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MZ-76-12 – Februar/März - Mänziger Zytig

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Nr. <strong>76</strong>, <strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong><br />

13. Jahrgang, Auflage 2050<br />

Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />

Sonderbeilage<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

8<br />

Unter die Haut<br />

Projekttage haben es in sich:<br />

sich mit einem Thema intensiv<br />

befassen und dabei auch<br />

Gefühlen Platz geben. In der<br />

Oberstufe hat es bewegt.<br />

18<br />

Vor dem Berufsleben<br />

Hinter der Abschrankung<br />

14<br />

Schülerinnen und Schüler sind<br />

Alle fahren an der Infotafel<br />

in der Zeit der Lehrstellensuche<br />

vorbei. Die «mänziger<br />

nicht zu beneiden: ziemlich<br />

zytig» hat sich zeigen<br />

stressig, mit Rückschlägen <strong>–</strong><br />

lassen, was jenseits der<br />

aber auch Zuschlägen.<br />

Abschrankung in der<br />

Baarburg vor sich geht.<br />

Viel mehr als Bäume<br />

Die Uno hatte das Jahr 2011 zum Jahr des Waldes erklärt. Unter www.wald2011.ch ist nachzulesen, wie die<br />

Schweiz diesem Aufruf gefolgt ist. Mit dem Schwerpunkt Wald setzen auch wir ein Zeichen und geben Fachleuten<br />

und jungen Autorinnen und Autoren das Wort.<br />

Foto: Kansalliskirjasto, The National Library of Finland<br />

Dreizehenspecht: Der Schweizer Bestand wird auf 1000 bis 1500 Paare geschätzt. Dieser eher seltene,<br />

aber wenig scheue Nützling ist ein Borkenkäferspezialist, der auch in unseren höher gelegenen Wäldern<br />

vorkommen dürfte. Er kann pro Tag bis zu 2000 Käferlarven vertilgen.<br />

— Edi Häfliger —<br />

«Im Menzinger Wald lassen sich winzige<br />

Keimlinge und weit über hundertjährige<br />

Baumriesen in naher Umgebung<br />

finden», so Martin Winkler,<br />

Kantonsförster. Werden, Sein und<br />

Vergehen bestimmen das Walderlebnis.<br />

An den Wald stellen Waldnutzerinnen<br />

und Waldnutzer kulturelle, soziale,<br />

ökologische und ökonomische<br />

Ansprüche, die sich teilweise widersprechen.<br />

Diesen wird man nur gerecht,<br />

wenn die Waldplanung vernetzt<br />

und mit langfristigem Denken<br />

erfolgt. Dabei zeigt sich, dass eine<br />

ganzheitliche Beurteilung Pflegeeingriffe<br />

ermöglicht, die sowohl den ökonomischen<br />

als auch den naturschützerischen<br />

Wünschen entsprechen.<br />

Der Wald bedeckt rund 31 Prozent<br />

der Schweiz und liefert pro Jahr ca. 7<br />

Mio. m 3 Holz. In hohen Lagen, wo die<br />

landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben<br />

wird, wächst er jährlich um eine<br />

Fläche so gross wie der Thunersee<br />

nach. Er ist ein Paradies für eine grosse<br />

Artenvielfalt von Tieren. Auf dem<br />

Bild sehen Sie einen raren Bewohner,<br />

den Sie mit etwas Glück auch im Menzinger<br />

Wald entdecken können.<br />

Im Schwerpunktartikel «Multitalent<br />

Wald in der Gemeinde Menzingen»<br />

erfahren Sie vom kantonalen Amt für<br />

Wald und Wild, welche Waldgebiete<br />

in unserer Gemeinde welche Leistungen<br />

erbringen. Im Beitrag «Waldpflege<br />

und noch viel mehr» illustriert<br />

der frischgebackene Menzinger Forstwart,<br />

Tobias Hausheer, in Wort und<br />

Bild, was er unter Waldpflege versteht<br />

und was ihn an diesem Beruf besonders<br />

begeistert. Unter dem Titel<br />

«Waldnutzung: Wie allen Ansprüchen<br />

gerecht werden?» kommen die Freuden<br />

und Leiden eines Waldbesitzers<br />

aufs Tapet. Schliesslich haben Menzingerinnen<br />

und Menzinger, hauptsächlich<br />

Schüler und Schülerinnen,<br />

das Wort: Wir haben sie um Geschichten<br />

rund um den Wald gebeten.<br />

Und wenn Sie Lust haben, versuchen<br />

Sie sich doch am «mänziger quiz», mit<br />

dem wir Sie in der Heftmitte herausfordern.


