Presseinformation AKV [PDF | 375,3 KB]
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<strong>Presseinformation</strong><br />
62. Verleihung des Ordens WIDER DEN TIERISCHEN ERNST<br />
an Ottfried Fischer, Kabarettist und Volksschauspieler,<br />
durch den <strong>AKV</strong> – Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V.<br />
am 28. Januar 2012, Fernsehübertragung: ARD, 30. Januar 2012, 20.15 – 22.15 Uhr<br />
Erneute Absage für den <strong>AKV</strong><br />
Laudator Karl-Theodor zu Guttenberg: Vorerst nicht heiter<br />
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Ottfried der Große im Aachener Narrenkäfig<br />
Mitreißendes Programm zur <strong>AKV</strong>-Ordensverleihung<br />
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Pfundig, bayerisch, gut: Ein Ritter von Format<br />
Ottfried Fischer erhält den 62. Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST<br />
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Vita Ottfried Fischer<br />
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Die Ordensritter<br />
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Porträt <strong>AKV</strong> – Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V.<br />
•<br />
Der Orden<br />
•<br />
Bildmaterial<br />
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen: Ursula Herrling-Tusch,<br />
impetus.PR, Aachen, Tel. 0241 / 1 89 25 10, Mail: herrling-tusch@impetus-pr.de
Erneute Absage für den <strong>AKV</strong><br />
Laudator Karl-Theodor zu Guttenberg: Vorerst nicht heiter<br />
Karl-Theodor zu Guttenberg, Ritter des Ordens WIDER DEN<br />
TIERISCHEN ERNST 2011 und Laudator für seinen diesjährigen<br />
Nachfolger im närrischen Amt, Ottfried Fischer, kommt entgegen seiner<br />
ursprünglichen Zusage auch in diesem Jahr nicht zum jecken Festakt<br />
nach Aachen. Wie der Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V. (<strong>AKV</strong>)<br />
heute aus der Presse erfährt, hat Karl-Theodor zu Guttenberg über den<br />
bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Horst Seehofer mitgeteilt,<br />
„dass er auf längere Zeit nicht auf öffentlichen Veranstaltungen in<br />
Deutschland auftreten werde. […] anders als zugesagt werde er nicht bei<br />
der Verleihung des Ordens WIDER DEN TIERISCHEN ERNST am<br />
Samstag in einer Woche in Aachen reden“. Sein Vertreter im Aachener<br />
Narrenkäfig ist wie schon im Vorjahr sein Bruder, Philipp zu Guttenberg.<br />
Dr. Werner Pfeil, Präsident des <strong>AKV</strong>, bedauert diese Entscheidung, doch<br />
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. „Philipp zu Guttenberg hat seinen<br />
abwesenden Bruder im Vorjahr glänzend im Narrenkäfig vertreten. Wir<br />
freuen uns deshalb sehr, dass er auch in diesem Jahr diese Rolle<br />
wahrnimmt und die Laudatio auf unseren Ritter Ottfried Fischer hält.“<br />
Pressesprecher <strong>AKV</strong>:<br />
Für Fragen und weitere Informationen:<br />
Torsten Peters<br />
impetus.PR<br />
Telefon: +49 (0) 176/101 45 268<br />
Ursula Herrling-Tusch<br />
E-Mail: pressesprecher@akv.de Charlottenburger Allee 27-29<br />
D-52068 Aachen<br />
Telefon: +49 (0) 241/189 25-10<br />
Telefax: +49 (0) 241/189 25-29<br />
E-Mail: herrling-tusch@impetus-pr.de<br />
1
