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Oszilloskop

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E303: <strong>Oszilloskop</strong><br />

einer ohne Triggerverzögerung nicht triggerbaren Stelle zeitlich gedehnt zu betrachten. <strong>Oszilloskop</strong>e<br />

mit Triggerverzögerung verfügen in der Regel über eine zweite Zeitbasis, auf die<br />

beim Betrieb mit Triggerverzögerung umgeschaltet wird.<br />

• Zeitdehnung<br />

Die Verstärkung des X-Verstärkers kann um einen festen Faktor, oft fünf- oder zehnfach,<br />

vergrößert werden. Die zeitliche Auflösung des Signals wird dadurch verbessert.<br />

• Eichspannung<br />

Zum Abgleich von Tastköpfen mit eingebauten Abschwächern sowie zur Kalibrierung der<br />

Verstärker stellen viele <strong>Oszilloskop</strong>e eine periodische Rechteckspannung mit konstanter<br />

Frequenz und Amplitude zur Verfügung.<br />

2.8. Digital-Speicheroszilloskop<br />

Bei den klassischen analogen <strong>Oszilloskop</strong>en ergeben sich für nichtperiodische und/oder sehr<br />

niederfrequente Signale prinzipbedingte Probleme. Solche Signale sind nur auf <strong>Oszilloskop</strong>bildschirmen<br />

mit langer Nachleuchtdauer gut darstellbar. Eine lange Nachleuchtdauer kann jedoch<br />

bei höherfrequenten Signalen die Erkennbarkeit verschlechtern. Ferner lässt sich die Nachleuchtdauer<br />

nicht unbegrenzt erhöhen und kann nach der Herstellung des <strong>Oszilloskop</strong>s nicht<br />

weiter variiert werden.<br />

Diese Schwierigkeiten haben zur Konstruktion von digitalen Speicheroszilloskopen geführt. Moderne,<br />

leistungsfähige Speicheroszilloskope bestehen im Prinzip aus schnellen Analog-Digital-<br />

Wandlern und einem „kompletten“ PC. Durch diese Kombination sind verschiedene Betriebsarten<br />

möglich. Der PC berechnet je nach eingestellter Betriebsart die graphische Position der<br />

aufgenommenen Daten auf dem Bildschirm.<br />

Zum einen können die eingelesenen Messwerte direkt auf den Bildschirm wieder ausgegeben<br />

werden. In dieser Betriebsart verhält sich das Speicheroszilloskop wie ein Analogoszilloskop.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Signaldarstellung ist der Rollmodus. Hierbei erscheinen die neu<br />

eingelesenen Messwerte immer am rechten Bildschirmrand und der Rest der Anzeige „rollt“ nach<br />

links durch. Die Speicherfunktion erlaubt es, eine bestimmte Anzahl von Messwerten vor und<br />

nach dem Triggerzeitpunkt digital abzuspeichern und beliebig lange anzuzeigen. Hierdurch ist<br />

es möglich, auch transiente, einmalige Signale oder das Geschehen vor dem Triggerzeitpunkt zu<br />

analysieren.<br />

Besonders leistungsfähige Speicheroszilloskope verfügen über zusätzliche Funktionen zur Signalverarbeitung,<br />

wie die Möglichkeit der Fourieranalyse oder Filterung.<br />

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