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Pressedokumentation Fall Lucy T - Reform 91

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Frauenfeld 15. März 2009<br />

Resolution<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Einleitung<br />

<strong>Reform</strong> <strong>91</strong> ist eine Selbsthilfeorganisation von Strafgefangenen<br />

und Entlassenen, ein Verein nach Artikel 60ff ZGB mit Sitz in<br />

Frauenfeld. Unsere Organisation wurde am 31. März 1990 in der<br />

Strafanstalt Lenzburg gegründet. Beilage: Statuten.<br />

Forderung:<br />

Nach dem fürchterlichen Tötungsdelikt von Lucie Trezzini durch<br />

Daniel Hofmann fordern wir eine sofortige Reorganisation in<br />

der Bewährungshilfe im Kanton Aargau.<br />

Die praktizierte ‚Bewährungshilfe’ im Kanton Aargau ist – wie<br />

die letzten Erkenntnisse aufzeigen – in der Nachbetreuung von<br />

bedingt entlassenen Gewaltverbrechern schlicht und einfach<br />

überfordert.<br />

Begründung:<br />

Bei einer gekonnten Nachbetreuung von D.H. hätte wahrscheinlich<br />

das Tötungsdelikt an der 16jährigen Lucie verhindert werden<br />

können. Es ist bereits ersichtlich, dass D.H. bereits im Dezember<br />

2008 einen Absturz in die Drogen und Alkohol machte. Drei<br />

Monate stand D.H. im Rückstand mit der Wohnungsmiete. Am<br />

19. Februar 2009 blieb er von der Arbeit als Koch fern und am<br />

29. Februar hat ihm der Arbeitgeber die fristlose Kündigung<br />

geschrieben. Das Mitglied des Vereins Bewährungshilfe<br />

orientierte die zuständige Justizdirektion aber erst am 25. Februar<br />

2009 über den Drogenkonsum. Die ‚Warnung’ der Leitung aus<br />

dem Massnahmenzentrum Arxhof bei der Entlassung von Daniel<br />

H.: „Bei Drogenkonsum (Koks) könne D.H. gefährlich werden» hat<br />

man im Verein zur Bewährungshilfe des Kantons Aargau’ nicht<br />

gelesen oder einfach sehr naiv übergangen!<br />

Eine Einweisung in eine Suchtklinik wegen einer Verspätung<br />

zum Termin zwischen Klinkleitung und D.H. (der Suchtkranke hat<br />

angeblich den Standort der Klinik nicht gefunden….), wurde um<br />

eine Woche verschoben.<br />

Spätestens hier hätte die Bewährungshilfe – einen sofortigen<br />

FFE einleiten müssen. Damit wäre das sechzehnjährige Mädchen<br />

noch am Leben!<br />

<strong>Reform</strong> <strong>91</strong><br />

Zürcherstrasse 228<br />

CH-8501 Frauenfeld<br />

Tel: 052 722 10 30<br />

Präsident:<br />

Peter Zimmermann<br />

Aktuar:<br />

Benjamin Reinhard<br />

Kassier:<br />

Reto Moser<br />

Vorstandsmitglied:<br />

Daniel Huser<br />

Arbeitsgruppen:<br />

Theatergruppe KORN<br />

Zürcherstrasse 228<br />

CH-8500 Frauenfeld<br />

Tel.: 052 722 10 30<br />

SAS / Bern<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Angehörige von<br />

Strafgefangenen<br />

Gabrielle Hirt<br />

Tel.: 079 455 64 49<br />

reform<strong>91</strong>@gmx.ch<br />

PC: 50 – 1103-4<br />

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