Ottfried der Große im Aachener Narrenkäfig<br />
Mitreißendes Programm zur <strong>AKV</strong>-Ordensverleihung<br />
Man wächst mit seinen Herausforderungen: Das gilt auch für den<br />
Aachener Narrenkäfig, der anlässlich der diesjährigen Verleihung<br />
des Ordens WIDER DEN TIERISCHEN ERNST vor Aufgaben in<br />
bislang unbekannten Dimensionen gestellt wird. Denn mit Ottfried<br />
Fischer hat der Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V. auch<br />
physisch ein humoristisches Schwergewicht zum Ritter auserkoren.<br />
Die stattlichen Ausmaße des designierten Ritters – sowohl in der<br />
Breite als in der Höhe – stellen die Konstruktion des Käfigs auf die<br />
Probe. Mit 1,90 Meter Körpergröße und gut 150 Kilo Lebendgewicht<br />
ist Ottfried Fischer ein Ritter von besonderem Format. Der <strong>AKV</strong><br />
nimmt bereits Maß, um dem Pfundskerl eine angemessene Plattform<br />
zu bieten. Als 62. Preisträger erhält Ottfried Fischer am 28. Januar<br />
2012 im Aachener Eurogress den Orden, der als Kulturpreis Humor<br />
und Menschlichkeit im Amt würdigt. Als Gegengewicht zu dem<br />
schlitzohrigen Bajuwaren ist Philipp zu Guttenberg am Start mit<br />
einer Fortsetzung seines umjubelten Auftritts als Stellvertreter<br />
seines erneut verhinderten Bruders. Durch das Programm führt <strong>AKV</strong>-<br />
Präsident Dr. Werner Pfeil zusammen mit seinem Vize Rolf Gerrards<br />
und dem Aachener Kabarettisten Jürgen Beckers. Die Aufzeichnung<br />
dauert von 20.00 bis 23.00 Uhr. Die ARD überträgt die Festsitzung am<br />
30. Januar ab 20.15 Uhr.<br />
Die Gäste<br />
Sieben Ritter haben ihr Kommen bereits zugesagt: Constantin Freiherr<br />
Heereman von Zuydtwyck, Theo Waigel, Heide Simonis, Thomas Borer,<br />
Wendelin Wiedeking, Jürgen Rüttgers und Joachim Hunold. Unter den<br />
Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien sind unter anderem<br />
1
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, Ministerpräsident a.D. Stefan<br />
Mappus und Christian Ehrmann.<br />
Die Mitwirkenden<br />
Viel Lokalkolorit versprechen Dirk von Pezold in seiner Paraderolle als<br />
Lennet Kann, die 4 Amigos, De Jonge vajjen Beverau, KG Oecher<br />
Börjerwehr, Prinz Rainer I. nebst Gefolge und Prinzengarde mit Tanzpaar,<br />
Märchenprinz Tobias I., das Tanzsportzentrum Aachen e.V. und Schüler<br />
der Domsingschule. Mit von der Partie sind auch Janine Römkens und<br />
Sandro Gallazini (KG Eulenspiegel), die zum dritten Mal in Folge den Ball<br />
der Mariechen gewonnen haben und dafür mit dem Lambertz-Ehrenpreis<br />
ausgezeichnet werden. Überregional bekannte Humoristen wie Guido<br />
Cantz und Schlabber & Latz oder Comedians wie Margie Kinsky, Dave<br />
Davis und Ingolf Lück treten an zum Fitness-Check der Lachmuskeln.<br />
Der Ritter<br />
Ottfried Fischers Markenzeichen sind seine hintergründig-schelmischen<br />
Kommentare zum Tagesgeschehen. Obwohl Berufskabarettist,<br />
qualifizieren ihn gerade sein menschlicher Humor und die humorige<br />
Menschlichkeit im Amt für die Auszeichnung im Aachener Narrenkäfig. Er<br />
kritisiert, ohne die Kritisierten zu vernichten, reklamiert fehlende Moral<br />
ohne zu moralisieren. Auch eigene Fehltritte nimmt er dabei nicht aus,<br />
