Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de
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3.3 Bestandserhebungen Untersuchungsraum<br />
Die bei<strong>de</strong>n oben genannten Straßen sind die größten Verkehrsbarrieren <strong>de</strong>s Gebietes.<br />
Doch auch die Langhans- und die Pistoriusstraßen sind teilweise nicht gut einsehbar<br />
und stellen <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r ein Hin<strong>de</strong>rnis dar. Alle Erschließungsstraßen sind 30er-Zonen.<br />
Lediglich die Tassostraße beruhigt aufgrund <strong>de</strong>r geknickten Führung <strong>de</strong>n Verkehr. Im<br />
ganzen Gebiet gibt es nur einen, zu<strong>de</strong>m temporären Radweg.<br />
Im Gebiet sind die Gehwege in <strong>de</strong>r Regel großzügig bemessen, an <strong>de</strong>n Hautverkehrs<br />
a<strong>de</strong>rn stört hier aber die schlechte Abgrenzung zum Straßenverkehr. Hinzu kommt<br />
auch, dass die Gehwege oft beschädigt sind. Beson<strong>de</strong>rs im südlichen Teils <strong>de</strong>s Gebietes<br />
bil<strong>de</strong>n zahlreiche Stufen und Bordsteinkanten Barrieren <strong>für</strong> RollstuhlfahrerInnen,<br />
Kin<strong>de</strong>rwagenschieberInnen und junge Fahrrad- o<strong>de</strong>r TretrollerfahrerInnen.<br />
Im Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Gebietes IV sind wenig Grün- und Freiflächen vorhan<strong>de</strong>n. In einem<br />
entkernten Block befin<strong>de</strong>t sich ein großer künstlerisch gestalteter Spielplatz, <strong>de</strong>r laut<br />
Aussage von einer Mitarbeiterin <strong>de</strong>s Maxim von Kin<strong>de</strong>rn verschie<strong>de</strong>nen Alters angenommen<br />
wird. Allerdings kritisieren viele Kin<strong>de</strong>r, dass ihr Lieblingsspielgerät seit<br />
längerer Zeit nicht repariert wird. Abgesehen davon gibt es ein paar Baulücken, die<br />
als Parkplätze o<strong>de</strong>r zum Abla<strong>de</strong>n von Bauschutt genutzt wer<strong>de</strong>n- und vielleicht eine<br />
an<strong>de</strong>re Nutzung fin<strong>de</strong>n könnten. Außer<strong>de</strong>m befin<strong>de</strong>n sich im Nordteil <strong>de</strong>s Teilgebiets<br />
noch drei Plätze: <strong>de</strong>r Mirbachplatz, <strong>de</strong>r Pistoriusplatz und <strong>de</strong>r Antonplatz. Der Pistoriusplatz<br />
wird zur Zeit nur als Parkplatz genutzt. Alle drei Plätze bieten das Potential<br />
als Begegnungspunkte im Quartier genutzt zu wer<strong>de</strong>n, sind aber durch ihre unattraktive<br />
Ausstattung, <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Verkehr bzw. die parken<strong>de</strong>n Autos momentan nur<br />
eingeschränkt nutzbar. Aufgrund <strong>de</strong>r dichten Bebauungsstruktur und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>shalb<br />
sehr geringen Ausstattung mit öffentlichen Freiflächen, ist es evtl. auch nötig, eine<br />
Umgestaltung von Hinterhöfen, von <strong>de</strong>nen einige Potentiale aufweisen, in Betracht zu<br />
ziehen.<br />
Im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Gebietes IV sind zwischen <strong>de</strong>n Zeilenbauten großflächige, private Rasenflächen.<br />
Schil<strong>de</strong>r signalisieren aber, dass Spielen hier verboten ist. Außer<strong>de</strong>m befin<strong>de</strong>n<br />
sich im Südteil einige Spiel- und Sportflächen, diese sind jedoch in einem schlechten<br />
Zustand. Ein großer zu einer Kita gehören<strong>de</strong>r Spielplatz ist durch einen hohen Zaun<br />
abgetrennt und nicht <strong>für</strong> die Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Die einzige großflächige, öffentliche Grünfläche liegt auf <strong>de</strong>m Mittelstreifen <strong>de</strong>r Ostseestraße.<br />
Sie ist nur von einer Seite zugänglich (im Westen), ist nicht vielseitig und liegt<br />
