Français - Musée Würth France Erstein
Français - Musée Würth France Erstein
Français - Musée Würth France Erstein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
MFB - octobre 2008<br />
1<br />
<strong>Français</strong>
PRESSEINFORMATION<br />
Contact : Marie-<strong>France</strong> Bertrand<br />
L.D. +33 (0) 3 88 64 62 45<br />
Mob. +33 (0) 6 24 57 00 22<br />
e-mail : marie-france.bertrand@wurth.fr<br />
MFB - octobre 2008<br />
2
INHALT<br />
PRAKTISCHE INFORMATIONEN<br />
AUSSTELLUNG<br />
VERNUNFT UND IRONIE<br />
AUSSTELLUNGSKATALOG<br />
VERZEICHNIS DER WERKE<br />
BIOGRAFIE VON FRANÇOIS MORELLET<br />
DIE WÜRTH GRUPPE<br />
CD-ROM IMAGES<br />
4<br />
6<br />
10<br />
12<br />
13<br />
20<br />
24<br />
25<br />
Alle Aktivitäten des <strong>Musée</strong> <strong>Würth</strong> <strong>France</strong> <strong>Erstein</strong> sind Projekte von <strong>Würth</strong> <strong>France</strong> S.A.<br />
MFB - octobre 2008<br />
3
PRAKTISCHE INFORMATIONEN<br />
MUSÉE WÜRTH FRANCE ERSTEIN<br />
Z.I. ouest / rue Georges Besse BP 40013 / F – 67158 <strong>Erstein</strong> cedex<br />
Tel.: + 33 (0) 3 88 64 74 84 / Fax: + 33 (0) 3 88 64 74 88<br />
INTERNET<br />
www.musee-wurth.fr<br />
Für Informationen über die Aktivitäten des Museums, bitte sich bei folgender Adresse anmelden:<br />
mwfe.info@wurth.fr<br />
Informationen über die Aktivitäten der Museen <strong>Würth</strong> in Deutschland auf<br />
www.kunst.wuerth.com<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr<br />
EINTRITT<br />
Normal: 4 €<br />
Reduziert: 2 € (Studenten, Senioren, Gruppen ab 10 Personen)<br />
Frei: Pass <strong>Musée</strong>s, Schulgruppen (auf Reservierung)<br />
FÜHRUNGEN<br />
Auf Reservierung, in französisch, englisch, deutsch (nach Anmeldung)<br />
Tarif: 80 € (maximum 25 Personen)<br />
MFB - octobre 2008<br />
4
ANFAHRT<br />
Ausfahrt <strong>Erstein</strong>-Gare nehmen<br />
Richtung Z.I. OUEST und Beschilderung<br />
folgen<br />
MFB - octobre 2008<br />
5
AUSSTELLUNG<br />
FRANÇOIS MORELLET – VERNUNFT UND IRONIE<br />
Für die Ausstellung François Morellet - raison et dérision/Vernunft und Ironie hat das <strong>Musée</strong> <strong>Würth</strong><br />
<strong>France</strong> <strong>Erstein</strong> in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler etwa 40 seiner Werke aus der<br />
Sammlung <strong>Würth</strong> und seinem eigenen Atelier zusammengestellt und durch Leihgaben aus<br />
weiteren Sammlungen ergänzt. Der Titel der Ausstellung stellt zwei Begriffe gegenüber, die ein<br />
„widernatürliches Paar“ (Morellet) bilden, und fasst so bereits den Geist, der das Schaffen<br />
François Morellets seit fast 50 Jahren prägt: Vernunft und Ironie, wobei die Ratio mit der<br />
ungezwungenen, leichtfertigen und manchmal auch respektlosen Ironie in ein lebendiges<br />
Wechselspiel tritt.<br />
Im Vordergrund der Ausstellung stehen daher auch Werke, denen Strategien zugrundeliegen,<br />
die Morellet eingesetzt hat, um die konkrete Kunst mit einer überraschenden Vieldeutigkeit zu<br />
beleben: Zufall, Absurdes, Ambivalenz, Humor, Parodie und Wortspiele.<br />
Systeme und Zufall<br />
Um ein Höchstmaß an Objektivität zu erreichen, arbeitet Morellet seit den 1950er-Jahren mit<br />
Systemen. „Für mich bedeutet System eine Art sehr knapp umrissene Spielregel, die schon vor<br />
dem Werk selbst existiert und die die Entwicklung, also die Ausführung des Werkes, genau<br />
bestimmt. Ich habe diesen Begriff gewählt, weil er eine Haltung beschreiben konnte, die ich sehr<br />
mag, nämlich die des Künstlers, der sich nicht mit dem identifiziert, was er macht […]. Das System<br />
erlaubt es, die Anzahl der subjektiven Entscheidungen zu reduzieren, und damit dem Werk, aus<br />
sich selbst zu entstehen, gleichsam vor dem Auge des Betrachters.“<br />
Dennoch sind die Systeme, die der Künstler benutzt, nicht starr: Morellet, der sich zu einer<br />
Ambivalenz der Ordnung und des Chaos, des Ernsten und des Spielerischen bekennt, führt einen<br />
Störfaktor in seine Konstruktionen ein. Bereits seit dem Ende der 1950er-Jahre wird auf diese<br />
Weise der Zufall zum Instrument der Ironie: „Ich war schon von jeher fasziniert von der<br />
Verbindung von Ordnung und Unordnung, sei es, dass die eine die andere erzeugt bzw. stört<br />
