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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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den Probanden anzukreuzen sind. Diese Merkmale der Ängstlichkeit<br />

dienen als „Items“, die je nach Position des Kreuzes einen Punktwert<br />

(den sogenannten „Item-Score“) erhalten. Die Summe der so gewonnenen<br />

Punktwerte ergibt den Skalenwert („Test-Score“ genannt), der<br />

als Maß der Ängstlichkeit einer Person interpretiert wird.<br />

Die Zusammengehörigkeit der Items einer Skala, welche die Bildung<br />

eines solchen Summen-Scores rechtfertigt, wird in einem korrelationsstatistischen<br />

Ansatz geprüft, wobei die Anwendung faktorenanalytischer<br />

Verfahren dominiert. So lässt sich einerseits ein allgemeiner<br />

Faktor der Ängstlichkeit (als ein alle einschlägigen Items<br />

umfassender „Generalfaktor“) nachweisen; andererseits lassen sich<br />

mit dieser Methodik verschiedene Aspekte der Ängstlichkeit differenzieren,<br />

<strong>und</strong> zwar auf unterschiedlichem Abstraktionsniveau (als<br />

„Primärfaktoren“ bzw. – aufgr<strong>und</strong> der zwischen diesen noch bestehenden<br />

Korrelationen – als „Sek<strong>und</strong>ärfaktoren“ <strong>und</strong> eventuell Faktoren<br />

noch höherer Ordnung, die sich schließlich wieder zu einem<br />

Generalfaktor zusammenfassen lassen). Bezogen auf die Situationen,<br />

auf die verschiedene Personen unterschiedlich stark mit <strong>Angst</strong> reagieren,<br />

ergibt sich zum Beispiel folgendes Bild (Tabelle 1). Wie man<br />

etwa im unteren Teil der Tabelle sieht, reagieren einige Menschen<br />

besonders ängstlich auf eine Bedrohung <strong>ihre</strong>r körperlichen Integrität,<br />

andere fürchten sich dagegen mehr vor einer Bewährungsprobe, wieder<br />

andere mehr vor sozialer Ächtung.<br />

Erweitert man den „Item-Pool“ <strong>von</strong> <strong>Angst</strong>fragebögen um andere Verhaltensaspekte<br />

(wobei in diesem Text „Verhalten“ im weitesten Sinn<br />

des Wortes verwendet wird, das subjektives Erleben <strong>und</strong> körperliche<br />

Korrelate <strong>von</strong> Erleben <strong>und</strong> Verhaltensweisen im engeren Sinn einschließt),<br />

so zeigt sich Folgendes:

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