Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de
Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de
Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.2 Pankow-Weißensee – Vorstellung <strong>de</strong>s Projektgebiets<br />
3.3 Bestandserhebungen Untersuchungsraum<br />
die Projektgruppe<br />
hier bei 12,5 Prozent.<br />
Zusammenfassung <strong>für</strong> die Versorgungseinheit 11 D<br />
Auch diese Versorgungseinheit hat keinen Spielplatz, dadurch einen Bestand von 0 m²<br />
und einen Bedarf von 3.256 m². Durch die dichte Blockbebauung ist es hier laut<br />
Spielplatzplan von 2005 unmöglich, die Situation zu verbessern. Der aktuelle Spielplatzplan<br />
von 2008 weist allerdings eine Fläche von 723 m² in <strong>de</strong>r Pistoriusstraße 95<br />
aus, eine genaue Beschreibung dazu fehlt jedoch. Die Dringlichkeit bleibt nichts <strong>de</strong>sto<br />
trotz auf Stufe 1. Die einzige Veresserungsmöglichkeit ist die Mitnutzung von Flächen<br />
an<strong>de</strong>rer Versorgungseinheiten. In <strong>de</strong>r Bestandsaufnahme fan<strong>de</strong>n sich neben <strong>de</strong>r Pistoriusstraße<br />
95 weitere Potenzialflächen, <strong>de</strong>ssen Nutzungsmöglichkeiten in <strong>de</strong>r Bestandsanalyse<br />
betrachtet wer<strong>de</strong>n. Hier leben anteilig auf die Gesamtbevölkerung<br />
gesehen 13,0 Prozent Kin<strong>de</strong>r.<br />
Bewertung <strong>de</strong>r aktuellen Situation<br />
Bei einem durchschnittlichen Kin<strong>de</strong>ranteil von 12,5 Prozent (2008) im Projektgebiet,<br />
haben alle fünf Versorgungseinheiten zusammen ein Defizit von 9.598 m². Wer<strong>de</strong>n<br />
alle Planungen umgesetzt, wird sich die Situation <strong>de</strong>utlich verbessern. Das Defizit<br />
wür<strong>de</strong> auf 5.151 m² sinken. Glücklicherweise sind die Gebiete, in <strong>de</strong>nen aufgrund <strong>de</strong>r<br />
baulichen Struktur keine Maßnahmen möglich sind o<strong>de</strong>r die zu sehr unterversorgt<br />
sind, theoretisch durch umliegen<strong>de</strong> Gebiete gut mit versorgt, da diese ausnahmslos<br />
fußläufig zu erreichen sind. Da sich die Spannweite <strong>de</strong>r Gebiete von gut versorgt bis<br />
unterversorgt erstreckt, lässt sich ohne Weiteres kein Vergleich zu an<strong>de</strong>ren Gebieten<br />
in Pankow anstellen. Dies liegt auch an <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r geplanten Maßnahmen.<br />
Da diese zu unterschiedlichen Zeiten fertiggestellt wer<strong>de</strong>n, än<strong>de</strong>rt sich dann auch die<br />
Versorgungslage. Bis dato gibt es Planungen, die schon längerfristig bestehen, aber<br />
aufgrund <strong>de</strong>r aktuellen Finanzsituation <strong>de</strong>s Bezirks nicht umgesetzt wer<strong>de</strong>n konnten<br />
und dies voraussichtlich auch vorerst nicht wer<strong>de</strong>n. Die Planungen wer<strong>de</strong>n jedoch bis<br />
zu ihrer Umsetzung in je<strong>de</strong>n neuen Spielplatzplan übernommen.<br />
3.3.1 Bestandserhebung Untersuchungsraum I<br />
Gerrit Hartmann|Thalall Khattab|Linda Lichtenstein|Sarah Mil<strong>de</strong>|Philipp Perick<br />
Das Teilgebiet 1 liegt im Nordwesten <strong>de</strong>s Projektgebietes. Es wird von <strong>de</strong>r Prenzlauer<br />