WERBUNG<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

2<br />

NEUES BUCH<br />

Gotteslob und Mädchenschule<br />

Kapuzinerinnenkloster Maria opferung Zug 1611<strong>–</strong> 2011<br />

KALT-ZEHNDER-DRUCK AG<br />

GRIENBACHSTRASSE 11, 6300 ZUG, TELEfoN 041 727 26 26, KALT.CH


KOMMENTAR<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

3<br />

Der Menzinger Wald <strong>–</strong><br />

für uns alle<br />

Seit mehr als 100 Jahren haben<br />

wir in der Schweiz ein Recht<br />

darauf, unsere Wälder frei zu<br />

betreten. Für die meisten von<br />

uns hat der Wald einen festen<br />

Platz im Alltag: Wir gehen im<br />

Wald spazieren, treiben Sport, geniessen die Ruhe,<br />

und im Sommer suchen wir die kühle Luft im Schatten<br />

der Bäume, Kinder besuchen die Waldspielgruppen<br />

<strong>–</strong> ein Wellness- und Fitnesscenter!<br />

Der Wald schützt uns vor Naturgefahren. Der Wald<br />

speichert und reinigt das Regenwasser und bringt es<br />

als Trinkwasser an Quellen wieder an die Oberfläche.<br />

Und: Er liefert Holz. Holz für Häuser und Möbel.<br />

Holz für die Papierindustrie und nicht zuletzt Holz<br />

für unseren Energiebedarf.<br />

Alle diese Waldfunktionen erfüllt auch der Menzinger<br />

Wald. Im Berggebiet hat die Schutzfunktion einen<br />

grossen Stellenwert; die Wälder um Menzingen<br />

bieten uns Raum zur Erholung, und die Schluchtwälder<br />

der Sihl und der Lorze dienen neben der Trinkwassernutzung<br />

auch unzähligen Tier- und Pflanzenarten<br />

als unverzichtbaren Lebensraum.<br />

Mir ist wichtig, dass die Bedürfnisse von Natur und<br />

Tieren respektiert werden und sich auch die Menschen<br />

respektvoll begegnen. Der Druck auf den<br />

Wald ist im Kanton Zug sehr gross. Die hohe Bautätigkeit<br />

geht nicht spurlos am Wald vorbei. Der minimale<br />

Waldabstand beträgt im Kanton Zug nur <strong>12</strong><br />

Meter. Dieser Waldabstand ist im schweizweiten<br />

Vergleich sehr klein. 19 Kantone verlangen einen<br />

grösseren Waldabstand, teilweise bis zu 30 Meter.<br />

Entsprechend grösser sind im Kanton Zug die Auswirkungen<br />

auf den Wald, wenn dieser kleine, minimale<br />

Waldabstand von <strong>12</strong> Metern noch unterschritten<br />

wird.<br />

Damit der Wald all seine Funktionen überhaupt erfüllen<br />

kann, braucht er viel Pflege und eine sinnvolle<br />

Bewirtschaftung. Aufgaben, welche die Waldbesitzenden,<br />

die Forstunternehmen sowie das neue Amt<br />

für Wald und Wild mit viel Engagement im Menzinger<br />

Wald wahrnehmen. Herzlichen Dank!<br />

01 EDITORIAL <strong>–</strong> Viel mehr als Bäume<br />

03 KOMMENTAR <strong>–</strong> Der Menzinger Wald <strong>–</strong> für uns alle<br />

04 RATHAUS <strong>–</strong> Januar 20<strong>12</strong><br />

06 VEREINE <strong>–</strong> Pfadi: Unihockeyturnier<br />

07 KOLUMNE <strong>–</strong> Der Hausmann<br />

08 JUNGE STIMME <strong>–</strong> Drei Projekttage der Oberstufe<br />

11 VEREINE <strong>–</strong> Skifans: Skilager in Lenk<br />

<strong>12</strong> KULTUR <strong>–</strong> Tatjana Shitikova stellt aus<br />

13 GASTRO <strong>–</strong> Restaurant Gubel wieder offen<br />

14 AKTUELL <strong>–</strong> Berufswahl: Lehrstellensuche<br />

18 NACHBARSCHAFT NEUHEIM <strong>–</strong> Baarburg<br />

20 VEREINE <strong>–</strong> Menzikus: Schöne Fasi!<br />

