Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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260 Seligmann, Siegfried (1927), Die magischen Heil- und Schutzmittel aus der unbelebten Natur, mit besonderer Berücksichtigung der Mittel gegen den bösen Blick: eine Geschichte des Amulettwesens, Stuttgart Sinha, T. (1966), The psyche of the Garos, Calcutta Smith, William Carlson (1925), The Ao Naga tribe of Assam, London Swanson, Richard Alan (1985), Gourmantché ethnoanthropology: a theory of human being, Lanham Tait, David (1961), The Konkomba of Northern Ghana, London Taylor, Robert B. ( 2 1969), Cultural ways: a compact introduction to cultural anthropology, Boston Thiel, Josef Franz (2001), Jahre im Kongo: Missionar und Ethnologe bei den Bayansi, Frankfurt am Main Thornton, Robert J. (1980), Space, time, and culture among the Iraqw of Tanzania, New York White, J. E. Manchip (1954), Anthropology, London

Walter v. Lucadou Gespensterfurcht Gespensterfurcht basiert häufig auf ungewöhnlichen menschlichen Erfahrungen (UME), die sich nicht ohne weiteres in gewohnte Kategorien einordnen lassen. Hierzu gehören die sogenannten paranormalen Erfahrungen. Anhand zweier Fallbeispiele werden die Vermutungen der Betroffenen und die daraus resultierenden Ängste diskutiert. Als wissenschaftliche Disziplin beschäftigt sich die Parapsychologie interdisziplinär mit solchen ungewöhnlichen Erfahrungen. Die bisherigen experimentellen Ergebnisse und einige Beschreibungsmodelle der Parapsychologie werden skizziert. Anhand eines spezifischen systemischen Modells (Modell der pragmatischen Information, MPI) für spontane paranormale Erfahrungen werden Interventionsstrategien für die klinische Praxis vorgestellt. Gespenstervorstellungen können als „Einkleidung“ oder „Benutzeroberfläche“ für die Angstbewältigung und den Umgang mit spontanen paranormalen Erfahrungen hilfreich sein, wenn sie die Struktur selbstorganisierender, organisatorisch geschlossener Systeme widerspiegeln. 1 Ungewöhnliche Erfahrungen Die „Parapsychologische Beratungsstelle“ in Freiburg wurde 1989 in Freiburg gegründet. Sie hat sich unter anderem zur Aufgabe gemacht Menschen zu helfen, die „ungewöhnliche Erfahrungen“ gemacht haben und damit nicht zurecht kommen. Gegenwärtig wird das Projekt vom Land Baden-Württemberg finanziell unterstützt (Lucadou und Poser, 1997). „Ungewöhnliche Erfahrungen“ werden in der Bevölkerung meist als „paranormal“ bezeichnet und sind häufig mit der Vorstellung ver-

Walter v. Lucadou<br />

Gespensterfurcht<br />

Gespensterfurcht basiert häufig auf ungewöhnlichen menschlichen<br />

Erfahrungen (UME), die sich nicht ohne weiteres in gewohnte Kategorien<br />

einordnen lassen. Hierzu gehören die sogenannten paranormalen<br />

Erfahrungen. Anhand zweier Fallbeispiele werden die Vermutungen<br />

der Betroffenen <strong>und</strong> die daraus resultierenden Ängste diskutiert.<br />

Als wissenschaftliche Disziplin beschäftigt sich die Parapsychologie<br />

interdisziplinär mit solchen ungewöhnlichen Erfahrungen. Die bisherigen<br />

experimentellen Ergebnisse <strong>und</strong> einige Beschreibungsmodelle<br />

der Parapsychologie werden skizziert. Anhand eines spezifischen<br />

systemischen Modells (Modell der pragmatischen Information, MPI)<br />

für spontane paranormale Erfahrungen werden Interventionsstrategien<br />

für die klinische Praxis vorgestellt. Gespenstervorstellungen können<br />

als „Einkleidung“ oder „Benutzeroberfläche“ für die <strong>Angst</strong>bewältigung<br />

<strong>und</strong> den Umgang mit spontanen paranormalen Erfahrungen hilfreich<br />

sein, wenn sie die Struktur selbstorganisierender, organisatorisch<br />

geschlossener Systeme widerspiegeln.<br />

1 Ungewöhnliche Erfahrungen<br />

Die „Parapsychologische Beratungsstelle“ in Freiburg wurde 1989 in<br />

Freiburg gegründet. Sie hat sich unter anderem zur Aufgabe gemacht<br />

Menschen zu helfen, die „ungewöhnliche Erfahrungen“ gemacht<br />

haben <strong>und</strong> damit nicht zurecht kommen. Gegenwärtig wird das Projekt<br />

vom Land Baden-Württemberg finanziell unterstützt (Lucadou<br />

<strong>und</strong> Poser, 1997).<br />

„Ungewöhnliche Erfahrungen“ werden in der Bevölkerung meist als<br />

„paranormal“ bezeichnet <strong>und</strong> sind häufig mit der Vorstellung ver-

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