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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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– auch „mind brain problem“ genannt –, oder die oben genannten<br />

„paranormalen“ Erfahrungen.<br />

Die „nichtlokalen Korrelationen“ haben allerdings eine Reihe <strong>von</strong><br />

merkwürdigen Eigenschaften, die den Physikern großes Kopfzerbrechen<br />

bereiten <strong>und</strong> die bisweilen sogar als „paradox“ oder „geisterhaft“<br />

bezeichnet werden. Trotzdem glaubt natürlich kein ernstzunehmender<br />

Physiker, dass es hier mit „übernatürlichen Dingen“ zugeht,<br />

ganz im Gegenteil: Nichtlokale Korrelationen beschreiben die f<strong>und</strong>amentalen<br />

Eigenschaften der Materie. Ein einfaches Beispiel stellt das<br />

berühmte „Pauli-Prinzip“ dar, das die Ursache für das Periodensystem<br />

der chemischen Elemente ist. Es besagt, dass es im Universum keine<br />

zwei Elektronen im gleichen „Zustand“ geben kann. Woher „weiß“<br />

aber ein einzelnes Elektron (zum Beispiel im Labor), in welchem<br />

Zustand sich all die anderen Elektronen im Universum (zum Beispiel<br />

auf dem Sirius) befinden? Hier tritt die Paradoxie zwischen der Vorstellung<br />

einer eng begrenzten Lokalität des einzelnen Elektrons,<br />

dessen „klassischer Radius“ nur 2,8 x 10 -15 Meter beträgt, <strong>und</strong> der<br />

grenzüberschreitenden kosmischen Nichtlokalität augenfällig zutage.<br />

Über diese Problematik sind Dutzende <strong>von</strong> Büchern geschrieben worden,<br />

so dass ich mich hier erneut auf eine Literaturangabe beschränken<br />

(vgl. zum Beispiel Herbert, 1987) <strong>und</strong> lieber zu den praktischen<br />

Konsequenzen übergehen will, die sich nun aus der theoretischen<br />

Annahme ergeben, dass hinter ASW <strong>und</strong> PK eine „nichtlokale Korrelation“<br />

steckt. Bekanntlich ist nichts praktischer als eine gute Theorie<br />

<strong>und</strong> sei sie noch so „esoterisch“ wie die moderne Quantenphysik.<br />

Eine nichtlokale Korrelation ist ein Zusammenhang zwischen Ereignissen,<br />

ohne dass dabei eine Informationsübertragung beteiligt wäre.<br />

Ein Beispiel, das freilich beträchtlich hinkt, ist die Korrelation zwischen<br />

der Abnahme der Geburtenrate in Schweden <strong>und</strong> der Abnahme<br />

der Storchpopulation – ein angeblich statistisch signifikanter empirischer<br />

Bef<strong>und</strong>, der wohl kaum zu Fehlinterpretationen Anlass geben<br />

dürfte, weil jeder weiß, dass die Ursache in einer dritten Variablen,<br />

wie zum Beispiel den Umweltbedingungen, zu suchen wäre.

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