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1. Anhang - G. Heinrichs´ Homepage

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Burkhard John<br />

Der<br />

Modellrechner<br />

Eine Reise ins Innerste eines<br />

Computers<br />

Technisches Handbuch Teil 1<br />

7/95<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

WOZU BRAUCHE ICH EINEN "RECHNER ZUM ANFASSEN"? .................................................5<br />

DIE BAUSTEINE DES MODELLRECHNERS ....................................................................................7<br />

DIE PLATINEN..........................................................................................................................................7<br />

DIE STECKVERBINDER................................................................................................................................7<br />

DIE WIDERSTÄNDE....................................................................................................................................7<br />

DIE DIODEN.............................................................................................................................................7<br />

DIE LEUCHTDIODEN (LED)......................................................................................................................8<br />

DIE KONDENSATOREN................................................................................................................................8<br />

DER TRANSISTOR......................................................................................................................................8<br />

DIE SCHALTER UND TASTER.......................................................................................................................9<br />

DIE DIL -SCHALTER..................................................................................................................................9<br />

DIE SCHIEBESCHALTER.................................................................................................................................9<br />

DIE TASTER...............................................................................................................................................9<br />

WAS SIND INTEGRIERTE SCHALTUNGEN, IC'S, CHIPS?...................................................................................9<br />

DIE IC-FASSUNGEN................................................................................................................................10<br />

DER SPANNUNGSSTABILISATOR 78S05.......................................................................................................10<br />

DER TAKTGEBER NE555........................................................................................................................10<br />

DIE TTL-TECHNIK................................................................................................................................10<br />

DER CHIP 74LS00...................................................................................................................................11<br />

DER CHIP 74LS04...................................................................................................................................11<br />

DER CHIP 74LS386.................................................................................................................................11<br />

DER CHIP 74LS32..................................................................................................................................11<br />

DER CHIP 74LS28...................................................................................................................................12<br />

DER CHIP 74LS27..................................................................................................................................12<br />

DER CHIP 74LS540.................................................................................................................................12<br />

DER CHIP 74LS54<strong>1.</strong>...............................................................................................................................13<br />

DER CHIP 74ALS573.............................................................................................................................13<br />

DER CHIP 74ALS574.............................................................................................................................13<br />

DER CHIP 74LS74..................................................................................................................................13<br />

DER CHIP 74LS688.................................................................................................................................14<br />

DER CHIP 74LS382.................................................................................................................................14<br />

DER CHIP 74LS595................................................................................................................................14<br />

DER CHIP 74LS597................................................................................................................................15<br />

DER CHIP 74LS197................................................................................................................................15<br />

DER CHIP 74LS169................................................................................................................................15<br />

DER CHIP 74LS283.................................................................................................................................15<br />

DER SPEICHER 6116 BZW. 6216..............................................................................................................16<br />

DER EPROM 27C256.........................................................................................................................16<br />

DAS RECHENWERK ............................................................................................................................17<br />

DAS EINGANGSTOR, AKKU UND REGISTER B..............................................................................................17<br />

DIE ALU.............................................................................................................................................. 18<br />

2


DAS ZERO-BIT.......................................................................................................................................18<br />

DAS CARRY-BIT.....................................................................................................................................19<br />

DIE STEUERUNG DER TORE UND REGISTER.................................................................................................19<br />

DIE SIGNALANZEIGE................................................................................................................................19<br />

DIE SCHALTERPLATINE ...................................................................................................................20<br />

DER DATENBUS.......................................................................................................................................20<br />

DIE ADRESSEINGABE................................................................................................................................20<br />

DIE STEUERSCHALTER.............................................................................................................................21<br />

DIE SPEICHERPLATINE .....................................................................................................................23<br />

DER SPEICHER........................................................................................................................................23<br />

DIE HANDSTEUERUNG..............................................................................................................................23<br />

DIE ADRESSEINGABE................................................................................................................................24<br />

DIE DATENEINGABE.................................................................................................................................24<br />

DIE PC-STEUERUNG...............................................................................................................................24<br />

DIE STROMVERSORGUNG ..............................................................................................................25<br />

DIE FEHLERSUCHE .............................................................................................................................26<br />

GRUNDFUNKTIONSPRÜFUNG.......................................................................................................................26<br />

TEST DER SCHALTERPLATINE....................................................................................................................26<br />

TEST DER LEDS AUF DEM EXTERNEN DATENBUS.........................................................................................26<br />

SCHALTERTEST..........................................................................................................................................26<br />

DER ADRESSSCHALTER..............................................................................................................................26<br />

TEST DER ADRESSEN- UND DATENEINGABE MITTELS SCHALTER IN DEN SPEICHER ...........................................27<br />

TEST DER ADRESSENEINGABE.....................................................................................................................27<br />

TEST DER DATENEINGABE.........................................................................................................................27<br />

TEST DER DATENSPEICHERUNG...................................................................................................................27<br />

WRITE-FUNKTION..................................................................................................................................27<br />

READ-FUNKTION....................................................................................................................................27<br />

ÜBERPRÜFUNG WEITERER FUNKTIONEN........................................................................................................27<br />

ABSCHLIESSENDE ÜBERPRÜFUNG.................................................................................................................28<br />

TEST DES RECHENWERKES.......................................................................................................................28<br />

DAS SIMULATIONSPROGRAMM MODELL.EXE ......................................................................29<br />

ANHANG ...............................................................................................................................................31<br />

PINBELEGUNGEN DER STECKERLEISTEN .....................................................................................................31<br />

DATENBUS...............................................................................................................................................31<br />

ADRESSBUS UND STEUERBUS......................................................................................................................32<br />

STEUERBUS ZWISCHEN RECHENWERK UND STEUERWERK................................................................................33<br />

BLOCKSCHALTBILDER, SCHALTBILDER UND BESTÜCKUNGSPLÄNE..................................................................34<br />

3


BLOCKSCHALTBILDER.................................................................................................................................34<br />

SCHALTBILDER..........................................................................................................................................34<br />

BESTÜCKUNGSPLÄNE..................................................................................................................................34<br />

4


Wozu brauche ich einen "Rechner zum Anfassen"?<br />

Wozu brauche ich einen "Rechner zum Anfassen"?<br />

"Setze ich mich doch einfach vor meinen "686...er", reiße die Fenster auf und genieße die warmen Strahlen der<br />

kleinen weichen Softwaresonne aus Kalifornien oder beiße mal kräftig in meinen Apfel. Nutze ich doch die<br />

Möglichkeiten, die mir die Softwareindustrie bietet und interessiere ich mich doch mehr für den Inhalt und die<br />

Form meiner Arbeit, als mich um das Schieben irgendwelcher Bits zu kümmern !"<br />

Für den beruflichen Alltag ist das sicher eine gesunde Einstellung. Vordergründige Folgerung für die Arbeit im<br />

Fach Informatik in der Schule: Bringt den Schülern die Handhabung dieses oder jenes Softwarepaketes bis zur<br />

Perfektion bei. Die späteren Arbeitgeber reiben sich schon heute die Hände.<br />

Ganz so ist es glücklicherweise in der Schulinformatik nicht. Ihr Ziel muß sein, den Schülern Kenntnisse über die<br />

Grundlagen der Informatik zu vermitteln. Die Schüler auf die Beherrschung eines zur Zeit modernen<br />

Softwareproduktes zu trainieren ist Unsinn. In ein paar Jahren, wenn sie die Schule verlassen haben, ist diese<br />

Software aus der Mode, und die ganze Mühe war umsonst.<br />

Bisher liegt in der Schulinformatik der Schwerpunkt eindeutig bei dem Umgang mit<br />

Software und den Prinzipien ihrer Entwicklung. Darüber wird häufig das Verständnis<br />

der Rechnerstrukturen vernachlässigt, ohne das der Informatik die Basis fehlt. Die<br />

Kenntnis der grundlegenden Arbeitsweise einer Datenverarbeitungsanlage vermindert<br />

die Angst vor dieser Technologie, schärft aber auch den Blick dafür, daß diese<br />

Technologie Grenzen hat. Man könnte meinen, diese Kenntnisse ließen sich doch<br />

vollständig durch Simulationen vermitteln, dann entfiele der lästige Umgang mit den<br />

schweren, unhandlichen Geräten, es könne jeder Schüler an seinem Arbeitsplatz<br />

beliebig damit experimentieren. Leider macht ein Schüler bei einem solchen Vorgehen<br />

keine direkten Erfahrungen mit dem Lerngegenstand. So passiv lernt ein heutiger<br />

Schüler ohnehin in erheblichem Maße. Die Lernerfahrung ist wesentlich tiefer, wenn er<br />

sich die Kenntnisse durch eigenes Handeln am Original aneignen kann.<br />

PCs der <strong>1.</strong> Generation<br />

Auf dem Markt gibt es das eine oder andere System, mit dem sich die Grundlagen der Mikroprozessortechnik<br />

vermitteln lassen. Diese Systeme bleiben allerdings im Ansatz stecken. Sie realisieren nur das Rechenwerk und die<br />

Steuerung durch Schalter. Manchmal ist ein einfaches Steuerwerk vorhanden, auf dem sich einige Befehle<br />

programmieren lassen. Die Systeme sind mit vier Bit Datenbreite ausgelegt. Durch ihre Einfachheit sind sie nur für<br />

die ersten Anfänge mit einfachsten Rechnungen zu gebrauchen. Auf einem Adreßbereich von 16 Plätzen ist kein<br />

nennenswertes Programm mit seinen Daten unterzubringen. Die Anzahl der Befehle ist auf 16 begrenzt. Sinnvolle<br />

verzweigte Programme, bei denen mehr als ein Speicherplatz übersprungen wird, sind wegen des zu kleinen<br />

Speicherplatzes nicht möglich. Verschiedene Adressierungsarten über Indexregister lassen sich nicht darstellen,<br />

und an einen Stack ist nicht zu denken. Es fehlen also wesentliche Elemente der Assemblerprogrammierung. Erst<br />

diese Elemente machen einen Mikroprozessor zu einem flexiblen Bauelement. Hier muß dann doch ein<br />

Simulationsprogramm eingesetzt werden, das diese Elemente auf dem Bildschirm darstellt. Damit ist die konkrete<br />

Handlungsebene wieder verlassen, und alles verschwindet in der Theorieebene.<br />

Mit nur wenig Mehraufwand an Theorie kann ein solches Experimentiersystem zu einem voll funktionsfähigen<br />

Mikrocomputersystem ausgeweitet werden. Das Ergebnis ist der hier vorgestellte Modellrechner. Er arbeitet mit<br />

acht Bit Datenbreite. Das bedeutet nur minimalen Mehraufwand, denn die Bausteine, aus denen Tore und Register<br />

aufgebaut sind, sind zum größten Teil ohnehin acht Bit breit organisiert. Warum also die Hälfte brachliegen lassen?<br />

Der einzige Mehraufwand im Rechenwerk besteht z.B. aus einem zweiten Rechenchip, denn den gibt es nur in vier<br />

Bit Ausführung. Die Steuerung ist im Prinzip die gleiche wie bei den einfachen Systemen. Bei acht Bit Datenbreite<br />

läßt sich zwar schon mit größeren und damit auch interessanteren Zahlen rechnen, aber wesentlich ist der erweiterte<br />

Adreßbereich von 256 Speicherplätzen, auf dem sich auch ausreichend komplexe Programme unterbringen lassen.<br />

8-Bit-Technik läßt 256 verschiedene Befehle zu. Das ist weit mehr als man tatsächlich braucht. Für den Anfang<br />

müssen es ohnehin nicht gleich alle möglichen Befehle sein. Eine Beschränkung auf eine geeignete Auswahl ist<br />

hier sinnvoll. Das Steuerwerk bietet jetzt sinnvoll die Möglichkeit, auch Indexregister und Stackregister<br />

vorzusehen, so daß sich auf dem Modellrechner praktisch alle Programmstrukturen, die sonst auf einen Simulator<br />

verlagert werden müssen, konkret in ihrer Arbeitsweise untersuchen lassen. Auf dem Modellrechner läßt sich so<br />

der gesamte Unterrichtsgang durchführen, der zu diesem Thema in der landesweiten Fortbildung Informatik SII<br />

(NW) auf dem Modellrechner ALI (Heftreihe C) vorgeschlagen wurde. Je nach Lerngruppe kann das Ziel in einem<br />

weiten Rahmen abgesteckt werden. Der Modellrechner eignet sich ebenso für den Unterricht in der Differenzierung<br />

der Sek. I. Hier steht die Struktur von Rechenanlagen auch auf dem Lehrplan. Im Unterricht der Sek. I werden die<br />

Inhalte auf ein geeignetes Maß reduziert. Ach in der Klasse 5, bei der Einführung des binären Zahlensystems hat<br />

sich der Modellrechner schon bewährt.<br />

5


Wozu brauche ich einen "Rechner zum Anfassen"?<br />

PC der 2. Generation<br />

Der Modellrechner hat einen Anschluß für einen PC, mit dem sich Programme aus dem<br />

PC in den Speicher des Rechners einspielen lassen. Größere Programme mit den DIL-<br />

Schaltern auf den Platinen einzugeben ist schließlich eine Zumutung. Auf dem PC lassen<br />

sich die Programme bequem in einer geeigneten Entwicklungsumgebung mit einem<br />

Editor erstellen, assemblieren und in den Modellrechner übertragen, wo sie dann<br />

ablaufen. Die Entwicklungsumgebung ist wichtig, denn sie ist schließlich heute die<br />

normale Verbindung zwischen Mensch und Rechner. Die Assemblersyntax ist dem<br />

Assembler des 8086 angepaßt, soweit die Befehle vorhanden sind. Immerhin sind es 200<br />

Befehle. Wenn nun die Assemblersprache dem 8086 gleicht, warum dann nicht gleich auf<br />

dem 80X86 arbeiten, der in jedem PC drinsteckt? Der 8086 ist erheblich komplizierter<br />

aufgebaut und deshalb schon schwieriger zu programmieren, außerdem müssen die kompliziertere Hardware des<br />

PCs und die Eigenschaften des Betriebssystems berücksichtigt werden. Das erschwert den Einstieg in die<br />

Assemblerprogrammierung erheblich. Wenn der PC abstürzt, ist der Fehler für den Anfänger praktisch nicht zu<br />

lokalisieren. Hier zeigt der Modellrechner seine Stärken. Jeder einzelne Arbeitsschritt läßt sich verfolgen und<br />

nachvollziehen. Wer nach einer Grundausbildung auf diesem Rechner auf den 80X86 umsteigen will, der wird sein<br />

Wissen nur erweitern, aber nichts grundsätzlich Neues lernen müssen. Dies ist dann aber nicht mehr Aufgabe des<br />

Informatikunterrichtes in der Schule. Der Umstieg auf eine andere Prozessorfamilie sollte aufgrund der<br />

Grundlagenkenntnisse, die am Modellrechner erworben wurden, ebenfalls nicht allzu schwer fallen.<br />

Da in den seltensten Fällen für alle Schüler ein eigener Modellrechner zur Verfügung steht, gibt es ein<br />

Simulationsprogramm, das den Modellrechner vollständig auf dem Bildschirm des PC simuliert. Jeder Schüler muß<br />

aber im Laufe des Kurses auch mit dem Originalrechner gearbeitet haben.<br />

Voraussetzung für ein umfassendes Verständnis für die Arbeitsweise des Modellrechners sind Kenntnisse aus der<br />

allgemeinen Digitalelektronik. UND-, ODER-, NICHT-, XOR-Schaltungen sollten bekannt sein, die De<br />

Morganschen Regeln, die konjunktive und disjunktive Normalform, Halb- und Volladdierer. Der Benutzer sollte<br />

das binäre Zahlensystem und die Grundrechenarten im Zweiersystem kennen. Grundkenntnisse über den<br />

elektrischen Stromkreis sollte er auch haben. Diese Kenntnisse lassen sich leicht durch Experimente mit einem<br />

Experimentiersystem zur Digitalelektronik erwerben, wie z.B. Simulog, oder auch, wenn auch nicht so einprägsam,<br />

mit einem Simulationsprogramm wie LOCAD. Ohne derartige Grundkenntnisse wird der Rechner eine<br />

