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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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liegt eine mehr oder weniger starke genetische Vulnerabilität zugr<strong>und</strong>e.<br />

Das Risiko, an einer bestimmten psychischen Störung zu<br />

erkranken, bleibt gleichwohl nicht konstant. Die Erfahrungen, die im<br />

Laufe der Entwicklung gemacht werden, können sich sowohl pathogen,<br />

das heißt die Vulnerabilität vergrößernd, als auch protektiv, das<br />

heißt das Erkrankungsrisiko verringernd, auswirken. Beispielhaft<br />

seien die nicht glückende <strong>Bewältigung</strong> belastender „Life Events“,<br />

fehlende soziale Unterstützung oder das Unvermögen, kompensatorische<br />

Fertigkeiten zu entwickeln, genannt. Die ursprünglich rein konstitutionelle,<br />

dann aber durch Reifungsprozesse veränderte Krankheitsbereitschaft<br />

ist schließlich so beschaffen, dass es infolge <strong>von</strong><br />

mehr oder weniger schwerwiegenden Belastungen bzw. Auslösungsbedingungen<br />

zur Dekompensation <strong>und</strong> damit zur Manifestation <strong>von</strong><br />

Krankheitszeichen kommt.<br />

Genetische Vulnerabilität<br />

Erfahrungen (pathogen/protektiv)<br />

„Auslöser“<br />

Reaktionen/Störungsmechanismen<br />

Chronifizierung/Outcome<br />

Abb. 4: <strong>Angst</strong>störungen: Eine Entwicklungsperspektive.

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