001. Die Fließgewässer Liechtensteins im 19. und 20.<br />
Jahrhundert.- Schriftenreihe Amt für Umweltschutz Band 1.<br />
6.6.3 ANALYSE DES IST-AUSGANGSZUSTANDES<br />
Im projektrelevanten Gebiet finden sich überwiegend anthropogen überformte<br />
Oberflächengewässer der morphologischen Wertigkeiten naturfremd, stark beeinträchtigt und<br />
wenig beeinträchtigt.<br />
Nach Durchsicht und Analyse der vorhandenen Ist-Ausgangszustandsdaten ist festzustellen, dass<br />
im Perimeter insbesondere Oberflächengewässer in Form von Fließgewässern vorkommen, die<br />
vereinzelt für Fische und Krebse von lokaler Bedeutung sind. In Bezug auf Fischvorkommen<br />
handelt es sich dabei beispielweise um die Esche, den Erlenbach, Scheidgraba, Grossrietgraba<br />
1+2 sowie Wäschgraba. Der Dohlenkrebs wurde bis dato im Ausbaubereich der Bahntrasse nicht<br />
nachgewiesen. Außerhalb des Ausbaubereiches finden sich aber nachgewiesene Bestände und<br />
auch Einzelvorkommen (u.a. Scheidgraba und Großrietgraba). Betrachtet man aber das<br />
Gewässersystem als Ganzes, ist anzumerken, dass aufgrund von arttypischen Wanderungen<br />
sowie fortschreitenden Strukturierungsmaßnahmen eine weitere Ausbreitung des Dohlenkrebses<br />
durchaus möglich erscheint.<br />
Abschnittsweise sind die Gewässer aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung stark<br />
überprägt und weisen somit aus gewässerökologischen Gesichtspunkten eine geringe bis mäßige<br />
Sensibilität auf. Neben den Fließgewässern im Perimeter, sind am Industriegebiet von Schaanwald<br />
kleinere Tümpel unterhalb der Rietstrasse vorhanden. Gewässerökologisch betrachtet sind diese<br />
Teiche für Amphibien von Bedeutung. Im Zuge der Projektierung entstehen hier die Haltestelle<br />
Schaanwald und Stellplätze, sodass dieser Gewässerbereich nördlich der Bahn dauerhaft<br />
beansprucht wird.<br />
Im Ist-Ausgangszustand finden sich im Verlauf der Bahntrasse strukturlose Rohrdurchlässe (glatt<br />
und teileweise nicht sohlgleich ausgeführt), welche durch aquatische Lebewesen nicht<br />
durchwanderbar sind. Unterbrechungen des Gewässerkontinuums sind somit im Ist-<br />
Ausgangszustand vorhanden.<br />
<strong>Beitl</strong> <strong>ZT</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Seite</strong> 78/<strong>160</strong>