Promena<strong>de</strong> im Westen, <strong>de</strong>r Pistoriusstraße und <strong>de</strong>r Straße Am Steinberg im Nor<strong>de</strong>n<br />
sowie <strong>de</strong>r Gustav-Adolf Straße im Südosten eingefasst.<br />
Verkehr<br />
Ein großes Problem <strong>de</strong>s Teilgebietes ist die Barrierewirkung <strong>de</strong>r Prenzlauer Promena<strong>de</strong><br />
Richtung Westen, an welcher es auf <strong>de</strong>r gesamten Länge <strong>de</strong>s Gebietes nur drei Ampeln<br />
gibt, um sie sicher überqueren zu können. Auch die Straße Am Steinberg im Nor<strong>de</strong>n<br />
stellt eine Barriere dar. Bei<strong>de</strong> Straßen sind vierspurig, es gilt Tempo 50 und in <strong>de</strong>r<br />
Straßenmitte befin<strong>de</strong>t sich jeweils eine Tramspur in bei<strong>de</strong> Richtungen. Menschen, die<br />
zu Fuß unterwegs sind, müssen aufgrund <strong>de</strong>r großen Entfernungen zwischen <strong>de</strong>n<br />
Fußgängerüberwegen teilweise erhebliche Umwege in Kauf nehmen, um auf die an<strong>de</strong>re<br />
Straßenseite zu gelangen.<br />
Die Pistoriusstraße ist zweispurig und es gilt ebenfalls Tempo 50 - sie ist aber <strong>für</strong><br />
Fußgänger leichter zu überqueren, da sie schmaler und übersichtlicher ist. Doch auch<br />
hier mangelt es an Überwegen, die beispielsweise von Kin<strong>de</strong>rn genutzt wer<strong>de</strong>n<br />
könnten.<br />
In <strong>de</strong>r Gustav-Adolf-Straße sowie in fast allen kleineren Straßen im Gebiet gilt Tempo<br />
30 und somit auch die Rechts-Vor-Links-Regel <strong>für</strong> Kraftfahrzeuge, was diese zum Verlangsamen<br />
vor Kreuzungen zwingt. Diese Tempobeschränkungen sind allerdings zum<br />
Teil zeitlich begrenzt, wie etwa zu Schulzeiten.<br />
Auffällig ist, dass es im Teilgebiet nur drei offizielle Fußgängerüberwege mit Zebrastreifen<br />
gibt, zwei am Hamburger Platz und einer vor <strong>de</strong>r Schule am Hamburger Platz.<br />
Ein Gefahrenpunkt im Gebiet stellt die Kreuzung Heinersdorfer Straße Ecke Langhansstraße<br />
dar. Auch die Jacobsohnstraße mün<strong>de</strong>t in die unübersichtliche Kreuzung.<br />
Es gibt keinerlei Überquerungshilfen; somit ist diese Stelle beson<strong>de</strong>rs <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />
gefährlich. Zwei Straßenecken an <strong>de</strong>r Kreuzung sind mit einem Gelän<strong>de</strong>r umgeben,<br />
damit niemand die Möglichkeit hat, die Kreuzung von dort aus zu betreten, da die<br />
Straßen hier beson<strong>de</strong>rs schlecht einzusehen sind. Auf die Straßenbahn wird zwar<br />
hingewiesen; trotz<strong>de</strong>m erhöht diese das Unfallrisiko.<br />
Potenzialflächen<br />
Die Bebauungsstruktur ist sehr heterogen: westlich <strong>de</strong>r Heinersdorfer Straße ist das<br />
Gebiet durch Blockrandbebauung geprägt. Östlich ist die Bebauung durchmischter,<br />
es stehen noch viele ältere, zumeist dreigeschossige Häuser. Viele Wohngebäu<strong>de</strong> im<br />
Gebiet sind baufällig und sanierungsbedürftig.<br />
Es fin<strong>de</strong>n sich zwei unbebaute Potentialflächen im Teilgebiet - eine eingezäunte<br />
Brachfläche an <strong>de</strong>r Ecke Langhansstraße/Prenzlauer Promena<strong>de</strong> und eine offene<br />
66<br />
67