Spielleitplanung für Berlin (kurz) - jugendnetz-berlin.de
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5.2 Qualitätsziele <strong>für</strong> Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche<br />
Anhang E<br />
5.3 Symbole <strong>de</strong>r <strong>Spielleitplanung</strong><br />
<strong>Spielleitplanung</strong>sbroschüre Rheinland-Pfalz<br />
anbieten.<br />
• Offene Mul<strong>de</strong>n, Rinnen o<strong>de</strong>r Kaska<strong>de</strong>n, welche zeitweise Wasser führen, bespielbar<br />
gestalten.<br />
• Pfützenwege belassen und zulassen.<br />
• Spielen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r an Brunnenanlagen und Skulpturen akzeptieren und da<strong>für</strong> werben.<br />
• Erlebbare Feuchtbiotope anbieten.<br />
• Sichtverbindungen zu vorhan<strong>de</strong>nen Gewässern schaffen.<br />
Bespielbare Ufer an fließen<strong>de</strong>n und stehen<strong>de</strong>n Gewässern<br />
• Attraktive und sichere Zugänge vorsehen.<br />
• Auf eine Verbesserung <strong>de</strong>r Wasserqualität, vor allem an von Kin<strong>de</strong>rn nutzbaren<br />
Gewässern, hinwirken.<br />
• Die Erlebnis- und Nutzungsqualität vorhan<strong>de</strong>ner Gewässer erhöhen, zum Beispiel<br />
durch eine kin<strong>de</strong>rfreundliche Ufer- und Sohlgestaltung.<br />
• Kindgerechte Beobachtungsstellen an größeren Gewässern schaffen.<br />
Son<strong>de</strong>relemente<br />
I<strong>de</strong>ntität stiften<strong>de</strong> Kleinstrukturen und Kleinelemente innerhalb aller SEA-Bereiche<br />
• Vorhan<strong>de</strong>ne ortstypische und prägen<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>relemente sichern.<br />
• Unnötige Einschränkungen <strong>de</strong>r Nutzbarkeit aufheben.<br />
• Neue, auf die Örtlichkeit und mit <strong>de</strong>n Anwohnen<strong>de</strong>n abgestimmte Son<strong>de</strong>relemente<br />
schaffen.<br />
• Informationen über beson<strong>de</strong>re Elemente wie Patenpflanzen, Treppenanlagen,<br />
Elemente mit interessanter Geschichte etc. vor Ort anbringen.<br />
• Ausstattungselemente, wie zum Beispiel Poller, Bänke, Skulpturen und Kunstobjekte,<br />
bespielbar gestalten.<br />
100<br />
Symbole <strong>de</strong>r <strong>Spielleitplanung</strong><br />
<strong>für</strong> die Bestandspläne und <strong>de</strong>n Spielleitplan<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Symbolliste gibt einen Auszug<br />
<strong>de</strong>r Symbole <strong>für</strong> die Bestandspläne ≈Siedlungsund<br />
Freiflächen, ≈Verkehrsflächen∆, ≈Potenziale∆<br />
sowie <strong>für</strong> <strong>de</strong>n ≈Spielleitplan∆ wie<strong>de</strong>r. Weitere<br />
Symbole können von Planerinnen und Planern je<br />
nach örtlichen Gegebenheiten durch eigene Symbole<br />
ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Soweit möglich, wur<strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>ne Symbole <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>splanzeichenverordnung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Straßenverkehrsordnung<br />
übernommen.<br />
Übergreifen<strong>de</strong> Inhalte<br />
Sie können in allen Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereichen<br />
Anwendung fin<strong>de</strong>n! Je nach Erfor<strong>de</strong>rnis<br />
kann von Seiten <strong>de</strong>r pädagogischen und<br />
planerischen Fachkräfte empfohlen wer<strong>de</strong>n, eine<br />
geson<strong>de</strong>rte altersgruppenbezogene Darstellung<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbedürfnisse vorzunehmen, um zum Beispiel<br />
die Verteilung <strong>de</strong>r Angebote beziehungsweise<br />
Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche <strong>für</strong> die<br />
Entscheidungsträgerin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Entscheidungsträger<br />
<strong>de</strong>utlicher zu machen.<br />
Rückzugsräume, Treffplätze und Orte <strong>für</strong> eine kreative<br />
Gestaltung haben eine hohe Be<strong>de</strong>utung und<br />