21 MÄNZIGER AGENDA<br />

25 GASTRO <strong>–</strong> Luegisland<br />

26 THEMA <strong>–</strong> Multitalent Wald<br />

30 THEMA <strong>–</strong> Forstwart: Waldpflege und viel mehr<br />

31 THEMA <strong>–</strong> Waldnutzung: viele Ansprüche<br />

32 THEMA <strong>–</strong> Die besten Waldgeschichten<br />

37 PORTRÄT <strong>–</strong> Lauftreff: «Wodure gömer?»<br />

38 ECHO <strong>–</strong> Diverses<br />

39 AUS DEM KANTONSRAT <strong>–</strong> Monika Barmet<br />

40 ECHO <strong>–</strong> In eigener Sache<br />

42 IMPRESSUM<br />

43 MÄNZIGER QUIZ<br />

Manuela Weichelt-Picard<br />

Regierungsrätin, Direktion des Innern


RATHAUS<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

4<br />

Informationen Januar 20<strong>12</strong><br />

Rückblick auf die Gemeindeversammlung<br />

vom 30. November 2011<br />

Die Gemeindeversammlung vom 30. November<br />

2011 hat die folgenden Geschäfte behandelt:<br />

1. Genehmigung des Protokolls der Gemeindeversammlung<br />

vom 25. Mai 2011<br />

Das Protokoll wird grossmehrheitlich ohne<br />

Gegenstimme genehmigt.<br />

2. Voranschlag 20<strong>12</strong> <strong>–</strong> Bericht und Antrag des<br />

Gemeinderates<br />

Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />

2.1 Der Steuerfuss für das Jahr 20<strong>12</strong> wird auf<br />

71 % des kantonalen Einheitsansatzes belassen.<br />

2.2 Die Hundesteuer für Privatbesitzer wird auf<br />

CHF 90.00 je Tier und für landwirtschaftliche<br />

Betriebe auf CHF 20.00 für das 1. Tier und<br />

CHF 90.00 für jedes weitere Tier belassen.<br />

2.3 Der Voranschlag für das Jahr 20<strong>12</strong> wird durch<br />

die Gemeindeversammlung genehmigt.<br />

3. Investitions- und Finanzplan 20<strong>12</strong> <strong>–</strong> 2016<br />

Die Gemeindeversammlung nimmt vom<br />

Investitions- und Finanzplan 20<strong>12</strong> <strong>–</strong> 2016<br />

Kenntnis.<br />

4. Beteiligung des Zweckverbandes der Zuger<br />

Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung<br />

von Abfällen (ZEBA) an der Renergia Zentralschweiz<br />

AG und Eventualverpflichtung zu<br />

Gunsten des ZEBA<br />

Die Gemeindeversammlung stimmt den<br />

Anträgen des Gemeinderates grossmehrheitlich<br />

ohne Gegenstimme zu:<br />

4.1 Die Gemeindeversammlung genehmigt den<br />

Beitritt des Zweckverbandes der Zuger<br />

Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung<br />

von Abfällen (ZEBA) zur Renergia Zentralschweiz.<br />

4.2 Die Gemeindeversammlung genehmigt die<br />

Eventualverpflichtung zu Gunsten des Zweckverbandes<br />

der Zuger Einwohnergemeinden für<br />

die Bewirtschaftung von Abfällen (ZEBA) im<br />

Betrage von maximal CHF 428 070.00.<br />

5. Umgestaltung oberer Friedhof <strong>–</strong><br />

Kreditbegehren<br />

Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst für die<br />

Neugestaltung des oberen Friedhofteils und<br />

für einen Geräteraum einen Kredit von CHF<br />

500 000.00 zu Lasten der Investitionsrechnung,<br />

Kostenstand April 2011.<br />

6. Sanierung Sporthalle Ochsenmatt <strong>–</strong><br />

Kreditbegehren<br />

Ein Rückweisungsantrag wird mit 160 : 27<br />

Stimmen abgelehnt.<br />

Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

mit 3 Gegenstimmen zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst für die<br />