denn Irren ist menschlich und Menschlichkeit für ihn Pflicht. Mit kluger<br />
Heiterkeit und verschmitztem Ernst ergreift er Partei für die Schwachen<br />
und hinterfragt die vermeintlich Starken. Seinem wegen der Doktorarbeit<br />
viel gescholtenen Vorgänger im närrischen Amt verspricht er so manchen<br />
humoristischen Schuss, der der Häme mit Humor begegnet: „Kann schon<br />
sein, dass da Fehler gemacht wurden – in der Promotionsordnung.“<br />
Steilvorlage für Philipp zu Guttenberg, der seinerseits die Gunst der<br />
Stunde für närrischen Klartext nutzt.<br />
2
Das Fazit<br />
Rasant kombiniert das Rahmenprogramm zur Ordensverleihung WIDER<br />
DEN TIERISCHEN ERNST traditionelle Karnevalselemente wie Prinz,<br />
Pänz (Kinder) und Paraden mit frechem Frotzeln, schrägem Humor, Tanz<br />
und vor allem Tacheles aus ungewohntem Mund. Der mitreißende Mix<br />
verspricht an den Quotenerfolg des Vorjahres anzuknüpfen. Mit über 4,63<br />
Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,6 Prozent konnte die<br />
Ordensverleihung im Februar 2011 als einzige Karnevalssitzung im TV<br />
ihre Quote signifikant verbessern. In guter Tradition eröffnet die<br />
Festsitzung auch in diesem Jahr den Reigen der großen TV-<br />
Karnevalssendungen.<br />
Pressesprecher <strong>AKV</strong>:<br />
Für Fragen und weitere Informationen:<br />
Torsten Peters<br />
impetus.PR<br />
Telefon: +49 (0) 176/101 45 268<br />
Ursula Herrling-Tusch<br />
E-Mail: pressesprecher@akv.de Charlottenburger Allee 27-29<br />
D-52068 Aachen<br />
Telefon: +49 (0) 241/189 25-10<br />
Telefax: +49 (0) 241/189 25-29<br />
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Pfundig, bayerisch, gut: Ein Ritter von Format<br />
Ottfried Fischer erhält 62. Orden WIDER DEN<br />
TIERISCHEN ERNST<br />
Ob als Pfundskerl im Boulevard, Bulle von Tölz oder Pater in<br />
kriminalistischer Mission: Ottfried Fischer hat viele Pfunde, mit<br />
denen er wuchern kann. Als Bayer für alle Fälle ist er ein echtes<br />
Schwergewicht in Film und Fernsehen. Das Potenzial seiner mit<br />
Schlitzohrigkeit gepaarten Leibesfülle erkannte Ottfried Fischer<br />
bereits in jungen Jahren: „Dicke tun sich bei Mädels leichter, wenn<br />
sie Weltstars werden“(Süddeutsche). Da war es nur folgerichtig,<br />
dass er sein Studium der Rechtswissenschaften aufgab, um auf den<br />
Brettern, die die Welt bedeuten, dick ins Geschäft zu kommen. Als<br />
Kabarettist und Volksschauspieler von Format hat er heute ein<br />
Millionenpublikum. Sein monatlicher Stammtisch „Ottis Schlachthof“<br />
zeigt des Künstlers wahren Kern, Kabarett als launige<br />
Bestandsaufnahme von Politik, Kultur und Gesellschaft. Heiter,<br />
humorvoll und hintergründig hält er den Menschen den Spiegel vor,<br />
denn sein Kabarett soll Unterhaltung, nicht politische Vorlesung sein<br />
(Frankenpost). Er kritisiert, ohne zu moralisieren und bewahrt so den<br />
liebevollen Blick auf die Mitmenschen (Welt). Diese zutiefst humane<br />
Sicht auf die kleinen und großen menschlichen Schwächen und<br />
deren unerschrocken humorvolle Aufarbeitung, die auch vor den<br />
eigenen Mängeln nicht Halt macht, weckte die Aufmerksamkeit des<br />
Aachener Karnevalsvereins gegr. 1859 e.V. (<strong>AKV</strong>): „Wer mit so viel<br />
