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Geregelter Vier-Quadranten-Antrieb mit Gleichstrommaschine

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ENERGIETECHNISCHES PRAKTIKUM II<br />

Versuch 4:<br />

<strong>Geregelter</strong> <strong>Vier</strong>-<strong>Quadranten</strong>-<strong>Antrieb</strong> <strong>mit</strong> <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

1 EINLEITUNG.......................................................................................................2<br />

1.1 Last- und <strong>Antrieb</strong>skennlinien.......................................................................................... 3<br />

1.1.1 Lastkennlinien ....................................................................................................... 3<br />

1.1.2 Fremderregte <strong>Gleichstrommaschine</strong>...................................................................... 4<br />

1.1.3 Reihenschlussmaschine ......................................................................................... 5<br />

1.2 Regelung einer fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong>..................................................... 6<br />

2 NETZGEFÜHRTER STROMRICHTER MIT SECHSPULS-BRÜCKENSCHALTUNG..8<br />

3 SPEISUNG EINER FREMDERREGTEN GLEICHSTROMMASCHINE ÜBER<br />

NETZGEFÜHRTEN STROMRICHTER.................................................................11<br />

4 REGELUNG EINES ELEKTRISCHEN ANTRIEBS MIT UMKEHRSTROMRICHTER13<br />

5 SCHUTZMAßNAHMEN ......................................................................................17<br />

6 VERSUCHSAUFBAU ..........................................................................................18<br />

7 VERSUCHSPROGRAMM....................................................................................20<br />

8 VERSUCHSPROTOKOLL ...................................................................................21


1 Einleitung<br />

In Industrie und Verkehr werden eine Reihe mechanischer Bewegungen <strong>mit</strong> unterschiedlicher<br />

Kraft und Geschwindigkeit benötigt. Die meisten dieser Bewegungen sind translatorisch oder<br />

rotatorisch. Sie werden heute zunehmend <strong>mit</strong> Hilfe von Elektromotoren rotatorisch vorgegeben<br />

und, falls erforderlich, in translatorische umgesetzt. Der Elektromotor ist ein<br />

elektromechanischer Wandler, der elektrische Energie in mechanische umsetzt. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> einem Stellglied, das die elektrischen Größen des Netzes in die für den Motor erforderliche<br />

Form bringt, bildet er den <strong>Antrieb</strong> (Abbildung 1), der so auszulegen ist, dass die vom<br />

Anwender geforderten Bewegungen zustande kommen.<br />

Energiequelle<br />

Umrichter<br />

Maschine<br />

mech. Last<br />

(Energiesenke)<br />

Messsignale/<br />

Sensorsignale<br />

Schaltsignale/<br />

Steuersignale<br />

Steuerung/<br />

Regelung<br />

Sensorsignale<br />

<strong>Antrieb</strong><br />

Abbildung 1: Komponenten eines elektrischen <strong>Antrieb</strong>ssystems (Energiefluss im Motorbetrieb)<br />

Bei einem <strong>Antrieb</strong> <strong>mit</strong> fremderregter <strong>Gleichstrommaschine</strong>, wie er hier betrachtet wird, muss<br />

die Spannung am Anker abhängig von der Drehzahl und dem Moment verändert werden. Früher<br />

löste man diese Aufgabe <strong>mit</strong> einem Maschinenumformer, dem "Leonard-Satz", heute<br />

werden netzgeführte Stromrichter eingesetzt. Der Motor wird dabei aus einem vorhandenen<br />

Drehstromnetz über den Stromrichter <strong>mit</strong> Gleichspannung gespeist. Der Stromrichter dient als<br />

Stellglied für die Ankerspannung.<br />

Stromrichter zeichnen sich gegenüber den mechanischen Umformern durch eine Reihe guter<br />

Eigenschaften aus:<br />

• keine bewegten Teile (bis auf den Lüfter bei großen Leistungen),<br />

• geringe Verluste,<br />

• geringe Geräusche,<br />

• keine nennenswerte Wartung,<br />

• geringer Raumbedarf und kein besonderes Fundament.<br />

Die verwendete Stromrichterschaltung richtet sich nach den Forderungen, denen der <strong>Antrieb</strong><br />

genügen muss. Wird z.B. nur ein positives Moment bei unterschiedlichen Drehrichtungen gefordert,<br />

so reicht ein netzgeführter Einfachstromrichter <strong>mit</strong> steuerbaren Ventilen aus (z.B. B6-<br />

