Das eFanzine des Perry Rhodan Online Clubs ... - Terracom - PROC
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12/2004 ATLAN<br />
der Wiener neben diesem Doppelroman<br />
auch den Abschlussband<br />
schreiben.<br />
Aber zurück zu „Gefangen im<br />
Psi-Sturm“. Atlan und Kythara<br />
sind auf Narukku gestrandet, wo<br />
immer noch der Psi-Sturm tobt, der<br />
sich inzwischen über der varganischen<br />
Psi-Quelle fokussiert hat.<br />
Sie machen sich von der AMEN-<br />
SOON aus auf den Weg zu dem<br />
schwebenden Berg in der Ebene<br />
ohne Schatten. Zufälligerweise liegen<br />
die fünf herrlichen Städte genau<br />
auf ihrer Reiseroute. Und zufälligerweise<br />
versagt das Beiboot,<br />
mit dem sie unterwegs sind, gerade<br />
als sie sich kurz vor eben diesen<br />
Städten befinden. Etwas viele plotbedingte<br />
Zufälle auf einmal...<br />
In den fünf Städten leben die varganenähnlichen<br />
Naruk von denen<br />
einer, Etarmagan, aus dem starren<br />
Schema, Wissen anzusammeln, das<br />
wieder abgegeben wird, ausbricht<br />
und Individualität entwickelt. Nach<br />
einigen Rückschlägen findet er<br />
weitere Naruk, die wie er sind.<br />
Doch plötzlich schlägt die Individualität<br />
in Aggression um. Zunächst<br />
erschlägt Etarmagan seine<br />
Freundin Cranji. In der Folge<br />
kommt es zu heftigen Kämpfen<br />
zwischen Gruppen von Naruk. Die<br />
zahlreichen Toten sind aber nicht<br />
endgültig tot, sondern erscheinen<br />
am nächsten Tag wieder quicklebendig.<br />
Geschickt beschreibt Thurner wie<br />
Etarmagan langsam sich seiner<br />
Selbst bewußt wird, mit seiner Individualität<br />
aus der Masse der Naruk<br />
heraussticht und daran zunächst<br />
verzweifelt. <strong>Das</strong>s er dann<br />
nach und nach doch noch Gefährten<br />
findet, die wie er sind, ist überrascht<br />
den Leser nicht. Umso unerwarteter<br />
kommt dann urplötzlich<br />
die Aggressivität der Naruk. Eine<br />
gelungene Wendung.<br />
Was hinter dem kriegerischen Gehabe<br />
der Naruk steckt und warum<br />
sie immer wieder vom Tod auferstehen,<br />
wird dann im nächsten<br />
Band geklärt, weshalb ich hier<br />
nicht näher darauf eingehen will<br />
(ausnahmsweise habe ich zum<br />
Zeitpunkt an dem dieser Rezension<br />
entsteht schon den nachfolgenden<br />
Roman gelesen ;-).<br />
Die Handlungsebene der Naruk,<br />
die den Hauptteil <strong>des</strong> Romans aufmachen,<br />
ist, wie bereits erwähnt,<br />
interessant beschrieben und wirft<br />
viele Fragen auf, von denen einige<br />
im zweiten Teil <strong>des</strong> Doppelban<strong>des</strong><br />
geklärt werden, andere jedoch<br />
nicht.<br />
Natürlich werden auch in diesem<br />
Roman wieder ein paar Informationshäppchen<br />
dargeboten, die für<br />
den Zyklusverlauf wichtig sind.<br />
Was den vorliegenden Roman<br />
aber vor allem auszeichnet, ist der<br />
Erzählstrang um Atlan und Kythara.<br />
Dabei ist es jedoch nicht die<br />
Handlung, denn eigentlich passiert<br />
nicht allzu viel. Nein, es sind die<br />
Dialoge die diese Passagen so lesenswert<br />
machen. Die Gespräche,<br />
die Atlan und Kythara führen sind<br />
einfach toll geschrieben! Zwei uralte<br />
Wesen, die sich an Lebenserfahrung<br />
in Nichts nachstehen, die<br />
sich näher kennenlernen, die sich<br />
versuchen gegenseitig aus der Reserve<br />
zu locken, die sich miteinander<br />
kabbeln. Wechselseitiges Psycho-Geplänkel<br />
und Spannung, die<br />
sich zwischen ihnen aufbaut.<br />
Sehr gut beschrieben!<br />
Ebenso sind die inneren Dialoge<br />
Atlans mit seinem Extrasinn gut<br />
gelungen.<br />
Aber auch die Passage in der Atlan<br />
ernsthaft darüber reflektiert,<br />
dass viele seiner Freunde im Laufe<br />
der letzten Ereignisse ihr Leben<br />
lassen mussten, ist hervorragend<br />
beschrieben.<br />
Fazit: Der Roman von Michael<br />
Marcus Thurner besticht nicht<br />
durch die vordergründige Handlung,<br />
sondern durch die äußerst<br />
gelungene Beschreibung der beiden<br />
Protagonisten Atlan und Kythara.<br />
SEHR GUT.<br />
ATLAN Band 15 (LORDRICHTER Band 3)<br />
Die fünf herrlichen Städte<br />
von Michael Marcus Thurner<br />
Zusammenfassung:<br />
Atlan und Kythara werden von<br />
den Naruk gefangen genommen.<br />
Dabei setzt Atlans Extrasinn kurzzeitig<br />
aus und der Arkonide beginnt,<br />
sinnlos um sich zu schlagen.<br />
Etarmagan-Murloth lässt ihn gewähren<br />
und wartet, bis er sich ausgetobt<br />
hat. Dann nimmt er beide<br />
mit sich.<br />
Kythara übergibt er Carnji, für<br />
die sie eine Strategie für die bevorstehende<br />
Schlacht ausarbeiten<br />
muss. Atlan hingegen verbleibt bei<br />
ihm und erfüllt die gleiche Aufgabe.<br />
Als sie endlich auf dem<br />
Schlachtfeld stehen, sieht Atlan<br />
Kythara wieder. Die Varganin<br />
nimmt Kontakt auf telepathischer<br />
Ebene mit ihm auf und unterbreitet<br />
ihm ihren Plan. Auf einer Anhöhe<br />
in der Nähe solle sich Gruppen aus<br />
beiden Heeren treffen und bekämpfen.<br />
Die Toten sollen als Abschreckung<br />
dienen. Der Plan schlägt<br />
aber fehl, die Toten interessieren<br />
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