ISB Paper Series - Institute for Social Banking
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Der erste Vorschlag hat keine Anwendung und Ausbreitung erfahren. Trotz<br />
intensiver Recherche ergab sich kein Fund über praktisch angewandte<br />
ökologische Rechnungslegungen. Dass es dazu bisher keine oder kaum<br />
praktischen Arbeiten gibt, bestätigten meine Interviewpartner Herr Beckmann<br />
und Herr Eichert (siehe Anhang Kapitel 9.2.2. und 9.2.3.)<br />
5.4 Erwünschte Aussagen<br />
Wie in Kapital 4 dargelegt, gliedert sich die Rechnungslegung eines<br />
Unternehmens in mehrere Stufen und Einzelinstrumente. Mich interessieren im<br />
praktischen Teil dieser Arbeit vor allem die Instrumente; Kontenplan und<br />
betriebswirtschaftliche Auswertung. Sie dienen als Werkzeuge der internen<br />
Berichterstattung und der ersten Abstraktion der Geschäftsvorgänge. Die<br />
klassischen Teilinstrumente der BWA, wie ich sie im Kapitel 4.2.4. dargestellt<br />
habe, möchte ich um eine gesamtwirtschaftliche Auswertung GWA erweitern.<br />
Die gesamtwirtschaftliche Auswertung soll dem landwirtschaftlichen<br />
Unternehmer jederzeit darlegen können, wie nachhaltig er im vergangenen<br />
Intervall, ob Monat, Vierteljahr oder Jahr im Hinblick auf soziale, ökologische<br />
und finanzökonomische Paradigmen gewirtschaftet hat, so dass er umfassend<br />
in<strong>for</strong>miert und in der Lage ist, die richtigen unternehmerischen Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
„Denn um dann diese objektiv richtige Entscheidung treffen zu können, braucht<br />
der ökonomische Akteur, in unserem Fall die Unternehmung, alle für diese<br />
Entscheidungen relevanten In<strong>for</strong>mationen.“ (Pfriem 2005:163)<br />
Da die BWA letztlich immer nur erfasste Zahlen verwerten kann, müssen die<br />
sozialen und ökologischen Werte auch in Zahlen erfasst und ausgewiesen<br />
werden. Diesem Modell entsprechend müssten die in der Finanzbuchhaltung<br />
Nachhaltigkeitswerte im Geschäftsergebnis – Hiss 2011 60