Schaltung). Werden von der <strong>Gleichstrommaschine</strong> zusätzlich auch negative Drehmomente<br />

verlangt, so ist ein Doppelstromrichter (auch Umkehrstromrichter genannt) erforderlich. Von<br />

den vielen Ausführungsmöglichkeiten eines Umkehrstromrichters wird in diesem Praktikumsversuch<br />

die kreisstromfreie Antiparallelschaltung <strong>mit</strong> zwei Sechspuls-<br />

Brückenschaltungen behandelt.<br />

2


1.1 Last- und <strong>Antrieb</strong>skennlinien<br />

1.1.1 Lastkennlinien<br />

In Abbildung 2 sind einige idealisierte Grundtypen von Widerstandsmomenten dargestellt.<br />

Der Fall eines konstanten, drehzahlunabhängigen Widerstandsmomentes ist näherungsweise<br />

bei einem Aufzug gegeben (a). Ist das Moment vom Betrag her konstant, wechselt aber <strong>mit</strong><br />

der Bewegungsrichtung das Vorzeichen, so wirkt das Widerstandsmoment immer bremsend.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die trockene Reibung (b). Flüssige Reibung kennzeichnet sich dagegen<br />

durch ein geschwindigkeitsproportionales Widerstandsmoment (c). Eine Abhängigkeit vom<br />

Quadrat der Drehzahl ergibt sich bei Pumpen, Lüftern und der Luftreibung rotierender Maschinen<br />

(d).<br />

Abbildung 2: Idealisierte Lastkennlinien<br />

M W ist das Moment, das im stationären Betrieb auftritt. Bei Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgängen<br />

kommt noch ein Beschleunigungsmoment M B hinzu, das dem Trägheitsmoment<br />

J proportional ist: M<br />

dn<br />

B<br />

= 2π ⋅ J .<br />

dt<br />

Bei der elektrisch erregten <strong>Gleichstrommaschine</strong> existiert der Freiheitsgrad, in welcher Art<br />

und Weise Anker- und Erregerkreis elektrisch verschaltet werden. Hierdurch ergeben sich<br />

verschiedene Typen von <strong>Gleichstrommaschine</strong>n, die im Folgenden diskutiert werden sollen.<br />

3


1.1.2 Fremderregte <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

Werden Ankerkreis und Erregerkreis von zwei getrennten Energiequellen versorgt, so spricht<br />

man von der fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong>. Sie ist die in der heutigen <strong>Antrieb</strong>stechnik<br />

weitverbreitetste <strong>Gleichstrommaschine</strong>, da bei ihr alle Freiheitsgrade der getrennten Steuerbarkeit<br />

des erregenden Feldes und des momentbildenden Ankerstromes erhalten bleiben.<br />

U i<br />

U a<br />

I a R a L a<br />

I f<br />

M<br />

L f<br />

R f<br />

U f<br />

Abbildung 3: Ersatzschaltbild der fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

Für die Ankerspannung U a gilt <strong>mit</strong> dem Fluss φ und der Maschinenkonstanten k die folgende<br />

Gleichung:<br />

U<br />

= R I kφ2πn<br />

. (1)<br />

a a a<br />

+<br />

Das <strong>Antrieb</strong>smoment M a kann direkt über den Ankerstrom eingestellt werden:<br />

M<br />

= kφ ⋅ . (2)<br />

a<br />

I a<br />

Die Kennlinie der fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong>, also die funktionale Abhängigkeit der<br />

Drehzahl vom Drehmoment, n = f(M), ergibt sich aus den Maschinengleichungen:<br />

n<br />

Ui<br />

U<br />

a<br />

− Ra<br />

Ia<br />

U<br />

a<br />

Ra<br />

= = −<br />

2p<br />

⋅ kφ<br />

2p ⋅ kφ<br />

2p ⋅ kφ<br />

2p ⋅ ( kφ)<br />

=<br />

2<br />

⋅ M<br />

(3)<br />

Normalerweise wird der Fluss konstant gehalten. Als Kennlinie ergibt sich da<strong>mit</strong> eine Gerade<br />

<strong>mit</strong> einer negativen Steigung (Abbildung 4), welche von R a abhängt. Je größer R a ist, desto<br />

stärker fällt die Drehzahl <strong>mit</strong> steigendem Drehmoment ab. Eine Maschine hoher Güte sollte<br />

daher einen möglichst kleinen Ankerwiderstand haben, so dass sich eine sehr steife (flache) n-<br />

M-Kennlinie ergibt. Über die Ankerspannung kann die Drehzahl verstellt werden: steigt die<br />

Ankerspannung bei konstantem Drehmoment und Ankerstrom, so steigt auch die Drehzahl an.<br />

4


n<br />

n 0,3<br />

U a<br />

n 0,2<br />

n 0,1<br />

M<br />

Abbildung 4: Kennlinienschar der fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

