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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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Tabelle 3: Zusammenstellung wesentlicher Merkmale des „Typus melancholicus“<br />

<strong>und</strong> des „Typus manicus“ für die Auswertung <strong>von</strong> Krankengeschichten<br />

(nach Pössl <strong>und</strong> v. Zerssen, 1990)<br />

„Typus melancholicus“ „Typus manicus“<br />

als Kind ruhig, brav, angepasst; Mitläufertyp<br />

gute, durch viel Fleiß erzielte Schulleistungen;<br />

wenig spezielle Interessen<br />

als Kind lebhaft, unruhig, eigenwillig;<br />

Anführertyp<br />

oft sehr gute, mit geringem Einsatz erzielte<br />

Leistungen; viele Interessen<br />

konsequente Linie: Ausbildung – Beruf keine konsequente Linie: Ausbildung –<br />

Beruf<br />

Beruf: Sicherheit wichtig; arbeitsam, gewissenhaft<br />

enge <strong>und</strong> dauerhafte Beziehung zum<br />

Elternhaus<br />

oft selbständige Berufe; ehrgeizig, risikofreudig<br />

frühe <strong>und</strong> meist abrupte Lösung vom<br />

Elternhaus<br />

Ehe <strong>und</strong> Familie vorrangig Ungeb<strong>und</strong>ensein wichtig<br />

neben Familie <strong>und</strong> Beruf kaum Interessen;<br />

nüchterne Lebenseinstellung<br />

sehr ausgefallene Interessen (Kultur,<br />

Esoterik); abenteuerlustig<br />

kleiner, aber stabiler Bekanntenkreis viele, aber oberflächliche, oft wechselnde<br />

Kontakte<br />

Orientierung an sozialen Normen, Regeln,<br />

Werten; häufig in Gewissensnöten<br />

Lebensführung<br />

selbstgenügsam<br />

bescheiden, sparsam,<br />

Tendenz, soziale Normen <strong>und</strong> Regeln zu<br />

ignorieren; keine Gewissensnöte<br />

Tendenz, über die eigenen Verhältnisse<br />

zu leben<br />

Durch Auflisten aller Merkmale der Typen <strong>und</strong> Ankreuzen der im<br />

konkreten Fall anzutreffenden Merkmale lassen sich die genannten<br />

vier Konstellationen <strong>von</strong> Persönlichkeitszügen (sowie <strong>von</strong> zwei Varianten,<br />

auf die hier nicht eingegangen werden kann), quantifizieren,<br />

was die Bildung <strong>von</strong> sogenannten Typen-Scores ermöglicht. Zwischen<br />

diesen bestehen aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Ähnlichkeits- (bzw. Unähnlichkeits-)<br />

Beziehungen der Typen (positive bzw. negative) Korrelationen.<br />

Erwartungsgemäß fällt die Korrelation zwischen „ängstlichunsicherem<br />

Typ“ <strong>und</strong> „Typus manicus“ stark negativ aus. Noch höher<br />

ist allerdings eine positive Korrelation zwischen dem (affektiven)<br />

„Typus manicus“ <strong>und</strong> dem (neurotoiden) „nervös-gespannten Typ“,

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