Sanierung der Sporthalle Ochsenmatt einen<br />

Kredit von CHF 600 000.00 zu Lasten der<br />

Investitionsrechnung, Kostenstand April 2011.<br />

7. Panoramaweg Menzingen <strong>–</strong> Antrag zur<br />

Strassenübernahme durch die Gemeinde<br />

Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst den<br />

Panoramaweg unentgeltlich zu übernehmen.<br />

Der Gemeinderat wird ermächtigt, den<br />

entsprechenden Abtretungsvertrag mit den<br />

Eigentümern abzuschliessen und zu unterzeichnen.<br />

8. Motion zur Einführung eines Kindergeldes<br />

Der Unterzeichner der Motion, Niklaus Elsener,<br />

zieht im Namen der SVP Menzingen die<br />

Motion zurück.


RATHAUS<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

5<br />

Alterskonzept<br />

Am 3. Dezember 2011 fand die Vorstellung des Alterskonzepts<br />

statt. Es freut den Gemeinderat sehr, dass der<br />

Einladung viele interessierte Personen gefolgt sind. Nun<br />

wird das Konzept schrittweise umgesetzt.<br />

Inspektion der Feuerwehr Menzingen<br />

Die Gebäudeversicherung hat die Feuerwehr Menzingen<br />

inspiziert. In allen überprüften Bereichen wird gute bis<br />

sehr gute Arbeit geleistet. Der Gemeinderat dankt dem<br />

Kommandanten und dem Kader für die hervorragende<br />

Führungsarbeit sowie der Mannschaft für deren Einsatz.<br />

Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />

Adrian Britschgi, Menzingen, wird die Bewilligung zur<br />

Alkoholabgabe im Café Schlüssel, Menzingen, erteilt.<br />

Margrit Odermatt, Edlibach, wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />

im Gasthaus Gubel, Menzingen, erteilt.<br />

André Schöpfer, Brunnen, wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />

im Restaurant Löwen, Menzingen, erteilt.<br />

Personelles<br />

Reto Rust, Menzingen, wird per 1. Januar 20<strong>12</strong> als Sachbearbeiter<br />