oder umgekehrt. So um 1958 herum habe ich entdeckt, dass der Zufall auf diese Weise dazu<br />
MFB - octobre 2008<br />
6
dienen konnte, meine Systeme, die mir in ihrer Selbstgefälligkeit ein wenig zu träge erschienen,<br />
zum Leben zu erwecken (d. h. zu brechen). Mir gefiel, dass diese Störungen, diese Unfälle, aus<br />
einem programmierten Zufall heraus entstanden und nicht aus der Subjektivität meiner<br />
Künstlerlaune.“<br />
Monumentale Werke<br />
Im ersten Teil der Ausstellung sind großdimensionierte Werke zu sehen, wie sie François Morellet<br />
seit den 1970er-Jahren für Gebäudefassaden oder monumentale Räume entworfen hat. Die<br />
beeindruckenden, in ihrer Gesamtheit noch nie gezeigten 3 doppelte Raster 0°-30°-60° entfalten<br />
im großen Saal des Museums ihr volles Ausmaß. Daneben sind Arbeiten aus Neon zu sehen, die<br />
ursprünglich für einen architektonischen Kontext kreiert wurden, wie π piquant de façade n° 1,<br />
1=45° und π Rococo bleu. Die industriell gefertigten Neonleuchten entwickeln ihre Geraden und<br />
Kurven auf den Oberflächen der Wände oder als Installation im Raum. So baumelt das Werk<br />
Lamentable, eine Komposition aus Bögen, die zusammengesetzt einen perfekten Kreis bilden<br />
würden, von der Decke herab und ergießt sich unbeholfen in einer zufälligen Unordnung über<br />
den Boden.<br />
Die Linie, seit den 1950er-Jahren ein Leitmotiv im Werk Morellets, zieht sich durch fast alle seiner<br />
Arbeiten. Linien werden gekreuzt, übereinandergelegt, nebeneinandergestellt, gebrochen oder<br />
verbreitern sich zu mächtigen Streifen wie in Débandade sur la pointe n°2 – Morellet hat sich hier<br />
einen Spaß daraus gemacht, mit dem Auftauchen und Verschwinden von Streifen auf Leinwand<br />
und Wand zu spielen. Mit dem monumentalen Dreiteiler Striptyque n° 1 erforscht er wie bei einer<br />
Bestandsaufnahme die verschiedenen Möglichkeiten der Linie und zeigt außerdem, wie er eine<br />
ironische Interpretation seiner streng formalen Werke der 1970er-Jahre erreicht: Die<br />
mehrdeutigen Titel machen den Humor aus.<br />
Zufällige Verteilungen<br />
Der zweite Teil der Ausstellung blickt zurück auf Morellets Suche nach der größtmöglichen<br />
Objektivität, die er in seinem Frühwerk durch die Eliminierung subjektiver Entscheidungen zu<br />
erreichen suchte. Dem Beispiel Max Bills folgend, zog er das System der individuellen<br />
Herangehensweise vor. Mit Zufälliger Verteilung von 40.000 Quadraten entwickelte er ein<br />
neutrales und vom Betrachter nachprüfbares Konstruktionssystem: Nachdem er auf eine<br />
MFB - octobre 2008<br />
7
Leinwand 200 horizontale und 200 vertikale Linien gezeichnet hatte, die ein Schachbrettmuster<br />
formen, bestimmte er die Auswahl der Farben für die Quadrate nach den geraden oder<br />
ungeraden Zahlen eines Telefonbuchs. Das so strukturierte Bild stimuliert das Auge des<br />
Betrachters durch eine optische Überreizung, die auch in Werken wie 3 Strichraster, um eine<br />
Seite gedreht (Schwarz auf Weiß) oder 5 Strichraster, um eine Seite gedreht (von Orange zu<br />
Gelb) wirksam ist. Diese bewusste Irritation, die die Beziehung zwischen Werk und Publikum<br />
aktiviert, entspricht den Bestrebungen der G.R.A.V. (Groupe de Recherche d’Art Visuel), einer<br />
Gruppe von Künstlern, die Morellet 1961 mitbegründete und der er bis zu ihrer Auflösung 1968<br />
angehört hat. Diese versuchte, den Betrachter in interaktive Installationen und Werke<br />
einzubeziehen.<br />
Das π System<br />
Der dritte Teil der Ausstellung verdeutlicht auf beispielhafte Weise die Möglichkeiten, die Morellet<br />
aus der Verwendung der irrationalen Kreiszahl π zu ziehen weiß, deren Dezimalstellen (3,14159…)<br />
er als Faktor der Verteilung oder Steigerung verwendet. Auf diese Weise ermöglicht die<br />
Multiplikation der Ziffern von π mit einem in Winkelgraden ausgedrückten Koeffizienten (hier 10°)<br />
im Werk π piquant n° 1, 1=10° verschiedene Winkelabmessungen (30°, 10°, 40°, 10°, 50°, etc.), die<br />
gleich lange Segmente einer Geraden verbinden. Morellet wendet dieses System mit Hilfe<br />
verschiedener Materialien sowohl im Zwei- wie auch im Dreidimensionalen an.<br />
Morellet verwendet in den meisten seiner Gemälde Schwarz und Weiß. Wenn er sich allerdings<br />