Humor agiert, ist den Aachener Orden wert!“ In München trug ihm<br />
der <strong>AKV</strong> deshalb den 62. Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST für<br />
Humor und Menschlichkeit im Amt an.<br />
1
Trotz unzähliger Erfolge in TV-Serien versteht sich Ottfried Fischer nicht<br />
als Schauspieler, sondern als Kabarettist, der seinen Figuren Worte<br />
verleiht. Ihre Leibesfülle macht sie liebenswert unvollkommen, ihr<br />
lebensbejahender Humor unbezwingbar. Selbst wenn’s ganz dick kommt,<br />
meistern sie als gewichtiger Gegner jedes noch so harte Schicksal.<br />
Aufbereitet in einem wohldosierten Themenmix aus Krimi, Kirche,<br />
Kabarett ist ihm jede dieser Rollen auf seinen markanten Leib<br />
geschrieben.<br />
Kilos und Kabarett<br />
Die unverwechselbare Mischung aus Kilos und Kabarett macht die Filme<br />
von Ottfried Fischer seit Jahren zum Kult. Seine künstlerischen Wurzeln<br />
sieht er jedoch ebenso wie seine Zukunft im Kabarett. Hier gelang ihm vor<br />
25 Jahren der Durchbruch – von der Hinterhofbühne zur Lach- und<br />
Schießgesellschaft. Unvergessen sein Coup, bei dem er als begnadeter<br />
Imitator des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef<br />
Strauß, in dessen Rolle 1987 den umstrittenen österreichischen<br />
Bundespräsidenten Kurt Waldheim telefonisch zum Münchener<br />
Oktoberfest einlud. Ein wahrer Schelmenstreich, der Otti in beiden<br />
Ländern schlagartig bekannt machte. Seitdem zählt er zur ersten Garde<br />
der Kabarettisten in Deutschland (Welt). Kein Thema spart er aus – sogar<br />
seine eigene Krankheit nicht: Trotz Parkinson werde er „auch künftig<br />
keine Schüttelreime machen“, lautet seine bewegende, bissig-brillante<br />
Botschaft. Als bekennender Fan des Fußballvereins TSV 1860 München<br />
bemüht er zur Lagebeschreibung einen Vergleich mit Karstadt: „Beide<br />
haben kein Geld. Aber Karstadt hat die bessere Sportabteilung“ (FAZ).<br />
Humor XXL<br />
Humor ist bekanntlich, wenn man trotzdem lacht. Wahrer Humor, gepaart<br />
mit Menschlichkeit, ist unbezahlbar. Ottfried Fischer vereint diese<br />
Eigenschaften im für ihn typischen XXL-Format und ist deshalb – obwohl<br />
2
Berufskabarettist – ein Ritter WIDER DEN TIERISCHEN ERNST, wie er<br />
passender nicht sein könnte. Als 62. Ritter des Ordens reiht sich der<br />
Kabarettist und Volksschauspieler in eine illustre Schar von international<br />
renommierten Preisträgern aus Kirche, Kultur, Politik und Wirtschaft ein.<br />
Der Orden würdigt als begehrter Kulturpreis Humor und Menschlichkeit im<br />
Amt. Seit 1950 wird er in Aachen im närrischen Rahmen verliehen.<br />
Prominente Vorgänger im Ritteramt sind unter anderem Ephraim Kishon,<br />
August Everding, Hans-Dietrich Genscher, Theo Waigel, Franz-Josef<br />
Strauß, Guido Westerwelle, Karl Kardinal Lehmann, Gloria Fürstin von<br />
Thurn und Taxis, Mario Adorf und Karl-Theodor zu Guttenberg.<br />
Ottfried Fischer erhält den 62. Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST<br />
am 28. Januar 2012 durch den <strong>AKV</strong> mit Präsident Dr. Werner Pfeil an der<br />
Spitze. Die ARD überträgt die Festsitzung zur Ordensverleihung am 30.<br />
Januar 2012 von 20.15 bis 22.15 Uhr.<br />
