Beitl ZT GmbH Seite 1/160 INHALTSVERZEICHNIS
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ÖBB-Infrastruktur AG<br />
ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau<br />
Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein<br />
10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB)<br />
Die temporäre Flächenbeanspruchung in der Bauphase beträgt rund 3 ha und umfasst<br />
überwiegend Flächen geringer Sensibilität. Mäßig und hoch sensible Flächen sind zumeist randlich<br />
und eher kleinflächig betroffen. Dabei handelt es sich u.a. um bahnbegleitende Baumhecken,<br />
feuchte bis nasse sowie frische Fettwiesen, Mädesüßflur sowie an den Bahngräben (Schilf).<br />
Die temporäre Beanspruchung stellt für einen Teil der betroffenen Flächen kurzfristige, jedoch<br />
reversible Eingriffe dar. Da aber auch Biotoptypen mit längerer Entwicklungsdauer betroffen sind,<br />
wird die Eingriffserheblichkeit als „mäßig“ eingestuft.<br />
Unter Berücksichtigung der Maßnahmen verbleiben für die Bauphase geringe Auswirkungen.<br />
6.13.5 AUSWIRKUNGEN DURCH DAS VORHABEN IN DER BETRIEBSPHASE<br />
Die direkte Flächenbeanspruchung ist der Hauptwirkfaktor des Projektes bezogen auf die<br />
Biotoptypen. Insgesamt erfolgt eine dauerhafte Flächenbeanspruchung von rund 11,56 ha. Der<br />
weitaus überwiegende Anteil davon sind aber bereits bestehende Bahnanlagen der bestehenden<br />
eingleisigen Strecke mit nur geringer Sensibilität. Große Flächen nehmen auch sonstige<br />
Infrastrukturflächen (Industrie- und Gewerbeflächen, Siedlung, Straßen u.a.) ein.<br />
Nur für rund 0,66 ha (6% der dauerhaften Beanspruchung) besteht eine hohe<br />
Eingriffserheblichkeit. Dabei handelt es sich überwiegend um Baumhecken, Streuobstbestände<br />
und Großröhrichte. Für ca. 1,77 ha (15% der dauerhaften Beanspruchung) besteht eine mittlere<br />
Eingriffserheblichkeit. Dabei handelt es sich um Flächen der Biotoptypen Großröhricht an<br />
Fließgewässern und Landröhricht. Dabei handelt sich fast ausschließlich um Schilfröhricht an<br />
bahnbegleitenden Gräben.<br />
Die Eingriffserheblichkeit des Fachbereiches Flora/ Lebensräume erfolgt nach dem „worst-case“<br />
Prinzip und ist dadurch aufgrund des Wirkfaktors Flächenbeanspruchung „hoch“. Dies ist<br />
begründet durch die Eingriffe in die Biotoptypen Großröhricht, Mädesüßflur, Baumhecke,<br />
Laubbaum-Feldgehölz, Obstbaum, Streuobstbestand und Grauerlenauwald.<br />
Unter Berücksichtigung der Maßnahmen verbleiben jedoch in der Betriebsphase nur geringe<br />
Auswirkungen.<br />
6.13.6 MASSNAHMEN IN DER BAUPHASE<br />
Für den Themenbereich Flora und deren Lebensräume sind in der Bauphase insbesondere die<br />
nachfolgend angeführten Maßnahmen relevant. Diese sind Bestandteil eines umfassenden<br />
ökologischen Maßnahmenkonzeptes welches übergreifend für die Umweltbereiche Fauna und<br />
deren Lebensräume, Flora und deren Lebensräume und Gewässerökologie entwickelt wurde (vgl.<br />
Maßnahmen „ÖKO-BAU-1“ – „ÖKO-BAU-8“ in der Maßnahmentabelle in Kap. 8.1). Die weiteren<br />
Maßnahmen haben für den Themenbereich Synergieeffekte, sind jedoch nicht zwingend<br />
erforderlich, weshalb diese hier nicht angeführt sind. Zum besseren Verständnis sind hier bereits<br />
die Maßnahmennummern, im Anschluss an die Maßnahme, angeführt.<br />
Folgende Maßnahmen sind für den Fachbereich Flora/ Lebensräume in der Bauphase<br />
vorgesehen.<br />
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