Ist das Drehmoment M = 0, befindet sich die Maschine also im Leerlauf, so kann die Leerlaufdrehzahl<br />

n 0 berechnet werden:<br />

U<br />

a<br />

n0 = (4)<br />

2p ⋅ kφ<br />

1.1.3 Reihenschlussmaschine<br />

Wird die Erregerwicklung in Serie (Reihe) <strong>mit</strong> der Ankerwicklung verschaltet, so erhält man<br />

die Reihenschlussmaschine.<br />

I a<br />

R a L a<br />

L f R f<br />

U a U i M<br />

U f<br />

Abbildung 5: Ersatzschaltbild der Reihenschlussmaschine<br />

Zur Berechnung der Kennlinie der Reihenschlussmaschine wird angesetzt, dass der Fluss proportional<br />

zum Ankerstrom ist: φ ~ I<br />

f<br />

= Ia<br />

. Zusätzlich wird angenommen, dass keine<br />

Sättigung in der Maschine auftritt. Mit dem Proportionalitätsfaktor k’ gilt<br />

k φ = k'<br />

I und M = k'<br />

I<br />

a<br />

2<br />

a<br />

5


Daraus und aus den Maschinengleichungen lässt sich die Gleichung für die Kennlinie der<br />

Reihenschlussmaschine ableiten:<br />

U<br />

i<br />

n =<br />

2p ⋅ kφ<br />

U<br />

a<br />

− ( Ra<br />

+ Rf<br />

) ⋅ Ia<br />

=<br />

2p ⋅ k'<br />

⋅I<br />

a<br />

=<br />

2p ⋅<br />

U<br />

a<br />

k'<br />

⋅<br />

M<br />

+<br />

⋅<br />

Ra<br />

−<br />

2p<br />

Rf<br />

k'<br />

(5)<br />

Der Verlauf der Kennlinie ist sehr charakteristisch, man spricht daher auch häufig vom Reihenschlussverhalten.<br />

Liegt kein Lastmoment an, so beschleunigt die Maschine auf sehr hohe<br />

Drehzahlen. Auf der anderen Seite sinkt die Drehzahl sehr stark <strong>mit</strong> dem Drehmoment ab.<br />

Abbildung 6: Die Kennlinie der Reihenschlussmaschine<br />

1.2 Regelung einer fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

Die Vorgabe einer durch ein Stellglied einzustellenden Ankerspannung geschieht oft durch<br />

eine Steuerung, so dass komplizierte Lastzyklen (Reversieren, Beschleunigungsvorgänge etc.)<br />

exakt bewältigt werden können.<br />

Im Nachstehenden wird die Struktur der Drehzahlregelung einer <strong>Gleichstrommaschine</strong>, die<br />

über einen Stromrichter aus dem Netz gespeist wird, betrachtet (Abbildung 7). In einem inneren<br />

Regelkreis wird der Ankerstrom geregelt. Über die Maschinengleichungen, in der<br />

Gesamtheit auch als Maschinenmodell bezeichnet, wird aus dem Sollwert des Ankerstromes<br />

und der aktuellen Drehzahl die einzustellende Ankerspannung berechnet. Diese Vorgehensweise<br />

wird als Vorsteuerung oder feed forward control bezeichnet. Da die Parameter des<br />

Maschinenmodells aber fehlerhaft sein können und sich <strong>mit</strong> der Temperatur verändern, muss<br />

noch eine Rückkopplung eingefügt werden, welche auch als feed back control bezeichnet<br />

wird und eine Regelung im Gegensatz zu einer Steuerung auszeichnet. Die Differenz aus Sollund<br />

Istwert des Ankerstromes wird auf einen PI-Regler gegeben, dessen Ausgang noch zu den<br />

Ergebnissen, die aus den Berechnungen des Maschinenmodells resultieren, hinzuaddiert wird.<br />

Die PI-Regelung sorgt dafür, dass der Fehler der Regelungsgröße zu Null wird. Sie käme<br />

auch ohne die Vorsteuerung aus. Diese macht die Regelung jedoch schneller, da die Stellgröße<br />

in Form der Ankerspannung U a über das Maschinenmodell berechnet wird, wodurch die<br />

Größenordnung der Stellgröße korrekt gewählt wird. Der PI-Regler muss dann nur noch den<br />

auftretenden Fehler ausregeln.<br />

6


n*<br />

n<br />

PI<br />

M*<br />

1<br />

k<br />

R+L s<br />

a<br />

a<br />

Vorsteuerung<br />

(feed forward)<br />

U i<br />

U* a<br />

Steuerungslogik<br />

I a<br />

I* a<br />

PI<br />

(feed back)<br />

Rückkopplung<br />

2pk<br />

n<br />

AC<br />

DC<br />

M<br />

n<br />

Tacho<br />

Abbildung 7: Drehzahlregelung einer fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