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Lebenslauf Ottfried Fischer<br />
7. Nov. 1953 geboren in Ornatsöd, Bayerischer Wald<br />
ab 1973<br />
Studium<br />
Studium der Rechtswissenschaften in München<br />
Ohne Abschluss abgebrochen<br />
ab 1977<br />
Unzählige Engagements, Erfolge und Auszeichnungen als<br />
Kabarettist und Schauspieler<br />
seit 1995<br />
Moderator von „Ottis Schlachthof“<br />
1996 – 2009 Kommissar Benno Berghammer in der TV-Serie<br />
„Der Bulle von Tölz“<br />
seit 2003<br />
TV-Serie „Pfarrer Braun“<br />
verheiratet (getrennt lebend), 2 Töchter (*1991, *1997)<br />
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen: Ursula Herrling-Tusch,<br />
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<strong>AKV</strong> – Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V.<br />
Der Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST und seine Ritter<br />
Diesen Orden erhielten:<br />
1950: J. A. Dugdale 1982: Manfred Rommel<br />
1952: Jules von Jouanne 1983: Bernhard Vogel<br />
1953: Hans Sachs 1984: Friedrich Nowottny<br />
1954: Leo M. Goodman 1985: Norbert Blüm<br />
1955: August Dresbach 1986: Johannes Rau<br />
1956: Willem Baron Michiels van Kessenich 1987: August Everding<br />
1957: Max Becker 1988: Gertrud Höhler<br />
1958: Carlo Schmid 1989: Franz-Josef Strauß<br />
1959: Konrad Adenauer 1990: Lothar Späth<br />
1960: Rudolf Eberhard 1991/92: Jack Lang<br />
1961: Bruno Kreisky 1993: Ruud Lubbers<br />
1962: Rochus Spieker 1994: Renate Schmidt<br />
1963: Henry Chauchoy 1995: Heiner Geißler<br />
1964: Ewald Bucher 1996: Bernard Henrichs<br />
1965: Paul Mikat 1997: Theo Waigel<br />
1966: Pietro Quaroni 1998: Heide Simonis<br />
1967: Karl-Günther von Hase 1999: John Kornblum<br />
1968: Per Haekkerup 2000: Edmund Stoiber<br />
1969: Hermann Höcherl 2001: Guido Westerwelle<br />
1970: Denis W. Healey 2002: Thomas Borer<br />
1971: Josef Ertl und Franz Xaver Unertl 2003: Wendelin Wiedeking<br />
1972: Helmut Schmidt 2004: Henning Scherf<br />
1973: Lance Pope 2005: Karl Kardinal Lehmann<br />
1974: Walter Scheel 2006: Friedrich Merz<br />
1975: Willfried Gredler 2007: Joachim Hunold<br />
1976: Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck 2008: Gloria Fürstin von Thurn und Taxis<br />
1977: Raymond Broger 2009: Mario Adorf<br />
1978: Ephraim Kishon 2010: Jürgen Rüttgers<br />
1979: Hans-Dietrich Genscher 2011: Karl-Theodor zu Guttenberg<br />
1980: Richard Stücklen 2012: Ottfried Fischer<br />
1981: Heinz Werner Ketzer<br />
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<strong>AKV</strong> - Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V.<br />
Mit Frohsinn und Brauchtumspflege zu bundesweiter Bedeutung<br />
Der Aachener Karnevalsverein (<strong>AKV</strong>) ist der zweitälteste und<br />
mitgliedermäßig größte Karnevalsverein in der Region Aachen. Als<br />
einer der namhaften Traditionsvereine hat er maßgeblichen Anteil an<br />
der heutigen Bedeutung des Aachener Karnevals in ganz Deutschland.<br />
Seit 120 Jahren stellt der <strong>AKV</strong> die Karnevalsprinzen in der Kaiserstadt<br />
Aachen. Mit dem Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST hat er nicht<br />
nur den Namen der Stadt in alle Welt hinausgetragen, sondern auch<br />