in Mitten <strong>de</strong>r stark befahrenen, lauten Straße.<br />
Die Grün- und Freiflächen in diesem Teil <strong>de</strong>s Gebietes IV bieten insgesamt zur Zeit<br />
sehr wenig Aufenthaltsqualität.<br />
3.3.5 Bestandserhebung und -analyse <strong>de</strong>s Projektgebiets<br />
Thalall Khattab|Thomas Grothe<br />
Verkehr<br />
Die Langhansstraße bil<strong>de</strong>t die Orientierungsstraße <strong>de</strong>s Projektgebiets, welches durch<br />
die Vorfahrtstraßen Prenzlauer Promena<strong>de</strong>, Am Steinberg, Pistoriusstraße, <strong>Berlin</strong>er<br />
Allee/ Greifswal<strong>de</strong>r Straße und Ostseestraße eingerenzt wird.<br />
Angefangen im östlichen Teil <strong>de</strong>s Gebiets fällt auf, dass es nur wenige Ampeln gibt.<br />
An <strong>de</strong>n Vorfahrts- und Hauptstraßen sind in <strong>de</strong>r Regel nur alle ca. 300 Meter Ampeln<br />
vorhan<strong>de</strong>n. Befin<strong>de</strong>t man sich also auf halber Länge beispielsweise <strong>de</strong>r Straße Am<br />
Steinberg und möchte die Straßenseite wechseln, ist man gezwungen die Straße ohne<br />
Sicherung zu überqueren o<strong>de</strong>r einen großen Umweg in Kauf zu nehmen.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Schule in <strong>de</strong>r Gustav-Adolf-Straße weisen die Kreuzungen <strong>de</strong>r zuletzt<br />
genannten Straße mit <strong>de</strong>r Langhansstraße und mit <strong>de</strong>r Charlottenburger Sraße ausreichend<br />
Ampeln auf. Dazu kommt ein Zebrastreifen auf Höhe <strong>de</strong>s mittleren Häuserblocks<br />
<strong>de</strong>r Straße und mehrere Zebrastreifen am Hamburger Platz. In einem Abschnitt<br />
<strong>de</strong>r Gustav-Adolf-Straße ist zusätzlich von Montags bis Freitags zur Schulzeit eine<br />
30er-Zone eingerichtet.<br />
Die kleinen Straßen, welche sich durch das Gebiet ziehen, sind als 30er-Zonen ausgeschil<strong>de</strong>rt.<br />
Auch die Langhansstraße, die das gesamte Gebiet durchzieht und welche<br />
von einem Bus und einer Tram befahren wird, ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lärmschutzes von<br />
20 bis 6 Uhr eine 30er-Zone.<br />
Einen beson<strong>de</strong>ren Gefahrenpunkt bil<strong>de</strong>t die fünfachsige Kreuzung Langhans-/Heinersdorfer-/Jacobsohnstraße,<br />
an <strong>de</strong>r keine Ampeln installiert sind.<br />
In Richtung Westen wird das Gebiet verkehrssicherer; Kreuzungen sind hier häufiger<br />
mit Ampeln o<strong>de</strong>r sogar Zebrastreifen ausgestattet. Die Roelckestraße, die inmitten <strong>de</strong>s<br />
Gebietes von Nor<strong>de</strong>n nach Sü<strong>de</strong>n verläuft, ist eine Ortsdurchgangstraße, darf also<br />
mit 50 km/h befahren wer<strong>de</strong>n und ist mit Ampeln an fast je<strong>de</strong>r Kreuzung gesichert.<br />
Der westliche Teil <strong>de</strong>s Gebiets zeichnet sich beson<strong>de</strong>rs durch <strong>de</strong>n Ostseeplatz, <strong>de</strong>n<br />
Antonplatz und <strong>de</strong>n Mirbachplatz aus. Am Mirbachplatz gibt es einen Zebrastreifen<br />
und die Behaimstraße sowie die Max-Steinke-Straße, welche in südlicher Richtung<br />
von diesem Platz abgehen, sind als 30er-Straßen ausgewiesen. Im Südlichen Teil, am<br />
von Hauptverkehrsstraßen umgebenen Ostseeplatz, fin<strong>de</strong>n sich nur an <strong>de</strong>r Kreuzung<br />
Ostseestraße/Hosemannstraße Ampeln, die <strong>de</strong>n Übergang sichern. Weitere Ampeln<br />
sind dann nur noch an <strong>de</strong>r Greifswal<strong>de</strong>rstraße, die das Projektgebiet nach Osten hin<br />
abgrenzt, zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Das gesamte Gebiet ist durch dichte Bebauung und oftmals schwer einsehbare Einund<br />
Ausfahrten geprägt.<br />
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