doch dafür entscheidet, Farbe zu benutzen – was die von ihm angestrebte Objektivität<br />
gefährdet –, versucht er eine möglichst neutrale Haltung einzunehmen, indem er sich „Zwänge“<br />
auferlegt. Die Farbwahl wird dann durch die im Buchdruck verwendeten Farben bestimmt, per<br />
Los ermittelt, durch die Gegenüberstellung zweier Farben oder auf eine andere Art erreicht.<br />
Wahlverwandtschaften: Arp, Duchamp, Picabia …<br />
Humor, Ironie, Witz und die Tendenz, den Dingen nicht nur mit stoischem Ernst zu begegnen,<br />
findet man auch bei anderen Künstlern, auch in Verbindung mit konkreter Kunst. Unweigerlich<br />
finden sich hier Wahlverwandtschaften, die Morellet selbst bekundet hat. So zu Paul Klee und<br />
Sophie Taeuber-Arp, deren beschwingte Kompositionen oft von einem humorvollen Ton geprägt<br />
sind. Oder zu Hans Arp und Kurt Schwitters, deren dadaistische Experimente auf jener<br />
MFB - octobre 2008<br />
8
Verbindung von Ordnung und Chaos beruhen, die auch Morellet sucht. Immer wieder hat er<br />
sich darüber hinaus zu Marcel Duchamp bekannt: „Eine Zeitlang hat man aus ihm [Duchamp]<br />
einen Sprengstoffattentäter der Gesellschaft gemacht, obgleich er eher ein genial ironischer<br />
Spießbürger war. Daher schäme ich mich auch weniger, ihn zu meinem Vorbild gemacht zu<br />
haben.“ Auch die freche Ironie eines Francis Picabia, Jean Tinguely, Robert Filliou oder Bertrand<br />
Lavier liegt Morellet nahe. Daneben ist es eine jüngere Generation, in der er Gleichgesinnte<br />
erkennt, wie den Schweizer Künstler John M. Armleder, der in gelassen ironischer Geste zwischen<br />
Antikunst und der idealistischen Ästhetik konkreter Kunst changiert. Ein Ansatz, der sich ebenso<br />
im Werk von Thomas Baumann findet.<br />
Diese Wahlverwandtschaften bilden ein zusätzliches Kapitel in der Ausstellung, das einen<br />
erhellenden Blick auf den Künstler selbst zurückwirft.<br />
MFB - octobre 2008<br />
9
VERNUNFT UND IRONIE<br />
... das also ist der Titel, den ich diesen beiden großen Ausstellungen gegeben habe, die dank<br />
des Engagements des <strong>Würth</strong>-Konzerns stattfinden und eine Auswahl der Werke umfassen, die ich<br />
seit rund 50 Jahren geschaffen habe.<br />
Ich werde versuchen, diesen Titel, der auf der Mehrdeutigkeit eines Wortspiels beruht, nun zu<br />
erklären, wenn nicht gar zu rechtfertigen.<br />
Von vornherein bin ich mir darüber im Klaren, dass einerseits diese Art der »Manipulation« von<br />
Wörtern der Albtraum der Übersetzer ist (ich bekenne mich schuldig) und dass andererseits viele<br />
ernsthafte Ausländer von dieser übermäßigen Verwendung von Wortspielen (Sprachwitz,<br />
Vertauschung von Buchstaben, Palindromen...) genervt sind, die viele Franzosen – so auch ich –<br />
mit Freude betreiben.<br />
In den Augen böswilliger Beobachter muss es so aussehen, als habe sich mein Leben nach und<br />
nach in ein großes Spielfeld verwandelt, auf dem sich Wörter, Formen und Ideen nach frivolen<br />
und – besser noch – absurden Regeln zusammenfinden oder trennen.<br />
So verkupple ich in dem Ausstellungstitel das Wort raison (Vernunft) – das eine ernste Fähigkeit<br />
bezeichnet – mit dem Wort dérision (Ironie) – welches für eine entspannte Haltung steht. Diese<br />
beiden Wörter lassen außerdem eine gemeinsame Wurzel vermuten (die es nicht gibt), dabei<br />
kommt ihre Ähnlichkeit nur ganz trivial über die Aussprache zustande. 1<br />
Ja, ich gebe es zu, ich bin froh, dass es dieses widernatürliche Paar ist, das meiner Ausstellung<br />
ihren Namen gibt. Ich kenne natürlich den üblichen Sinn der beiden Wörter. Mein Wörterbuch<br />
sagt mir, dass Vernunft »die Fähigkeit zu erkennen, zu urteilen« ist, und fügt hinzu, dass es »die<br />
intellektuelle Fähigkeit ist, die im Gegensatz zur Intuition, zu den Gefühlen steht«. Ich stimme zu,<br />
allerdings mit derselben Einschränkung, die ich 1985 in einem Interview mit Christian Besson<br />
gemacht habe: »Ich war in der Tat immer mehr von der Logik als vom Rationalismus angezogen.<br />
Der Rationalismus ist, laut meinem Wörterbuch, eine Doktrin, ein Glaube, während die Logik eine<br />
MFB - octobre 2008<br />
10
Wissenschaft ist, und darüber hinaus verbindet sie sich besser mit ›absurd‹ und evoziert nicht das<br />
schreckliche Wort ›vernünftig‹.«<br />
