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Beitl ZT GmbH Seite 1/160 INHALTSVERZEICHNIS

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ÖBB-Infrastruktur AG<br />

ÖBB Strecke 303 Feldkirch – Buchs SG, selektiver zweigleisiger Ausbau<br />

Einreichprojekt zum UVP-Verfahren / Fürstentum Liechtenstein<br />

10/01- Bericht über die Umweltverträglichkeit (UVB)<br />

Als Indikatorgruppen für den Fachbereich Fauna / Lebensräume wurden die Artengruppen<br />

Wildarten, Fledermäuse, Vögel, Reptilien, Amphibien und Schmetterlinge untersucht. Die<br />

hochwertigsten Lebensräume im Perimeter sind zum einen das Naturschutzgebiet<br />

„Schwabbrünnen-Äscher“, das für sämtliche untersuchten Tiergruppen von besonderer Bedeutung<br />

ist, jedoch durch das Vorhaben nicht berührt wird, und zum anderen der Bahndamm in seiner<br />

Gesamtheit als großräumiges Vernetzungselement und überregional bedeutendes Kerngebiet für<br />

Reptilien. Der Bahnabschnitt beim Industriegebiet Schaanwald ist der reptilienökologisch<br />

hochwertigste Bereich im Perimeter. Unter Berücksichtigung einer Vielzahl an synergetischen<br />

Maßnahmen verbleiben für den Fachbereich Fauna / Lebensräume sowohl für die Bauphase als<br />

auch für die Betriebsphase geringe Wirkungen.<br />

In Bezug auf Landschaft und Ortsbild ergeben sich Auswirkungen in der Bauphase durch<br />

kleinflächigen Flächenverbrauch an landschaftsbildprägenden Strukturen, durch Veränderung des<br />

Erscheinungsbildes sowie in Bezug auf Sichtbeziehungen. Die Baustelleneinrichtungen befinden<br />

sich allerdings in bzw. in unmittelbarer Nähe zu Industrie- und Gewerbezonen. In der Bauphase<br />

werden keine übergeordneten Sichtbeziehungen beeinflusst. In der Betriebsphase werden<br />

Sichtbeziehungen nur im unmittelbaren Nahbereich der Lärmschutzwände und daher nur lokal<br />

beeinträchtigt. Im Bereich der Siedlungen entlang der Eisenbahn liegen die Gebäude auf Grund<br />

der topographischen Gegebenheiten vielfach höher, wodurch die 1,75 m hohen Lärmschutzwände<br />

vielfach schon in einem geringen Abstand überblickt werden können. Übergeordnete<br />

Sichtbeziehungen werden durch die Lärmschutzwände nicht tangiert. Zusätzlich bleiben<br />

Sichtbeziehungen im Bahnhofsbereich von Schaan bestehen. Unter Berücksichtigung von<br />

Maßnahmen lassen sich sowohl für die Bauphase als auch für die Betriebsphase geringfügige<br />

Belastungen / Wirkungen feststellen.<br />

Hinsichtlich Erholungsnutzung kommt in der Bauphase zu temporären Sperrungen von<br />

Eisenbahnkreuzungen und damit zu Auswirkungen auf die Funktionszusammenhänge. Unterer<br />

Berücksichtigung von Maßnahmen verbleiben geringe Auswirkungen in der Bauphase. Für die<br />

Betriebsphase lässt sich feststellen, dass es durch das Projekt insgesamt zu einer Erhöhung der<br />

Anzahl an Bahnquerungsmöglichkeiten kommt, zusätzlich wird durch den Entfall von<br />

niveaugleichen Eisenbahnkreuzungen die Sicherheit in Bezug auf die Freizeit- und<br />

Erholungsnutzung gesteigert. Somit kann für die Betriebsphase eine Verbesserung festgestellt<br />

werden.<br />

Für den Fachbereich Kulturdenkmäler und archäologische Stätten ergeben sich in der Bauphase<br />

auf Grund von Flächenbeanspruchungen eines archäologischen Perimeters geringfügige<br />

Belastungen. Die für die Bauphase notwendigen Maßnahmen wurden in Abstimmung mit dem<br />

Hochbauamt / Landesarchäologie entwickelt. Die Belastungen in der Betriebsphase können als<br />

nicht relevant eingestuft werden.<br />

Zur Vermeidung oder Minderung von negativen Auswirkungen in der Bau- und Betriebsphase<br />

wurden in den relevanten Fachbereichen umfassende Maßnahmen entwickelt. Unter<br />

Berücksichtigung dieser Maßnahmen ist das Projekt FL.A.CH aus Sicht des Gesuchstellers als<br />

umweltverträglich anzusehen.<br />

<strong>Beitl</strong> <strong>ZT</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Seite</strong> 9/<strong>160</strong>

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