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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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202<br />

bote des Therapeuten auf <strong>und</strong> versucht so eine positive Bindung herzustellen.<br />

Als zweites dyadisches Muster findet sich ein reziprok-negatives: Der<br />

anger-Ausdruck der Patientin wird wiederholt mit einem anger-Ausdruck<br />

des Therapeuten beantwortet. Hier scheint sich ein kurzer<br />

affektiver Schlagabtausch zu ereignen, der nicht gerade für die<br />

abstinente Haltung des Therapeuten spricht, <strong>und</strong>, eingedenk des zentralen<br />

Konflikts <strong>von</strong> Panikpatientinnen, eine Bestätigung <strong>ihre</strong>r Befürchtung<br />

darstellt.<br />

Tabelle 3: Repetitive Muster in der ersten Sitzung der Behandlung A.<br />

1 Therapeut<br />

happiness<br />

2 Patientin<br />

anger<br />

3 Patientin<br />

sadness<br />

4 Therapeut<br />

happiness<br />

5 Patientin<br />

sadness<br />

6 Patientin<br />

sadness<br />

7 Patientin<br />

anger<br />

8 Patientin<br />

anger<br />

→ Patientin<br />

happiness<br />

→ Therapeut<br />

anger<br />

→ Patientin<br />

disgust<br />

→ Therapeut<br />

disgust<br />

→ Patientin<br />

disgust<br />

→ Patientin<br />

disgust<br />

→ Therapeut<br />

anger<br />

→ Therapeut<br />

anger<br />

→ Therapeut<br />

disgust<br />

→ Therapeut<br />

disgust<br />

→ Patientin<br />

sadness<br />

→ Patientin<br />

sadness<br />

→ Patientin<br />

happiness<br />

→ Patientin<br />

disgust<br />

→ Patientin<br />

disgust<br />

→ Therapeut<br />

disgust<br />

Bei der Patientin findet sich ein monadisches Muster (Nr. 3): Ihrem<br />

sadness-Ausdruck folgt wiederholt ein disgust-Ausdruck. In diesem<br />

affektiven Monolog scheint sich die affektive Ambivalenz auszudrücken:<br />

Der in der Trauer enthaltene Wunsch nach mehr Nähe wird<br />

sogleich mit einem distanzschaffenden Ekelaffekt beantwortet.

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