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ISB Paper Series - Institute for Social Banking

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1. Einleitung<br />

Spätestens seit der Finanzkrise gibt es eine breite Diskussion in der<br />

Gesellschaft über die Umorientierung der Wirtschaft zu mehr sozialer,<br />

ökologischer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Für die Landwirtschaft als ein<br />

Segment der Wirtschaft, besteht die Forderung auch von Seiten der<br />

Konsumenten landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Nachhaltiges Wirtschaften ist<br />

für die Landwirtschaft ein wichtiges Thema geworden, das belegen Schriften<br />

aus der landwirtschaftlichen Beratung, wie das Beispiel des Kuratoriums für<br />

Technik und Betriebswirtschaft Landwirtschaft zeigt:<br />

„Zunehmend mehr Landwirte sind bestrebt, die Nachhaltigkeit ihrer<br />

Wirtschaftsweise zu verbessern. Denn für die „aufnehmende Hand“ spielt der<br />

Nachweis des nachhaltigen Wirtschaftens der landwirtschaftlichen<br />

Primärproduktion eine immer größere Rolle.“ (KTBL473, 2009:3)<br />

Zur praktischen Umsetzung dieser berechtigten Forderungen an die<br />

Unternehmen fehlen nach meiner Erfahrung die instrumentalen<br />

Voraussetzungen der Leistungserfassung, Leistungsbewertung und der<br />

Unternehmenssteuerung. Ein in jedem Unternehmen verwendetes Mittel ist die<br />

betriebswirtschaftliche Analyse (BWA), ein Instrument aus der<br />

Finanzbuchhaltung. Mit ihrer Hilfe können die realen Vorgänge in den<br />

Unternehmen laufend abstrahiert und reflektiert werden. Bisher weist die BWA<br />

aber nur Aspekte des Unternehmens aus, die aus einem kurzfristigen<br />

finanzwirtschaftlichen Blickwinkel relevant sind. Meiner Meinung nach muss die<br />

betriebswirtschaftliche Auswertung im Hinblick auf langfristig wirkende soziale<br />

und ökologische Faktoren erweitert werden. Erst dann, wenn die BWA als<br />

Schlüsselinstrument der Unternehmensführung mit ihrem starken Einfluss auf<br />

Nachhaltigkeitswerte im Geschäftsergebnis – Hiss 2011 6

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