Aber wenn ich Wert darauf lege, der »Vernunft« ihren imposanten Sockel zu erhalten, dann nur,<br />
um diesen umso mehr durch die heimtückische, sorglose, nicht greifbare, aufsässige, freche<br />
»Ironie« zu unterminieren. Diese Ironie, die die mächtige und ... schwache Waffe meiner Frivolität<br />
ist, derer ich mich lange geschämt habe und zu der ich mich heute stolz bekenne. Unterstützung<br />
und Rechtfertigung habe ich übrigens bei dem superzynischen und pessimistischen Essayisten<br />
und Moralisten Cioran gefunden, der 1949 schrieb: »Niemand gelangt ohne weiteres zur<br />
Frivolität. Sie ist ein Privileg und eine Kunst; sie ist die Bemühung um Oberflächlichkeit aller jener,<br />
die Gewißheiten verabscheuen, weil sie deren Unmöglichkeit eingesehen haben. Sie ist das<br />
Forteilen von Abgründen, die, da sie naturgemäß keinen Boden haben, nirgendwohin führen<br />
können.« 2<br />
Nach diesem düsteren Lob und um mit mehr »Ironie« abzuschließen, hier noch ein Zitat von mir<br />
selbst, welches wiederum aus dem erwähnten Interview von 1985 stammt: »In seiner Jugend will<br />
man zunächst alles durch Idealismen rechtfertigen, die einem gelegen kommen, und später<br />
behält man denselben Geschmack, aber man ersetzt die kindische Moral durch einen<br />
greisenhaften Zynismus. Als mein Vater alt und ich jung war, war er frivoler als ich, aber nun da<br />
ich selber alt bin, muss ich ihn wohl eingeholt haben.«<br />
François Morellet, Juni 2008<br />
1<br />
Im Sprachgebrauch von François Morellet kommt das französische Substantiv »dérision« dem deutschen<br />
Wort »Ironie« sehr viel näher als »Spott«, der gängigen Übersetzung von »dérision«. Während »Spott« im<br />
Deutschen negativ konnotiert ist, vermittelt »dérision« auch eine spielerisch-positive Note, die typisch ist für<br />
das Werk François Morellets und die sich im Deutschen am treffendsten mit »Ironie« wiedergeben lässt. Der<br />
Wortspielcharakter des Titels lässt sich – da auf dem ähnlichen Klang der Wörter im Französischen beruhend<br />
– in der Übersetzung aber leider nicht erhalten. (Anm. d. Üb.)<br />
2<br />
Zit. nach: Émile Cioran, Lehre vom Zerfall, ins Deutsche übertragen von Paul Celan, Stuttgart, 1987, 13f.<br />
MFB - octobre 2008<br />
11
AUSSTELLUNGSKATALOG<br />
Titel: François Morellet – raison et dérision / Vernunft und Ironie<br />
Zweisprachiger Katalog Deutsch / Französisch<br />
Format: 225 x 280 mm<br />
154 Seiten<br />
Preis : 34,80 €<br />
Verlag: <strong>Musée</strong> <strong>Würth</strong> <strong>France</strong> <strong>Erstein</strong> / Swiridoff Verlag<br />
ISBN: 978-3-89929-145-2<br />
MFB - octobre 2008<br />
12
VERZEICHNIS DER WERKE<br />
François MORELLET<br />
1958<br />
6 zufällige Verteilungen von 4 schwarzen und weißen Quadraten, den geraden und ungeraden<br />
Ziffern der Zahl π folgend<br />
Öl auf Holz<br />
<strong>Musée</strong> national d’art moderne/Centre Georges Pompidou, Paris<br />
François MORELLET<br />
1958<br />
Reaktion einer zufällig (nach der Zahl π) gezogenen Farbe mit Schwarz und Weiß<br />
Öl auf Holz<br />
Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen / Collection Manfred Wandel<br />
François MORELLET<br />
1960<br />
Bindestriche 0°-90°<br />
Öl auf Leinwand<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
1961<br />
Zufällige Verteilung von 40.000 Quadraten, den geraden und ungeraden Ziffern eines<br />
Telefonbuchs folgend (50% Magenta, 50% Blau)<br />
Serigrafie auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4664<br />
François MORELLET<br />
1961<br />
Zufällige Verteilung von 40.000 Quadraten, den geraden und ungeraden Ziffern eines<br />
Telefonbuchs folgend (50% Blau, 50% Schwarz)<br />
Serigrafie auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4665<br />
François MORELLET<br />
1961<br />
Zufällige Verteilung von 40.000 Quadraten, den geraden und ungeraden Ziffern eines<br />
Telefonbuchs folgend (50% Rot, 50% Grün)<br />
Serigrafie auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4666<br />
MFB - octobre 2008<br />
13
François MORELLET<br />
1962<br />
Rasterkugel<br />
Edelstahl<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 6626<br />
François MORELLET<br />
1970<br />
3 Strichraster, um eine Seite gedreht (Schwarz auf Weiß)<br />