Für den äußeren Drehzahlregelkreis wird die Drehzahl über ein Tachometer gemessen. Der<br />

Fehler der Drehzahl geht wiederum auf einen PI-Regler, dessen Ausgang in Form des Solldrehmomentes<br />

über die Erregung in den Sollstrom umgerechnet wird.<br />

7


2 Netzgeführter Stromrichter <strong>mit</strong> Sechspuls-Brückenschaltung<br />

Richtet man <strong>mit</strong> der steuerbaren Sechspuls-Brückenschaltung (B6C-Schaltung) nach<br />

Abbildung 8 die Spannungen des Drehstromsystems gleich, so erhält man die in Abbildung 9<br />

dargestellte gleichgerichtete Spannung U .<br />

U +<br />

dia<br />

U 10<br />

i 1<br />

U 20<br />

U 30<br />

U 12<br />

U 23<br />

U 31<br />

i 2<br />

i 3<br />

n 1 n 3<br />

U diα<br />

n 4<br />

n 5<br />

n 6<br />

L dc<br />

U q<br />

n 2<br />

R a<br />

U _<br />

Abbildung 8: Gesteuerte B6-Schaltung (B6C) <strong>mit</strong> Glättungsdrossel und Belastung <strong>mit</strong> Gegenspannung<br />

Als Last wurde eine <strong>Gleichstrommaschine</strong>, dargestellt durch die Quelle U q und den Innenwiderstand<br />

R a , und eine sehr große Glättungsinduktivität L dc vorausgesetzt. Die Drossel erzwingt<br />

einen Strom I d , der als glatt angenommen werden kann. Dementsprechend sind die Ventilströme<br />

und die Netzströme i 1 bis i 3 blockförmig. Der Mittelwert der gleichgerichteten<br />

Spannung U<br />

dia<br />

kann über den Steuerwinkel a verstellt werden. Bei vereinfachter Rechnung<br />

(ideale Kommutierung) ergibt sich folgender Zusammenhang:<br />

3 2<br />

U<br />

dia<br />

= U12<br />

⋅ cosα<br />

. (6)<br />

π<br />

Dabei ist U 12 der Effektivwert der verketteten Leiterspannung. Dieser Zusammenhang wird<br />

als Steuerkennlinie des Stromrichters bezeichnet.<br />

8


u<br />

Û 10<br />

U 10 U 20<br />

U 30<br />

U +<br />

0<br />

wt<br />

U -<br />

a<br />

U 23 U 31<br />

u<br />

Û 12<br />

U 12<br />

U diα<br />

0<br />

wt<br />

2 3<br />

i<br />

% π I d i 1<br />

I d<br />

0<br />

1<br />

i 1<br />

wt<br />

- π<br />

6<br />

0<br />

π π 3π<br />

2 2<br />

2π<br />

0<br />

π<br />

2<br />

π 3π<br />

2<br />

2π<br />

wt<br />

wt'<br />

Abbildung 9: Spannungs- und Stromverläufe der B6C-Schaltung für einen Steuerwinkel<br />

a = 45°<br />

Für Steuerwinkel von 0° bis 90° ist der Mittelwert der Ausgangsspannung positiv. Es wird<br />

vom Gleichrichterbetrieb gesprochen, bei dem die Energie von der Wechselstromseite zur<br />

Gleichstromseite transportiert wird.<br />

Für Steuerwinkel von 90° bis 180° ist der Mittelwert der Ausgangsspannung negativ, wie anhand<br />

von Gl. (6) zu sehen ist. Es wird vom Wechselrichterbetrieb gesprochen, bei dem die<br />

Energie von der Gleichstromseite zur Wechselstromseite transportiert wird. Dieser liegt vor,<br />

wenn die <strong>Gleichstrommaschine</strong> bremst und als Generator arbeitet.<br />

Im Gleichrichterbetrieb kann der Steuerwinkel ohne Einschränkung zwischen 0° und 90° eingestellt<br />

werden. Im Wechselrichterbetrieb ist der Steuerwinkelbereich nicht bis 180°<br />

ausnutzbar. Zum einen dauert die Stromumschaltung (Kommutierung) von einem Ventil auf<br />

das nächste wegen vorhandener Netzreaktanzen eine endliche Zeit, wobei der Kommutierungswinkel<br />

u <strong>mit</strong> dem Strom I d nichtlinear zunimmt. Außerdem ist einem Thyristor nach der<br />

