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Das eFanzine des Perry Rhodan Online Clubs ... - Terracom - PROC

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ATLAN <strong>Terracom</strong> 72<br />

mans ausmachen. Oben genanntes<br />

führt eigentlich zu einem durchaus<br />

miesen Ergebnis, das Bernhards<br />

Art zu Schreiben quasi per Saldo<br />

noch auf ein NICHT ÜBEL retten<br />

kann.<br />

Rezension von Tobias Schäfer<br />

... wird im nächsten TERRACOM<br />

nachgereicht.<br />

Rezension von Stefan Friedrich<br />

Der zweite ATLAN-Roman von<br />

Bernhard Kempen behandelt die<br />

weiteren Abenteuer Atlans und Kytharas<br />

au Narukku. Aus der varganischen<br />

Station wurden die beiden<br />

durch die Einwirkung der Psi-<br />

Quelle Murloth in die Vergangenheit<br />

versetzt. Sie werden Augenzeugen,<br />

wie Insektoide versuchen<br />

die Psi-Quelle zu manipulieren.<br />

In der Folge wimmelt es nur so<br />

vor wirren Zeitsprüngen, die die<br />

Handlung schwer nachvollziehbar<br />

machen. Am Ende werden Atlan<br />

und Kythara wieder in ihre eigene<br />

Zeit zurückgebracht.<br />

Bernhard Kempen schreibt zwar<br />

recht routiniert und flüssig, aber<br />

sein Stil und die Art wie er die<br />

Handlungsführung anlegt sagen<br />

mir dennoch nicht zu.<br />

So können die Dialoge zwischen<br />

Atlan und Kythara bei weiten nicht<br />

nicht mit denen in den beiden<br />

vorherigen Bänden mithalten. Wo<br />

bei Michael Marcus Thurner die<br />

unterschwelligen Psychospielchen<br />

der beiden Unsterblichen mit<br />

einem feinen Florett ausgetragen<br />

werden, packt Bernhard Kempen<br />

nun das plumpe Breitschwert aus.<br />

Auch die Holzhammer-Komik,<br />

die Bernhard Kempen versucht in<br />

die Handlung einzubringen, ist<br />

nicht mein Fall. So etwa die Szene<br />

in der Atlan und Kythara mit einem<br />

nicht allzu großen Container in<br />

den Berg Murloth gebracht werden<br />

(S. 44). "Ich versuchte mich auch<br />

die logischen Konsequenzen einer<br />

Zeitversetzung zu konzentrieren,<br />

um nicht zu offensichtlich werden<br />

zu lassen, wie angenehm ich<br />

Kytharas Gegenwart empfand."<br />

Bernhard Kempen "verbrät" auch<br />

Rainer Castor als varganischen<br />

Philosophen Raikast, <strong>des</strong>sen Abhandlung<br />

über die Geduld Kythara<br />

dem Arkoniden als Lektüre empfiehlt<br />

(S. 58). Genau diese<br />

Geduld, nämlich die <strong>des</strong> Lesers,<br />

strapaziert aber gerade Bernhard<br />

Kempen ...<br />

Unter anderem auch dadurch,<br />

dass die Protagonisten oft schwer<br />

nachvollziehbar und unlogisch<br />

handeln. So etwa Atlans Schlussfolgerung,<br />

dass der Berg Murloth<br />

will, dass sie den Lauf der Geschichte<br />

ändern. <strong>Das</strong> ist so unausgegoren,<br />

dass es dem Arkoniden<br />

mit dreizehntausendjähriger Erfahrung<br />

absolut unwürdig ist.<br />

Oder auch, dass Ur'ogh-49 auf<br />

einmal völlig unmotiviert zum<br />

Schluss kommt, dass Atlan und<br />

Kythara aus der Zukunft kommen<br />

(S. 42). <strong>Das</strong> muss eine göttliche<br />

Eingebung gewesen sein, denn<br />

dem Gespräch mit Atlan und Kythara<br />

hatte der Orgh diese Information<br />

nicht entnehmen können.<br />

Nach der Rückkehr auf die<br />

AMENSOON funktioniert die varganische<br />

Technik zwar wieder,<br />

aber ausgerechnet das Überlichttriebwerk<br />

wurde durch einen Ausläufer<br />

<strong>des</strong> Psi-Sturms so beschä-<br />

digt, dass Atlan und Kythara noch<br />

länger auf Narukku festsitzen.<br />

Wieder eine dramaturgische Notwendigkeit,<br />

die ziemlich plump<br />

umgesetzt wurde.<br />

Natürlich gibt es auch in diesem<br />

Roman die übliche kleine Dosis an<br />

Informationen für den Leser. So<br />

tritt erstmals der Erzherzog Garbhunar<br />

auf. Im Murloth-Nebel gibt<br />

es insgesamt 5 Psi-Quellen, von<br />

denen die Zentrumsquelle die<br />

stärkste von allen ist. Dies scheint<br />

auch die eigentliche Psi-Quelle zu<br />

sein und die anderen vier gewissermaßen<br />

nur Ableger. Die Vergessene<br />

Positronik transitiert in unmittelbarer<br />

Nähe Narukkus in Richtung<br />

<strong>des</strong> Zentrums <strong>des</strong> Murloth-Nebels.<br />

Damit ist der weitere Weg Atlans<br />

und Kytharas vorgezeichnet.<br />

Der nächste Band scheint zwar<br />

noch auf Narukku zu spielen, aber<br />

danach wird sich die Handlung<br />

wohl in das Zentrum <strong>des</strong> Murloth-<br />

Nebels verlagern.<br />

Schließlich erwacht noch das<br />

Restbewusstsein <strong>des</strong> Varganen Vernon,<br />

der vor langer Zeit der Unsterblichkeit<br />

überdrüssig geworden<br />

war. Ein anderes Bewusstsein hat<br />

inzwischen seinen Körper übernommen<br />

und agiert nun anscheinend<br />

in einer Station der Varganen.<br />

Fazit: Bernhard Kempen hat sich<br />

im Vergleich zu seinem <strong>des</strong>aströsen<br />

Debut bei ATLAN OBSIDIAN<br />

verbessert. Dennoch reicht es auch<br />

für den vorliegenden Roman nur<br />

zu einem LAU.<br />

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