Serigrafie auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4667<br />
François MORELLET<br />
1971<br />
5 Strichraster, um eine Seite gedreht (von Orange zu Gelb)<br />
Serigrafie auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4668<br />
François MORELLET<br />
1971<br />
4 Strichraster, um eine Seite gedreht (von Rot zu Gelb)<br />
Serigrafie auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4669<br />
François MORELLET<br />
1972<br />
Progression eines Kreuzes<br />
Öl auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 9866<br />
François MORELLET<br />
1975<br />
3 doppelte Raster 0°-30°-60°<br />
Glyptalharz auf Aluminum<br />
<strong>Musée</strong> d’Art moderne de la Ville de Paris, don de la Société des amis du <strong>Musée</strong> d’Art moderne<br />
de la Ville de Paris, 1977<br />
François MORELLET<br />
1991<br />
Serienende Nr. 6<br />
Gitter und Acryl auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4677<br />
François MORELLET<br />
1992<br />
Relâche n° 2<br />
Acryl und Öl auf Leinwand, lackiertes Aluminium, Neonleuchten und Leinwandstreifen<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
MFB - octobre 2008<br />
14
François MORELLET<br />
1994<br />
Signalisation n° 1 M<br />
Neonleuchten, zwei Winkel 60°, Transformatoren, Kabel<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 10912<br />
François MORELLET<br />
1994<br />
Signalisation n° 2 M<br />
Neonleuchten, zwei Winkel 60°, Transformatoren, Kabel<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
1994<br />
Signalisation n° 3 M<br />
Neonleuchten, zwei Winkel 60°, Transformatoren, Kabel<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
1998<br />
Prickelndes π Nr. 1, 1 = 10°, 51 Dezimalen<br />
Bleistift und Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4670<br />
François MORELLET<br />
1998<br />
Prickelndes π Nr. 2, 1 = 20°, 372 Dezimalen<br />
Bleistift und Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4671<br />
François MORELLET<br />
1998<br />
Farbiges π Nr. 1, 1 = 20°, 200 Dezimalen<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
2000<br />
Prickelndes π an der Fassade Nr. 1, 1 = 45°<br />
46 rote Neonleuchten, Konstruktion, Transformatoren, Metallseile<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 9008<br />
François MORELLET<br />
2001<br />
Lunatique neonly 16 Viertelkreise Nr. 1<br />
Leinwand auf Holz, weiße Neonleuchten, Transformatoren, Kabel<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 7235<br />
MFB - octobre 2008<br />
15
François MORELLET<br />
2001<br />
Lunatique neonly 16 Viertelkreise Nr. 2<br />
Leinwand auf Holz, weiße Neonleuchten, Transformatoren, Kabel<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 7236<br />
François MORELLET<br />
2002<br />
Beaming π 300 A.R.<br />
Rotes Alucobond<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
2002<br />
Cavalièrement n° 1<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 11262<br />
François MORELLET<br />
2004<br />
A P.R.I.O.R.I.<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 8220<br />
François MORELLET<br />
2005<br />
Striptyque n° 1<br />
Acryl und Bleistift auf Leinwand<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 9867<br />
François MORELLET<br />
2006<br />
Après réflexion n° 15<br />
Sechs weiße Neonleuchten, Transformatoren, Kabel<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
2007<br />
Débandade sur la pointe n° 2 (nach Kraftvolles π Nr. 5 von 2003)<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
2008<br />
Blaues π Rokoko<br />
Neonleuchten<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
MFB - octobre 2008<br />
16
François MORELLET<br />
2006<br />
Lamentable Ø 820 cm bleu<br />
8 blaue Neonleuchten, je 1/8 eines Kreises von 820 cm Durchmesser, Transformatoren, Kabel<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
2008<br />
M.U.S.E.U.M. W.U.E.R.T.H.<br />
Klebeband auf Wand<br />
François MORELLET<br />
2008<br />
π Strip-teasing 1 = 50°<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François MORELLET<br />
2008<br />
π Strip-teasing 1 = 10°<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
François Morellet<br />
2008<br />
Kraftvolles π<br />
Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
John M. ARMLEDER<br />
1990<br />
