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Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de

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4.2 Ausblick auf das zweite Projektsemester<br />

präsentieren und mit <strong>de</strong>n Bewohnern in Kontakt zu treten. Neben einem Informationsstand<br />

soll es einen Maltisch geben, an <strong>de</strong>m sich Kin<strong>de</strong>r künstlerisch mit <strong>de</strong>r Frage<br />

„Wie sieht meine Traumstadt aus?“ beschäftigen. Dort entstan<strong>de</strong>ne Bil<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n am<br />

Stand gezeigt und sollen ebenso zum Diskurs anregen wie große Plakate und Karten,<br />

die allen Besuchern Raum <strong>für</strong> Stellungnahmen, Kritik und Wünsche bieten: Wie<br />

kin<strong>de</strong>rfreundlich ist Weißensee? Welche guten Orte und Angebote gibt es und was<br />

hingegen ist schlecht o<strong>de</strong>r fehlt sogar?<br />

Zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Projektarbeit wird schließlich eine Beteiligung am Blumenfest im August<br />

in Erwägung gezogen, wo eine Präsentation <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>s Projekts und eine<br />

Vorstellung <strong>de</strong>s Zwischenstands <strong>de</strong>r <strong>Spielleitplanung</strong> in Weißensee stattfin<strong>de</strong>n könnte.<br />

Diese bei<strong>de</strong>n Arbeiten, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit, müssen parallel zu <strong>de</strong>n<br />

an<strong>de</strong>ren Aufgaben und während <strong>de</strong>r gesamten Dauer <strong>de</strong>s Projekts getätigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Unabhängig davon wird also zunächst die planerische Bestandsaufnahme mit einem<br />

Katalog abgeschlossen, <strong>de</strong>r alle <strong>für</strong> die <strong>Spielleitplanung</strong> be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Potenziale und<br />

Restriktionen <strong>de</strong>s Projektgebiets in übersichtlicher Form abbil<strong>de</strong>t und beschreibt.<br />

Mitte März wer<strong>de</strong>n, <strong>kurz</strong> vor Beginn <strong>de</strong>r Durchführung, noch einmal die theoretischen<br />

Grundlagen vergegenwärtigt und Erfahrungen mit bereits bestehen<strong>de</strong>n Projekten <strong>für</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche ausgetauscht. Zu diesem Zweck fin<strong>de</strong>t eine Exkursion nach<br />

Hamburg statt, wo Treffen und Gespräche mit verschie<strong>de</strong>nen relevanten Organisationen<br />

geplant sind.<br />

Mit Beginn <strong>de</strong>s Sommersemesters wer<strong>de</strong>n dann letzte Vorbereitungen <strong>für</strong> die Partizipation<br />

von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen getroffen, damit diese schnellstmöglich durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

en En<strong>de</strong> Februar bis Anfang März stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Das Projekt hat sich <strong>für</strong> zwei verschie<strong>de</strong>ne Beteiligungsmetho<strong>de</strong>n entschie<strong>de</strong>n.<br />

Zum einen soll es einen Fragebogen geben, <strong>de</strong>r etwa zehn leicht verständliche Fragen<br />

umfasst und mit Kartenmaterial zum Einzeichnen ergänzt wird. Etwa 300 SchülerInnen<br />

aus zehn Klassen sollen an dieser Befragung teilnehmen. Es wird zwei Varianten<br />

<strong>de</strong>s Fragebogens geben, einen <strong>für</strong> die Jugendlichen und einen weiteren, <strong>de</strong>r auf Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Altersklassen 8-12 Jahre, also 3.-6. Klasse ausgerichtet sein wird. Dies ist<br />

notwendig, da das Verständnis und die Auffassungsgabe in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Altersstufen<br />

an<strong>de</strong>rs ausgeprägt sind. Es wird jeweils eine Doppelstun<strong>de</strong> <strong>für</strong> die Bearbeitung<br />

<strong>de</strong>r Fragebögen eingeplant, bei <strong>de</strong>r zwei Begleitpersonen aus unserem Projekt unterstützend<br />

zur Seite stehen wer<strong>de</strong>n. Die Nachbesprechung wird zeitnah nach <strong>de</strong>r Auswertung<br />

<strong>de</strong>r Bögen geschehen und soll eine Schulstun<strong>de</strong> nicht überschreiten.<br />

Als zweite Beteiligungsmetho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> die Fotosafari gewählt, bei <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, mit <strong>de</strong>m<br />

