Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de

4.1 Rückblick auf das erste Projektsemester
Resultierend aus den genannten Fakten ist davon auszugehen, dass Begeisterung,
Arbeitseifer und Stimmung der ProjekteilnehmerInnen auch im Sommersemester 2009
weiter anhalten. Es gilt außerdem, sich der anfangs formulierten Aufgabe zu stellen
und sich damit Schritt für Schritt dem Projektziel zu nähern.
4.2 Ausblick auf das zweite Projektsemester
Elena Scherer|Sarah-Fee Milde|Vera Buttmann
Mit dem Sommersemester folgen drei weitere Monate Projektarbeit, an deren Ende
schließlich ein fertiger Spielleitplan stehen soll, welcher vom Bezirk Weißensee als
Fachplan genutzt und in den Abwägungsprozess der Planung mit einbezogen wird.
Der noch ausstehende Weg dorthin lässt sich grob in drei Abschnitte gliedern: erstens
die Beteiligung der Kinder, welche nach den bereits erfolgten Gebietsbegehungen
mit Trägern und aus planerischer Sicht nun den letzten Teil der Bestandsaufnahme
bildet, zweitens die Bestandsanalyse und als drittes schließlich die Ausarbeitung und
Aufstellung des Spielleitplans. Vielleicht wird es sogar möglich sein, Starterprojekte
durchzuführen. All diese Phasen werden von Öffentlichkeitsarbeit und Bemühungen
um finanzielle Unterstützung begleitet.
Finanzierung
Für die weitere Arbeit des Projektes müssen folgende Fragen geklärt werden:
Was kostet die Durchführung der Spielleitplanung die jeweilige Kommune? Und
welche Rolle spielt die Finanzierung im Rahmen unserer Arbeit im kommenden Semester?
Zunächst soll aber auf die Frage >Warum lohnt es sich, in Spielleitplanung zu investieren?<
eingegangen werden.
Langfristig gesehen könnte sich die Investition in eine Spielleitplanung nicht nur in
Bezug auf den positiven Standortfaktor Kinderfreundlichkeit (siehe auch Kapitel 1.2)
lohnen.
„Gemessen an anderen Planungen wie Verkehrs- oder Bauleitplanungen ist eine SLP
nicht teuer. Bei der Dorferneuerung, einem Verfahren, das schon viele Jahre erfolgreich
in den Gemeinden läuft, hat man ermittelt, dass jeder hier investierte Euro
sich 7-fach wieder für die Gemeinde auszahlt. Bei der SLP wird dies sicher ähnlich
sein“. (Finanzierungsstrategische Aspekte, http://www.spielleitplanung.de) Durch die
Berücksichtigung der tatsächlichen Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen
in laufenden und zukünftigen Planungen sowie durch die Vermeidung von
Fehlplanungen oder kostspielige Ergänzungsplanungen in anderen Planungsbereichen
kann ein effenktiverer Mitteleinsatz erreicht werden. (vgl. Finanzierungsstrategische
Aspekte, http://www.spielleitplanung.de).
Das hieße also Spielleitplanung lohnt sich langfristig gesehen finanziell, da eingesetzte
Kosten im Nachhinein wieder eingespielt werden. Trotzdem stellt sich für das Projekt
die Frage, wie die Startfinanzierung der Spielleitplanung in Berlin-Weißensee zu sichern
ist, insbesondere in Anbetracht der prekären Haushaltslage des Landes Berlin und
des Bezirks Pankow im Speziellen.
Die bisher erfolgte Bestandsaufnahme durch die Projektgruppe und die Erhebung mit
Trägern öffentlicher Belange verursachte noch keine Kosten. Für die Beteiligung der
Jungen und Mädchen in der nächsten Erhebungsphase werden vorerst eher geringe
Kosten entstehen, die jedoch auch abgedeckt werden müssen. Die Ergebnisse der einzelnen
Erhebungen werden dann im Spielleitplan zusammengeführt. Zur Umsetzung
der im Spielleitplan vorgeschlagenen Maßnahmen bedarf es dann größerer finanzieller
Mittel. Die Ermittlung von Finanzierungsmöglichkeiten wird zeitnah geschehen, da bei
den meisten Förderprogrammen eine gewisse Vorlaufzeit vorgesehen ist.
Folgende Quelle gaben uns Anregungen zur Mittelakquise: zum einen die Empfehlungen
aus der Spielleitplanungsbroschüre, zum anderen die Vorschläge aus bereits
geführten Experteninterviews (den Telefoninterviews mit den SLP-Kommunen sowie
den Interviews vor Ort).
Abb. 17| Projektablaufplan
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Dabei haben sich folgende Möglichkeiten als wichtig erwiesen:
• ehrenamtliches Engagement
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