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Angst, Furcht und ihre Bewältigung - oops - Carl von Ossietzky ...

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143<br />

Beide Klassifikationssysteme unterscheiden die folgenden <strong>Angst</strong>störungen,<br />

wobei den präziseren Definitionen der DSM IV aus wissenschaftlicher<br />

Sicht der Vorzug zu geben ist:<br />

• Objekt- oder situationsgeb<strong>und</strong>ene, phobische Störungen wie die<br />

Agoraphobie (mit/ohne Panikstörung), Soziale Phobie <strong>und</strong> Spezifischen<br />

Phobien,<br />

• nicht situationsgeb<strong>und</strong>ene Störungen wie die Panikstörung, die<br />

Generalisierte <strong>Angst</strong>störung oder die hybride Kategorie „<strong>Angst</strong><br />

<strong>und</strong> Depression, gemischt“,<br />

• die Zwangsstörung,<br />

• Reaktionen auf schwere Belastungen wie die Akute Belastungsreaktion<br />

oder die Posttraumatische Belastungsstörung sowie<br />

• verschienene Restkategorien, die durch somatische oder unklare<br />

Faktoren bestimmt werden, wie die Substanzinduzierte <strong>Angst</strong>störung,<br />

die <strong>Angst</strong>störung aufgr<strong>und</strong> eines Medizinischen Krankheitsfaktors<br />

<strong>und</strong> die Nicht Näher Bezeichnete <strong>Angst</strong>störung.<br />

4 Panikstörung mit/ohne Agoraphobie<br />

Wie sehen Panikstörungen mit/ohne Agoraphobie aus? – Definierend<br />

für die Panikstörung ist das wiederkehrende Auftreten unerwarteter,<br />

anfallsartiger <strong>Angst</strong>attacken (Panikattacken), die sich nicht ausschließlich<br />

auf eine spezifische Situation bzw. besondere Umstände<br />

beschränken. Auf mindestens eine der Panikattacken folgt mindestens<br />

ein Monat, in dem die Betroffenen unter anhaltender Besorgnis vor<br />

weiteren Panikattacken leiden, sich Sorgen wegen der Bedeutung<br />

bzw. der Konsequenzen der Panikattacken (zum Beispiel Kontrolle<br />

verlieren, einen Herzinfarkt erleiden, verrückt werden) machen <strong>und</strong>/<br />

oder eine deutliche Verhaltensänderung (zum Beispiel Verzicht auf<br />

Sport, Vermeidung <strong>von</strong> Orten an denen das Auftreten einer erneuten<br />

Panikattacke befürchtet wird) infolge der Attacken erleben. Die wiederkehrenden<br />

<strong>Angst</strong>attacken dürfen nicht auf einen medizinischen<br />

Krankheitsfaktor, einen Substanzmissbrauch oder eine andere psychische<br />

Störung zurückzuführen sein (Saß et al., 1998, S. 363).

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