Ansammlung unbekannter, schwarzer Käfer bleiben, dann ist ein Simulationsprogramm vorzuziehen.<br />

6


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Die Bausteine des Modellrechners<br />

Die Platinen<br />

Sie sind die größten und teuersten Bauteile des ganzen Rechners. Sie tragen in Form von Leiterbahnen alle<br />

elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Bauelementen und sie dienen als Träger für die Schaltung.<br />

Außerdem ist auf ihnen die Beschriftung der Bedienungselemente und der wichtigsten Baugruppen aufgedruckt, um<br />

den Rechneraufbau durchsichtiger zu machen.<br />

Die Steckverbinder<br />

Auf dem Modellrechner sind zwei verschiedene Arten von Steckverbindern zu finden.<br />

<strong>1.</strong>) die 4mm Buchsen für die Stromversorgung. Die rote Buchse für den Pluspol, die schwarze für den Minuspol der<br />

Betriebsspannung. Hier passen die in der Physiksammlung der Schule üblichen 4mm-Stecker der Laborkabel, zur<br />

Verbindung mit dem Netzgerät.<br />

2.) Die Stiftverbinder zur Verbindung der einzelnen Platinen mit den Daten-, Adreß- und Steuersignalen. Es sind<br />

10-, 14 und 20-polige Stiftverbinder eingebaut.<br />

Die Widerstände<br />

Im Modellrechner sind ohmsche Widerstände in zwei Bauformen verwendet. Zunächst die<br />

normalen axialen Widerstände mit ihren zwei Anschlußdrähten. Auf ihrem zylindrischen<br />

Körper ist ihr Wert in Form von Farbringen aufgedruckt. Viele Widerstände im<br />

Modellrechner haben den Wert 220 Ohm 5% Toleranz, daraus ergibt sich die Farbfolge rot,<br />

rot, braun, gold. Der Toleranzring ist meist etwas von den drei anderen Ringen abgesetzt, so<br />

daß sich die Ringe leicht identifizieren lassen. Die Farben sind leider nicht immer so<br />

einfach auseinander zu halten.<br />

Es gibt noch eine zweite Bauform, die Widerstandsarrays, bei denen mehrere Widerstände in<br />

ein Gehäuse eingebaut sind. Bei ihnen ist ein Anschluß jeweils miteinander verbunden und an<br />

einem gemeinsamen Bein herausgeführt, der andere Anschluß ist getrennt zugänglich. Diese<br />

Bauform von Widerständen wird dann eingesetzt, wenn<br />

alle Widerstände ohnehin an einem Ende<br />

zusammengeschaltet werden sollen und es auf geringen<br />

Platzbedarf ankommt. Die Bezeichnung dieser<br />

Widerstandsarrays ist etwas anders. Hier sind Zahlen<br />

aufgedruckt. Sie haben aber die gleiche Bedeutung wie<br />

die Ringe im Farbencode. Ein Widerstand mit der<br />

Aufschrift "221" hat auch den Wert 220 Ohm, also<br />

22*10 1 . Nur sind in diesem Gehäuse mehrere 220 Ohm<br />

Widerstände eingebaut. Die Markierung, ein dicker<br />

Strich oder ein Kreis, zeigt den gemeinsamen Anschluß<br />

aller eingebauten Widerstände an. Im Rechner sind sie<br />

z.B. als Vorwiderstände für die Leuchtdioden zur<br />

Anzeige von Bussignalen verwendet.<br />

Der Farbcode für Widerstände:<br />

0 : Schwarz<br />

1 : Braun<br />

2 : Rot<br />

3 : Orange<br />

4 : Gelb<br />

Bedeutung der Ringe:<br />

<strong>1.</strong> erste Ziffernstelle<br />

2. zweite Ziffernstelle<br />

3. Zehnerpotenz<br />

4. Toleranz<br />

5 : Grün<br />

6 : Blau<br />

7 : Violett<br />

8 : Grau<br />

9 : Weiß<br />

221<br />

Weitere Zehnerpotenzen:<br />

0,1 : Gold<br />

0.01 : Silber<br />

Toleranzen:<br />

2% : Rot<br />

5% : Gold<br />

10% : Silber<br />

<strong>1.</strong> 2. 3. 4.<br />

R 23 220<br />

Schaltzeichen<br />

Die Dioden<br />

Auf jeder Platine des Modellrechners findet sich eine Halbleiterdiode. Sie läßt den Strom nur<br />

in einer Richtung fließen, von der Anode (+) zur Kathode (-). Beim Einbau der Diode muß<br />

also ihre Richtung beachtet werden. Die Diode schützt die Stromversorgung des Systems<br />

vor Verpolung und ist deshalb im normalen Betrieb in Durchlaßrichtung gepolt, so daß der<br />

Betriebsstrom fließen kann. Auf der Speicherplatine gibt es eine weitere Diode, die den<br />

Speicherbaustein versorgt. Das Steuerwerk enthält drei Entkoppeldioden.<br />

K<br />

1N4004<br />

A<br />

K<br />

A<br />

Schaltzeichen<br />

7


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Die Leuchtdioden (LED)<br />

Eine Leuchtdiode ist eine Halbleiterdiode, die in Durchlaßrichtung geschaltet ist. Der<br />

dabei fließende Strom regt die Atome des Halbleitermaterials zum Leuchten an. Je nach<br />

Material ergeben sich verschiedene Farben. Im Handel sind Leuchtdioden mit roter,<br />

gelber, grüner und blauer Farbe erhältlich. Leuchtdioden gibt es in verschiedenen<br />

Bauformen, je nach Anwendungsfall. Im Modellrechner werden nur runde 5mm LEDs<br />

zur Anzeige von Steuerleitungen und anreihbare LEDs zur Anzeige von Businhalten<br />

verwendet. Je nach Aufgabe haben sie verschiedene Farben. Betrieb in Durchlaßrichtung<br />

bedeutet, daß der + Pol der Betriebsspannung an der Anode (A), am längeren Bein der<br />

Leuchtdiode angeschlossen werden muß. Die Kathode (K) kommt an den - Pol. Auf diese Polung ist bei der<br />

Bestückung der Platinen dringend zu achten, sonst leuchten die Dioden nicht.<br />

Die Kondensatoren<br />

Im Modellrechner finden mehrere Sorten von Kondensatoren Verwendung. In der<br />

Stromversorgung jeder Platine glättet ein Elektrolytkondensator mit 1000µF Kapazität 1000µF<br />

+<br />

die Betriebsspannung. Das Dielektrikum eines solchen Kondensators besteht aus einer 25V<br />

sehr dünnen elektrolytischen Schicht. Wenn er verpolt wird, löst sich die Schicht auf, +<br />

und es kommt im Kondensator zu einem Kurzschluß. Das Ergebnis ist häufig ein<br />

kräftiger Knall und intensiver Fischgeruch, wenn der Kondensator explodiert. Beim<br />

Schaltzeichen<br />

Einbau muß also auf die Polung geachtet werden. Der negative Pol ist meist mit einem<br />

"-" Zeichen auf dem Gehäuse gekennzeichnet. Auf der Platine ist der "+"-Pol markiert.<br />

Die verwendeten Elektrolytkondensatoren haben eine so hohe Maximalspannung, daß<br />

diese Begrenzung im normalen Betrieb keine Rolle spielt. Auf dem Steuerwerk gibt es<br />

zwei weitere Elektrolytkondensatoren mit 10µF Kapazität.<br />

100nF<br />

1n0<br />

Weniger dramatisch verhalten sich die anderen Kondensatoren. Sie haben eine Kapazität von 100nF und eine<br />

Spannungsfestigkeit von ca. 60V. Sie sind nicht gepolt und explodieren auch nicht bei falscher Behandlung. Ihre<br />

Aufgabe ist es, auf den Stromversorgungsleitungen innerhalb der Schaltung unerwünschte Störimpulse zu<br />

unterdrücken, wie sie in Digitalschaltungen häufig auftreten. Die kleinen 100pF (0n1) und 1nF (1n0)<br />

Kondensatoren entstören einige Signalleitungen auf den Platinen. Einer er beiden 10µF Kondesnatoren und der<br />

47nF Kondensator auf dem Steuerwerk bestimmen die Taktgeschwindigkeit im Langsam- und im Schnelltakt.<br />

Der Transistor<br />

Ein Transistor ist ein elektronischer Schalter. Er hat drei Anschlüsse: Emitter (E),<br />

+<br />

Basis (B) und Kollektor (C). Hier sei von einem NPN-Transistor die Rede. Das<br />

R C BC<br />

kleine Schaltbild zeigt eine typische Schaltung in der Digitaltechnik. Schaltet man 1<br />

C<br />

den Eingangschalter in die Stellung 0, dann kann kein Strom durch die Basis zum<br />

Aus<br />

547C<br />

B<br />

Emitter fließen. In diesem Zustand leitet der Transistor keinen Strom vom<br />

0<br />

R B<br />

E<br />

Kollektor zum Emitter, der elektronische Schalter ist also geöffnet. Am Kollektor<br />

-<br />

liegt die Betriebsspannung über den Kollektorwiderstand R C an. In der digitalen<br />

Betrachtungsweise ist das der Zustand "1" 1 . Nach dem Umschalten in die Stellung 1, fließt über den<br />

Basiswiderstand R B ein Basisstrom vom "+"-Pol zum Emitter bzw. "-"-Pol. Der Basiswiderstand begrenzt den<br />

Basisstrom, denn es genügt schon ein sehr kleiner Steuerstrom, um die Kollektor - Emitter - Strecke leitend zu<br />

machen, den elektronischen Schalter also zu schließen. Wenn nun Strom durch den Widerstand R C fließt, dann<br />

fällt an ihm eine Spannung ab. und die Kollektorspannung sinkt ab. Bei passender Wahl des Widerstandes ist dieser<br />

Spannungsabfall so groß, daß diese Kollektorspannung in den "0" Pegel der Digitaltechnik 2 fällt. Diese kleine<br />

Schaltung arbeitet also als Inverter für digitale Signale. Auf der Speicherplatine und im Steuerwerk ist jeweils ein<br />

solcher Transistorinverter eingebaut.<br />

A<br />

K<br />

Schaltzeichen<br />

A<br />

K<br />

1 "0"- Pegel der Digitaltechnik siehe Abschnitt über die TTL-Technik<br />

2 "1"-Pegel der Digitaltechnik siehe Abschnitt über die TTL-Technik<br />

8


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Die Schalter und Taster<br />

Im Modellrechner sind drei Arten von Schaltern eingebaut.<br />

Die DIL 3 -Schalter<br />

Das "Mäuseklavier" ist eine Kombination von acht kleinen,<br />

einfachen Schaltern. Sie sind in ein IC-ähnliches Gehäuse<br />

eingebaut und passen damit gut in eine Digitalschaltung. Leider<br />

ist die Bedienung mühsam, man braucht dafür einen spitzen<br />

Gegenstand. Trotz der etwas unhandlichen Bedienung werden<br />

hier solche DIL-Schalter verwendet, denn ein Satz von acht<br />

16 15 14 13 12 11 10 9<br />

größeren Schaltern, wie sie auf der Schalterplatine eingebaut 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

sind, hätte nicht auf die Platinen gepaßt. Die DIL-Schalter Das Innenleben des DIL-Schalters<br />

werden überall da verwendet, wo 8-Bit-Daten eingegeben<br />

werden sollen, also bei der Eingabe der Daten auf dem Datenbus und bei Adressen auf dem Adreßbus. Die<br />

einzelnen Adreßbereiche im Arbeitsspeicher lassen sich mit einem 4-fach-DIL-Schalter auswählen.<br />

Die Schiebeschalter<br />

Sie sind als einfache Schiebeschalter ausgeführt, Auf der Schalterplatine steuern sie den<br />

ganzen Arbeitsablauf im Rechner. Auf der Speicherplatine und dem Steuerwerk lassen sich<br />

mit ihnen verschiedene Betriebsarten einstellen. Sie werden je nach Bedarf als Umschalter<br />

oder als einfache Schalter benutzt. Die hier benutzten Schalter geben schon einmal bei der<br />

ersten Benutzung keinen Kontakt 4 . Es hilft dann, die Kontaktfeder im Inneren mit einem<br />

spitzen Gegenstand etwas zu bewegen.<br />

Die Taster<br />

Wenn es darum geht, nur einen kurzen Impuls zu erzeugen, eignen sich Taster besser als<br />

Schalter mit zwei Stellungen. Daher gibt es auf der Speicherplatine und auf dem Steuerwerk<br />

eine Reihe von Tastern. Sie enthalten auch Umschalter, die so lange betätigt werden, wie der<br />

Taster gedrückt ist. Auch die Taster werden je nach Bedarf als Umschalter oder einfacher<br />

Schalter verwendet.<br />

Was sind integrierte Schaltungen, IC's 5 , Chips 6 ?<br />

Jede elektronische Halbleiterschaltung besteht aus Transistoren, Dioden, Widerständen und Kondensatoren.<br />

Die Halbleiterbauelemente sind heute zum überwiegenden Teil aus Silizium hergestellt. Dazu wurde in mehreren<br />

Arbeitsgängen durch fotolithografische Verfahren auf einer Siliziumscheibe durch Diffusion mit verschiedenen<br />

Fremdmaterialien und durch Oxidation der Oberfläche das entsprechende Bauteil, Diode oder Transistor,<br />

hergestellt. Danach erhielt jedes Bauteil ein Gehäuse mit Anschlußdrähten und konnte dann auf einer Platine in<br />

eine Schaltung eingebaut werden. Diese Einzelbauteile sind bei der Produktion schon zu hunderten auf einer großen<br />

Siliziumscheibe versammelt, denn sie entstehen in einem Arbeitsgang. Es lag also nahe, mehrere Bauteile gleich<br />

bei der Produktion zu einer kompletten Schaltung zu verdrahten, die dann als Einheit in ein Gehäuse einzubauen.<br />

Es fallen dabei eine ganze Menge Anschlußdrähte nach außen weg, so daß sich bei der endgültigen Schaltung<br />

erheblicher Platz einsparen läßt. Die TTL-Schaltungen und die anderen Chips sind solche integrierten Schaltungen.<br />

Die integrierten Schaltungen auf dem Modellrechner enthalten pro Chip nur eine Hand voll Transistoren. Heute<br />

integriert man schon über drei Millionen Transistoren zu einer Schaltung (Pentium-Chip von Intel, auf dem 486<br />

sind es "nur" 1,2 Millionen).<br />

3 DIL, "Dual In Line", ist eine Abkürzung für eine oft benutzte Anordnung der Anschlußbeine einer integrierten<br />

Schaltung, zwei parallele Stiftreihen.<br />

4 Siehe Fehlersuche<br />

5 IC : Integrated Cirquit, integrierter Schaltkreis<br />

6 Chips haben den Namen nach ihrer Form, kleien flachen Scheiben aus Silizium<br />

9


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Die IC-Fassungen<br />

Alle integrierten Schaltungen stecken in Fassungen mit 8, 14, 16, 20, 24 oder 28 Beinen. Sie können daher im Falle<br />

eines Defektes oder zu Testzwecken entfernt werden. Die Fassungen bestehen aus je einem Steckkontakt für jedes<br />

IC-Bein. Wie die integrierten Schaltungen tragen auch die Fassungen eine Markierung für das Bein <strong>1.</strong> Das ist meist<br />

eine kleine Einbuchtung an einer Schmalseite oder eine abgeschrägte Ecke im Inneren der Fassung, je nach<br />

Hersteller. Bei der Bestückung muß darauf geachtet werden, diese Markierung an die richtige Stelle zu setzen,<br />

damit die IC's beim Einstecken nicht verpolt werden. Das nehmen die Schaltungen sehr übel. Auf den Platinen ist<br />

bei jeder Fassung diese Markierung angegeben. Bis auf wenige Ausnahmen liegen alle IC's in der gleichen<br />

Richtung.<br />

Der Spannungsstabilisator 78S05<br />

Zum Betrieb brauchen die TTL-Bausteine (s.u.), aus denen der Modellrechner<br />

zusammengesetzt ist, eine Betriebsspannung von möglichst genau 5V. Der integrierte<br />

IN<br />

7805<br />

OUT<br />

Spannungsstabilisator erzeugt aus der Rohspannung an seinem Eingang eine feste 7805<br />

