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ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein 10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB) 2 ERFORDERLICHE SPEZIALBEWILLIGUNGEN Neben dem UVP Verfahren sind für das gegenständliche Vorhaben auch noch weitere Spezialbewilligungen erforderlich. Dabei handelt es sich um Bewilligungen nach dem Gewässerschutzgesetz, dem Fischereigesetz, einer Rodungsbewilligung nach dem Waldgesetz sowie dem Eingriffsverfahren nach dem Gesetz zum Schutz von Natur und Landschaft. Weiters besteht die Notwendigkeit einer Spezialbewilligung für die Nutzung von landwirtschaftlichem Boden gemäß Art. 4 Abs. 3 des Gesetzes über die Erhaltung und Sicherung des landwirtschaftlichen Bodens (LR 702.1). Nach Art. 44 des Umweltschutzgesetzes (LR 814.01) benötigen Auflandungen zur Wiederverwertung von Aushubmaterialien eine Bewilligung des Amtes für Umweltschutz. Beitl ZT GmbH Seite 13/160
ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein 10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB) 3 STANDORT UND UMGEBUNG 3.1 Standörtliche Gegebenheiten 3.1.1 SIEDLUNG, RAUM UND LANDSCHAFT Das Projektgebiet im Fürstentum Liechtenstein befindet sich am östlichen Rande des Rheintales und erstreckt sich von der Österreichischen Staatsgrenze im Bereich von Tisis (Feldkirch, AT) bis zur Schweizer Staatsgrenze im Bereich der Rheinquerung bei Buchs (CH). Die Bahnstrecke führt im Fürstentum Liechtenstein über die Gemeindegebiete von Mauren, Eschen, Planken, Gamprin, Schaan und Vaduz, welche zum Teil eine komplexe territoriale Ausdehnung in Form von Enklaven bzw. Exklaven aufweisen. Ortschaften im unmittelbaren Nahbereich der Bahntrasse sind Schaanwald, Nendeln und Schaan. Größere Betriebsgebiete befinden sich im Bereich von Schaanwald, Nendeln, Forst sowie nördlich von Schaan. Der Landschaftsraum ist einerseits durch die Ebene des Rheintals und andererseits durch die Berge der Drei Schwestern im Südosten geprägt, die mit einer Höhe von über 2.000 m ü.A. deutlich über dem auf rund 450 m ü.A. Höhe gelegenen Rheintal liegen. Das Gebiet des Rheintals ist durch kleinteilige landwirtschaftlich genutzte Flächen geprägt, strukturiert durch ein Netz von begleitenden Gehölzen. Barrieren im Raum bestehen durch die Bahntrasse, die Hauptverkehrsachse (Vorarlberger Strasse, Feldkircher Strasse, Churer Strasse) und den Rhein. 3.1.2 NATURRAUM UND ÖKOLOGIE Das Projektgebiet ist durch die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Bereich der Rheinebene und durch die weitgehend bewaldeten Hangflächen im Bereich der Drei Schwestern geprägt. Entlang des Übergangs von der Ebene zum Hang verlaufen die Bahnlinie Feldkirch - Buchs und die Hauptverkehrsachse Vorarlberger Strasse – Feldkircher Strasse – Churer Strasse. Die Agrarflächen sind durch ein dichtes Netz an landwirtschaftlichen Wegen erschlossen. Im weiteren Projektgebiet befinden sich mehrere Biotope und Naturdenkmäler sowie zwei Naturschutzgebiete. 3.1.3 GEWÄSSER Wichtigstes Gewässer im Raum ist der Rhein, der von Süden kommend in Richtung Bodensee fließt. Der Fluss bildet auch die Staatsgrenze zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz. Die Bahntrasse Feldkirch – Buchs quert den Rhein westlich von Schaan. Im Bereich von Mauren und Eschen durchfließt die aus Österreich kommende Esche das Gebiet, ehe sie in den Rhein mündet. Daneben bestehen zahlreiche Kanäle und Wassergräben im Bereich der landwirtschaftlichen geprägten Gebiete, die überwiegend linear in Richtung Rhein verlaufen. An den Berghängen bestehen zahlreiche Rüfen, die oftmals nur temporär Wasser führen. Beitl ZT GmbH Seite 14/160
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