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5.2. ERSTELLUNG EINER TRANSFERFUNKTION 44<br />

5.2 Erstellung einer Transferfunktion<br />

Die Erstellung von Transferfunktionen ist eine Wissenschaft für sich. Es existieren<br />

eigene Publikationen zu dieser Thematik, wie Optimal generation of<br />

transfer functions for direct volume rendering von G.M. Nicoletti [13]. Es<br />

gibt keine allgemeingültige gute Transferfunktion, diese müssen speziell für<br />

die zu betrachtende Information erstellt werden. Dies ist eine Arbeit die manuell<br />

erfolgen muss, da jeder Datensatz leicht unterschiedlich ist. Eine gute<br />

Transferfunktion erreicht eine scharfe Abgrenzung zwischen den verschiedenen<br />

Strukturen und besitzt dennoch weiche Übergänge innerhalb der selben<br />

Struktur.<br />

Eine Transferfunktion wird meistens auf einen Bereich angewendet, welcher<br />

sich innerhalb des Wertebereiches von vorhandenen Dichtewerten befinden.<br />

Die Transferfunktion wird dann auf diesen Bereich skaliert, sodass das Verhältnis<br />

der erstellten Funktion gleich bleibt. Für Dichtewerte, welche sich<br />

außerhalb dieses Bereiches befinden, werden die nächstliegenden definierten<br />

Werte verwendet. Also für darunter liegende Werte der Niedrigste und für<br />

darüber liegende der Höchste. Durch die Verwendung von Transparenzen<br />

können gezielt Objekte ausgeblendet werden.<br />

Die nachfolgende Betrachtung wurde mit der Software Visage7 1 der in Berlin<br />

ansässigen Firma Visage Imaging durchgeführt. Da dieses Programm einen<br />

ausgereiften und intuitiven Editor für Transferfunktionen beinhaltet, eignet<br />

es sich sehr gut um die Funktionsweise darzustellen.<br />

Um eine Transferfunktion zu erstellen, ist es vorteilhaft, zuerst ein Histogramm<br />

des Datensatzes zu betrachten. In diesem ist die Verteilung der Dichtewerte<br />

aufgezeigt und lässt es zu, grob die verschiedenen Strukturen zu unterscheiden.<br />

In Abbildung 5.2 ist dieses verdeutlicht: Im mit a) bezeichneten<br />

Bereich befinden sich Luft und andere gasartige Stoffe. In b) befindet sich<br />

Haut und c) schließt Muskeln, Sehnen und Adern ein. Im Bereich d) sind<br />

Knochen und härteren Materialien wie Zahnschmelz anzusiedeln. Um nun<br />

Abbildung 5.2: Histogramm eines Datensatzes a) Luft b) Haut c) Muskeln<br />

d) Knochen<br />

1 http://www.visageimaging.com/visage7-overview.html [24.01.13]

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