GND<br />

Spannung von 5V an seinem Ausgang, unabhängig von der Belastung (Maximalstrom<br />

1A) und von der Eingangsspannung (8V .. 35V). Solche Stabilisatoren gibt es im<br />

Handel für eine ganze Reihe von verschiedenen, festen Spannungen, aber auch<br />

regelbare. Die Stabilisatoren sind mit einem kleinen Kühlkörper versehen, denn das IC gibt die überschüssige<br />

Energie, die bei dem Regelvorgang entsteht, als Verlustwärme ab. Diese Kühlkörper und die Dioden zum<br />

Verpolungsschutz werden im Betrieb ziemlich heiß, aber das ist kein Grund zur Beunruhigung.<br />

Der Taktgeber NE555<br />

Auf dem Steuerwerk findet sich der integrierte Taktgeber NE555. Er erzeugt den<br />

Systemtakt, nach dem sich die einzelnen Arbeitsabläufe im Rechner richten. Er ist in ein 8<br />

poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er kann Impulse im Zeitbereich von einigen Stunden bis<br />

hinunter zu Mikrosekunden erzeugen, je nach Beschaltung mit einem Kondensator und<br />

zwei Widerständen. Im Modellrechner sind diese Impulszeiten von einigen zehn<br />

Mikrosekunden bis etwa 1s in zwei Bereichen regelbar.<br />

8 7 6 5<br />

NE555<br />

1 2 3 4<br />

Die TTL-Technik<br />

Die TTL-Technik ist eine Herstellungstechnik für integrierte Digitalschaltungen. Sie wurde schon vor etwa 20<br />

Jahren entwickelt und stellt auch heute noch, nach einigen technischen Verbesserungen in Form verschiedener<br />

TTL-Familien den Stand der Technik dar. Die Familien unterscheiden sich in ihrer Herstellungstechnologie und<br />

damit in ihrer Arbeitsgeschwindigkeit und in ihrem Stromverbrauch. Die Logikfunktionen der entsprechenden<br />

Familienmitglieder ist identisch. Im Modellrechner sind Bausteine der Typenreihe 74LS... eingebaut (LS : Low<br />

Power Schottky). Diese Familie ist preiswert, kaum zu zerstören und hat für unseren Zweck die geeigneten<br />

elektrischen Daten. Insbesondere sind die Stromstärken in der geeigneten Größenordnung, um Leuchtdioden zu<br />

steuern. Das Innenleben der einzelnen IC's besteht aus einer Reihe von Transistoren, daher der Name TTL-<br />

Transistor-Transistor-Logik. Im Abschnitt über den Transistor ist eine Inverterschaltung beschrieben, die aus dem<br />

Transistor und Widerständen besteht. Bei der TTL-Technik sind diese Widerstände durch Transistoren ersetzt, die<br />

leichter auf einem Siliziumchip hergestellt werden können, aber die gleiche Funktion haben.<br />

Die TTL-Schaltungen werden mit einer Betriebsspannung von 5V +/-10% betrieben. Diese Spannung muß<br />

möglichst stabil sein, damit die Signalpegel innerhalb der Schaltung immer in den definierten Bereichen liegt. Eine<br />

solche TTL-Schaltung kennt genau zwei Signalzustände, "0" und "1". Dabei bedeutet der Zustand "0" einen<br />

Spannungsbereich zwischen 0 und 0,8V und der Zustand "1" einen Spannungsbereich von 2,5 bis 5V. Der Bereich<br />

dazwischen ist verboten, in ihm reagiert die Schaltung undefiniert. Ein unbeschalteter Eingang wirkt zwar wie ein<br />

"1"-Signal, es ist aber gute Praxis, einen unbenutzten Eingang mit der Betriebsspannung zu verbinden, man<br />

vermeidet damit unerwünschte Störungen durch den undefinierten Eingang. Aus diesem Grund gibt es im<br />

Modellrechner eine ganze Reihe von "Pull-up"-Widerständen, die solche offenen Eingänge mit +5V verbinden. Sie<br />

haben meist den Wert 2,2kΩ. An anderer Stelle sind die offenen Eingänge mit 1kΩ Widerständen mit 0V<br />

verbunden, "Pull-Down"-Widerstände.<br />

Es folgt die Kurzbeschreibung der im Modellrechner verwendeten TTL-Bausteine.<br />

Jeder einzelne Baustein enthält mehrere digitale Grundfunktionsbausteine, wie sie aus dem Kurs über die digitalen<br />

Grundbausteine bekannt sein sollten.<br />

10


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Der Chip 74LS00<br />

ist in ein 14-poliges DIL-Gehäuse eingebaut und enthält vier NAND-<br />

Schaltungen mit jeweils zwei Eingängen. Dieser Chip ist einer der<br />

billigsten und einer der meist verwendeten<br />

in der TTL-Technik. Aus ihm lassen sich<br />

alle anderen Logikfunktionen leicht<br />

zusammenstellen. In unserem Rechner<br />

erfüllt der Baustein drei verschiedene<br />

Aufgaben.<br />

A B A NAND B<br />

0 0 1<br />

0 1 1<br />

1 0 1<br />

1 1 0<br />

Wahrheitstafel der NAND-<br />

Funktion<br />

14<br />

( +5V)<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS00<br />

• Er arbeitet als normale NAND-Schaltung.<br />

• Er arbeitet als Inverter, dazu sind einfach die beiden Eingänge miteinander verbunden.<br />

• Er arbeitet als Treiberstufe für Anzeige-Leuchtdioden, er liefert also den nötigen Strom zum Betrieb der<br />

Leuchtdioden. Dazu ist er als Inverter geschaltet.<br />

13<br />

&<br />

12<br />

&<br />

11<br />

10<br />

&<br />

9<br />

&<br />

8<br />

( - )<br />

Der Chip 74LS04<br />

ist in ein 14-poliges DIL-Gehäuse eingebaut und<br />

enthält sechs Inverterschaltungen. Hier werden sie als<br />

normale Inverter oder als Treiber für Leuchtdioden<br />

benutzt.<br />

A NOT A<br />

0 1<br />

1 0<br />

Wahrheitstafel der<br />

NOT-Funktion<br />

14 13 12 11 10 9 8<br />

( +5V )<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS04<br />

Der Chip 74LS386<br />

ist in ein 14-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er<br />

enthält vier XOR-Schaltungen mit je zwei<br />

Eingängen. Im Modellrechner sitzt eine solche<br />

Schaltung auf dem Rechenwerk. Zwei der<br />

Schaltungen werden als einfache Inverter benutzt,<br />

während die anderen beiden als schaltbare<br />

Inverter arbeiten. Bei ihnen läßt sich die<br />

Inverterfunktion ein- und ausschalten.<br />

A B A EXOR B 14 13 12 11 10 9 8<br />

0 0 0 ( +5V)<br />

0 1 1<br />

1 0 1<br />

1 1 0<br />

Wahrheitstafel der<br />

( - )<br />

EXOR-Funktion 1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS386<br />

Der Chip 74LS32<br />

ist in ein 14-poliges Gehäuse eingebaut und enthält<br />

vier OR-Schaltungen mit je zwei Eingängen. Ihr<br />

Ausgang wird nur dann "0", wenn beide Eingänge<br />

"0" sind.<br />

Er ist auf dem Steuerwerk eingebaut.<br />

A B A OR B<br />

0 0 0<br />

0 1 1<br />

1 0 1<br />

1 1 1<br />

Wahrheitstafel der<br />

OR-Funktion<br />

14<br />

( +5V )<br />

13 12 11 10 9 8<br />

>1<br />

>1<br />

>1<br />

>1<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS32<br />

11


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Der Chip 74LS28<br />

ist in ein 14-poliges Gehäuse eingebaut und enthält<br />

vier NOR-Schaltungen mit je zwei Eingängen. Ihr<br />

Ausgang wird nur dann "1", wenn beide Eingänge<br />

"0" sind.<br />

Er ist auf dem Steuerwerk eingebaut und steuert<br />

die Lese- und Schreibleitungen für den Speicher<br />

und die Ein- Ausgabeplatine auf dem Steuerwerk<br />

A B A NOR B<br />

0 0 1<br />

0 1 0<br />

1 0 0<br />

1 1 0<br />

Wahrheitstafel der<br />

NOR-Funktion<br />

14<br />

( +5V )<br />

13 12 11 10 9 8<br />

>1<br />

>1<br />

>1<br />

>1<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS28<br />

Der Chip 74LS27<br />

ist in ein 14-poliges DIL-Gehäuse<br />

eingebaut. Er enthält drei OR-<br />

Schaltungen mit jeweils drei Eingängen.<br />

Ihr Ausgang wird nur dann "0", wenn<br />

alle drei Eingänge "0" sind.<br />

A B C A OR B OR C<br />

0 0 0 0<br />

0 0 1 1<br />

0 1 0 1<br />

0 1 1 1<br />

1 0 0 1<br />

1 0 1 1<br />

1 1 0 1<br />

1 1 1 1<br />

Wahrheitstafel der 3-fach OR-<br />

Funktion<br />

14<br />

( +5V )<br />

13 12 11 10 9 8<br />

>1<br />

>1<br />

>1<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS27<br />

Der Chip 74LS540<br />

ist in ein 20-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er enthält<br />

acht invertierende Leitungstreiberstufen mit Tri-State-<br />

Ausgang 7 . Ein solcher Leitungstreiber kann erheblich<br />

höhere Ströme liefern als ein normaler LS-TTL-<br />

Baustein. Er wird überall da verwendet, wo viele<br />

nachfolgende Eingänge gesteuert werden sollen, z.B. auf<br />

einem größeren Bussystem. Hier ist auch der dritte<br />

Zustand notwendig, denn auf einen Bus greifen im<br />

allgemeinen mehrere Geräte zu, die sich nicht<br />

gegenseitig stören dürfen.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Im Modellrechner sind diese Bausteine ein wenig zweckentfremdet verwendet. Hier dienen sie als Treiber für die<br />

Leuchtdioden. Dazu ist die Inverterfunktion wichtig, denn es sollen die Signale im "1"-Zustand angezeigt werden.<br />

Ein TTL-Ausgang im "1"-Zustand liefert aber keinen ausreichenden Strom, den gibt er nur im "0"-Zustand ab.<br />

Daher ist vor jede Leuchtdiode ein Inverter geschaltet. Der erhöhte Ausgangsstrom kommt der Aufgabe als<br />

Leuchtdioden-Treiber zugute, denn durch jede Diode fließt ein Strom von ca. 15mA, das ist schon an der<br />

Belastungsgrenze eines normalen LS-TTL-Chips. Zur Anzeige aller acht Signale auf dem Daten- oder Adreßbus<br />

reicht jeweils gerade ein Chip.<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

( +5V ) G2 Y1 Y2 Y3 Y4 Y5 Y6 Y7 Y8<br />

G1<br />

15<br />

A 1 A 2 A 3 A 4 A 5 A 6 A 7 A 8 ( - )<br />

Das Innenleben des 74LS540<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

9 10<br />

7 Ein Tri-State-Ausgang kann im Gegensatz zu einem normalen TTL-Ausgang, der nur die beiden Zustände "0" und<br />

"1" kennt, noch in einen dritten Zustand geschaltet werden, er wird dann hochohmig und ist von der nachfolgenden<br />

Leitung getrennt. Daher können mehrere Tri-State-Ausgänge eine Leitung steuern, es muß nur sichergestellt sein,<br />

daß außer dem gerade aktiven Ausgang alle anderen im hochohmigen Zustand sind.<br />

12


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Der Chip 74LS541<br />

ist in ein 20-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er<br />

enthält 8 Leitungstreiberstufen. Er erfüllt die gleiche<br />

Bustreiberfunktion wie der 74LS540, nur daß seine<br />

Ausgänge nicht invertiert sind.<br />

20<br />

( + 5 V )<br />

19 18 17 16 15 14 13 12<br />

G 2 Y 1 Y 2 Y 3 Y 4 Y 5 Y 6 Y 7 Y 8<br />

11<br />

Im Modellrechner hat er genau die Bustreiber- bzw. G 1<br />

Torfunktion wie beim 74LS540 beschrieben, z.B. das<br />

Eingangstor vom Datenbus zum Rechenwerk oder das Das Innenleben des 74LS541<br />

Ausgangstor vom Akku zum Datenbus, als<br />

Adreßbustreiber auf dem Steuerwerk, als Eingangstor auf der Ein-Ausgangsbeplatine.<br />

A 1 A 2 A 3 A 4 A 5 A 6 A 7 A 8<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

( - )<br />

9 10<br />

Der Chip 74ALS573<br />

ist in ein 20-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er<br />

enthält acht D-Flipflops mit gemeinsamem<br />

statischem Takteingang und Tri-State-Ausgängen.<br />

Mit dem Eingang OE können die Ausgänge<br />

gemeinsam freigegeben werden. Wenn der<br />

Takteingang (T) "1" ist, werden die Eingangssignale<br />

in die Flipflops geschrieben. Auf dem Rechenwerk<br />

bildet diese Schaltung die beiden Speicher für den<br />

Akku und das Register B. Auf dem Steuerwerk<br />

20<br />

( + 5 V )<br />

O E<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

bildet sie jeweils die drei Indexregister SI, DI, BP, den Pufferspeicher im IP und die Kopplung zwischen Adreßbus<br />

und Datenbus. Auf der Ein- Ausgabeplatine speichert sie die auszugebenden Werte. Die TTL-Typenreihe ALS ist<br />

eine Weiterentwicklung der LS-Technik. Warum es ausgerechnet diesen Chiptyp nicht in LS-Ausführung gibt, ist<br />

wohl das Geheimnis des Herstellers.<br />

19<br />

Q<br />

D T<br />

18<br />

Q<br />

D T<br />

17<br />

Q<br />

D T<br />

16<br />

Q<br />

D T<br />

Das Innenleben des 74ALS573<br />

15<br />

Q<br />

D T<br />

14<br />

Q<br />

D T<br />

13<br />

Q<br />

D T<br />

12<br />

Q<br />

D T<br />

11<br />

( - )<br />

9 10<br />

Der Chip 74ALS574<br />

ist in ein 20-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er<br />

enthält acht D-Flipflops mit gemeinsamem<br />

dynamischem Takteingang und Tri-State-<br />

Ausgängen. Mit dem Eingang OE können die<br />

Ausgänge gemeinsam freigegeben werden. Im<br />

Gegensatz zum 74ALS573 werden hier die Daten<br />

nur in dem Moment in die Flipflops geschrieben, in<br />

dem der Eingang T vom Zustand "0" in den Zustand<br />

"1" übergeht, also bei einer positiven Impulsflanke.<br />

20<br />

( + 5 V )<br />

O E<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Dies hat den Vorteil, daß die Daten zu einem genau definierten Zeitpunkt übernommen werden. Auf dem<br />

Rechenwerk dient die Schaltung als Ergebnisspeicher.<br />

19<br />

Q<br />

D T<br />

18<br />

Q<br />

D T<br />

17<br />

Q<br />

D T<br />

16<br />

Q<br />

D T<br />

Das Innenleben des 74ALS574<br />

15<br />

Q<br />

D T<br />

14<br />

Q<br />

D T<br />

13<br />

Q<br />

D T<br />

12<br />

Q<br />

D T<br />

11<br />

( - )<br />

9 10<br />

Der Chip 74LS74<br />

ist in ein 14-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er enthält zwei D-Flipflops<br />

mit Set (S), Reset (R) und einem dynamischen Takteingang (T) und den<br />

beiden Ausgängen Q und Q . Bei einer positiven Flanke am T-Eingang<br />

werden die Daten in die Flipflops übernommen. Ein "1"-Signal am<br />

Eingang S schaltet den Ausgang Q auf "1", unabhängig vom Takteingang.<br />

Ein "1"-Signal am R-Eingang schaltet den Ausgang Q auf "0", ebenfalls<br />

unabhängig vom T-Eingang. Im Rechenwerk speichert diese Schaltung<br />

das Carry- und das Zero-Bit.<br />

14 13 12 11 10 9 8<br />

( +5V ) R D T S Q Q<br />

Q<br />

R D T S<br />

Q ( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Das Innenleben des 74LS74<br />