F.S. (n° 233)<br />
Zwei Bettköpfe und eine weiß bemalte Leinwand<br />
Sammlung Fonds Régional d’Art Contemporain, Alsace<br />
Thomas BAUMANN<br />
1999/2008<br />
Asilver<br />
Spinnakerseide, Motoren und Steuerung<br />
Courtesy Galerie Krobath Wimmer, Wien / Galerie Nicolas Krupp, Basel<br />
MFB - octobre 2008<br />
17
Marcel DUCHAMP<br />
1965<br />
L.H.O.O.Q. rasée<br />
Farbreproduktion auf Einladungskarte geklebt<br />
Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung<br />
Robert FILLIOU<br />
1967<br />
L’immortelle mort du monde<br />
Künstleredition<br />
Galerie Nelson-Freeman, Paris<br />
Paul KLEE<br />
1931, 223<br />
Variante zu U 20 (hauptsächlich durch umgekehrte Betonung von vorn und hinten)<br />
Feder auf Papier auf Karton<br />
Zentrum Paul Klee, Bern<br />
Paul KLEE<br />
1931, 226<br />
Küsten fort (metamorphotische Variante zu V. 4.)<br />
Feder und Bleistift, ausradiert, auf Papier auf Karton<br />
Zentrum Paul Klee, Bern<br />
Bertrand LAVIER<br />
1984<br />
Lavier über Morellet. Nach 10 zufällige Linien Nr. 2, 1975<br />
Acryl auf Leinwand<br />
Sammlung Morellet<br />
Francis PICABIA<br />
1952<br />
Les points<br />
Öl auf Leinwand<br />
Galerie Michael Werner, Berlin, Köln und New York<br />
Sophie TAEUBER-ARP<br />
1931<br />
Deux cercles, deux plans et lignes croisées<br />
Gouache<br />
Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., Rolandswerth<br />
Sophie TAEUBER-ARP<br />
1932<br />
Équilibre<br />
Öl und Bleistift auf Leinwand<br />
Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., Rolandswerth<br />
MFB - octobre 2008<br />
18
Sophie TAEUBER-ARP<br />
1932<br />
Segments de cercles, cercles et lignes<br />
Gouache<br />
Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., Rolandswerth<br />
Jean Hans ARP / Sophie TAEUBER-ARP<br />
1919 (?)<br />
Vertikal-horizontal mit gegenständlichen Motiven<br />
Collage<br />
Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V., Rolandswerth<br />
Jean TINGUELY<br />
1954<br />
Méta-Malevitch<br />
Drei sich bewegende weiße Stäbe vor schwarzem Grund<br />
Galerie Denise René, Paris<br />
MFB - octobre 2008<br />
19
BIOGRAFIE VON FRANÇOIS MORELLET<br />
1926<br />
In Cholet (Maine-et-Loire) geboren.<br />
Autodidakt.<br />
1946<br />
Heirat mit Danielle Marchand. Aus der Ehe gehen drei Sohne hervor: Frédéric, Christophe und<br />
Florent.<br />
1948<br />
Eintritt in das Familienunternehmen, die Spielzeugwarenfabrik Morellet-Guerineau (bis 1975).<br />
Daneben malerische Betätigung.<br />
MFB - octobre 2008<br />
20
1950<br />
Faszination für die Kunst Ozeaniens, besonders für die Tapas, die ihn zur repetitiven<br />
Geometrisierung seiner frühen künstlerischen Arbeiten anregen.<br />
Erste Einzelausstellung in der Galerie Raymond Creuze, Paris.<br />
Wichtig für Morellets Entwicklung hin zur Abstraktion sind die Maler Serge Charchoune und Pierre<br />
Dmitrienko.<br />
Wahrend einer Brasilienreise lernt er das konkret-systematische Werk von Max Bill kennen, das ihn<br />
stark beeinflusst.<br />
Er freundet sich mit dem brasilianischen Künstler Almir Mavignier an, der seine geometrische<br />
Arbeit gleichfalls auf Systeme aufbaut.<br />
1951<br />
Über Joel Stein, der dem Surrealismus nahe steht, lernt er das Werk Marcel Duchamps kennen.<br />
Auseinandersetzung mit dem Werk des De-Stijl- Künstlers Piet Mondrian.<br />
1952<br />
Erste systematisch-geometrische Arbeiten mit gleichförmiger Gliederung.<br />
Besuch der Alhambra in Granada, wo er in der maurischen Kunst eine Bestätigung seiner<br />
offenen, systematischen Bildstrukturen findet.<br />
Bekanntschaft mit Ellsworth Kelly, Alain Naude und Jack Youngerman.<br />
1957<br />
Befreundet sich mit dem Künstlerpaar Vera und François Molnar, das ihrer Arbeit eine<br />
wissenschaftliche Grundlage zu geben sucht.<br />
Freundschaft mit Victor Vasarely.<br />
1958<br />
Einzelausstellung in der Galerie Colette Allendy, Paris (Katalogtext „A la recherche d’une base.<br />
Peintures de Morellet“ von François Molnar).<br />
Erste Zufall-Arbeiten.<br />
Erste Arbeiten mit der Zahl π.<br />
1960<br />
Teilnahme an der von Max Bill und Margit Staber kuratierten großen internationalen Ausstellung:<br />
Konkrete Kunst – 50 Jahre Entwicklung im Helmhaus Zürich.<br />
1961<br />
