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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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Panikattacken sind Episoden intensiver, abrupt auftretender <strong>Angst</strong>,<br />

die innerhalb <strong>von</strong> zehn Minuten einen Höhepunkt erreichen <strong>und</strong> mindestens<br />

vier der folgenden Symptome umfassen: Herzklopfen oder<br />

beschleunigter Herzschlag, Schwitzen, Zittern <strong>und</strong> Beben, das Gefühl<br />

der Kurzatmigkeit oder Atemnot, Erstickungsgefühle, Schmerzen <strong>und</strong><br />

Beklemmungsgefühle in der Brust, Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden,<br />

Schwindel, Unsicherheit, Benommenheit oder Ohnmachtsnähe,<br />

Derealisation oder Depersonalisation, <strong>Angst</strong>, die Kontrolle<br />

zu verlieren oder verrückt zu werden, <strong>Angst</strong> zu sterben, Parästhesien,<br />

Hitzewallungen oder Kälteschauer (a.a.O., S. 456).<br />

Eine Panikstörung kann, muss aber nicht mit einer Agoraphobie vergesellschaftet<br />

auftreten. Bei der Agoraphobie handelt es sich um eine<br />

situationsgeb<strong>und</strong>ene <strong>Angst</strong> an Orten, <strong>von</strong> denen eine Flucht schwierig<br />

(oder peinlich) sein könnte oder im Falle einer Panikattacke keine<br />

Hilfe zu erreichen sein könnte. Agoraphobe Ängste treten typischerweise<br />

in Menschenmengen, beim Schlangestehen, auf Brücken, unterwegs<br />

im Zug, im Auto oder Bus oder bei Veranstaltungen zum Beispiel<br />

im Theater auf. Die ängstigenden Situationen werden vermieden<br />

oder nur unter starker <strong>Angst</strong> ausgestanden. Andere psychische Störungen,<br />

die diese Ängste erklären könnten, müssen ausgeschlossen<br />

sein (a.a.O., S. 457).<br />

Die bloße Aufzählung diagnostischer Kriterien ergibt noch keine gute<br />

Beschreibung der Psychopathologie der Panikstörung. Deswegen sollen<br />

nachfolgend einige weitere das Verhalten <strong>und</strong> die Meta-Kognitionen<br />

betreffende Merkmale genannt werden, die nicht nur ein vollständigeres,<br />

sondern auch ein die funktionalen Zusammenhänge erhellendes<br />

Bild liefern. Die entsprechenden Symptome finden sich besserer<br />

Übersichtlichkeit halber den verschiedenen Beschreibungsebenen zugeordnet.

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