13


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Der Chip 74LS688<br />

ist in ein 20-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11<br />

enthält einen 8-Bit Vergleicher. Der Ausgang Pin 19<br />

( + 5 V )<br />

wird genau dann 0, wenn das Bitmuster an den<br />

A = B B 7 A 7 B 6 A 6 B 5 A 5 B 4<br />

Eingängen A0..A7 mit dem Bitmuster an den<br />

Eingängen B0..B7 übereinstimmt. Mit dem Eingang<br />

A 0 B 0 A 1 B 1 A 2 B 2 A 3<br />

A<br />

B<br />

4<br />

3<br />

F E<br />

FE kann die Funktion ein- und ausgeschaltet werden.<br />

( - )<br />

Diese Schaltung sitzt im Rechenwerk und vergleicht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

das Rechenergebnis mit dem Wert 0. Aus diesem Das Innenleben des 74LS688<br />

Vergleich entsteht das Zero-Bit. Auf der Ein-<br />

Ausgabeplatine erkennt sie, ob die auf der Platine eingestellte Adresse anliegt und gibt dann die Platine für Ein-<br />

Ausgabeoperationen frei.<br />

Der Chip 74LS382<br />

ist in ein 20-poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er<br />

enthält eine vier Bit breite ALU (Arithmetic Logical<br />

Unit), eine Algorithmisch Logische Einheit. An die<br />

Eingänge A0...A3 und B0...B3 werden die beiden<br />

Binärzahlen angelegt, die in der ALU verknüpft<br />

werden sollen. Eventuell geht in die Berechnung noch<br />

ein Übertrag von einer vorhergehenden Rechnung ein,<br />

dieses Signal liegt am Carry-Eingang C n an. Welche<br />

Operation die ALU mit den angelegten Daten<br />

ausführt, hängt vom Bitmuster an den drei<br />

Eingängen S0, S1, S2 ab. Das Ergebnis der<br />

Operation liegt an den Ausgängen F0...F3 vor.<br />

Ein eventueller Übertrag erscheint am Ausgang<br />

C n+4 .<br />

Zwei dieser Chips bilden den Kern des<br />

Rechenwerkes.<br />

20<br />

( + 5 V )<br />

19<br />

18<br />

A L U<br />

17<br />

14<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

16<br />

A 1 B 1 A 0 B 0 S0 S1 S2 F 0 F 1<br />

15<br />

A 2 B 2 A 3 B 3 Cn Cn+ 4<br />

Das Innenleben des 74LS382<br />

13<br />

O V R<br />

12<br />

F 3<br />

11<br />

( - )<br />

9 10<br />

S2 S1 S0 Operation<br />

0 0 0 Clear, Die Ausgänge F0...F3 erhalten den Wert 0<br />

0 0 1 Subtraktion B-A<br />

0 1 0 Subtraktion A-B<br />

0 1 1 Addition A+B<br />

1 0 0 A XOR B<br />

1 0 1 A ODER B<br />

1 1 0 A UND B<br />

1 1 1 Preset, Die Ausgänge F0...F3 erhalten den Wert 1<br />

F 2<br />

Der Chip 74LS595<br />

ist in ein 16 poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er enthält ein 8-Bit<br />

Schieberegister mit Ausgangsspeicher. Seine Aufgabe ist es,<br />

seriell ankommende Daten in parallele 8-Bit Daten umzuwandeln.<br />

Die seriellen Daten kommen über den Eingang S in in das<br />

Schieberegister. Jede positive Impulsflanke am Takteingang CLK<br />

schiebt die Daten um eine Stelle weiter. Nach acht Takten<br />

erscheinen die Daten wieder am seriellen Ausgang S out . Damit<br />

lassen sich mehrere Schieberegister hintereinander schalten. Die<br />

acht angekommenen seriellen Datenbits<br />

stehen dann in den acht Stufen des<br />

Schieberegisters.<br />

Bei einer positiven Impulsflanke am<br />

Eingang RCLK übernimmt der<br />

Ausgangsspeicher die Daten parallel aus<br />

dem Schieberegister. Über den Eingang<br />

16 15<br />

( +5V)<br />

Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Q6 Q7<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Das Innenleben des 74LS595<br />

OE lassen sich die Ausgänge Q0...Q7 des Ausgangsspeichers öffnen. Bei "0" sind sie offen, bei "1" sind sie im<br />

Tri-State-Zustand. Die Tabelle zeigt die Steuersignale für die verschiedenen Betriebsarten. Im Modellrechner<br />

leisten diese Schieberegister die Umwandlung der seriellen Daten aus dem PC für den parallelen Daten- und<br />

Adreßbus.<br />

Q0<br />

14<br />

13<br />

12<br />

Schieberegister<br />

11<br />

10<br />

Sin OE RCLK CLK CLR Sout<br />

OE CLR CLK RCLK Funktion<br />

1 X X X Q0...Q7 Tri-State<br />

X 0 X X Schieberegister auf 0 setzen<br />

X 1 0=>1 X nach rechts schieben<br />

X 1 X 0=>1 Schieberegister => Ausgangsspeicher<br />

X : Signalpegel beliebig<br />

9<br />

14


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Der Chip 74LS597<br />

ist in ein 16 poliges DIL-Gehäuse eingebaut. Er enthält ein 8-Bit<br />

Schieberegister mit parallelen Eingängen und Eingangsspeicher.<br />

Seine Aufgabe ist es, 8-Bit parallel anliegende Daten in einen<br />

Strom von seriellen Daten umzuwandeln. Die parallelen Daten<br />

werden an die Eingänge D0...D7 angelegt. Eine positive Flanke am<br />

Eingang RCLK schreibt die Eingangsdaten in den<br />

Eingangsspeicher. Eine "0" am EingangLD überträgt die Daten<br />

aus dem Eingangsspeicher in das Schieberegister. Eine positive<br />

Flanke am Taktsignal CLK schiebt die Daten<br />

um eine Stelle nach rechts. Das oberste Bit<br />

kommt aus dem Ausgang S out heraus. Zur<br />

Verkettung mehrerer Schieberegister gibt es<br />

noch den Eingang S in . Die Tabelle zeigt die<br />

Steuersignale für die einzelnen Betriebsarten.<br />

Im Modellrechner verwandelt er die parallelen<br />

Daten auf dem Datenbus in einen seriellen Datenstrom zum PC.<br />

16 15<br />

( +5V)<br />

D0<br />

14<br />

13<br />

12<br />

Schieberegister<br />

11<br />

10<br />

Sin LD RCLK CLK CLR Sout<br />

D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Das Innenleben des 74LS597<br />

LD CLR CLK RCLK Funktion<br />

0 1 X 0 D0...D7 => Eingangsspeicher<br />

X 0 X X Schieberegister auf 0 setzen<br />

1 1 0=> X nach rechts schieben<br />

1<br />

0 1 X 0 Eingangsspeicher => Schieberegister<br />

X : Signalpegel beliebig<br />

9<br />

Der Chip 74LS197<br />

ist in ein 14-poliges Gehäuse eingebaut. Er enthält einen vierstelligen<br />

14 13 12 11 10 9 8<br />

Binärzähler, dessen Zählflipflops parallel über die Leitungen P0...P3 mit ( +5V )<br />

einem Anfangswert geladen werden können. Die Ausgänge der Flipflops MR Q3 P3 P1 Q1<br />

sind die Leitungen Q0...Q3. Der erste Zählflipflop und die drei weiteren PL<br />

haben getrennte Takteingänge (CLK1, CLK2). Um sie zu vier Zählstellen Q2 P2 P0 Q0 CLK2 CLK1<br />

( - )<br />

zu verbinden, muß der Ausgang des <strong>1.</strong> Flipflop mit dem Takteingang der<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

drei anderen Flipflops verbunden sein. Die Zählstufen werden geladen,<br />

Das Innenleben des 74LS197<br />

wenn der Eingang P L auf "0" gelegt wird. Mit einer "0" am Eingang<br />

MR werden alle Zählstufen auf "0" gesetzt. Dieser Baustein bildet den Mikroprogrammzähler und den Instruction<br />

Pointer auf dem automatischen Steuerwerk.<br />

Der Chip 74LS169<br />

ist in ein 16-poliges Gehäuse eingebaut. Er enthält einen vier Bit<br />

Vor- Rückwärtszähler, dessen Zählstufen parallel geladen werden<br />

können. Die Leitungen A,B,C,D sind die parallelen Eingänge,<br />

Q0...Q3 die Zählausgänge. CLK ist der Zählereingang. Bei "1" am<br />

Eingang U/D zählt der Zähler vorwärts und bei "0" rückwärts.<br />

Über die Leitungen CLK, LOAD, CEP und CET lassen sich alle<br />

Funktionen steuern, insbesondere die Übertragsverwaltung beim<br />

Zusammenschalten mehrerer Zählerbausteine zu einem 8-Bit<br />

Zähler, wie im Modellrechner, hier dient der Baustein als<br />

Stackpointer.<br />

16 15<br />

( +5V)<br />

TC<br />

U/D<br />

CLK<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

Q0 Q1 Q2 Q3<br />

A<br />

Zähler<br />

B<br />

10<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Das Innenleben des 74LS169<br />

C<br />

D<br />

CET<br />

CEP<br />

9<br />

LOAD<br />

Der Chip 74LS283<br />

ist in ein 16-poliges Gehäuse eingebaut. Er enthält einen vier Bit<br />

Volladdierer. Die je vier Eingangsbits A<strong>1.</strong>..A4 und B<strong>1.</strong>..B4<br />

werden zur Summe S<strong>1.</strong>..S4 addiert, wobei der Eingangsübertrag<br />

C0 mit gerechnet wird. Am Ausgang C4 liegt der<br />

Ausgangsübertrag, der bei der Addition entsteht.<br />

Die Schaltung bildet den Indexaddierer auf dem automatischen<br />

Steuerwerk.<br />

16 15<br />

( +5V)<br />

B3<br />

S2<br />

B2<br />

14<br />

A3<br />

A2<br />

13<br />

S3<br />

12<br />

Volladdierer<br />

S1<br />

11<br />

10<br />

( - )<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Das Innenleben des 74LS283<br />

A4<br />

A1<br />

B4<br />

B1<br />

S4<br />

C4<br />

C0<br />

9<br />

15


Die Bausteine des Modellrechners<br />

Der Speicher 6116 bzw. 6216 8<br />

ist in ein 24-poliges Gehäuse eingebaut. Er<br />

ist ein RAM-Baustein 9 . Er enthält 16368 D-<br />

Flipflops. Sie sind zu je acht<br />

parallelgeschaltet, so daß sich 2048<br />

verschiedene 8-Bit Datenbytes speichern<br />

lassen. Zugang dazu verschaffen die acht<br />

Datenleitungen D0...D7. Die Datenleitungen<br />

sind bidirektional, über sie lassen sich die<br />

Daten in den Speicher hineinschreiben und<br />

aus ihm auch wieder lesen. Die Auswahl der<br />

Speicherplätze geschieht über die<br />

24<br />

( +5V)<br />

23<br />

A7<br />

A6<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Das Innenleben des 6216<br />

Adreßleitungen A0...A10. Die Speicherplätze sind in einer Matrix angeordnet mit 32 x 64 Feldern. Fünf der<br />

Adreßleitungen steuern einen Decoder für die 32 Zeilen und die restlichen sechs Adreßleitungen einen zweiten<br />

Decoder für die 64 Spalten der Matrix. Auf diese Art kann jeder Speicherplatz erreicht und auf die Daten<br />

zugegriffen werden. Um den Speicher zu aktivieren, muß am Eingang CE eine "0" anliegen. Der Chip steht dann<br />

schon im Lesebetrieb, aber er gibt die Daten erst dann aus, wenn die Leitung OE auch auf "0" geschaltet ist. An den<br />

Adreßleitungen muß die gewünschte Adresse anliegen. Eine "0" am Eingang WE schaltet den Speicher auf<br />

Schreiben. Es müssen dann die gültige Adresse und gültige Daten anliegen. Beim Abschalten der Betriebsspannung<br />

gehen alle Daten im RAM verloren.<br />

22<br />

A5<br />

21<br />

A4<br />

20<br />

A3<br />

19<br />

A2<br />

18<br />

A8 A9 WE OE A10 CE<br />

A1<br />

17<br />

D7<br />

Speicher<br />

A0<br />

16<br />

D6<br />

15<br />

D5<br />

14<br />

D4<br />

D0 D1 D2<br />

13<br />

D3<br />

( - )<br />

Der EPROM 27C256<br />

ist in ein 28-poliges 28 2 7 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15<br />

Gehäuse eingebaut. ( +5V)<br />

Er enthält 262144<br />

A14 A13 A8 A9 A11<br />

Speicherbits, die zu<br />

OE A10 CE D7 D6 D5 D4 D3<br />

je 32768 mal 8 Bit<br />

EPROM<br />

zusammengeschaltet<br />

VPP<br />

sind. Jedes Speicherbyte<br />

wird über die<br />

( - )<br />

A12 A7 A6 A5 A4 A3 A2 A1 A0 D0 D1 D2<br />

Adreßleitungen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

A0...A14 adressiert.<br />

Die Daten stehen an den Datenleitungen D0...D7 zur Verfügung. Mit dem Anschluß C E wird der Chip eingeschaltet<br />

und mit der Leitung O E die Datenleitungen freigegeben. Im Gegensatz zum RAM-Baustein kann ein<br />

EPROM 10 nur gelesen werden. Schreiben läßt er sich nur mit einem speziellen Programmiergerät. Dafür behält er<br />

aber auch die Daten beim Abschalten der Betriebsspannung. Er läßt sich nur durch Bestrahlung mit UV-Licht<br />

wieder löschen. Danach kann man ihn wieder neu programmieren. Damit das Licht auf den Chip treffen kann, ist<br />

das Gehäuse mit einem Fenster versehen. Meistens ist das Fenster mit einem Aufkleber verdeckt. Lösen Sie mal<br />

den Aufkleber und sehen Sie sich den Chip im Original an, evtl mit einer Lupe oder einem Mikroskop. Bei den<br />

anderen integrierten Schaltungen ist der eigentliche Chip im schwarzen Gehäuse versteckt.<br />

Im Modellrechner bilden vier Chips dieses Typs den Mikroprogrammspeicher. Ihr Inhalt muß nach dem<br />

Einschalten sofort zur Verfügung stehen und er ändert sich normalerweise nicht, sofern man nicht den Microcode<br />

ändern will.<br />

8 Je nach Liefermöglichkeit des Händlers wird einer der beiden Bausteine eingesetzt. In der Funktion sind beide<br />

gleich.<br />

9 RAM : Random Access Memory, Speicher mit freiem Zugriff zum Lesen und Schreiben<br />

10 EPROM : Erasable Programmable Read Only Memory, löschbarer, programmierbarer nur lese Speicher<br />

16


Das Rechenwerk<br />

Das Rechenwerk<br />

Das Rechenwerk ist das Herz jedes Computers, hier wird fast die gesamte Arbeit getan. Verfolgen wir die Daten<br />

auf ihrem Weg durch das Rechenwerk.<br />

Zur Untersuchung des Rechenwerkes sollte man sich für den Überblick das Schaltbild ohne die Leuchtdioden zur<br />

Anzeige zu Hilfe nehmen, siehe <strong>Anhang</strong>. Die Leuchtdioden und ihre Ansteuerelektronik haben mit dem<br />

Verständnis der Schaltung nichts zu tun und verwirren im Schaltbild nur. Für die praktische Untersuchung des<br />

Rechnersystems sind sie allerdings unverzichtbar.<br />

Das Eingangstor, Akku und Register B<br />

Die Daten gelangen über das Eingangstor U4 (74LS541) vom externen Datenbus auf den internen Datenbus des<br />

Rechenwerkes. Das Eingangstor trennt die inneren Abläufe von der äußeren Welt ab. So können bei Bedarf auf<br />

dem externen Datenbus andere Daten transportiert werden, unabhängig von den Rechenvorgängen im Rechenwerk.<br />

In einem modernen Mikrocomputersystem ist diese Möglichkeit, verschiedene Datenoperationen parallel<br />

auszuführen, ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung des Arbeitsablaufes. Die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des<br />