Gemeinsam mit Horacio Garcia Rossi, Julio Le Parc, Francisco Sobrino, Joel Stein und Jean-Pierre<br />
Yvaral Gründung der Groupe de Recherche d’Art Visuel (G.R.A.V.), die bis zu ihrer Auflosung<br />
1968 regelmäßig an den Pariser Biennalen und wichtigen internationalen Themenausstellungen<br />
teilnimmt und programmatische Manifeste publiziert.<br />
Mitglied der von dem Kritiker Matko Mestrovic und Bozo Bek, dem Leiter des Belgrader Museums<br />
für Moderne Kunst, mithilfe Almir Mavigniers gegründeter Bewegung Nove Tendencije (Neue<br />
Tendenz), deren erste Ausstellung in Zagreb stattfindet.<br />
Ausstellung in der Technischen Hochschule Stuttgart mit Uli Pohl und Bernhard Sandfort<br />
(Katalogtext von Max Bill).<br />
MFB - octobre 2008<br />
21
1962<br />
Weiterentwicklung seiner Rasterbilder zu dreidimensionalen Rasterkugeln.<br />
1963<br />
Erste Neonarbeiten mit interferierendem Rhythmus.<br />
1968<br />
documenta 4, Kassel.<br />
Einsatz von Klebestreifen, die über Architekturen und Gegenstande hinweg ein System<br />
ausbreiten.<br />
Rückkehr zur Malerei, die er wahrend der G.R.A.V.-Zeit aussetzte.<br />
1970<br />
Ausstellung im Franzosischen Pavillon der Biennale von Venedig.<br />
1971<br />
Erste retrospektiv angelegte Wanderausstellung: Stedelijk von Abbemuseum, Eindhoven (erste<br />
Einzelausstellung in einem Museum) / Centre national d’Art contemporain, Paris / Kunstverein<br />
Hamburg / Städtisches Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen / Kunstverein Frankfurt am Main<br />
/Kunsthalle Basel / Palais des Beaux-Arts, Brüssel.<br />
Erster öffentlicher Auftrag: Gestaltung der Häuserwände auf dem Plateau La Reynie, Nähe<br />
Beaubourg, Paris (zerstört). Seitdem entstehen zahlreiche architekturbezogene Arbeiten<br />
([Des]integrations architecturales).<br />
1972<br />
Publikation des Textes „Du spectateur au spectateur ou l’art de déballer son pique-nique“ (Vom<br />
Betrachter zum Betrachter oder die Kunst sein Picknick auszupacken), in dem Morellet<br />
grundlegende Gedanken zu seiner künstlerischen Haltung formuliert.<br />
1977<br />
documenta 6, Kassel.<br />
Wanderausstellung: Nationalgalerie Berlin, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, <strong>Musée</strong> d’Art<br />
moderne de la Ville de Paris / Commanderie van Sint Jan, Nijmeegs Museum, Nimwegen. Im<br />
Katalog der Ausstellung erläutert Morellet seine angewandten Systeme: Überlagerung,<br />
Fragmentierung, Reihung, Interferenz und Zufall.<br />
1978<br />
Erneut Arbeit mit Neonleuchten.<br />
1984–1985<br />
Umfassende Wanderausstellung: Albright Knox Art Gallery Buffalo (N. Y.) / <strong>Musée</strong> d’Art<br />
contemporain, Montreal / The Brooklyn Museum, New York / Center for the Fine Arts, Miami.<br />
1986<br />
Retrospektive im <strong>Musée</strong> national d’art moderne / Centre Georges Pompidou, Paris und im<br />
Stedelijk Museum, Amsterdam.<br />
Serge Lemoine, Kunsthistoriker, veröffentlicht die erste Monografie über Morellet (Waser Verlag,<br />
Zürich).<br />
MFB - octobre 2008<br />
22
1987<br />
Skulptur Projekte, Münster.<br />
1988<br />
Grand Prix national de Sculpture.<br />
1991<br />
Erstmalige Präsentation der frühen Zeichnungen im <strong>Musée</strong> de Grenoble, anschließend Stiftung<br />
für konkrete Kunst, Reutlingen und <strong>Musée</strong> national d’art moderne / Centre Georges Pompidou,<br />
Paris.<br />
1999<br />
Mais comment taire mes commentaires – eine Anthologie der Texte von Morellet erscheint.<br />
2000<br />
Ausstellung im <strong>Musée</strong> d’Art moderne et contemporain, Straßburg.<br />
2000–2001<br />
Retrospektive in der Galerie nationale du Jeu de Paume, Paris, die 2002 weiter ins Museum<br />
<strong>Würth</strong>, Künzelsau und ins Haus für Konstruktive Kunst, Zürich reist und 2004 vom Centro de Arte<br />
Helio Oiticia in Rio de Janeiro aufgegriffen wird.<br />
2003<br />
Große Ausstellungen im <strong>Musée</strong> Matisse, Le Cateau-Cambresis und im <strong>Musée</strong> des Beaux-Arts,<br />
Nancy.<br />
2006<br />
Ausstellung zum 80. Geburtstag im <strong>Musée</strong> des Beaux-Arts, Angers.<br />
2006–2007<br />
Das Pariser <strong>Musée</strong> d’Orsay lädt Morellet zu einem Dialog mit einem Künstler seiner Wahl der<br />
