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3.2 Pankow-Weißensee – Vorstellung des Projektgebiets
Altersstruktur in Zahlen:
Altersgruppe in Jahren Bevölkerungsanzahl
0-3 910
3-6 825
6-10 888
10-12 387
12-14 322
14-18 844
Tab. 1| Altersstruktur unter 18-jähriger in Weißensee in Zahlen; Stand 31.12.2007
Der Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen beträgt in Weißensee 13,72% (vgl.
Bezirksamt Pankow, S.6) und liegt damit leicht unter dem Berliner Schnitt von 14,5%
(vgl. Stadtentwicklung Berlin).
Im Zeitraum zwischen dem 31.12.2000 und 31.12.2007 hat sich die Anzahl an
Kindern und Jugendlichen in Weißensee um 598 auf 4.176 verringert. Besonders
auffällig ist die Tatsache, dass in diesem Zeitraum die Altersgruppe zwischen zehn
und 18 einen Verlust von 987 Personen aufweist, während die Anzahl der Null- bis
Zehnjährigen um 389 gestiegen ist. (vgl. Bezirksamt Pankow, 2008, S. 7) Diese
Entwicklung lässt sich auch in der aktuellen Altersstruktur unter 18-Jähriger in
Weißensee ablesen, wobei der im Vergleich zu den anderen Altersgruppen verhältnismäßig
geringe Anteil Zehn- bis Vierzehnjähriger besonders gravierend ist (Abb. 33).
Abb. 11| Wanderungssaldo
Arbeitslose
Der Arbeitslosenanteil liegt im Projektgebiet über dem Berliner Durchschnitt. Auch im
Bereich der Jugendarbeitslosigkeit ist das Gebiet überdurchschnittlich. Der Anteil der
Empfänger von Existenzsicherungsleistungen ist im Berliner Vergleich unterdurchschnittlich.
Wanderungssaldo
Die Wanderungsbewegungen sind mit 38,3% im Gegensatz zu 27,9% bundesweit
überdurchschnittlich und zeigen, dass es ein Gebiet mit relativ viel Zu- und Abwanderungen
ist. Der Wanderungssaldo 2006 liegt mit 2,1% weit über dem Berliner
Durchschnitt von 0,4% und zeigt, dass das Gebiet einen Bevölkerungszuwachs erlebt.
Im Gegensatz zur Wanderung der Gesamtbevölkerung der Verkehrszelle 1532 ist bei
der Bevölkerungswanderung von Kindern ein negatives Gesamtsaldo von 1,3% zu verzeichnen.
Der Verlust von Kindern durch Wanderung ist somit fast doppelt so hoch
wie in Gesamtberlin. Andere Verhältnisse zeigen sich bei der Kinderarmut: Die Armutsquote
von 32,7% liegt deutlich unter dem landesweiten Schnitt von 38%. Ähnliches
lässt sich bei der Zunahme der Kinderarmut beobachten: Während in ganz Berlin
die jährliche Zuwachsrate bei 2,8% liegt, beträgt sie in der Verkehrszelle lediglich
1,5%. Somit nimmt zwar die Verarmung von Kindern stetig zu, allerdings ist keine so
schnelle Zuwachsrate wie in anderen Bezirken zu erwarten. Deutliche Unterschiede
zeigen sich auch beim Anteil ausländischer Kinder: 5,4% bedeuten sieben Prozent
weniger als im Berliner Durchschnitt. (vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 2007)
Abb. 12| Arbeitslosigkeit
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