9


Leitzeit eine gewisse Erholzeit (Schonzeit t c ) zu gewähren, bevor die Spannung am Thyristor<br />

wieder positiv wird.<br />

Ist a + u + wt c > 180°, so bleiben die stromführenden Ventile weiter leitend. Dieses Kommutierungsversagen<br />

nennt man Wechselrichterkippen. Der Stromrichter verbindet dann<br />

unzulässig lange die Gleichspannungsquelle <strong>mit</strong> einer einzigen Phase des Drehstromnetzes, so<br />

dass U<br />

dia<br />

verschwindet. Der Mittelwert des Stromes steigt daher vom Ausgangswert I<br />

d1<br />

stark<br />

an und strebt gegen den Wert I<br />

d2<br />

= U<br />

dc<br />

R (Abbildung 10). Der Stromrichter kippt, d.h. er<br />

a<br />

verliert seine Eigenschaft als Wechselrichter. Dieses führt bei Halbleiterstromrichtern in der<br />

Regel zur Zerstörung eines oder mehrerer Ventile, wenn diese nicht durch besonders angepasste<br />

Sicherungen oder Schnellschalter geschützt sind. Um eine ausreichende Schonzeit<br />

(auch bei minimaler Netzspannung) sicherzustellen, werden die zulässigen Steuerwinkel in<br />

der Regel auf z.B. 150° begrenzt.<br />

u U 12 U 23 U 31<br />

Û 12<br />

0<br />

U diα1<br />

U diα2<br />

wt<br />

R a Id2=Uq<br />

U q<br />

R a I d1<br />

Kippen<br />

Abbildung 10:Zum Kippen des Wechselrichters<br />

Mit Gl. (2) wird der erforderliche Strom im Gleichstromkreis I a = I d und <strong>mit</strong> Gl. (l) die notwendige<br />

Ankerspannung U<br />

a<br />

= U dia festgelegt. Im stationären Betrieb lassen sich so die<br />

gewünschte Drehzahl und das durch die Lastkennlinie gegebene Moment einstellen. Will man<br />

nun den Arbeitspunkt verstellen, so genügt es, die Spannung U dia entsprechend zu verändern.<br />

Da der Steuerwinkel sehr schnell beeinflusst werden kann, ist auch eine hohe Stromänderungsgeschwindigkeit<br />

möglich: Der Stromrichter ermöglicht so<strong>mit</strong> auch dynamische Lastwechsel.<br />

Bei einer Drehzahlregelung ist i.a. eine Ankerstromregelung unterlagert, wodurch<br />

ein gutes dynamisches Verhalten erreicht wird. Außerdem lässt sich dabei leicht der Ankerstrom<br />

begrenzen, was zum Schutz des <strong>Antrieb</strong>es erforderlich ist.<br />

Der Leitbereich jedes Thyristors beträgt bei Vernachlässigung der Kommutierung 120°. Der<br />

Netzstrom ergibt sich aus der Überlagerung der einzelnen Ströme in den Ventilen (s. i 1 in<br />

Abbildung 9). Verwendet man einen gesteuerten Stromrichter, so ist näherungsweise die Phasenverschiebung<br />

zwischen der Grundschwingung von Netzstrom und Netzspannung gleich<br />

dem Steuerwinkel a.<br />

10


3 Speisung einer fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong> über netzgeführten<br />

Stromrichter<br />

Die Drehzahl der konstant erregten <strong>Antrieb</strong>smaschine wird <strong>mit</strong> der Ankerspannung in Abhängigkeit<br />

des Momentes festgelegt. Mit größer werdendem Steuerwinkel wird die Spannung und<br />

da<strong>mit</strong> die Drehzahl kleiner und schließlich bei a » 90° zu Null. Treibt man nun die Maschine<br />

entgegen ihrem motorischen Drehsinn an, so wird sie zum Generator und liefert bei gleicher<br />

Strom- und Drehmomentrichtung eine negative Spannung.<br />

Mit Hilfe einer B6-Schaltung als Stromrichter kann man, wie Abbildung 11 zeigt, nur die<br />

Hälfte des Betriebsdiagramms der fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong> einstellen, da nur ein<br />

positiver Strom und da<strong>mit</strong> ein positives Moment eingestellt werden kann. Der Drehsinn der<br />

Maschine bestimmt, ob sie als Motor oder als Generator läuft.<br />

U dia<br />

U di0<br />

1,0<br />

a = 0<br />

0,5<br />

0<br />

a = 90°<br />

I d,max<br />

I dc<br />

-0,5<br />

a = 150°<br />

-1,0<br />

Abbildung 11:Betriebsbereich eines Einfachstromrichters<br />

Schaltet man zwei gesteuerte B6-Brücken so zusammen, dass im Gleichstromkreis verschiedene<br />