Intel Pentium Prozessors lebt von dieser Parallelisierung. Im Modellrechner wird von dieser Parallelisierung allerdings<br />

kein Gebrauch gemacht. Zu einer Rechenoperation gehören immer zwei Operanden, die gleichzeitig vorhanden<br />

sein müssen, um die Operation ausführen zu können. Daher lassen sich die Daten vom internen Datenbus in<br />

zwei Register schreiben, in den Akku, U3 (74ALS573), oder das Register B, U2 (74ALS573).<br />

Eingangstor<br />

Interner Datenbus<br />

U4<br />

G2 19<br />

G1<br />

1<br />

11<br />

12<br />

Y8 A8<br />

15<br />

14 13<br />

Y5 A5<br />

A6 A7<br />

8<br />

9<br />

Y7<br />

Y6<br />

7<br />

6<br />

18<br />

17 16 Y4<br />

Y3<br />

Y2 A2<br />

A3 A4<br />

5<br />

4<br />

Y1 A1 2<br />

3<br />

74LS541<br />

Externer Datenbus<br />

GND<br />

P12V<br />

P1<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10 HEADER<br />

GND<br />

1 1 9 8 7 6 5 4 3 2<br />

OC<br />

DDDDDD<br />

DD<br />

C 8 7 6 5 43<br />

2 1<br />

U2 74ALS573<br />

QQQQ<br />

QQQQ<br />

8 7 6 5 43<br />

2 1<br />

1 1 1 1 1 1 1 1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9<br />

GND<br />

1 1 9 8 7 6 5 4 3 2<br />

OC<br />

DDDDD<br />

DDD<br />

C 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

U3 74ALS573<br />

QQQ<br />

QQQQ<br />

Q<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

1 1 1 1 1 1 1 1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9<br />

1 1 1 1 11<br />

1<br />

1 2 3 4 5 67<br />

8<br />

YYYYYYYY<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

GG<br />

AAAAAAA<br />

A<br />

2 1 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

1<br />

9 1<br />

9 8 7 6 5 43<br />

2<br />

U14<br />

74LS541<br />

Ausgangstor<br />

Register B<br />

Akku<br />

Beide Register bestehen aus einer Einheit von je acht D-Flipflops. Beide Register lassen sich getrennt öffnen und<br />

schließen. Ihre Ausgänge sind immer offen, damit an den Leuchtdioden zur Anzeige der Registerinhalte immer die<br />

aktuellen Daten zu sehen sind. Wenn der Wert, der im Akku steht, wieder auf den externen Datenbus ausgegeben<br />

werden soll, dann wird das Ausgangstor U14 (74LS541) geöffnet. Der Wert des Akkus steht dann auf dem externen<br />

Datenbus zur Verfügung. In dem Augenblick darf allerdings kein anderer Baustein des Modellcomputers den<br />

externen Datenbus belegen. Das Register B kann nicht gelesen werden.<br />

17


Das Rechenwerk<br />

Die ALU<br />

Register B<br />

GND<br />

1 1 9 8 7 6 5 4 3 2<br />

OC<br />

DDDDDDD<br />

D<br />

C 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

U2 74ALS573<br />

QQQQ<br />

QQQ<br />

Q<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

1 1 1 1 1 1 1 1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9<br />

GND<br />

1 1 9 8 7 6 5 4 3 2<br />

OC<br />

DD<br />

DDDDDD<br />

C 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

U3 74ALS573<br />

QQ<br />

QQQ<br />

QQQ<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

1 1 1 1 1 1 1 1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Akku<br />

Ausgangstor<br />

1 1 1 1 1 1 1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

YYYYYYYY<br />

U14<br />

8 7 6 5 4 3 2 1 74LS541<br />

U16A<br />

2<br />

GG<br />

AAAAAAAA<br />

2 1 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

9 1 9 8 7 6 5 4 3 2 74LS386<br />

VCC<br />

7 6 5<br />

SSS<br />

2 1 0<br />

1<br />

5<br />

C<br />

N<br />

C<br />

NO<br />

+ V<br />

4 R<br />

1 1<br />

4 3<br />

1 1 1 1<br />

6 8 2 4 7 9 1 3<br />

BBBB<br />

AA<br />

AA<br />

3 2 1 0 3 2 1 0<br />

12<br />

13<br />

U16D<br />

FF<br />

FF<br />

3 2 1 0<br />

1<br />

2 1 9 8<br />

74LS386<br />

11<br />

U0<br />

74LS382<br />

ALU<br />

7 6 5<br />

SSS<br />

2 1 0<br />

1<br />

5<br />

C<br />

N<br />

C<br />

NO<br />

+ V<br />

4 R<br />

1 1 1 1<br />

6 8 2 4 7 9 1 3<br />

BBB<br />

B AAAA<br />

3 2 1 0 3 2 1 0<br />

1 1<br />

4 3<br />

GND<br />

FF<br />

FF<br />

3 2 1 0<br />

1<br />

2 1 9 8<br />

1 1 9 8 7 6 5 4 3 2<br />

U1<br />

74LS382<br />

10<br />

Nullerkennung<br />

OC<br />

DD<br />

DDDDDD<br />

C 8 7 6 5 4 3 2 1 Ergebnisspeicher<br />

U6 74ALS574<br />

QQ<br />

QQQQ<br />

QQ<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

1 1 1 1 1 1 1 1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9<br />

U16C<br />

9<br />

8<br />

74LS386<br />

U9<br />

GND<br />

2<br />

4 P0 P=Q 19<br />

GND<br />

6<br />

P1<br />

GND 8 P2<br />

GND<br />

11<br />

P3<br />

GND<br />

13<br />

P4<br />

GND<br />

15<br />

P5<br />

GND<br />

17<br />

P6<br />

GND P7<br />

3<br />

5<br />

Q0<br />

7<br />

Q1<br />

9<br />

Q2<br />

12 Q3<br />

14<br />

Q4<br />

16<br />

Q5<br />

18<br />

Q6<br />

Q7<br />

GND<br />

1<br />

G<br />

74LS688<br />

3<br />

U17A<br />

1<br />

2<br />

74LS00<br />

VCC<br />

4<br />

U10A<br />

2<br />

D P Q 5<br />

3<br />

R<br />

CLK<br />

C<br />

L Q 6<br />

74LS74<br />

1<br />

VCC<br />

1<br />

0<br />

U10B<br />

12<br />

D P Q<br />

R<br />

9<br />

11 CLK<br />

C<br />

L Q 8<br />

74LS74<br />

1<br />

3<br />

VCC<br />

2 D41 R5<br />

1<br />

LED Null 220<br />

R6<br />

2 D42<br />

1<br />

LED Carry 220<br />

zum Steuerwerk<br />

VCC<br />

VCC<br />

Die Ausgangssignale der beiden Register sind auf die beiden Eingänge der ALU-<br />

Chips 11 U0, U1 (74LS382) zusammengeführt. Sie führen die eigentliche Arbeit des<br />

Rechenwerkes aus. Legt man ein entsprechendes Bitmuster an die Eingängen S0, S1,<br />

S2 an, so führt die ALU die ausgewählte Operation aus. Diese ALU-Chips gibt es<br />

leider nur in vier Bit Ausführung. Deshalb mußten zwei IC's gekoppelt werden. An<br />

ihrem Ausgang liegt das Rechenergebnis an. Der Ergebnisspeicher, U6 (74ALS574),<br />

hält das Resultat fest. Hier sind D-Flipflops mit dynamischem Takt eingebaut, um<br />

eindeutige Ergebnisse zu erhalten. Das Rechenergebnis kann über das Ergebnistor U11<br />

(74LS541) auf den internen Datenbus gelegt werden. Von hier gelangt es nach einem<br />

entsprechenden Schreibbefehl wieder in den Akku. Damit ist ein Befehlszyklus für das<br />

Rechenwerk abgeschlossen.<br />

Das Zero-Bit<br />

Häufig ist es von Interesse, ob ein Rechenergebnis den Zahlenwert 0 hatte. Um das<br />

festzustellen, ist ein 8-Bit Vergleicher, U9 (74LS688) mit dem Ausgang der ALU<br />

verbunden. Er vergleicht ständig den Ausgangswert der ALU mit dem Wert 0. Wenn<br />

ein "0"-Ergebnis entstanden ist, dann wird sein Ausgang "0". Diesen Wert speichert<br />

das D-Flipflop U10A (74LS74) als Zero-Bit, gleichzeitig mit der Übertragung des<br />

Rechenergebnisses in den Ergebnisspeicher. Das Zero-Bit ist also dann "1", wenn das<br />

Rechenergebnis den Wert 0 hatte. Sonst ist es "0". Den Zustand des Zero-Bits zeigt die<br />

Leuchtdiode D41 an. Außerdem wird es in das Steuerwerk übertragen zur weiteren<br />

Auswertung.<br />

GND<br />

11<br />

9 876<br />

54<br />

32<br />

OC<br />

DD<br />

DDDD<br />

DD<br />

C 87<br />

65<br />

43<br />

21<br />

U6 74ALS574<br />

QQ<br />

QQQQ<br />

QQ<br />

87<br />

65<br />

43<br />

21<br />

1 111<br />

11<br />

11<br />

2 345<br />

67<br />

89<br />

1<br />

91<br />

9 876<br />

54<br />

32<br />

GG<br />

AA<br />

AAAA<br />

AA<br />

21<br />

87<br />

65<br />

43<br />

21<br />

74LS541<br />

U11 YY<br />

YYYYYY<br />

87<br />

65<br />

43<br />

21<br />

111<br />

11<br />

11<br />

1 234<br />

56<br />

78<br />

Ergebnisspeicher<br />

Ergebnistor<br />

Interner Datenbus<br />

11 ALU : Arithmetic Logical Unit, arithmetisch, logische Einheit, eine Schaltung, die sowohl arithmetische<br />

Operationen, Addition und Subtraktion, als auch logische Operationen, UND, ODER, XOR, ausführen kann.<br />

18


Das Rechenwerk<br />

Das Carry-Bit<br />

Das Carry-Bit (Übertrags-Bit) hat zwei Bedeutungen im Modellrechner.<br />

a) Bei der Addition der beiden Zahlen im Akku und im Register B. Wenn das Ergebnis kleiner ist als 255, der<br />

Zahlenbereich also nicht überschritten wird (Der Rechner arbeitet mit 8-Bit Binärzahlen), hat das Carry-Bit den<br />

Wert "0". Wird der Zahlenbereich überschritten, dann hat es den Wert "1".<br />

b) Bei der Subtraktion der beiden Zahlen im Akku und im Register B. Wenn das Ergebnis kleiner als 0 ist, hat das<br />

Carry-Bit den Wert „1“, ist das Ergebnis größer oder gleich 0, hat es den Wert „0“.<br />

c) Beim Größenvergleich von zwei Zahlen im binären Zahlensystem zeigt das Übertragsbit, Carry-Bit, das<br />

Ergebnis des Vergleiches an, wie bei der Subtraktion.<br />

Das D-Flipflop U10B (74LS74) speichert dieses Bit, gleichzeitig mit der Übertragung des Rechenergebnisses in<br />

den Ergebnisspeicher. Die Leuchtdiode D42 zeigt es an und das Signal wird auch zum Steuerwerk übertragen. Will<br />

man mit größeren Binärzahlen als acht Bit rechnen, muß von einem acht-Bit-Teil der Binärzahl zum nächsten das<br />

Übertragsbit weitergereicht werden. Die ALU-Chips unterstützen diesen Übertrag. Das Bit hat aber aufgrund des<br />

inneren Aufbaus der ALU bei Subtraktion und Addition verschiedene Bedeutung. Bei der Addition ist das Carry-<br />

Bit "0", wenn kein Übertrag entsteht, bei der Subtraktion aber "1". Für die weitere Verarbeitung im Steuerwerk<br />

muß das Carry-Bit aber in beiden Fällen den gleichen Wert haben. Deshalb ist die Schaltung mit den beiden XOR-<br />

Schaltungen vorgesehen U16C, U16D (74LS386). Eine solche XOR-Schaltung läßt sich als steuerbarer Inverter<br />

verwenden. Wenn man einen Eingang auf "1" legt, dann erscheint das Signal am anderen Eingang invertiert am<br />

Ausgang. Legt man diesen Steuereingang auf "0", dann wird das Signal am anderen Eingang nicht invertiert. Diese<br />

Eigenschaft wird benutzt, um im Falle einer Subtraktion das Carry-Bit zu invertieren, während es im Fall der<br />

Addition nicht invertiert wird. Als Unterscheidungsmerkmal dient die Leitung S0. Bei der Operation A-B ist sie<br />

"0", also wird invertiert, bei A+B ist diese Leitung "1" und das Bit wird nicht invertiert. Diese einfache Schaltung<br />

hat zur Folge, daß die Operation B-A, die in der ALU auch eingebaut ist, nicht mehr richtig funktioniert, denn bei<br />

ihr ist die Leitung S0 auch "1", so daß das Carry-Bit nicht invertiert wird. Dieser Verlust ist allerdings zu<br />

verschmerzen, denn es genügt ja ein Subtraktionsbefehl. Um diesen Nachteil zu vermeiden hätte der<br />

Additionsbefehl vollständig ausdecodiert werden müssen, S0="1", S1="1". Dazu hätte aber noch ein weiteres IC<br />

eingebaut werden müssen. Dem stand die Forderung nach Einfachheit der Schaltung im Wege. Nicht bei allen<br />

Rechnungen ist das Carry-Bit erwünscht. Daher läßt sich das Signal über U17A (74LS00) abschalten. Diese<br />

Schaltung erfordert eine weitere Steuerleitung vom Steuerwerk zum Rechenwerk. Diese Leitung ist auch der<br />

Vereinfachung zum Opfer gefallen. Statt dessen wird einfach die Steuerleitung für das Ergebnistor hierfür mit<br />

verwendet. Das Carry-Bit wird am Anfang der Rechenoperation gebraucht, wenn das Ergebnistor noch keine Rolle<br />

spielt. Was dann auf dem internen Datenbus geschieht, ist gleichgültig, allerdings muß dazu das Eingangstor zu<br />

sein. Nach der Rechnung, wenn das Ergebnistor aktiv wird, ist das Carry-Bit am Eingang uninteressant.<br />

Die Steuerung der Tore und Register<br />

Die Register Akku, B und Ergebnis werden mit einem "1" Signal geöffnet, während das Eingangstor, das<br />

Ausgangstor und das Ergebnistor mit einem "0"-Signal am Chip geöffnet werden. Das haben die Hersteller nun mal<br />

so vorgesehen. Die Gründe für diesen Unterschied liegen nicht in der Schaltung des Modellrechners. Damit die<br />

Steuerung des Rechenwerkes einheitlich wird, gibt es für die Steuerleitungen der Tore jeweils einen Inverter. So<br />

öffnen sich alle Elemente aus Sicht des Steuerwerkes mit einem "1"-Signal. Das ist insbesondere beim Betrieb mit<br />

der Schalterplatine von Bedeutung. Hier ist im Sinne des unerfahrenen Benutzers die gleichartige Behandlung aller<br />

Signale wichtig.<br />

Die Signalanzeige<br />

Mit Ausnahme der Leuchtdioden für Carry-Bit, Zero-Bit und<br />

Ergebnistor ist für alle Signale die im Modellrechner übliche<br />

Schaltung aus invertierendem Treiber (74LS540), Leuchtdioden<br />

und dem Widerstandsarray oder einzelnen Widerständen<br />

eingebaut. Die beiden Leuchtdioden für Carry- und Zero-Bit<br />

steuern die invertierenden Ausgänge der zugehörigen D-Flipflops<br />

U10 direkt. Für die LED des Ergebnistores ist die NAND-<br />

Schaltung U17C zuständig. Der Inhalt des Akkus, des Registers B<br />

und des internen Datenbusses werden jeweils durch acht parallele<br />

Leuchtdioden angezeigt. Alle Steuerleitungen haben eine eigene<br />

Leuchtdiode neben dem zugehörigen Baustein. Wenn die<br />

Leuchtdiode leuchtet, ist die Leitung aktiv.<br />

1<br />

D25<br />

LED<br />

D26<br />

2<br />

Reg.B 7<br />

1 2<br />

Reg.B Inhalt<br />

LED Reg.B 6<br />

D27<br />

1 2<br />

Reg.B 5<br />

1 R4<br />

LED<br />

D28<br />

VCC 9 1 2<br />

8<br />

Reg.B 4<br />

8x220<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

LED<br />

D29<br />

1 2<br />

Reg.B 3<br />

LED<br />

D30<br />

1 2<br />

LED Reg.B 2<br />

D31<br />

1 2<br />

LED Reg.B 1<br />

D32<br />

1 2<br />

LED Reg.B 0<br />

U5 GND<br />

G2 19<br />

G1 1<br />

11<br />

12 Y8 A8<br />

13 Y7 A7<br />

14 Y6 A6<br />

15 Y5 A5<br />

18<br />

17 16 Y4<br />

Y3<br />

Y2 A2 A3 A4<br />

Y1 A1 2<br />

3 4 5 6 7 8 9<br />

74LS540<br />

19


Die Schalterplatine<br />

Die Schalterplatine<br />

Mit der Schalterplatine läßt sich der gesamte Modellrechner mit der Hand steuern. Sie ersetzt in der ersten Phase<br />

die Platine mit dem Steuerwerk. Mit den Schaltern lassen sich die grundlegenden Operationen eines<br />

