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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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Meta-Kognitionen „Ich muss meine Körpersymptome zu jeder Zeit kontrollieren<br />

können.“<br />

„Ein Körpersymptom bedeutet, dass etwas nicht in Ordnung<br />

ist.“<br />

„Man sollte immer <strong>und</strong> überall auf Nummer Sicher<br />

gehen.“<br />

Kognitionen „Mein Herz rast, ich bekomme einen Herzinfarkt!“<br />

„Ich fühle mich unwirklich, ich werde verrückt!“<br />

„Ich muss hier raus, sonst passiert etwas Schlimmes.“<br />

Verhalten Selbstbeobachtung, Hypervigilanz, Vermeidung <strong>von</strong><br />

allem, was Körpersymptome prooziert, Arztbesuche, Einnahme<br />

<strong>von</strong> Beruhigungsmitteln, Vermeidung <strong>von</strong> Situationen,<br />

in denen Panik auftreten könnte (Agoraphobie).<br />

Emotion <strong>Angst</strong>, Panik, Scham, Peinlichkeit<br />

Physiologie Kardiovaskuläre, respiratorische, gastrointestinale <strong>und</strong><br />

(pseudo-)neurologische Symptome.<br />

Abb. 2: Psychopathologischer Querschnitt der Panikstörung mit/ohne Agoraphobie.<br />

5 Das kognitive Modell der Panikstörung<br />

Wie ist das Zusammenwirken der verschiedenen Verhaltensebenen<br />

bei der Genese <strong>von</strong> Panikzuständen zu verstehen? Das <strong>von</strong> David<br />

Clark (1986) eingeführte <strong>und</strong> unten in modifizierter Form dargestellte<br />

kognitive Modell der Panikstörung hat drei Vorzüge, die es zu dem<br />

heute maßgeblichen Modell gemacht haben: (1) Das Modell ist mit<br />

dem Erleben des Patienten kompatibel <strong>und</strong> ist deswegen gut nachvollziehbar.<br />

(2) Es hat sich durch eine große Zahl <strong>von</strong> Untersuchungen<br />

bestätigen lassen <strong>und</strong> kann deshalb wissenschaftliche Validität beanspruchen.<br />

Und (3) es bildet die Gr<strong>und</strong>lage des bislang effektivsten<br />

Behandlungsansatzes der Panikstörung.

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