den einzigen närrischen Kulturpreis geschaffen.<br />
Der <strong>AKV</strong> wurde in seiner langen Geschichte von bedeutenden Präsidenten<br />
geführt. Der bisher bekannteste von ihnen war Jacques Königstein, der den<br />
Verein von 1930 bis 1967 leitete. 1950 wurde die erste Auszeichnung<br />
WIDER DEN TIERISCHEN ERNST verliehen. Parallel dazu wuchs die<br />
Zusammenarbeit mit Rundfunk und Fernsehen. 1972 wurde Helmut A. Crous<br />
Präsident des <strong>AKV</strong>, der den renommierten Verein bis zum 125jährigen<br />
Jubiläum im Jahre 1984 führte. Von 1987 bis 1997 gab Georg Helg als<br />
Präsident des <strong>AKV</strong> dem Traditionsverein eine moderne Prägung. Unter<br />
seiner Führung erlangte der <strong>AKV</strong> auch bundesweit große Bedeutung. Dr.<br />
Dirk von Pezold – als vielseitiger Vortragender seit Jahren fester<br />
Programmpunkt der Festsitzung – war von 1997 bis 2003 ein würdiger<br />
Nachfolger im Präsidentenamt. Die von ihm vorangetriebene weitere Öffnung<br />
des <strong>AKV</strong> für den jungen Karneval und dessen Forderungen an zeitgemäße<br />
Narretei setzte Dieter Bischoff (2004 bis 2007) erfolgreich fort. Horst<br />
Wollgarten, Präsident von 2007 bis 2010, gab dem Aachener Karneval<br />
Glamour mit Stars aus Film, Funk und Fernsehen. Sein Nachfolger im Amt<br />
ist Dr. Werner Pfeil. Unter seiner Führung baut der <strong>AKV</strong> seinen<br />
bundesweiten Stellenwert auch für künftige Generationen aus.<br />
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Der Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST<br />
Gloria hat ihn, Helmut hat ihn, Friedrich hat ihn, Karl hat ihn: den Orden<br />
WIDER DEN TIERISCHEN ERNST, der mit Sicherheit einer der<br />
ungewöhnlichsten Orden ist, den es gibt. Als Einziger wird er nicht für,<br />
sondern gegen etwas verliehen. Diese Auszeichnung ist ein seit über<br />
60 Jahren verliehener, international anerkannter Kulturpreis –<br />
nachzulesen im Handbuch der Kulturpreise des<br />
Bundesinnenministeriums. Mit dem Orden würdigt der Aachener<br />
Karnevalsverein – gegr. 1859 e.V. (<strong>AKV</strong>) Persönlichkeiten des<br />
öffentlichen Lebens für Humor und Menschlichkeit im Amt. Die<br />
festliche Verleihung findet traditionell im Aachener Narrenkäfig statt,<br />
wo die designierten Ordensträger mit einer vielbeachteten, da<br />
ausdrücklich närrischen Antrittsrede zum Ritter oder zur Ritterin des<br />
Ordens WIDER DEN TIERISCHEN ERNST avancieren.<br />
Ihren Ausgang nahm die Auszeichnung im Jahr 1950. Der damalige<br />
Staatsanwalt James A. Dugdale gewährte in der zum britischen<br />
Besatzungsgebiet gehörenden Stadt Aachen einem deutschen Missetäter<br />
während der höchsten rheinischen Feiertage, Karnevalssonntag bis<br />
Aschermittwoch, Haftverschonung. Seine großherzige Entscheidung<br />
begeisterte die Elferratsmitglieder des Aachener Karnevalsvereins derart,<br />
dass sie spontan beschlossen, den Briten dafür mit einem Orden<br />
auszuzeichnen. Die britische Presse griff das Ereignis auf und machte<br />
James A. Dugdale neben Winston Churchill in kurzer Zeit zum bekanntesten<br />
Engländer. Da über deutsche karnevalistische Gepflogenheiten aber in<br />