Fotoapparat ausgestattet, ihre Umgebung dokumentieren sollen. Hier<strong>für</strong> sind etwa<br />

100 SchülerInnen aus <strong>de</strong>r Altersstufe <strong>de</strong>r 3.Klasse eingeplant. Die Einleitung soll<br />

jeweils in er gesamten Klasse erfolgen, danach machen sich Gruppen mit je fünf<br />

Kin<strong>de</strong>rn und zwei Begleitern, die die Rolle <strong>de</strong>r passiven<br />

Beobachter übernehmen, auf <strong>de</strong>n Weg. Für die Fotosafari sind etwa zwei Stun<strong>de</strong>n<br />

eingeplant. Die Nachbesprechung soll zwei bis drei Tage später erfolgen, da auf die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Fotos gewartet wer<strong>de</strong>n muss. Hierbei ist das Ziel in einer Doppelstun<strong>de</strong><br />

gute Ergebnisse mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn/ Jugendlichen herauszufiltern, die im weiteren<br />

Projektverlauf nützlich sein können. Die „Generalprobe“ fin<strong>de</strong>t am 6. und 7. April<br />

in Form von einem Selbstversuch statt. Hierbei sollen mögliche zeitliche o<strong>de</strong>r methodische<br />

Fehlkalkulationen gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n und uns Sicherheit im Verfahren geben.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Finanzierung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Finanzierung<br />

Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Beteiligung<br />

Für das Projekt stellt die Kin<strong>de</strong>r- und Jugendbeteiligung eine zentrale Aufgabe dar, die<br />

<strong>für</strong> eine gute und konstruktive Weiterarbeit erfor<strong>de</strong>rlich ist. Hier sollen die Wünsche<br />

und Vorstellungen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r bezüglich ihrer Wohngegend und ihren täglichen Wegen<br />

zur Schule o<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n Freizeitaktivitäten in Erfahrung gebracht wer<strong>de</strong>n. Das Ziel ist<br />

die Partizipation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen möglichst zeitnah nach <strong>de</strong>n Semesterferien,<br />

also um <strong>de</strong>n Zeitraum <strong>de</strong>r 17. Kalen<strong>de</strong>rwoche (20.26.4.2009), durchzuführen.<br />

Die Rücksprache mit <strong>de</strong>n infrage kommen<strong>de</strong>n Schulen wird zuvor in <strong>de</strong>n Semesterferi-<br />

86<br />

Erhebung mit Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

Planung und Umsetzung von Starterprojekten<br />

Abb. 18| Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen <strong>de</strong>r <strong>Spielleitplanung</strong><br />

Spielleitplan<br />

erstellen<br />

Die Ergebnisse, die mittels <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Metho<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Beteiligung hervorgegangen<br />

sein wer<strong>de</strong>n, sind im Anschluss daran auszuwerten und zu analysieren. An<br />

dieser Stelle ist es nötig, erneut die formulierten Qualitätsziele zu betrachten und, je<br />

nach Erkenntnisstand, eventuell zu än<strong>de</strong>rn, zu aktualisieren o<strong>de</strong>r zu konkretisieren.<br />

Auf Grundlage <strong>de</strong>ssen kann anschließend mit <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>s Spielleitplans begonnen<br />

wer<strong>de</strong>n. Sobald er ausgearbeitet ist, bedarf es einer Präsentation <strong>de</strong>s Plans und<br />

einer Rückkoppelung mit <strong>de</strong>n Akteuren im Gebiet, insbeson<strong>de</strong>re auch mit <strong>de</strong>n beteiligten<br />

Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen. Nach<strong>de</strong>m die Än<strong>de</strong>rungen, die sich hierbei eventuell<br />

ergeben wer<strong>de</strong>n, eingearbeitet wur<strong>de</strong>n, kann <strong>de</strong>r Spielleitplan beschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Erste Maßnahmen, die unstrittig und einfach umzusetzen sind, sollten nach Möglichkeit<br />

aber schon vor diesem Beschluss erfolgen, um die Ernsthaftigkeit <strong>de</strong>s Projekts<br />

zu untermauern und allen Beteiligten zu zeigen, dass sich tatsächlich etwas bewegt<br />

und ihre Mühen nicht umsonst sind. Diese Starterprojekte mün<strong>de</strong>n mit Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Bachelor-Projekts im Sommer hoffentlich in eine andauern<strong>de</strong> und ambitionierte<br />

Einhaltung und Umsetzung <strong>de</strong>s besiegelten Spielleitplans.<br />

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