sollten durch ihre Kennzeichnung im Spielleitplan<br />
zu einer Sicherung und angemessenen Handhabung<br />
führen.<br />
Da die Nutzungsfähigkeit eines Freiraumes stark<br />
mit seiner (möglichst gefahrenarmen) Zugänglichkeit<br />
zusammenhängt, ist hier ein eigenes Symbol<br />
vorgeschlagen.<br />
Son<strong>de</strong>rsymbole zum Spielleitplan<br />
Sie sollten im Spielleitplan <strong>für</strong> alle Angaben zu <strong>de</strong>n<br />
SEA-Bereichen und <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>relementen Anwendung<br />
fin<strong>de</strong>n und in <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> zum Spielleitplan<br />
<strong>de</strong>utlich hervorgehoben sein.<br />
Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche:<br />
Grünflächen sind in ihrer Vielfalt <strong>für</strong> die Kin<strong>de</strong>r<br />
be<strong>de</strong>utsam, auch wenn sie unterschiedliche Nutzungsintensitäten<br />
durch Kin<strong>de</strong>r aufweisen. Sie<br />
sollten daher möglichst differenziert dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Spielplätze stehen in <strong>de</strong>r Regel <strong>für</strong> in <strong>de</strong>r Bauleitplanung<br />
ausgewiesene Räume. Die Angabe <strong>de</strong>r<br />
Flächengröße und möglicherweise auch <strong>de</strong>r Altersgruppe,<br />
die von <strong>de</strong>r Gestaltung schwerpunktmäßig<br />
bedient wird, ist ein Hinweis darauf, ob <strong>de</strong>r Versorgungsgrad<br />
im Quartier ausreicht.<br />
Wasser wur<strong>de</strong> zur Heraushebung als eines <strong>für</strong><br />
Kin<strong>de</strong>r sehr wichtigen Erlebniselementes geschaffen.<br />
Die darin benannten Elemente können in allen<br />
Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereichen vorkommen,<br />
sollten aber wegen ihrer beson<strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utsamkeit<br />
hervorgehoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Brachen kommen häufig bei bereits nach <strong>de</strong>r Bauleitplanung<br />
verplanten, aber noch nicht realisierten,<br />
Nutzungen vor, können aber auch im privaten<br />
und öffentlichen Bereich durch Nutzungsauflassungen<br />
entstehen. Auch sie haben in ihren verschie<strong>de</strong>nen<br />
Ausprägungen in einer ansonsten stark verregelten<br />
Wohnumwelt eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung. Es<br />
gilt, im Spielleitplanverfahren beson<strong>de</strong>res über ihre<br />
künftige Nutzung und Entwicklung zu entschei<strong>de</strong>n.<br />
Wege sind als geson<strong>de</strong>rte Elemente o<strong>de</strong>r entlang<br />
von Straßen sowohl durch ihre nutzbare Breite, ihre<br />
Bo<strong>de</strong>noberfläche, ihre Randzonen und ihre Vernetzungsfunktion<br />
von hoher Be<strong>de</strong>utung <strong>für</strong> die Kin<strong>de</strong>r.<br />
Grundsätzlich sollten unbefestigte Wege, aber auch<br />
Wege, die ein Befahren mit Inlinern u.ä. zulassen,<br />
differenziert dargestellt wer<strong>de</strong>n. Rasenwege, sehr<br />
selten und beson<strong>de</strong>rs pflegebedürftig, sollten nach<br />
Möglichkeit herausgehoben wer<strong>de</strong>n. Ebenso Wege,<br />
auf <strong>de</strong>nen Pfützen auftreten, da es hier gilt, <strong>de</strong>n<br />
scheinbar negativen, aber <strong>für</strong> die Kin<strong>de</strong>r reizvollen<br />
Zustand stellenweise zuzulassen. Gegebenenfalls<br />
können beson<strong>de</strong>rs erlebnisreiche Bo<strong>de</strong>nbeläge o<strong>de</strong>r<br />
ein beson<strong>de</strong>rer Bewuchs an <strong>de</strong>r Einfriedigung o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>ren Fuß auch als Son<strong>de</strong>relement erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Insgesamt ist eine Vielfalt an Wegearten und<br />
-räumen zu sichern und zu för<strong>de</strong>rn.<br />
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194 Anhang E | Symbole <strong>de</strong>r <strong>Spielleitplanung</strong>