Sammlung ein: er entscheidet sich für Claude Monet, dessen serieller Ansatz ihn interessiert. Er<br />
fugt dessen Bildserie der Fassade der Kathedrale von Rouen drei Variationen in Neon hinzu.<br />
2007<br />
Ausstellungen in den Museen von Lyon und Nantes sowie im <strong>Musée</strong> d’Art moderne de la Ville de<br />
Paris.<br />
François Morellet lebt und arbeitet in Cholet. Sein Werk gliedert sich in viele Werkgruppen, die in<br />
zahlreichen, hier nur in einer sehr restriktiven Auswahl vorgestellten Ausstellungen präsentiert<br />
wurden.<br />
MFB - octobre 2008<br />
23
DIE WÜRTH-GRUPPE<br />
Der weltweite Handel mit Befestigungs- und Montagematerial ist das Kerngeschäft der <strong>Würth</strong>-<br />
Gruppe. Kompetenz, Qualität und Kundennähe bilden dabei das Fundament unseres Tuns. Mit<br />
nunmehr über 100.000 Produkten für Handwerk und Industrie wurde aus dem<br />
Schraubenspezialisten ein Spezialist für Montagetechnik. Innerhalb von fünf Jahrzehnten führte<br />
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold <strong>Würth</strong>, der den Zweimannbetrieb 1954 nach dem frühen Tod des<br />
Vaters übernommen hatte, das Unternehmen in den Kreis der größten Handelsunternehmen in<br />
Deutschland.<br />
Wenn es um Schrauben, Schraubenzubehör, Dübel, chemisch-technische Produkte, Möbel- und<br />
Baubeschläge, Werkzeuge, Maschinen, Installationsmaterial, Kfz-Kleinteile sowie Bevorratungsund<br />
Entnahmesysteme geht, ist das Unternehmen <strong>Würth</strong> der richtige Ansprechpartner.<br />
Die Ansprüche der weltweit über 3 Millionen Kunden an die Produkte und den Service von <strong>Würth</strong><br />
sind eine Herausforderung für die <strong>Würth</strong>-Mitarbeiter. In über 250 Niederlassungen in Deutschland<br />
und über 424 Gesellschaften in 86 Ländern der Welt kümmern sich mehr als 66.000 Mitarbeiter als<br />
kompetente Gesprächspartner um alle Fragen und Wünsche unserer Kunden.<br />
Der Kundenkreis reicht dabei vom Kfz-Handwerk, dem Holz- und Metall verarbeitenden<br />
Handwerk und Baubetrieben bis hin zu Industrieunternehmen.<br />
Die <strong>Würth</strong>-Gruppe steigerte ihren Umsatz um 9,5 Prozent auf 8,5 Milliarden € im Jahre 2007.<br />
WÜRTH FRANCE<br />
<strong>Würth</strong> <strong>France</strong> gehört, mit Italien und Spanien, zu den wichtigsten ausländischen Filialen der<br />
<strong>Würth</strong>-Gruppe.<br />
Die französische Filiale ist seit 1967 in <strong>Erstein</strong> (Elsass) ansässig, beschäftigt heute 3 500 Mitarbeiter<br />
(davon 2 600 Verkäufer), und hat 2007 einen Umsatz von 468 Millionen € erreicht.<br />
<strong>Würth</strong> <strong>France</strong> umfasst zahlreiche weitere Standorte in Frankreich: ein Logistikzentrumin<br />
Montélimar (Drôme), Handelsniederlassungen und Verkaufstellen in allen großen und mittleren<br />
Ballungsräumen des Landes (Paris, Lyon, Toulouse, Bordeaux, Marseille, Lille, Rouen, Rennes,<br />
Strasbourg, Mulhouse, Orléans, Reims, Metz, usw.).<br />
MFB - octobre 2008<br />
24
CD-ROM BILDER<br />
1. François Morellet<br />
3 doppelte Raster 0°-30°-60°<br />
1975<br />
Glyptalharz auf Aluminum<br />
8 Bilder, 400 x 200 cm<br />
<strong>Musée</strong> d’Art moderne de la Ville de Paris,<br />
don de la Société des amis du musée<br />
d’Art moderne de la Ville de Paris, 1977<br />
2. François Morellet<br />
Rasterkugel<br />
1962<br />
Edelstahl<br />
ø 75 cm<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 6626<br />
3. François Morellet<br />
Relâche n° 2<br />
1992<br />
Acryl und Öl auf Leinwand, lackiertes Aluminium,<br />
Neonleuchten und Leinwandstreifen<br />
332 x 270 x 26 cm<br />
Im Besitz des Künstlers<br />
MFB - octobre 2008<br />
25
4. François Morellet<br />
Signalisation n° 1 M<br />
1994<br />
Neonleuchten, zwei Winkel 60°, Transformatoren,<br />
Kabel<br />
170 x 138 cm<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 10912<br />
5. François Morellet<br />
Prickelndes π Nr. 1, 1 = 10°, 51 Dezimalen<br />
1998<br />
Bleistift und Acryl auf Leinwand auf Holz<br />
240 x 240 cm<br />
Sammlung <strong>Würth</strong>, Inv. 4670<br />
© ADAGP, Paris, 2008 (für alle Werke)<br />
6. <strong>Musée</strong> <strong>Würth</strong> <strong>France</strong> <strong>Erstein</strong><br />
© Erick Saillet<br />
MFB - octobre 2008<br />
26