Beitl ZT GmbH Seite 1/160 INHALTSVERZEICHNIS
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ÖBB-Infrastruktur AG<br />
ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau<br />
Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein<br />
10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB)<br />
6.12 Wald<br />
6.12.1 UNTERSUCHUNGSPERIMETER<br />
Als Perimeter für den Fachbereich Wald wurde ein 100 m Streifen beiderseits der Trasse<br />
festgelegt.<br />
6.12.2 RECHTLICHE UND WEITERE GRUNDLAGEN<br />
Rechtliche Grundlage für den Fachbereich Wald ist das (LR 921.0) Waldgesetz vom 25. März<br />
1991. Neben den Auskünften der Fachstellen sind weitere Grundlagen:<br />
<br />
AMT FÜR STATISTIK FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN (Hrsg.) 2011. Statistisches Jahrbuch<br />
Liechtensteins 2011.<br />
ULMER U. 2000. Liechtensteinisches Landeswaldinventar, Ergebnisse der zweiten<br />
Erhebung 1998.- Regierung des Fürstentums Liechtenstein, Amt für Wald, Natur und<br />
Landschaft (AWNL).<br />
6.12.3 ANALYSE DES IST-AUSGANGSZUSTANDES<br />
Innerhalb des Perimeters (100 m-Streifen beidseits der Trasse, rund 186 ha) befinden sich 0,73<br />
ha Rechtswald.<br />
Dabei handelt es sich um bahnbegleitende Feldgehölze, Ufergehölzstreifen und Baumhecken. Die<br />
Waldflächen entlang der Bahn haben Wohlfahrts- und Erholungsfunktion. Sonderwaldreservate<br />
bestehen im Untersuchungsgebiet nicht.<br />
Bei einer bahnnahen Waldfläche (ca. km 9,05 bis km 9,1) handelt es sich um einen NWexponierten<br />
kleinen Waldbestand zwischen Bahn und Straße mit vor allem Esche und Winterlinde.<br />
Die Strauchschicht wird u.a. von Hasel, Europäischem Pfaffenhütchen, Blutroter Hartriegel<br />
gebildet, die Krautschicht weist im unteren Teil Schilf auf.<br />
Die Waldbestände befinden sich gemäß Gefahrenzonenplan auch nicht in sensiblen Lagen. Somit<br />
werden die Bestände entlang der Bahntrasse mit Ausnahme einer Fläche mit aktuell<br />
Brennesselflur (= geringe Sensibilität) mit mäßiger Sensibilität eingestuft.<br />
6.12.4 AUSWIRKUNGEN DURCH DAS VORHABEN IN DER BAUPHASE<br />
Es erfolgt eine temporäre randliche Beanspruchung eines ca. bei Projekt km 9,05 bis 9,1<br />
gelegenen Rechtswaldes (gesamt 1266 m 2 ) im Ausmaß von 64 m 2 zur projektgemäßen<br />
Ausgestaltung der Böschung. Bei diesem Bestand handelt es sich um ein Laubbaumfeldgehölz mit<br />
standorttypischen Schlussbaumarten (vgl. FB Flora/ Lebensräume). Die Sensibilität des Bestandes<br />
wurde als mäßig eingestuft, die Eingriffsintensität ist gering. Aus der Verknüpfung von Sensibilität<br />
und Eingriffsintensität ergibt sich eine geringe Eingriffserheblichkeit. Entlang der Bestandsstrecke<br />
sind keine relevanten Auswirkungen zu erwarten.<br />
Für die Bauphase ergeben sich unter Berücksichtigung der Maßnahmen geringe verbleibende<br />
Auswirkungen.<br />
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