Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de
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5.2 Qualitätsziele <strong>für</strong> Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche<br />
Philipp Perick<br />
Grünflächen<br />
Hochwertige Grünflächen in ausreichen<strong>de</strong>r Größe <strong>für</strong> Mädchen und Jungen aller Altersgruppen<br />
in erreichbarer Nähe<br />
• Abwechslungsreiche Treffpunkte (z. B. hohe und niedrige Sitzgelegenheiten mit<br />
Tischen) und Aufenthaltsorte mit verschie<strong>de</strong>nen Erlebnisqualitäten, Bewegungsangeboten,<br />
Gestaltungs- und Verän<strong>de</strong>rungsmöglichkeiten sowie Rückzugsbereiche in erreichbarer<br />
Nähe anbieten.<br />
• Naturverträgliche Sportangebote wie Finnenbahnen, Trimm-Dich-Parcours,<br />
Flächen <strong>für</strong> unreglementierte Ballspiele, Kletterparcours etc integrieren.<br />
• Mit vielfältigen Spiel- und Erlebniselementen, beispielsweise mit Wasser ausstatten.<br />
• Naturnahe Teilräume mit standortgemäßem und entwicklungsfähigem Bewuchs<br />
vorsehen.<br />
• Eine Vielfalt von Pflanzbereichen und Bereichen ohne Vegetation schaffen.<br />
• För<strong>de</strong>rn einer Vielfalt von Nutzungen wie artgerechte Tierhaltung.<br />
• Obst- und Nussbäume pflanzen, vorhan<strong>de</strong>ne Streuobstbereiche qualifiziert pflegen.<br />
• Bespielbare Kunstobjekte anbieten.<br />
• Zentrale Grünflächen durch kulturelle Veranstaltungen beleben.<br />
Attraktive naturnahe Teilräume in größeren Grün- und Parkflächen<br />
• Rückzugsräume erhalten und schaffen.<br />
• Kleinräumige Verän<strong>de</strong>rungen durch Kin<strong>de</strong>r mit gestaltbarem Material zulassen.<br />
• Bereiche mit Wildnischarakter schaffen, mit wie<strong>de</strong>rholten Teilrodungen zum Erhalt<br />
<strong>de</strong>r Vielfalt und <strong>de</strong>r Dynamik beitragen.<br />
Zugänglichkeit von Grünflächen<br />
• Attraktive Eingangsbereiche mit Wie<strong>de</strong>rerkennungswert schaffen.<br />
• Das Bespielen von Abstandsflächen und halböffentlichen Einrichtungen ermöglichen<br />
und för<strong>de</strong>rn.<br />
• Trampelpfa<strong>de</strong> und Durchschlüpfe als Zugänge belassen o<strong>de</strong>r neu schaffen.<br />
Vernetzung von und mit Grünflächen und Grünelementen<br />
• Grünflächen zu einem Verbund vernetzen.<br />
• Teilräume durch Grünflächen in kleinere Bereiche glie<strong>de</strong>rn.<br />
• Wege und ihre Randzonen attraktiv ausstatten.<br />
Qualifizierte Pflege zur Sicherung <strong>de</strong>r Erlebnisqualität<br />
• Pflegekapazität und Pflegeinstrumentarium qualitativ und quantitativ anpassen.<br />
• Attraktive Kletterobjekte wie Kletterseillandschaften und Kletterfelsen anbieten.<br />
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Beziehung zur Natur<br />
• Naturerfahrung ermöglichen.<br />
• Naturerlebnisspiele und thematische, jahres-zeitliche Führungen <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r und<br />
Erwachsene anbieten.<br />
• Die Anwohnen<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Einrichtung, Pflege und Weiterentwicklung einbeziehen.<br />
• Öffentlichkeitsarbeit u. Pflegeaktionen mit Kin<strong>de</strong>rn u. Anwohnen<strong>de</strong>n durchführen.<br />
Wege<br />
Autofreie Fußwegeverbindungen zur Erhöhung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit, Sicherheit und<br />
Erreichbarkeit im gesamten Lebens- und Wohnumfeld<br />
• Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Wegenetz <strong>für</strong> Fußgänger und Rad-, Inliner-, Cityroller etc.<br />
-fahren<strong>de</strong>, entwickeln.<br />
• Wegeverbindungen in <strong>de</strong>r Bebauungsplanung sowie bei allen gemeindlichen Entwicklungsplanungen<br />
berücksichtigen.<br />
• Grun<strong>de</strong>rwerb, Anpachtungen, bauliche Maßnahmen und Ähnliches, zur Schaffung<br />
neuer Wege, Abkürzungen, Durchgänge und Passagen, vornehmen.<br />
Wege mit attraktiven Randzonen und Aufenthalts- und Orientierungsqualitäten<br />
• Wege mit Erweiterungen vorsehen, die zum Beispiel mit erlebnisreicher Bepflanzung,<br />
beson<strong>de</strong>ren Bo<strong>de</strong>nbelägen o<strong>de</strong>r auch Sitzgelegenheiten wie Baumstämmen,<br />
Findlingen o<strong>de</strong>r kleinen Mäuerchen ausgestattet sind.<br />
• Beson<strong>de</strong>re Ausblicke und Durchblicke erhalten und schaffen.<br />
• Unbefestigte Wege wie Rasenwege, Pfützenwege, Schotterwege zulassen und<br />
för<strong>de</strong>rn.<br />
• Randbereiche mit losem Material wie Sand- und Schotterecken, mit kleinwüchsigem<br />
Bewuchs o<strong>de</strong>r Wandbewuchs för<strong>de</strong>rn.<br />
• Durch Bäume beziehungsweise Alleen beschattete Teilbereiche schaffen.<br />
• Bekletterbare Elemente wie Mauern und Skulpturen integrieren.<br />
• Verschmutzungen durch Hun<strong>de</strong> vorbeugen.<br />
Zusammenhängen<strong>de</strong>s Radwegenetz<br />
• Eigene Flächen <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Radfahrbetrieb ausweisen.<br />
• Radabstellplätze vor Schulen, öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n, Bahnhöfen, auf Plätzen, an<br />
Haltestellen etc. einrichten.<br />
Fußgängerzonen und Plätze<br />
Vielfältige Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsmöglichkeiten <strong>für</strong> Mädchen und Jungen<br />
aller Altersgruppen<br />
• Plätze unterschiedlicher Größe und Zentralität miteinan<strong>de</strong>r vernetzen.<br />
• Kleinräumige Strukturen und Elemente auf Plätzen schaffen und mit differenzierten<br />
Bo<strong>de</strong>nbelägen ausstatten.<br />
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