30.10.2013 Aufrufe

Begegnung Zoo - VZP

Begegnung Zoo - VZP

Begegnung Zoo - VZP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wasserfloh-Tage im Natur<strong>Zoo</strong> Rheine<br />

Hans Röttger<br />

Umwelterziehung ist heute nicht mehr wie<br />

früher oft Umweltkatastrophenpädagogik.<br />

Vielmehr soll sie den Kindern die Natur in<br />

ihrer Schönheit und Vielfältigkeit nahe bringen.<br />

Denn wer bereits im Kindesalter die<br />

Umwelt kennen und schätzen lernt, der<br />

wird hoffentlich auch als Erwachsener der<br />

Natur gegenüber verantwortlich handeln<br />

und sich für ihren Schutz und ihre Erhaltung<br />

einsetzen.<br />

Auch der moderne <strong>Zoo</strong> muss in zunehmendem<br />

Maße Aufgaben der Umwelterziehung<br />

übernehmen. Schließlich ist er in der Lage,<br />

dieses Anliegen an eine sehr hohe Anzahl<br />

von Besuchern heranzutragen. Außerdem<br />

sind <strong>Zoo</strong>besucher weit mehr als der Bevölkerungs-durchschnitt<br />

offen für Fragen<br />

des Natur- und Artenschutzes, ein Vorteil,<br />

den sich ein <strong>Zoo</strong> nicht entgehen lassen<br />

sollte.<br />

Im Natur<strong>Zoo</strong> Rheine werden neben andern<br />

umweltpädagogischen Angeboten in den<br />

Sommermonaten regelmäßig „Wasserflohtage“<br />

angeboten. Dabei wollen wir nicht nur<br />

Wasserflöhe sondern auch viele andere<br />

Teichbewohner den Kindern und Jugendlichen,<br />

aber natürlich auch interessierten<br />

Erwachsenen nahe bringen und die <strong>Begegnung</strong><br />

mit ihnen zu etwas ganz Besonderem<br />

und möglichst zu einem sehr individuellen<br />

Erlebnis machen.<br />

Für dieses allen <strong>Zoo</strong>besuchern gegenüber<br />

offene Angebot werden vor unseren<br />

Froschteichen, mehreren kleinen naturbelassenen<br />

Teichen und Tümpeln, einfache<br />

Holztische aufgebaut. Darauf stehen<br />

eine Reihe von Becken und flachen Schalen,<br />

in denen die Besucher die ganze<br />

Bandbreite der Teichbewohner beobachten<br />

können. Das reicht von der Wasserpest,<br />

der Teichrose und dem Wasserschlauch<br />

über den Wasserfrosch, den Teichmolch,<br />

Li-bellenlarven und Gelbrandkäfer bis zu<br />

dem Wasserfloh.<br />

Mit Hilfe des Betreuers können Besucher<br />

einzelne Tiere oder Pflanzen in kleinere<br />

Schalen umsetzen, um sie dort intensiver<br />

beobachten zu können. Als Hilfsmittel stehen<br />

dazu mit einer Kette am Tisch befestigte<br />

Standlupen zur Verfügung. Die Schalen<br />

können aber auch unter fest montierte<br />

Lupen geschoben werden. Diese stationären<br />

Beobachtungshilfen kommen besonders<br />

den sehr jungen, motorisch noch<br />

ungeschickten „Naturforschern“ entgegen.<br />

Zu jeder Pflanze und jedem Tier<br />

weiß der Betreuer eine kleine<br />

Geschichte zu erzählen, etwas<br />

über ihre Lebensweise zu berichten<br />

oder besondere Phänomene<br />

darzustellen.<br />

Gleichzeitig können andere<br />

junge „Forscher“ keschern: Vorsichtig<br />

und unter Aufsicht eines<br />

Betreuers fangen sie an einem<br />

Teich selbst ihre Beobachtungsobjekte.<br />

Dafür liegt quer<br />

durch diesen Teich eine Reihe<br />

dicker Findlinge, die als Hüpfsteine,<br />

als Beobachtungsplätze<br />

inmitten des Wassers und auch<br />

als Standort fürs Keschern ge-<br />

20<br />

<strong>Begegnung</strong> <strong>Zoo</strong> Nr. 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!