Mikrocomputers von Hand ausführen. Die automatische Funktion des Steuerwerkes wird durch die eigene<br />

Tätigkeit durchschaubar.<br />

Bei der Schalterplatine wurde auf den Programmzähler, die<br />

Indexregister und das Stackregister verzichtet. Im ersten,<br />

grundlegenden Teil der Untersuchung eines<br />

Mikroprozessorsystems haben diese Komponenten noch keine<br />

Bedeutung. Bei Bedarf wird eine Speicheradresse auf den<br />

Adreßschaltern eingestellt. Die Schalterplatine ermöglicht aber<br />

die vollständige Kontrolle des Rechenwerkes, des Speichers und<br />

der IO-Platine. Es könne alle Befehle von Hand ausgeführt<br />

werden, die ein Mikroprozessor ausführen kann, auch die Indexund<br />

Stackbefehle.<br />

Der Datenbus<br />

Die Leuchtdioden (D8<strong>1.</strong>..D88) zeigen ständig den Inhalt des<br />

Datenbusses an. Der Treiberbaustein des Typs 74LS540 (U81)<br />

liefert den nötigen Betriebsstrom für die Leuchtdioden.<br />

Der vorgesehene Platz für eine IC-Fassung mit der Beschriftung<br />

"Dateneingabe" sollte nicht bestückt und nicht benutzt werden.<br />

2<br />

D8<br />

LED<br />

1<br />

D7R<br />

D7L D6L<br />

2<br />

D87<br />

LED<br />

1<br />

D6R<br />

VCC<br />

D5L<br />

2<br />

D86<br />

LED<br />

1<br />

D5R<br />

GND<br />

1<br />

9 1<br />

9 8 7 6 5 4 3 2<br />

G<br />

2<br />

G<br />

1<br />

A<br />

8<br />

A<br />

7<br />

A<br />

6<br />

A<br />

5<br />

A<br />

4<br />

A<br />

3<br />

A<br />

2<br />

A<br />

1<br />

D4L<br />

2<br />

D85<br />

LED<br />

1<br />

D4R<br />

D3R<br />

Y<br />

8<br />

Y<br />

7<br />

Y<br />

6<br />

Y<br />

5<br />

Y<br />

4<br />

Y<br />

3<br />

Y<br />

2<br />

Y<br />

1<br />

1 1 1 1 1 1 1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

D1L<br />

D3L<br />

2<br />

D84<br />

LED<br />

1<br />

9 8 7 6 5 4 3 2<br />

1<br />

Datenbus-Anzeige<br />

D7<br />

D2R<br />

D1R<br />

D0R<br />

R83<br />

8x20<br />

D2L<br />

2<br />

D83<br />

LED<br />

1<br />

D0<br />

U81<br />

74LS540<br />

D0L<br />

2<br />

D82<br />

LED<br />

1<br />

2<br />

D81<br />

LED<br />

1<br />

Die Adreßeingabe<br />

Die Adreßeingabe erfolgt über den DIL-Schalter K80.<br />

Er schaltet gegen "0". Wenn einer der Teilschalter auf<br />

"1" steht, ist er offen. Um auch in diesem Fall einen<br />

definierten Eingangspegel für U80 herzustellen, sind<br />

alle Leitungen von K80 über R82 als Pull-Up-<br />

Widerstände mit "1" verbunden. Die Beschriftung<br />

"ON" auf den meisten DIL-Schaltern ist hier<br />

irreführend. Es ist weiter zu beachten, daß die<br />

Schaltweise hier umgekehrt zur Schaltweise auf der<br />

Speicherplatine ist. Um hier und auch auf der<br />

Speicherplatine die "0"-Stellung der DIL-Schalter<br />

rechts zu haben, muß der Schalter hier um 180°<br />

gegenüber dem Speicher gedreht sein (ein kleiner<br />

Schönheitsfehler). Das Tor U80 (74LS541) ist im<br />

normalen Betrieb offen, damit die eingestellte Adresse<br />

über den Adreßbus zum Speicher oder die Ein-<br />

Ausgabeplatine gelangt. Es muß aber geschlossen<br />

werden, wenn die Adresse auf der Speicherplatine<br />

selber erzeugt wird, bei Handeingabe oder PC-Eingabe<br />

in den Speicher. Dieser Fall wird über die Leitung<br />

EXTERN mit einem "0"-Signal gemeldet. Die NAND-<br />

Schaltung U82A invertiert das Signal und schaltet<br />

dann mit der "1" an ihrem Ausgang das Tor ab. Das<br />

"0"-Signal an Pin 7 des Steckverbinders zeigt dem<br />

Speicher an, daß der PC auf den Speicher zugreifen kann. Diese Leitung muß einen definierten Wert haben, sie<br />

bekommt aber erst im Zusammenhang mit dem Steuerwerk ihre Bedeutung.<br />

1<br />

2<br />

U82A<br />

74LS00<br />

EXTERN<br />

3<br />

1 1 1 1 11<br />

1<br />

1 2 3 4 5 67<br />

8<br />

YYYYYYYY<br />

8 7 6 5 4 3 2 1<br />

GG<br />

AAAAAAAA<br />

2 1 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

1<br />

EXN<br />

91<br />

A7<br />

A6<br />

A5<br />

A4<br />

A3<br />

A2<br />

A1<br />

A0<br />

U80<br />

74LS541<br />

9 8 7 6 5 43<br />

2<br />

AA<br />

AA<br />

AA<br />

AA<br />

76<br />

54<br />

32<br />

1 0<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

R82<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9 1<br />

8 7 6 5 4 32 1<br />

9 1<br />

1 1 11<br />

1<br />

0 1 2 3 45<br />

6<br />

GND<br />

K80<br />

DIP8<br />

8x2.2k<br />

GND<br />

GND<br />

GND<br />

VCC<br />

P84<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20


Die Schalterplatine<br />

Die Steuerschalter<br />

Die Steuerschalter lassen sich in vier Gruppen aufteilen.<br />

Die erste Gruppe (K82, K83, K84) stellt die Betriebsart der ALU ein, siehe Funktionstabelle bei der<br />

Beschreibung der Bauteile. Die Schalter sind direkt mit den Eingängen S0, S1, S2 der ALU auf dem Rechenwerk<br />

verbunden. Sie schalten nach "0". Über R85, als Pull-Up-Widerstände, sind alle Leitungen bei offenen Schaltern<br />

auf "1" gelegt.<br />

Die zweite Gruppe (K87, K88, K92) öffnen und schließen das Ausgangstor, das Eingangstor und das Ergebnistor.<br />

Sie sind genauso geschaltet wie die erste Gruppe.<br />

Die dritte Gruppe (K93, K94, K95, K96) steuern die Schreib- und Leseleitungen der Speicherplatine und der Ein-<br />

Ausgabeplatine. Auch sie sind wie die erste Gruppe geschaltet, ihre Pull-Up-Widerstände stecken in R84.<br />

Die letzte Gruppe (K89, K90, K91) steuert die Register Akku, B und Ergebnis auf dem Rechenwerk.<br />

Diese Register sind Flipflop-Schaltungen. Diese sind in ihrer Ansteuerung empfindlich gegen Störimpulse. Aus<br />

diesem Grund lassen sich hier keine einfachen Schalter verwenden, denn sie prellen 12 immer, was zu unerwünschten<br />

Impulsen führt. Um diese Impulse auf der Signalleitung zu unterdrücken wird hier ein Entprell-Flipflop verwendet.<br />

Es besteht aus zwei NAND-Schaltungen (U82, U83), die zu drei RS-Flipflops zusammengeschaltet sind. Ein<br />

Flipflop reagiert schon auf den ersten Impuls auf seinem Eingang und behält seinen Zustand bei, bis der andere<br />

Eingang angesteuert wird. Der erste Impuls des prellenden Schalters kippt also das Flipflop schon um, und die<br />

restlichen, unerwünschten Prellimpulse kommen nicht mehr auf der Signalleitung an. Beim Umschalten des<br />

Schalters kippt das Flipflop zurück. Alle Schaltereingänge der NAND-Schaltungen sind über R86 und R87 auf "1"<br />

gelegt. Hier ist die Störschutzfunktion dieser Pullup-Widerstände besonders wichtig.<br />

12 Jeder Schalter prellt, d. h. er schließt nicht sofort vollständig, sondern er öffnet und schließt erst ein paarmal,<br />

bevor er endgültig geschlossen bleibt. Das liegt an der mechanischen Reibung zwischen den Schaltkontakten. Beim<br />

Öffnen tritt das gleiche Problem auf.<br />

21


Die Schalterplatine<br />

zum Rechenwerk<br />

P83<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Ausgangstor<br />

Eingangstor<br />

RegisterB<br />

Akku<br />

S0<br />

S1<br />

S2<br />

Ergebnisspeicher<br />

Ergebnistor<br />

GND<br />

GND<br />

GND<br />

14 HEADER<br />

VCC<br />

1 R85<br />

5x2.2k<br />

2 34 5 6<br />

K82<br />

GND<br />

Schalter S0<br />

K83<br />

GND<br />

Schalter S1<br />

K84<br />

GND<br />

Schalter S2<br />

Beriebsart<br />

der ALU<br />

Steuerung<br />

VCC<br />

1 R86<br />

VCC<br />

GND<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

K89<br />

Schalter<br />

Reg. B<br />

5x2.2k 9<br />

K90 10<br />

GND<br />

Schalter<br />

Akku<br />

GND<br />

K91<br />

Schalter<br />

R87 Ergebnis<br />

2.2k<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

12<br />

13<br />

4<br />

5<br />

9<br />

10<br />

Die Steuerschalter<br />

U83A<br />

74LS00<br />

U83B<br />

74LS00<br />

U83C<br />

74LS00<br />

U83D<br />

74LS00<br />

U82B<br />

74LS00<br />

U82C<br />

74LS00<br />

3<br />

6<br />

8<br />

11<br />

6<br />

8<br />

K87 GND<br />

GND<br />

Schalter<br />

K88 GND<br />

GND<br />

Schalter<br />

K92 GND<br />

GND<br />

Schalter GND<br />

6 5 4 32<br />

1<br />

VCC<br />

K93<br />

Schalter<br />

K94<br />

Schalter<br />

K95<br />

Schalter<br />

K96<br />

Schalter<br />

R84<br />

5x2.2k<br />

IOREAD<br />

IOWRITE<br />

MEMREAD<br />

MEMWRITE<br />

22


Die Speicherplatine<br />

Die Speicherplatine<br />

Zur Untersuchung der Speicherplatine sollte das Schaltbild ohne PC-Anschluß bereitliegen. Hier sind die Teile<br />

weggelassen, die mit dem grundsätzlichen Aufbau der Speicherplatine nichts zu tun haben.<br />

Der Speicher<br />

Der Speicherteil ist sehr einfach aufgebaut. Er enthält nur den Speicherchip U40 (6216), einen Adreßwahlschalter<br />

S44, die beiden NOR-Schaltungen U47B, U47C (74LS27) und den Dateneingabeschalter S43. Eine<br />

Adreßdecodierung am Adreßbus ist nicht nötig, denn der Speicherchip deckt den gesamten Adreßraum des<br />

Modellrechners ab. Es ist keine Unterscheidung zwischen mehreren Speicherbausteinen nötig, wie sie in normalen<br />

Mikrocomputersystemen vorhanden sind. Der Baustein 6216 enthält 2048 Speicherplätze zu je acht Bit. Das sind<br />

acht einzelne Bereiche zu je 256 Speicherplätzen zu acht Bit. Mit drei der vier Teilschalter des DIL-Schalters S45<br />

lassen sich acht verschiedene Adreßbereiche im Speicher auswählen. Der vierte Teilschalter wird nicht benutzt.<br />

Diese drei benutzten Schalter steuern die Adreßleitungen A8, A9, A10. Alle drei Leitungen sind über Widerstände<br />

an "1" gelegt. Wer will, kann in die einzelnen Bereiche Programme auf Vorrat schreiben und sie dann sehr schnell<br />

zur Verfügung stellen. Mit geringem Verdrahtungsaufwand läßt sich der Speicher aber auch so erweitern, daß das<br />

automatische Steuerwerk nicht nur einen 256-Byte Bereich verwendet sondern mit einem Code-, einem Daten- und<br />

einem Stacksegment zu je 256 Byte arbeitet. Die Adreßeingänge A0...A7 liegen direkt am Adreßbus des<br />

Modellrechners. Will man den Speicher ansprechen, dann muß entweder ein Schreibsignal oder ein Lesesignal<br />

gegeben werden. Beim automatischen Betrieb kommt dieses Signal (MEMWRITE, MEMREAD) vom Steuerwerk<br />

oder es kommt von der Schalterplatine mit dem Wert "1". Der Speicher erwartet aber zur Aktivierung ein<br />

"0"-Signal. Also wird das entsprechende Steuersignal in der zugehörigen NOR-Schaltung invertiert. Zur Anzeige<br />

wird es jeweils in U52 doppelt invertiert und durch seine Leuchtdiode angezeigt. Die erste Inversion macht aus<br />

dem "0"-Signal eine "1", die dann mit dem zweiten Inverter über die LED angezeigt wird. Bei einem Schreib- oder<br />

Lesesignal wird einer der beiden Eingänge von U46A "0" und damit dessen Ausgang "1". Es folgt noch eine<br />

Inverterstufe mit dem Transistor Q<strong>1.</strong> Sein Ausgangssignal "0" ist auf den Eingang CE des Speichers gelegt.<br />

Dadurch wird der Speicher aktiviert. Im Fall des Lesebefehls ist auch das Signal am Eingang OE des Speichers<br />

"0". Es erscheinen dann die gespeicherten Daten auf den Datenleitungen und gelangen von da auf den Datenbus.<br />

Bei einem Schreibbefehl wird der Speicher in der gleichen Weise aktiviert. Jetzt liegt aber am Eingang WE die<br />

"0" und die Daten, die der Datenbus liefert, werden auf der angelegten Adresse gespeichert.<br />

Die Invertierung der Schreib- und Lesesignale durch die dreifach-NOR-Schaltungen statt durch einfache Inverter<br />

ergibt sich im Zusammenhang mit dem Automatikbetrieb, der Handsteuerung und der PC-Steuerung. Alle drei<br />

Möglichkeiten sind über das dreifach-NOR zusammengeführt.<br />

Die Handsteuerung<br />

Die Speicherplatine enthält fünf Steuerelemente zur Handsteuerung des Speichers. Einen DIL-Schalter für die<br />

Adresseneingabe, einen DIL-Schalter für die Dateneingabe, einen Schreibtaster, einen Lesetaster und einen<br />

Umschalter von Automatikbetrieb auf Handbetrieb.<br />

Wenn der Umschalter auf Automatikbetrieb steht, ist der Eingang Pin 12 von U47A auf "1" gelegt. Da die beiden<br />

anderen Eingänge fest mit "0" verbunden sind, ist das Ausgangssignal "0", einfache Inversion. Am Lese- und<br />

