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ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein 10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB) Ergänzend zur Bestandsanalyse des Lärmbelastungskatasters wurden zur inhaltlichen Vervollständigung des gegenständlichen UVB, unter Zuhilfenahme eines räumlichen Schallausbreitungsmodells (Rechenmodell), Berechnungen zur bahnbedingten Bestandssituation, ausgehend von der Bahnlinie Feldkirch – Buchs (SG) auf Basis der Betriebsdaten 2008 an ausgewählten Referenzpositionen und zur flächigen Darstellung in Form von Rasterlärmkarten durchgeführt. 6.2.4 AUSWIRKUNGEN DURCH DAS VORHABEN IN DER BAUPHASE Die Auswirkungen während der rund 42 Monate dauernden Gesamtbauzeit sind nicht vernachlässigbar. Die Bautätigkeiten können bis auf wenige Ausnahmen tagsüber erfolgen, dennoch ist im Nahbereich der Baustelle und insbesondere bei lärmintensiven Bauarbeiten mit erheblichen Immissionen zu rechnen. Aus diesen Gründen sieht die Baulärmrichtlinie für diese Art Baustelle Maßnahmen vor. Mit den vorgesehenen Maßnahmen werden die Baulärmimmissionen minimiert. Es wird eine Ansprechstelle in der Baustellenleitung (z.B. in Form eines Baulärmverantwortlichen, Beschwerdetelefon) eingerichtet, welche die Anregungen und Beschwerden der Bevölkerung entgegennimmt und, mit entsprechenden Befugnissen ausgestattet, nach Bedarf auch weitere Maßnahmen veranlassen kann. Unter Berücksichtigung der vorgesehenen Maßnahmen gemäß Baulärm-Richtlinie verbleiben geringe Auswirkungen in der Bauphase. 6.2.5 AUSWIRKUNGEN DURCH DAS VORHABEN IN DER BETRIEBSPHASE Die Untersuchungen der Betriebsphase, ausgehend vom Betrieb auf der Strecke Feldkirch – Buchs (SG) und unter Berücksichtigung des Ausbaus der Infrastruktur, erfolgten für den Planfall Prognose 2025+ sowohl für den Tageszeitraum (06:00 - 22:00 Uhr) als auch den Nachtzeitraum (22:00 - 06:00 Uhr). Die Immissionspegel der Prognose wurden unter Berücksichtigung der quellseitigen Maßnahmen (lärmsanierte Wagen, erhaltungstechnische Maßnahmen Gleisbogen Schaan, Brückensanierung) ermittelt, mit den Grenzwerten der LSV verglichen und bildeten die Grundlage für die weiteren Dimensionierungen von Maßnahmen am Ausbreitungsweg (aktiv) oder an den Objekten (passiv). Im Allgemeinen werden Tagesgrenzwerte um 10 dB höher als Nachtgrenzwerte festgelegt, sodass die Dimensionierung der aktiven und passiven Maßnahmen primär für den Zeitraum Nacht erfolgte. Bei Einhaltung der Nachtgrenzwerte ist daher auch zur Tageszeit mit einer Einhaltung der Grenzwerte zu rechnen. Die Festlegung der Grenzwerte erfolgte gemäß Lärmschutzverordnung (LSV) auf Basis der Prüfung des Amtes für Umweltschutz Fürstentum Liechtenstein, wonach es sich beim Projekt FL.A.CH um eine wesentliche Änderung einer ortsfesten Anlage handelt und die Immissionsgrenzwerte einzuhalten sind. Sämtliche bahnbedingten Pegelwerte der Betriebsphase werden durch den Beurteilungspegel Lr beschrieben. Unter Berücksichtigung quellseitiger Maßnahmen und Maßnahmen am Ausbreitungsweg durch Lärmschutzwände, zeigt sich in der Berechnung Prognose mit LSW, dass Grenzwerte zur Tageszeit überwiegend eingehalten werden können. Die Grenzwerte im Nachtzeitraum können Beitl ZT GmbH Seite 55/160
ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein 10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB) überwiegend in Bereichen mit aktiven Lärmschutzmaßnahmen, nicht jedoch im Bereich ohne aktive Lärmschutzmaßnahmen eingehalten werden. Demnach sind zur Einhaltung der Grenzwerte gemäß LSV ergänzende passive Schallschutzmaßnahmen dimensioniert. Anzumerken ist, dass an keinem Betrachtungspunkt (Referenzpunkt, Objekt mit lärmempfindlichen Räumen, nicht überbaute Parzellen.) der untersuchten Betriebszustände der Alarmwert (AW) erreicht oder überschritten wird. Unter Berücksichtigung der quellseitigen sowie aktiven und passiven Lärmschutzmaßnahmen kommt es zu einer Verbesserung gegenüber der Nullvariante. 6.2.6 MASSNAHMEN IN DER BAUPHASE Auf Basis der durchgeführten Untersuchungen, in Anlehnung an die Baulärmrichtlinie des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU), sind die maßgeblichen Maßnahmenstufen bestimmt worden und basierend darauf sind diverse emissionsbegrenzende Maßnahmen zur Minimierung des Baulärms in das Projekt eingeflossen. Tabelle 30: Übersicht Maßnahmenstufen Die Maßnahmen sind nach ihrer Verfügung durch die Bewilligungsbehörden submissionswirksam. Der Bauherr muss vor Baubeginn den Bewilligungsbehörden noch folgendes Dokument vorlegen: Präventives Konzept für Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten Beitl ZT GmbH Seite 56/160
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