Das eFanzine des Perry Rhodan Online Clubs ... - Terracom - PROC
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12/2004<br />
Interview Christoph Dittert<br />
Es wird auch um Kythara gehen.<br />
Der Titel dürfte mit Erscheinen<br />
dieses Interviews kurz vor Weihnachten<br />
ohnehin kein Geheimnis<br />
mehr sein: Band 19, “Der Zorn <strong>des</strong><br />
Erzherzogs”.<br />
Darin erfahren wir mehr über den<br />
Erzherzog. Und Atlan. Und Kythara.<br />
Und – das jetzt im Ernst – über<br />
Die Lordrichter, besonders über<br />
einen dieser geheimnisvollen Gesellen,<br />
der doch tatsächlich XXXX<br />
XXXX.<br />
(Anm. der Redaktion: Alles weitere ist<br />
ab 14. Januar 2005 im Roman von<br />
Christoph Dittert nachzulesen ;-)<br />
Aha. Da können wir uns ja auf etwas<br />
freuen ;-). Bist Du mit dem<br />
Exposé sofort zurecht gekommen,<br />
oder waren ausgiebigere Kontakte<br />
zu Rainer Castor nötig?<br />
Nach mehrmaligem Durchlesen<br />
<strong>des</strong> Expos bin ich gut klargekommen.<br />
Mit Rainer mailte ich einmal,<br />
und er gab freudig (*grins*) Auskunft.<br />
Man muss freilich, um einen<br />
Atlan zu schreiben, mit den Figuren<br />
vertraut sein und auch die ganzen<br />
anderen Expos <strong>des</strong> Zyklus‘<br />
studieren.<br />
Wie arbeitest Du überhaupt? Einfach<br />
drauflosen schreiben, oder<br />
streng gegliedert? Bist Du ein disziplinierter<br />
Autor, der jeden Tag<br />
sein Pensum abarbeitet, oder<br />
neigst Du dazu, Termine zu überziehen?<br />
Alle Redakteure, die mich kennen,<br />
wegsehen: Natürlich gebe ich immer<br />
pünktlich ab.<br />
Im Ernst, ich denke schon, dass ich<br />
ein recht großes Pensum abarbeite,<br />
das muss man allerdings auch,<br />
wenn man als Heftroman-Autor finanziell<br />
überleben will.<br />
In der Tat arbeite ich jeden Tag,<br />
mit wenigen Ausnahmen – ich versuche<br />
schon, das Wochenende oder<br />
wenigstens den Sonntag schreibfrei<br />
zu halten. Dafür sitze ich eben<br />
manchmal zusätzlich nachts an der<br />
Tastatur – aber das macht mir<br />
(meistens) doch Spaß, so dass es<br />
keine schreckliche Arbeit ist.<br />
Streng gegliedert oder drauflosschreiben:<br />
das ist von Serie zu Serie<br />
unterschiedlich. Mal ist ein Roman<br />
vor dem ersten Wort <strong>des</strong> Textes<br />
ziemlich kapitelgenau gegliedert<br />
(Maddrax), mal gibt es in meinem<br />
Kopf ziemlich genaue Vorstellungen<br />
(so ist es meist), mal<br />
schreibe ich tatsächlich einfach so<br />
los.<br />
Auf die letzte Art ist ein Cotton-<br />
Roman entstanden, den ich fast für<br />
das Beste halte, das ich bis jetzt<br />
geschrieben habe und der ganz<br />
ganz anders wurde, als ich ursprünglich<br />
plante. Was das ganze<br />
Heft hätte werden sollen, war so<br />
etwa auf Seite 20 fertig, dann kam<br />
was völlig Neues, das mich beim<br />
Schreiben selbst überraschte.<br />
(“Drei Videos für Mr. High”, dürfte<br />
eigentlich Anfang 05 erscheinen,<br />
glaube ich...). Auch mein erstes<br />
Cotton-Taschenbuch (wird wahrscheinlich<br />
“Zehn Tage Tod” heißen<br />
und Ende 05 erscheinen) entwickelte<br />
sich sehr stark beim Schreiben.<br />
Jede Art hat ihre Vorteile – aber<br />
freilich kann man bei einer Serie<br />
wie Maddrax oder ATLAN nicht<br />
einfach drauflos schreiben – da<br />
muss man Wochen vorher wissen,<br />
wie sich die Sache entwickelt, wie<br />
das Heft endet... denn parallel wird<br />
ja an den nächsten Bänden geschrieben,<br />
die auf dem basieren,<br />
was man selbst gerade verbricht.<br />
Cotton ist da eine ganz andere Art<br />
von Serie.<br />
Atlan und Kythara sind ja nun<br />
reichlich alte Wesen. Wie stellt sich<br />
der Kontakt zu den beiden aus<br />
Autorensicht dar? Ist es ein Problem,<br />
sich in solche Charaktere einzufinden,<br />
oder ist Dir das leicht<br />
gefallen?<br />
Es ist mir eigentlich leicht gefallen<br />
– gerade weil ich eben sehr viel<br />
<strong>Rhodan</strong> gelesen habe. Da entwickelt<br />
man schon Vorstellungen der<br />
Figuren und Charaktere. Kythara<br />
weist ja schon Ähnlichkeiten mit<br />
Atlan auf (nicht äußerlich ); und<br />
die Thematik “ewiges Leben/Langlebigkeit”<br />
ist ja durchaus auch bei<br />
Zamorra wichtig – dort setze ich<br />
mich mit eben dieser Frage auseinander<br />
in einer eigenen Handlungsebene,<br />
die ich entwickelt<br />
habe und die eine alte Frage der<br />
Serie aufgreift. Start dieser Handlungsebene<br />
wird wohl kurz nach<br />
der Nr. 800 sein; der erste Roman<br />
wird “Die Feuerblume” heißen –<br />
wenn sich der Titel bis dahin nicht<br />
noch redaktionell ändert. Auch den<br />
zweiten Band dieser Handlungsebene<br />
(“Der Echsenvampir”) habe<br />
ich bereits fertig, und irgendwie<br />
sollte ich bald an den dritten (Arbeitstitel<br />
“Nachricht aus der Hölle<br />
der Unsterblichen”, Zamorra-Fans<br />
aufgehorcht!) rangehen.<br />
Hätte ich nie <strong>Rhodan</strong> gelesen, wäre<br />
es aber in der Tat wohl sehr<br />
schwierig gewesen. Aber dennoch:<br />
Details aus dem <strong>Rhodan</strong>-Universum,<br />
die dort absolut Alltag sind,<br />
habe ich tausendmal gelesen, aber<br />
wenn man sie auf einmal selbst beschreiben<br />
will, steht man wie der<br />
Ochs vorm Scheunentor.<br />
Da ich aber den fertigen Roman<br />
nicht um die Ohren geschleudert<br />
bekommen habe, hab ich es wohl<br />
geschafft, das Tor zu öffnen, um<br />
im Bild zu bleiben.<br />
Wie gestaltet sich denn eigentlich<br />
die Zusammenarbeit im ATLAN-<br />
Team? Werden die Möglichkeiten<br />
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