Schreibtaster liegen also an beiden Seiten an "0", denn das andere Ende ist über einen Widerstand mit "0"<br />

verbunden. Wenn sie jetzt betätigt werden, dann hat das keine Auswirkung. Schaltet man den Umschalter auf<br />

Handbetrieb, dann ist auch Pin 12 von U47A "0" und der Ausgang hat den Wert "1". Diese "1" läßt sich nun über<br />

den Schreib- oder Lesetaster auf U47B oder U47C legen. Als NOR-Schaltung reichen sie das Signal weiter und es<br />

erfolgt der gleiche Ablauf wie beim automatischen Speicherbetrieb beschrieben. Wenn der Schalter auf<br />

Handbetrieb steht, wird dem Steuerwerk oder der Schalterplatine mit dem Signal EXTERN signalisiert, daß von da<br />

aus nicht auf den Speicher zugegriffen werden darf. Die Steuerungsmöglichkeit über die Schalter auf der<br />

Speicherplatine ist nur dazu vorgesehen, Programme oder Daten direkt in den Speicher einzugeben. Während des<br />

Ablaufes einer Operation soll nur über das Steuerwerk oder die Schalterplatine auf den Speicher zugegriffen<br />

werden, denn das entspricht dem normalen Arbeitsablauf. Ein direkter Eingriff in den Speicher darf dann nicht<br />

auftreten.<br />

23


Die Speicherplatine<br />

Die Adreßeingabe<br />

Den Inhalt des Adreßbusses zeigen die Leuchtdioden D48...D55 an. Der Treiber U49 sorgt für ihre Ansteuerung.<br />

Der DIL-Schalter S43 verbindet die Eingänge des Tores U45 (74LS541) mit "1". Weiter sind sie über R41 mit "0"<br />

verbunden. An ihnen kann die gewünschte Adresse eingestellt werden. Falls der Hand- Automatikschalter auf<br />

Automatikbetrieb steht, ist das Tor gesperrt. Bei Automatiksteuerung kommt die Adresse ja auch aus dem<br />

Steuerwerk. Bei Handbetrieb ist es offen und die eingestellte Adresse liegt an den Leuchtdioden und dem Speicher<br />

an. Die Adreßausgabe des Steuerwerkes ist in diesem Fall gesperrt.<br />

Die Dateneingabe<br />

Den Inhalt des Datenbusses zeigen ständig die Leuchtdioden D40...D47 an. Sie werden von U48 (74LS540)<br />

gesteuert. Für die Dateneingabe gibt es ein Tor zum Datenbus U44 (74LS541). Es ist genauso geschaltet wie bei der<br />

Adreßeingabe beschrieben. Allerdings darf es nur dann geöffnet werden, wenn der Handbetrieb eingeschaltet ist,<br />

und wenn der Schreibtaster gedrückt worden ist. Deshalb wird das Tor mit dem Schreibtaster über den Inverter<br />

U46B freigegeben.<br />

Die PC-Steuerung<br />

Der Modellrechner hat einen Anschluß für den Druckerport des PC. von hier aus lassen sich die Inhalte des<br />

Speichers lesen und auch schreiben. Das ist erheblich bequemer als mit den Mäuseklavieren. In der Anfangsphase<br />

mit der Schalterplatine spielt das aber noch keine Rolle. Interessant wird die Sache dann, wenn das Steuerwerk<br />

eingebaut ist. Die Assemblerprogramme lassen sich dann in der Assembler-Entwicklungsumgebung mit dem<br />

Programm SIMO.EXE auf dem PC erstellen, assemblieren und in den Modellrechner übertragen, wo sie dann<br />

ablaufen können.<br />

24


Die Stromversorgung<br />

Die Stromversorgung<br />

Der Modellrechner wird mit einer Gleichspannung von etwa 8-10V<br />

versorgt. Diese Spannung (P12V) liegt auf allen Platinen vor. Auf<br />

jeder ist ein Spannungsregeler 78S05 eingebaut, der daraus die<br />

stabile Betriebsspannung von 5V (VCC) zum Betrieb der TTL-<br />

Chips zur Verfügung stellt Die Leiterbahnen auf den Platinen sind<br />

relativ dünn, daher würde bei einer zentralen Versorgung mit 5V<br />

ein zu großer Spannungsabfall auf dem Weg zu den einzelnen<br />

Bausteinen entstehen, so daß das System nicht mehr zuverlässig arbeiten könnte. Weiter liegt der Strombedarf der<br />

Platinen zum Teil über 1A, damit ist jeder einzelne 78S05 schon gut ausgelastet, er verträgt maximal 1,5A. Am<br />

Eingang jeder Spannungsregelschaltung ist eine Diode zum Verpolungsschutz eingebaut. Dieser Schutz ist wichtig<br />

in der Hektik beim Einsatz des Systems in der Schule. Man verwechselt zu leicht die beiden Stecker zum<br />

Netzgerät. Ein Nebeneffekt ist noch, daß sich das System notfalls mit Wechselstrom betreiben läßt. Ein Netzgerät<br />

mit Brückengleichrichter ist aber vorzuziehen. Die Spannung braucht nicht stabilisiert und geglättet zu sein, das<br />

geschieht auf jeder Teilplatine des Rechners getrennt durch den 1000µF Elektrolytkondensator. Am Ein- und<br />

Ausgang des Stabilisators ist jeweils ein 100nF Kondensator eingebaut, der störende Hochfrequenzschwingungen<br />

vermeidet, die sonst leicht in den Chips 78S05 entstehen. Über die ganze Platine sind weitere 100nF Kondensatoren<br />

zwischen den Polen der Stromversorgungsleitungen verteilt. Sie fangen Stromspitzen auf, die in Digitalschaltungen<br />

entstehen können. Sie dienen damit der Entstörung des Systems.<br />

Bei der Regelung in den Stabilisatorchips entsteht in ihnen Abfallwärme. Diese Wärme wird durch einen<br />

Kühlkörper abgeführt. Nicht wundern, die Kühlkörper werden zum Teil heiß, Brandblasen sind aber nicht zu<br />

befürchten. Je höher die Eingangsspannung der Stromversorgung, desto heißer werden die Kühlkörper. Zur<br />

Versorgung eignen sich gut die regelbaren Gleich- Wechselspannung Netzgeräte aus der Physiksammlung. Sie sind<br />

zwischen 0V und ca. 25V regelbar und liefern mehr als genug Strom. Die richtige Betriebsspannung läßt sich auch<br />

ohne Voltmeter leicht einstellen, wenn man das Netzgerät von 0V aus so lange hochregelt, bis die Leuchtdioden auf<br />

dem Modellrechner nicht mehr heller werden oder vollständig ausgehen, dann arbeitet die Spannungsregelung<br />

richtig. Die Eingangsspannung liegt dann bei etwa 8-10V.<br />

Wer den Modellrechner mit einem handelsüblichen geregelten 12V Netzgerät, mindestens 3A, betreiben will, sollte<br />

die Spannung auf ca. 8V reduzieren. Im Inneren dieser Netzgeräte gibt es ein Potentiometer, an dem die Spannung<br />

eingestellt werden kann.<br />

Die rote Buchse ist der + Pol, die schwarze Buchse der - Pol. Die 4mm Buchsen passen zu den üblichen<br />

Laborkabeln aus der Physiksammlung.<br />

VCC<br />

100n<br />

GND<br />

LM7805<br />

VO<br />

G<br />

N<br />

D<br />

VI<br />

GND<br />

GND<br />

Die Stromversorgung<br />

UROH<br />

100n<br />

GND<br />

1000uF<br />

1N4007<br />

P12V<br />

25


Die Fehlersuche<br />

Die Fehlersuche<br />

Nach dem Bestücken der Platinen mit den ICs sollte noch einmal eine gründliche Prüfung stattfinden, ob sich keine<br />

Lötzinnbrücken auf den Platinen mehr finden, ob alle Bauteilbeine wirklich gut angelötet sind, keine kalten<br />

Lötstellen mehr vorhanden sind und alle ICs in der richtigen Richtung an der richtigen Stelle eingesetzt sind.<br />

Nun können die drei Platinen Rechenwerk, Schalter und Speicher miteinander verbunden werden. Nach dem<br />

Anschluß der Betriebsspannung kann die erste Grundprüfung beginnen.<br />

Grundfunktionsprüfung<br />

Alle DIL-Schalter des Systems, auf der Schalter- und der Speicherplatine müssen für die ersten Tests auf "0" stehen<br />

und der Hand/Auto-Schalter auf "Auto". Wenn alle Schalter der Schalterplatine auf "0" stehen, darf keine der<br />

roten, runden Leuchtdioden im System leuchten, außer eventuell den Dioden "C" (Carry-Bit) oder "Z" (Zero-Bit)<br />

auf dem Rechenwerk. Die gelben Leuchtdioden von Akku, Register B und Ergebnisspeicher zeigen irgendwelche<br />

zufälligen Bitmuster. Die LEDs des internen Datenbusses auf dem Rechenwerk und die LEDs des externen<br />

Datenbusses auf der Schalterplatine und der Speicherplatine müssen alle an sein. Die roten LEDs für die Adressen<br />

auf der Speicherplatine müssen aus sein.<br />

Test der Schalterplatine<br />

Test der LEDs auf dem externen Datenbus<br />

Wenn einzelne der Leuchtdioden auf dem externen Datenbus, oben auf der Platine, nicht leuchten sollten, gibt es<br />

mehrere mögliche Ursachen:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Eine Lötstelle an diesen Leuchtdioden oder dem Steuer-IC ist nicht in Ordnung, dann nachlöten.<br />

Das Steuer-IC ist defekt. Das läßt sich durch Tausch mit einem anderen Exemplar erkennen. Auf den Platinen<br />

sind genug Vergleichsobjekte eingebaut.<br />

Die entsprechende Leuchtdiode ist falsch herum eingelötet. Das läßt sich schon von außen sehen, denn die<br />

Dioden sehen von der Seite auf beiden Seiten etwas anders aus. In diesem Fall die LED auslöten und umdrehen.<br />

Die Leuchtdiode ist defekt und muß ausgetauscht werden.<br />

Irgendwo auf dem externen Datenbus ist ein Kurzschluß, auf einer der drei Platinen, suchen und beseitigen.<br />

Schaltertest<br />

Der Reihe nach werden alle Schalter betätigt. Dabei muß jeweils die zugehörige Leuchtdiode auf dem Rechenwerk<br />

oder der Speicherplatine aufleuchten. Falls nicht, oder falls die Leuchtdiode nicht ausgehen sollte, wird zunächst<br />

die Schaltwippe im Innern des Schalters mit einem spitzen Gegenstand vorsichtig mehrmals bewegt. Meistens ist<br />

damit der Fehler schnell behoben. Das ist ein bauartbedingtes Problemchen bei den verwendeten Schaltern. Wenn<br />

die Sache danach noch nicht funktioniert, die entsprechenden Leuchtdioden und die Treiber-ICs auf richtige Polung<br />

und gute Lötstellen überprüfen. Die Steuerung der Register auf dem Rechenwerk geschieht nicht direkt durch die<br />

Schalter, sondern es sind die beiden ICs 74LS00 auf der Schalterplatine zwischen geschaltet. Gegebenenfalls auch<br />

diese prüfen.<br />

Der Adreßschalter<br />

Wenn alle Schalter des DIL-Schalters nach rechts geschaltet sind, das muß dann die Stellung "ON" sein, Schalter<br />

eventuell umdrehen, müssen alle Adreß-LEDs auf der Speicherplatine aus sein. Sie sollten sich jetzt der Reihe nach<br />

einschalten lassen. Wenn eine LED nicht angehen sollte, die Diode, die Lötstellen am Schalter, am IC 74LS541, an<br />

der Steckerleiste und an der Buchsenleiste der Speicherplatine prüfen. Wenn zwei LEDs gleichzeitig bei einem<br />

Teilschalter angehen, liegt ein Kurzschluß zwischen den beiden Leitungen vor.<br />

26


Die Fehlersuche<br />

Test der Adressen- und Dateneingabe mittels Schalter in den Speicher<br />

(von Volker Ludwig)<br />

Test der Adresseneingabe<br />

Die Verbindung zum Rechner lösen. Den AUTO/HAND-Schalter der Speicherplatine auf HAND stellen. Den<br />

Speicherchip entfernen. Die Adressenschalter auf ON stellen. Nun müssen die ADRESSEN-LEDs angehen. Bei<br />

mangelnder Funktion U45 und U49 austauschen. Wenn sich auch dann keine Veränderung einstellt, R 41 und R 51<br />

sowie die Stromversorgung am den beiden ICs überprüfen. Jetzt können nur noch die ADRESSEN-LEDs verpolt<br />

sein. U49 entfernen und mit Masse an Pin 1-8 des IC-Sockels gehen, dann müssen die ADRESSEN-LEDs leuchten.<br />

Test Der Dateneingabe<br />

Die Datenschalter auf ON stellen und den WRITE-Schalter betätigen. Nun müssen die DATEN-LEDs angehen. Ist<br />

das nicht der Fall, U44 bzw. U48 wechseln, R 42 bzw. R 48 sowie die Stromversorgung überprüfen. Jetzt können<br />

nur noch die DATEN-LEDs verpolt sein. U48 entfernen und mit Masse an Pin 1-8 des IC-Sockels gehen, dann<br />

müssen die DATEN-LEDs einzeln leuchten.<br />

Test der Datenspeicherung<br />

Den Speicherchip einsetzen. Die Adressenschalter auf OFF = 00000000 stellen. Die Datenschalter auf ON =<br />

11111111 stellen.<br />

WRITE-Funktion<br />

Den WRITE-Taster betätigen: alle DATEN-LEDs gehen an.<br />

Ist dies nicht der Fall, U47 auswechseln bzw. die Stromversorgung von U47 überprüfen. Wenn es witer nicht<br />

funktioniert, wie folgt nachmessen: Der Schalter HAND legt Pin 13, einen Eingang von U47 A auf 0. Durch die<br />

NOR-Funktion wird Pin 12, der Ausgang von U47 A <strong>1.</strong> Diese 1 gelangt an die linke Seite des Widerstandes R 50<br />

oberhalb des WRITE-Tasters und Pin 10, einem NOR- Eingang von U47 C, wenn der WRITE-Taster betätigt wird<br />

(Pin 9 und l1 sind 0.), durch die NOR-Funktion wird der Ausgang Pin 8 dann 0.<br />

READ-Funktion<br />

READ-Taster-Funktion überprüfen<br />

Den READ-Taster betätigen. Die DATEN-LEDs gehen an. Den Adressenschalter auf 10000000 stellen. Den<br />

WRITE-Taster betätigen. Alle DATEN-LEDs gehen an. Ist das nicht der Fall, muß U47 bzw. das Speicher-IC U40<br />

ausgewechselt werden. Danach die Stromversorgung beider ICs überprüfen. Bei Fehlfunktion U47 auswechseln<br />

bzw. die Stromversorgung von U47 überprüfen bzw. wie folgt nachmessen: Eine 1 gelangt an die linke Seite des<br />

Widerstandes oberhalb des READ-Tasters und Pin 5, einem NOR- Eingang von U47 B, wenn der WRITE-Taster<br />

betätigt wird (Pin 3 und 4 sind 0.), durch die NOR-Funktion wird der Ausgang Pin 6 dann 0.<br />

Überprüfung weiterer Funktionen<br />

Den READ-Taster betätigen. Alle Daten-LEDs gehen an. Ist dies immer noch nicht der Fall, das Speicher-IC U40<br />

auswechseln bzw. die Stromversorgung überprüfen. Bei weiterer Fehlfunktion überprüfen, ob bei WRITE eine 0 an<br />

27


Die Fehlersuche<br />

Pin 21 des Speicher-ICs gelangt, es muß die WR-LED angehen. Gelangt eine 0 an Pin 20 bei READ? Liegt eine 1<br />

an Pin 18? Geht diese 1 auf 0 bei READ oder WRITE?<br />

Wenn bei Pin 18 des Speicher-ICs diese Veränderungen nicht nachzuweisen sind, wie folgt nachmessen: Der<br />

Zustand 1->0 von Pin 6 des IC U47B bzw. Pin 8 von U47C muß an Pin 1+2 IC U52A bzw. 12+13 von IC U52D<br />

nachvollziehbar sein. Folglich müssen die Ausgänge Pin 6 von IC U52B bzw. Pin 8 von U52 C von 1->0 gehen, die<br />