Stromrichtungen möglich sind, so kann die <strong>Gleichstrommaschine</strong> in beiden<br />

Drehrichtungen angetrieben und gebremst werden (<strong>Vier</strong>quadrantenantrieb, Abbildung 12).<br />

11


U dia<br />

U di0<br />

a 2 = 150°<br />

1,0<br />

a 1<br />

= 0°<br />

0,5<br />

0<br />

a 1 = 90°<br />

I d,max<br />

I dc<br />

-0,5<br />

a 2<br />

= 0°<br />

-1,0<br />

a 1<br />

= 150°<br />

Abbildung 12:Betriebsbereich des Umkehrstromrichters<br />

Eine mögliche Schaltung ist der kreisstromfreie Umkehrstromrichter, der in diesem Praktikumsversuch<br />

verwendet wird (Abbildung 13).<br />

L dc<br />

i 1<br />

i 2<br />

U dia<br />

i 3<br />

I d<br />

Abbildung 13:Schaltung eines kreisstromfreien Umkehrstromrichters<br />

Wegen des begrenzten Steuerwinkels im generatorischen Betrieb ist die verfügbare Spannung<br />

kleiner als im motorischen Betrieb. Das führt zu Schwierigkeiten, wenn der Steuerwinkel<br />

nicht auch zu kleinen Werten hin begrenzt wird.<br />

12


4 Regelung eines elektrischen <strong>Antrieb</strong>s <strong>mit</strong> Umkehrstromrichter<br />

Die Regelung eines Umkehrstromrichters muss nach den Anforderungen des elektrischen<br />

<strong>Antrieb</strong>es ausgelegt sein. Häufig wird von der <strong>Gleichstrommaschine</strong> eine genau einstellbare<br />

Drehzahl verlangt. Das Drehmoment wird dabei durch die mechanische Belastung vorgegeben<br />

und ist meistens nicht konstant. Für diese Anforderungen sind die Regler der<br />

Umkehrstromrichter normalerweise ausgelegt; auch der in diesem Versuch verwendete arbeitet<br />

nach diesem Prinzip. Die wesentlichen Regelparameter sowie Schwellen, die den Eingriff<br />

von Schutzeinrichtungen bewirken, können von dem Benutzer dem jeweiligen <strong>Antrieb</strong>sproblem<br />

durch Einlöten entsprechender Widerstände und Kondensatoren angepasst werden.<br />

Das Regelkonzept (Stromleitverfahren) ist für einen Einfachstromrichter in Abbildung 14<br />

dargestellt. In der inneren Regelschleife wird der Stromsollwert <strong>mit</strong> dem Stromistwert verglichen.<br />

Die Differenz wird in einem Regelverstärker (Stromregler) <strong>mit</strong> PI-Verhalten verstärkt<br />

und auf ein Linearisierungsglied gegeben, das die Steuerspannung für den Impulserzeuger<br />

liefert. Der Zündwinkelgenerator stellt die Verzögerung der Zündimpulse gemäß dieser Steuerspannung<br />

ein. Der, wie die Steuerkennlinie (Gleichung 6) zeigt, von Natur aus Cosinusförmige<br />

Zusammenhang zwischen dem Zündwinkel und der Spannung U dia wird durch die<br />

Linearisierung kompensiert, so dass die Ausgangsspannung des Stromrichters U dia proportional<br />

zu der Ausgangsspannung des Stromreglers ist. Der sich aufgrund der Ausgangsspannung<br />

und der Last einstellende Gleichstrom wird typischerweise auf der Wechselstromseite des<br />

Stromrichters gemessen und als Stromistwert in den inneren Regelkreis zurückgeführt.<br />

Abbildung 14:Struktur der Regelung eines <strong>Antrieb</strong>s <strong>mit</strong> Einfachstromumrichter und fremderregter<br />

<strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

In dem übergeordneten Drehzahlregelkreis wird die Istdrehzahl <strong>mit</strong> der Solldrehzahl verglichen.<br />

Die Differenz wird <strong>mit</strong> einem Regelverstärker (Drehzahlregler) <strong>mit</strong> PI-Verhalten<br />

verstärkt und ergibt den Stromsollwert für den unterlagerten Stromregelkreis. Dieser Stromsollwert<br />

wird zum Schutz des Umkehrstromrichters begrenzt. Da der Strom im un<strong>mit</strong>telbaren<br />

13


Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Drehmoment der <strong>Gleichstrommaschine</strong> steht, ist deren maximales<br />

Drehmoment ebenfalls begrenzt. Die Strombegrenzung kann verändert und so den jeweiligen<br />