England wenig bekannt war, begann zugleich das große Rätselraten: Woher<br />
hatten die Deutschen nach dem verlorenen Krieg überhaupt Orden? Der<br />
unerwartete publizistische Erfolg ging einher mit Strömungen, die durch die<br />
Gründung der „Karl Flögel Gesellschaft“ des Kabarettisten Werner Finck und<br />
Mirko Szewczuk entstanden: Auch sie hatten sich, wenn auch etwas später,<br />
1
dem „Kampf gegen den tierischen Ernst" im Behördenalltag verschrieben.<br />
Damit war ein passender Name für den Orden gefunden. Im Februar 1954<br />
taucht er zum ersten Mal im Protokollbuch des <strong>AKV</strong> auf – allerdings nur als<br />
Jahresorden, montiert auf einem Silberschild. Den ersten Orden in seiner<br />
heutigen Form bekam 1955 der Bundestagsabgeordnete August Dresbach.<br />
Prof. Carlo Schmid, einer der Väter des Grundgesetzes, machte als Ritter<br />
des Jahres 1958 die Ritterrunde zu einer Institution, da er den<br />
Ordenskonvent anregte. Er entwickelte kuriose Ordensregeln und eine<br />
Urkunde über die Mitgliedschaft, die auf seinen Wunsch hin in lateinischer<br />
Sprache abgefasst wurde.<br />
Die Liste der Ordensritter spricht für sich, reicht sie doch von A wie Konrad<br />
Adenauer bis Z wie Freiherr Heereman von Zuydtwyck und umfasst so<br />
klangvolle Namen wie Helmut Schmidt, Walter Scheel, Ephraim Kishon,<br />
Hans-Dietrich Genscher, Bernhard Vogel, Norbert Blüm, Johannes Rau,<br />
August Everding, Jack Lang, Ruud Lubbers, Heiner Geißler, Theo Waigel,<br />
John Kornblum, Edmund Stoiber, Guido Westerwelle oder Wendelin<br />
Wiedeking. Auch vier Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts, Gertrud<br />
Höhler, Renate Schmidt, Heide Simonis und Fürstin Gloria, sind Mitglieder<br />
der ehrenwerten Ritterrunde. Mit Ottfried Fischer steht nun der 62.<br />
Ordensritter an der Schwelle zum närrischen Auftritt im Aachener<br />
Narrenkäfig.<br />
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Pfundig, bayerisch, gut: Ein Ritter von Format<br />
Ottfried Fischer erhält den 62. Orden WIDER DEN TIERISCHEN ERNST<br />
Bild 1: Aachen, ich komme: Ottfried Fischer erhält den 62. Orden<br />
WIDER DEN TIERISCHEN ERNST des Aachener Karnevalvereins.<br />
Bild 2: Süße Bürde: Ottfried Fischer wird 62. Ritter des Ordens<br />
WIDER DEN TIERISCHEN ERNST.<br />
Abdruck nur mit Bildnachweis:<br />
Bild 1-5 © <strong>AKV</strong><br />
Das Bildmaterial darf ausschließlich für das<br />
hier genannte Thema des <strong>AKV</strong> verwendet<br />
werden. Jede darüber hinausgehende,<br />
insbesondere firmenfremde Nutzung wird<br />
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Bild 3: Vorfreude auf den Aachener Narrenkäfig: <strong>AKV</strong>-<br />
Präsident Dr. Werner Pfeil bereitet Ottfried Fischer, 62. Ritter<br />
des Ordens WIEDER DEN TIERISCHEN ERNST, auf die<br />
Ordensverleihung am 30. Januar vor.<br />
Bild 4: Ottfried Fischer verspricht<br />
so manchen Schuss aus dem<br />
Aachener Narrenkäfig.<br />
Bild 5: Der Orden WIDER DEN TIERISCHEN<br />
ERNST wird seit 1950 für Humor und<br />
Menschlichkeit im Amt an Vertreter aus<br />
Politik, Kultur, Kirche oder Medien verliehen<br />
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<strong>AKV</strong> – Aachener Karnevalsverein gegr. 1859 e.V.