RD-LED bzw. WR-LED muß jeweils angehen. Weiterhin muß Pin 1 bzw. Pin 2 des IC U46A dem Zustand 1->0<br />

folgen, so daß der Ausgang Pin 3 bei WRITE- oder READ-Betätigung von 0->1 geht. In der Folge muß der<br />

Kollektor des Transistors von 1->0 gehen, nachzumessen am rechten Teil des 1 kOhm Widerstandes unterhalb des<br />

4-fach Schalters.<br />

Abschließende Überprüfung<br />

Den Adressenschalter nun wieder auf 00000000 stellen. Den Datenschalter auf OFF = 00000000 stellen, den<br />

READ-Taster betätigen. Alle Daten-LEDs müssen angehen. Den Adressenschalter auf 10000000 stellen, den<br />

READ-Taster betätigen. Alle Daten-LEDs müssen angehen.<br />

Test des Rechenwerkes<br />

Schreiben Sie auf zwei Speicherplätze des Speichers die beiden Bitmuster "01010101" und "10101010".<br />

Lesen Sie dann das erste Bitmuster aus, öffnen das Eingangstor, den Akku und das Register B. Das Bitmuster muß<br />

dann in beiden Registern erscheinen. Wenn nicht alle Leuchtdioden das richtige Bitmuster zeigen, wieder Dioden<br />

und Ansteuerung prüfen, wie oben beschrieben. Falls sich das Bitmuster nicht ändert, Leitung vom Register zur<br />

Schalterplatine prüfen. Der gleiche Test sollte mit dem anderen Bitmuster ausgeführt werden, um alle LEDs zu<br />

testen.<br />

Nun folgt die Addition von zwei mal "01010101". Das Bitmuster in Akku und Register B schreiben, dann folgt die<br />

Addition. Dazu die Schalter S2,S1,S0 auf der Schalterplatine auf 011, Betriebsart Addition des Rechenchips,<br />

stellen. Mit Öffnen des Ergebnisregisters sollte jetzt die Summe "10101010" im den Ergebnis-LEDs zu sehen sein.<br />

Die "C"-LED und die "Z"-LED müssen aus sein.<br />

Letzter Schritt ist die Übertragung des Rechenergebnisses in den Akku. Dazu Eingangstor schließen, Ergebnistor<br />

öffnen, dann ist das Rechenergebnis auf dem internen Datenbus, Akku öffnen, dann steht die Summe im Akku und<br />

danach Akku und alle Tore wieder schließen. Der gleiche Test mit dem Bitmuster "10101010" ergibt als Summe<br />

"0101010". Zusätzlich muß nun die "C"-LED leuchten, denn es entsteht bei der Addition ein Übertrag. Die<br />

"Z"-LED ist aus, denn das Rechenergebnis war nicht "00000000".<br />

Bei Addition von "11111111" und "00000001" muß die "Z"-LED angehen, denn jetzt entsteht die Summe<br />

"00000000".<br />

Waren alle Tests erfolgreich, ist das System fertig und betriebsbereit...<br />

28


Das Simulationsprogramm MODELL.EXE<br />

Das Simulationsprogramm MODELL.EXE<br />

Im praktischen Unterrichtseinsatz hat man leider nicht für jede Schülergruppe einen kompletten Modellrechner zur<br />

Verfügung. Damit die Schüler trotzdem gruppenweise mit dem System arbeiten können, gibt es das<br />

Simulationsprogramm MODELL.EXE, das den Handbetrieb des Modellrechners auf dem PC-Bildschirm simuliert.<br />

Es sind hier alle Elemente des Rechners dargestellt. Ihre Steuerung geschieht auf drei Arten.<br />

interner Datenbus<br />

Reg.B<br />

Akku<br />

Eing.Tor<br />

externer Datenbus<br />

Speicher<br />

Adresse Wert<br />

ALU<br />

C<br />

Ausg.Tor<br />

Z<br />

Adresse<br />

Erg.Reg.<br />

Simulation des Modellrechners<br />

Erg.Tor<br />

Handbetrieb<br />

Burkhard John 5/95<br />

Eing.Tor, Ausg.Tor, Erg.Tor, Write Mem. Read Mem.<br />

Akku, Reg.B, Erg.Reg., Datenbus, Adresse<br />

Add, Sub, Und, Oder, XOR,<br />

Ende<br />

Der Bildschirm des Programms MODELL.EXE<br />

<strong>1.</strong>) Maussteuerung<br />

Wenn der Rechner über eine Maus verfügt, lassen sich alle Elemente damit direkt oder durch Anklicken des<br />

entsprechenden Menüpunktes am unteren Bildschirmrand steuern oder schalten.<br />

2.) Cursorsteuerung<br />

Alle Funktionen lassen sich auch über die Cursortasten auswählen und mit der "Return"-Taste auslösen.<br />

3.) Schaltersteuerung<br />

Die Schalter der Schalterplatine sind durch eine Reihe von Tasten auf der Tastatur ersetzt.<br />

Die Taste...<br />

29


Das Simulationsprogramm MODELL.EXE<br />

F1 öffnet/schließt das Eingangstor.<br />

F2 öffnet/schließt das Ausgangstor.<br />

F3 öffnet/schließt das Ergebnistor.<br />

F4 öffnet/schließt den Akku.<br />

F5 öffnet/schließt das Register B.<br />

F6 öffnet/schließt das Ergebnisregister.<br />

"A" schaltet die ALU auf Additionsbetrieb.<br />

"S" schaltet die ALU auf Subtraktionsbetrieb.<br />

"U" schaltet die ALU auf UND-Funktion.<br />

"O" schaltet die ALU auf ODER-Funktion.<br />

"X" schaltet die ALU auf XOR-Funktion.<br />

"D" schreibt Daten von der Tastatur auf den externen<br />

Datenbus.<br />

"M" schreibt eine Adresse von der Tastatur auf den<br />

Adressbus.<br />

"W" schreibt die Daten vom externen Datenbus in<br />

den Speicher, auf die Adresse, die auf dem<br />

Adressbus anliegt.<br />

"R" holt die Daten auf der angegebenen Adresse aus<br />

dem Speicher auf den externen Datenbus.<br />

"ESC" beendet das Programm.<br />

Nach Auswahl des Menüpunktes "D" muß eine Zahl (0...255) eingegeben werden, die dann als Daten auf den<br />

externen Datenbus geschrieben wird.<br />

Entsprechend läßt sich mit dem Menüpunkt "M" eine Speicheradresse einstellen.<br />

Diese beiden Punkte bilden die Daten- und Adreßeingabe im Handbetrieb der Speicherplatine nach.<br />

Es gibt zwei Unterschiede in der Bedienung zum Hardware-Modellrechner:<br />

<strong>1.</strong>) "W" führt eine komplette Schreiboperation aus, der Speicher braucht nicht wieder geschlossen zu werden.<br />

2.) "R" führt eine komplette Leseoperation aus, der Speicher braucht nicht wieder geschlossen zu werden.<br />

Das Programm ist für Farbdarstellung geschrieben. Wenn es bei einem schwarzweiß-Bildschirm zu Problemen mit<br />

der Darstellung kommt, weil die Farben nicht richtig umgesetzt werden, kann das Programm mit den Parametern<br />

"P" oder "N" gestartet werden. Die Darstellung ist dann schwarzweiß entweder positiv oder negativ. Je nach<br />

Bildschirm ist der Menücursor dann eventuell nicht mehr darstellbar. Die Tasten- und Mausbedienung<br />

funktionierten natürlich unabhängig von den Bildschirmfarben.<br />

30


<strong>Anhang</strong><br />

<strong>Anhang</strong><br />

Pinbelegungen der Steckerleisten<br />

Datenbus<br />

Die Steckverbinder für den Datenbus sind auf allen Platinen als 10 polige Stiftverbinder ausgeführt. Auf der linken<br />

Seite der Platinen jeweils als Stiftleisten und auf der rechten Seite als Buchsenleisten.<br />

Rechenwerk:<br />

Steuerwerk:<br />

Speicher:<br />

IO-Platine:<br />

Schalterplatine:<br />

Buchsenleiste P1<br />

Steckerleiste P20<br />

Buchsenleiste P21<br />

Steckerleiste P41<br />

Buchsenleiste P42<br />

Steckerleiste P61<br />

Buchsenleiste P62<br />

Steckerleiste P81<br />

Buchsenleiste P82<br />

Pin 10: D7<br />

Pin 9: D6<br />

Pin 8: D5<br />

Pin 7: D4<br />

Pin 6: D3<br />

Pin 5: D2<br />

Pin 4: D1<br />

Pin 3: D0<br />

Pin 2: Betriebsspannung (-)<br />

Pin 1: Betriebsspannung (+8V)<br />

31


<strong>Anhang</strong><br />

Adreßbus und Steuerbus<br />

Für den Adreß- und Steuerbus zur Steuerung des Arbeitsspeichers und der Ein- Ausgabeplatine ist jeweils eine 20<br />

polige Stiftverbinderleiste vorgesehen. Wie beim Datenbus ist auf der linken Seite der Platinen eine Stiftleiste<br />

montiert, auf der rechten Seite eine Buchsenleiste.<br />

Steuerwerk:<br />

Speicher:<br />

Schalterplatine:<br />

Buchsenleiste P23<br />

Steckerleiste P43<br />

Buchsenleiste P84<br />

Pin 20: A7<br />

Pin 19: A6<br />

Pin 18: A5<br />

Pin 17: A4<br />

Pin 16: A3<br />

Pin 15: A2<br />

Pin 14: A1<br />

Pin 13: A0<br />

Pin 12: IO-Lesen<br />

Pin 11: IO-Schreiben<br />

Pin 10: Speicher Lesen<br />

Pin 9: Speicher Schreiben<br />

Pin 8: Externer Zugriff<br />

Pin 7: Singlestep<br />

Pin 6: Singlestart<br />

Pin 5: Reset<br />

Pin 4: Betriebsspannung (-)<br />

Pin 3: Betriebsspannung (-)<br />

Pin 2: Betriebsspannung (-)<br />

Pin 1: Betriebsspannung (-)<br />

Speicher<br />

IO-Platine:<br />

Buchsenleiste P44<br />

Steckerleiste P63<br />

Buchsenleiste P64<br />

Pin 10: A7<br />

Pin 9: A6<br />

Pin 8: A5<br />

Pin 7: A4<br />

Pin 6: A3<br />

Pin 5: A2<br />

Pin 4: A1<br />

Pin 3: A0<br />

Pin 2: IO-Lesen<br />

Pin 1: IO-Schreiben<br />

32


<strong>Anhang</strong><br />

Steuerbus zwischen Rechenwerk und Steuerwerk<br />

Hier wird ein 14 poliger Stiftverbinder verwendet: Auf der Platine mit dem Rechenwerk auf der rechten Seite und<br />

bei der Platine mit dem Steuerwerk bzw. der Schalterplatine auf der linken Seite.<br />

Steuerwerk:<br />

Rechenwerk:<br />

Schalterplatine:<br />

Steckerleiste P22<br />

Buchsenleiste P2<br />

Steckerleiste P83<br />

Pin 1: Zero-Bit<br />

Pin 2: Carry-Bit<br />

Pin 3: Ausgangstor öffnen<br />

Pin 4: Eingangstor öffnen<br />

Pin 5: Akku öffnen<br />

Pin 6: Register B öffnen<br />

Pin 7: ALU Eingang S0<br />

Pin 8: ALU Eingang S1<br />

Pin 9: ALU Eingang S2<br />

Pin 10: Ergebnisspeicher öffnen<br />

Pin 11: Ergebnistor öffnen<br />

Pin 12: Betriebsspannung (-)<br />

Pin 13: Betriebsspannung (-)<br />

Pin 14: Betriebsspannung (-)<br />

33


<strong>Anhang</strong><br />

Blockschaltbilder, Schaltbilder und Bestückungspläne<br />

Blockschaltbilder<br />

• Das Rechenwerk<br />

• Die Steuerschalter<br />

• Der Speicher<br />

Schaltbilder<br />

• Das vollständige Rechenwerk<br />

• Das Rechenwerk ohne Anzeigeleuchtdioden<br />

• Der vollständige Speicher<br />

• Der Speicher ohne Anzeigeleuchtdioden und ohne PC-Anbindung<br />

• Die Schalterplatine<br />

Bestückungspläne<br />

• Das Rechenwerk<br />

• Die Speicherplatine<br />

• Die Schalterplatine<br />

34


<strong>Anhang</strong><br />

Interner Datenbus<br />

Rechenwerk<br />

Eing.<br />

Tor<br />

Externenr Datenbus<br />

Register B<br />

Akku<br />

Ausg. Tor<br />

ALU<br />

Carry-Flag<br />

Erg. Register<br />

Zero-Flag<br />

Ergebnistor<br />

Steuerung<br />

35


<strong>Anhang</strong><br />

Steuerschalter<br />

Datenbus<br />

Steuerung<br />

Rechenwerk<br />

Steuerschalter<br />

Adressen<br />

Steuerschalter<br />

Steuerung<br />

Adreßbus<br />

36


<strong>Anhang</strong><br />

Speicher<br />

Datenbus<br />

MEMWR<br />

Speicher<br />

MEMRD<br />

Adreßbus<br />

37


<strong>Anhang</strong><br />

38


<strong>Anhang</strong><br />

39


<strong>Anhang</strong><br />

40


<strong>Anhang</strong><br />

41


<strong>Anhang</strong><br />

42


<strong>Anhang</strong><br />

43


<strong>Anhang</strong><br />

44


<strong>Anhang</strong><br />

Index<br />

27C256 16<br />

555 10<br />

6116 16<br />

6216 16, 23<br />

74ALS573 13<br />

74ALS574 13<br />

74LS00 11<br />

74LS04 11<br />

74LS169 15<br />

74LS197 15<br />

74LS27 12<br />

74LS28 12<br />

74LS283 15<br />

74LS32 11<br />

74LS382 14<br />

74LS386 11<br />

74LS540 12<br />

74LS541 13<br />

74LS595 14<br />

74LS597 15<br />

74LS688 14<br />

74LS74 13<br />

7805 10<br />

78S05 25<br />

A<br />

Adressbus 32<br />

Adreßeingabe 20<br />

Akku 17<br />

ALU 14, 18<br />

B<br />

Bestückungspläne 34<br />

Betriebsspannung 25<br />

C<br />

Carry 19<br />

Chips 9<br />

D<br />

D-Flipflop 13<br />

Datenbus 17, 20, 31<br />

DIL 9<br />

DIL-Gehäuse 10<br />

Diode 7<br />

E<br />

EPROM 16<br />

F<br />

Farbencode 7<br />

Flipflop 21<br />

I<br />

IC 9<br />

IC-Fassung 10<br />

integrierte Schaltungen 9<br />

Inverter 11<br />

K<br />

Kondensator 8<br />

L<br />

LED 8<br />

Leitungstreiberstufe 12<br />

Leuchtdiode 8<br />

M<br />

MODELL.EXE 29<br />

N<br />

NAND-Schaltung 11<br />

O<br />

ODER-Schaltung 12<br />

P<br />

Pinbelegungen 31<br />

Platine 7<br />

prellen 21<br />

R<br />

Rechenwerk 34<br />

Register B 17<br />

S<br />

Schaltbilder 34<br />

Schalterplatine 20, 34<br />

Signalanzeige 19<br />

Simulationsprogramm 29<br />

Spannungsregeler 25<br />

Spannungsstabilisator 10<br />

Speicher 16, 23, 34<br />

Speicherplatine 23, 34<br />

Steckverbinder 7<br />

Steuerbus 32, 33<br />

Steuerschalter 21<br />

Steuerwerk 20<br />

Stromversorgung 25<br />

T<br />

Taktgeber 10<br />

Taster 9<br />

Transistor 8<br />

Tri-State-Ausgang 12<br />

TTL-Technik 10<br />

U<br />

Umschalter 9<br />

V<br />

VCC 25<br />

Verpolungsschutz 25<br />

W<br />

Widerstand 7<br />

Widerstandsarray 7<br />

X<br />

XOR-Schaltung 11<br />

Z<br />

Zero 18<br />

45

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