Anforderungen angepasst werden. Der Stromrichter hat eine statistisch schwankende Totzeit,<br />

weil eine plötzliche Zündwinkelverstellung nicht un<strong>mit</strong>telbar, sondern erst beim Zünden des<br />

nächsten Ventils wirksam werden kann.<br />

Die Regelung eines Umkehrstromrichters erfordert zusätzliche Maßnahmen, wie aus<br />

Abbildung 15 zu entnehmen ist. Bei dem hier verwendeten kreisstromfreien Umkehrstromrichter<br />

darf jeweils nur ein Teilstromrichter, d.h. eine B6-Brücke, Strom führen und<br />

Zündimpulse erhalten. Die Umschaltung der Stromrichtung wird von einer Umsteuerung herbeigeführt.<br />

Wenn der Stromsollwert, der vom Drehzahlregler geliefert wird, einen Wechsel<br />

der Stromrichtung erfordert, muss abgewartet werden, bis der Strom in der alten Richtung<br />

Null geworden ist. Steuern der Zündimpulse in Wechselrichterendlage (maximales a) beschleunigt<br />

dies und verhindert ein ungewolltes Wiederansteigen des Stromes. Eine Stromnull-<br />

Erkennungsschaltung gibt bei Unterschreiten einer sehr kleinen Stromschwelle das Stromnullsignal<br />

aus. Nach Sperrung der Zündimpulse muss eine stromlose Pauseabgewartet werden<br />

(Größenordnung l ms), welche die Schonzeit der Thyristoren enthält. Danach werden die<br />

Zündimpulse für den Teilstromrichter der neuen Stromrichtung freigegeben .<br />

Da die Ausgangsspannung des einen Teilstromrichters <strong>mit</strong> a zunimmt und die des anderen<br />

<strong>mit</strong> a abnimmt, ändert sich (wenn keine besondere Maßnahme getroffen wird), beim Umschalten<br />

der Regelsinn der Stromregelstrecke. Dieses wird dadurch vermieden, dass der<br />

Stromistwert bereits als Betrag gemessen und die Polarität des Stromsollwertes beim Umschalten<br />

gewechselt wird.<br />

14


Abbildung 15:Struktur der Regelung eines <strong>Antrieb</strong>es <strong>mit</strong> kreisstromfreiem Umkehrstromrichter<br />

und fremderregter <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

15


Die induzierte Spannung der <strong>Gleichstrommaschine</strong> U q , die für die Stromregelung eine Störgröße<br />

darstellt, ändert sich nur langsam, so dass für die beiden gleichgerichteten Spannungen<br />

vor und nach der Umschaltung gilt:<br />

U<br />

q<br />

≈ U diα1<br />

= U diα<br />

0 cosα1<br />

≈ U diα<br />

2 = −U<br />

diα<br />

0 cosα<br />

2<br />

.<br />

Der Steuerwinkel muss demnach auch bei langsamen Stromänderungen im allgemeinen über<br />

einen großen Bereich springen:<br />

α<br />

≈ π − .<br />

2<br />

α 1<br />

Da der Stromregler seinen Ausgangswert nicht schnell genug ändern kann, wird zum Ausgang<br />

des Stromreglers ein dem Mittelwert der gleichgerichteten Spannung proportionaler Wert<br />

addiert: Störgrößenaufschaltung, hier Spannungsaufschaltung. Ein Polaritätswechsel dieses<br />

Wertes bei Umschalten liefert die erforderliche Zündwinkeländerung. Der Stromregler<br />

braucht so<strong>mit</strong> nur noch den "dynamischen Anteil" der gleichgerichteten Spannung einzustellen,<br />

das ist näherungsweise (bei Vernachlässigung der ohmschen Widerstände) die Differenz<br />

zwischen dem Mittelwert der gleichgerichteten Spannung und der in der Maschine induzierten<br />

Spannung, die an der Induktivität im Ankerkreis auftritt.<br />

16


5 Schutzmaßnahmen<br />

Im normalen Betrieb übernimmt die Steuer- und Regeleinrichtung den Schutz der Anlage. Die<br />

eingebaute Strombegrenzung verhindert Überströme, die z.B. bei Laststößen und Drehzahlsollwertsprüngen<br />

auftreten würden. Auch das speisende Netz wird überwacht. Bei Unterspannung<br />

oder starker Unsymmetrie werden die Zündimpulse gesperrt. Das vorgeschaltete Netzschütz<br />

kann nur stromlos schalten.<br />

Für den Fall, dass die Regelung versagt oder ein Kurzschluss auftritt, sind auf der Wechselstromseite<br />

des Umkehrstromrichters (s. Abbildung 16) Induktivitäten und Sicherungen<br />

vorhanden. Die Netzdrosseln begrenzen den Anstieg des Stromes in den Thyristoren, bis die<br />

Sicherungen auslösen. Bei diesen Sicherungen muss es sich um sehr schnelle Sicherungen <strong>mit</strong><br />

definiertem Grenzlastintegral handeln, die außerdem für den Langzeitbereich angepasst sein<br />

müssen.<br />

Abbildung 16:Leistungsteil des Stromrichtergerätes<br />

Um Überspannungen an den Thyristoren zu begrenzen, ist ein kleiner Hilfsgleichrichter vorhanden<br />

(Abbildung 16 unten), der in Verbindung <strong>mit</strong> den Netzdrosseln Spannungsspitzen des<br />

Netzes auf zulässige Werte reduziert und auch als TSE-Beschaltung wirkt.<br />

17


6 Versuchsaufbau<br />

Abbildung 17:Versuchsaufbau<br />

18


In Abbildung 17 ist der Versuchsaufbau dargestellt. Über einen kreisstromfreien Umkehrstromrichter,<br />

der aus zwei antiparallel geschalteten B6-Brückenschaltungen besteht, wird der<br />

Anker einer <strong>Gleichstrommaschine</strong> gespeist. Die Erregung dieser <strong>Gleichstrommaschine</strong> erfolgt<br />

ungeregelt über einen Hilfsgleichrichter. Ein Tachogenerator auf der <strong>Antrieb</strong>swelle liefert das<br />

Drehzahlsignal.<br />

Das Lastmoment wird von der Belastungsmaschine aufgebracht. Durch die pendelnde Aufhängung<br />

ihres Ständers ist es möglich, das Drehmoment <strong>mit</strong> einem Biegestab zu erfassen. Auf<br />

beiden Seiten des Biegestabes sind je zwei Dehnungsmessstreifen aufgeklebt, welche die<br />

Dehnung oder Stauchung an der Oberfläche des Stabes in Änderungen ihrer Widerstände<br />

überführen. Sie sind zu einer Wheatstoneschen Brücke verschaltet, die von einer konstanten<br />

Spannung gespeist wird und eine dem Drehmoment proportionale Spannung liefert.<br />

Der Leonard-Satz, der aus einer Asynchronmaschine und einer fremderregten <strong>Gleichstrommaschine</strong><br />

besteht, ermöglicht den Energietransport vom Drehstromnetz ins Gleichstromnetz<br />

und umgekehrt. Er erfüllt prinzipiell die gleichen Aufgaben wie ein Umkehrstromrichter. Die<br />

Steuerung erfolgt über das Feld der <strong>Gleichstrommaschine</strong>. Dessen Größe kann <strong>mit</strong> einem<br />

Stelltransformator und seine Richtung <strong>mit</strong> einem Umschalter verändert werden.<br />

19


7 Versuchsprogramm<br />

1. Erläutern Sie den Sinn folgender Bauelemente in Verbindung <strong>mit</strong> einem Umkehrstromrichter:<br />

• Netzschütz,<br />

• Sicherungen,<br />

• Netzdrosseln,<br />

• Stromregelkreis,<br />

• Überspannungsschutz,<br />

• Regel- und Steuereinheit und<br />

• Glättungsdrossel.<br />

2. Stellen Sie die Strom- und Spannungsverläufe für a = 75° und a =105° auf einem Oszilloskop<br />

dar und zeichnen Sie diese.<br />

3. Aufnahme der Kennlinie n = f(M) der <strong>Antrieb</strong>smaschine für verschiedene Solldrehzahlen.<br />

Erläutern Sie die Kennlinien.<br />

4. Messung und Diskussion der Zeiten, die der <strong>Antrieb</strong> benötigt<br />

a : zum Hochlaufen (von Stillstand bis Höchstdrehzahl)<br />

b : zum Reversieren (von positiver zu negativer Höchstdrehzahl)<br />

c : zum Bremsen (von Höchstdrehzahl auf Stillstand)<br />

d : zum Auslaufen (von Höchstdrehzahl auf Stillstand).<br />

20


8 Versuchsprotokoll<br />

Abbildung 18:Vorlage zu 7.2<br />

21


n / min -1<br />

t<br />

Abbildung 19:Vorlage zu 7.4 a)<br />

n / min -1<br />

t<br />

Abbildung 20:Vorlage zu 7.4 b)<br />

22


n / min -1<br />

t<br />

Abbildung 21:Vorlage zu 7.4 c)<br />

n / min -1<br />

t<br />

Abbildung 22:Vorlage zu 7.4 d) (I d = 0)<br />

23

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