bei der Bauabteilung angestellt. Wir heissen<br />

den neuen Mitarbeiter herzlich willkommen.<br />

Fahrzeugstatistik 2011<br />

Am Stichtag 30.9.2011 waren in Menzingen insgesamt<br />

3168 Fahrzeuge (Vorjahr 3137) registriert. Hiervon sind<br />

2183 (2163) Personenwagen, 287 (282) Motorräder<br />

und 289 (281) landwirtschaftliche Fahrzeuge.<br />

Gebührenerhöhung Dauerparkierer<br />

Die aktuelle Gebühr für das Dauerparkieren besteht seit<br />

der Inkraftsetzung des Reglements betreffend das Dauerparkieren<br />

auf gemeindlichen Strassen und Plätzen vom<br />

21.<strong>12</strong>.1977. Gestützt auf § 4 des Reglements hat der<br />

Gemeinderat beschlossen, den Tarif anzupassen. Ab<br />

1. April 20<strong>12</strong> wird die monatliche Gebühr für Personenwagen<br />

auf CHF 40.00 und für Lastwagen auf CHF 80.00<br />

erhöht.<br />

Kantonale Ombudsstelle<br />

Frau Katharina Landolf, Ombudsfrau, hat sich persönlich<br />

beim Gemeinderat vorgestellt. Die Ombudsstelle hilft<br />

mit, befriedigende Lösungen für alle zu finden. Damit<br />

trägt sie zu einem Interessenausgleich und einer besseren<br />

Verständigung zwischen Bevölkerung und der Verwaltung<br />

in Kanton und Gemeinden bei. Die Dienste der<br />

Ombudsstelle werden durch den Kanton Zug finanziert<br />

und sind für die Benützer kostenlos.<br />

Zuger Ferienpass<br />

Die Aktion Zuger Ferienpass unterbreitet die Abrechnung<br />

für die am Ferienpass beteiligten Kinder. Von Menzingen<br />

haben 19 Kinder am Ferienpass 2011 teilgenommen.<br />

Rückbau von Gebäuden<br />

Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die Neuüberbauung<br />

«Carmel» bewilligt der Gemeinderat den<br />

Schwestern vom Heiligen Kreuz, Menzingen, den Rückbau<br />

der Gebäude an der Seminarstrasse 2, Neuhusstrasse<br />

4, Hauptstrasse 16 und 18.<br />

Teuerungszulage 20<strong>12</strong><br />

Der Regierungsrat hat beschlossen, im Jahre 20<strong>12</strong> keine<br />

Teuerungszulage auf die Gehälter auszurichten. Gemäss<br />

Art. 61 des gemeindlichen Personal- und Besoldungsreglements<br />

gilt dieser Beschluss auch für das gemeindliche<br />

Personal.<br />

Im Budget 20<strong>12</strong> ist eine Teuerungszulage von 0,9 % eingerechnet.<br />

Mit dem Verzicht auf die Ausrichtung einer<br />

Teuerungszulage wird die Gemeinderechnung gegenüber<br />

dem Budget 20<strong>12</strong> um rund CHF 90 000.00 entlastet.<br />

Barwagen beim Zentrum Schützenmatt<br />

Nach dem Bezug der neuen Gemeindebibliothek steht<br />

den Organisatoren von Anlässen im Zentrum Schützenmatt<br />

im ehemaligen Bibliotheksraum ein Barraum zur<br />

Verfügung. Das Aufstellen vor Barwagen etc. auf dem<br />

Parkplatz vor dem Zentrum Schützenmatt wird nicht bewilligt.<br />

Dieser Parkplatz soll der Dorfbevölkerung zur Verfügung<br />

stehen. Das Aufstellen von Barwagen etc. wird<br />

vor oder hinter dem Zentrum Schützenmatt bewilligt,<br />

wobei jeweils die Fluchtwege zu beachten sind.<br />

Arbeitsvergaben<br />

Der Auftrag für die Planung der Sanierungsarbeiten an<br />

der Sporthalle Ochsenmatt wird an die Ochsner & Ochsner<br />

AG, Zug, erteilt.<br />

Der Planungsauftrag für die Sanierung des oberen Friedhofteils<br />

wird an die Tony Linder + Partner AG, Altdorf,<br />

vergeben.<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


VEREINE<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

6<br />

Ein ganzes Dorf im Unihockey-Fieber<br />

Die Banden werden wieder gestellt. Am Wochenende vom 3./4. <strong>März</strong> stehen sich nicht nur<br />

Menzingerinnen und Menzinger Auge in Auge gegenüber, sondern auch Pfadiabteilungen von nah und fern.<br />

Immer im Mittelpunkt ist dabei ein kleiner, gelochter, weisser Ball.<br />

Fotos: zVg Pfadi Menzingen<br />

Auch sportlich voll im Einsatz. Man tut alles für den kleinen Ball.<br />

Bereits zum 22. Mal führt die Pfadi Menzingen das<br />

Pfadi-Unihockeyturnier in Menzingen durch. Mit jeweils<br />

über 60 Pfadimannschaften aus der ganzen<br />

Schweiz erreicht das Turnier schon Kultstatus in diversen<br />

Pfadiabteilungen.<br />

Ein kleiner Rückblick bis heute<br />

Damals, noch in der Schützenmatt, vor 22 Jahren,<br />

startete das erste Pfaditurnier auf einem Spielfeld. Der<br />

Rahmen war noch sehr klein, das Ganze noch vereinsintern.<br />

Mit den Jahren entwickelte sich daraus ein<br />

Turnier mit stolzer Grösse. Während zuerst Pfadiabteilungen<br />

aus dem Kanton Zug teilnahmen, ist das Turnier<br />

mittlerweile schon in der ganzen Schweiz bekannt.<br />

Dies erfordert natürlich auch eine Sporthalle<br />

mit drei Spielfeldern, wie wir sie in der Ochsenmatt<br />

zur Verfügung stellen können, damit die über 600<br />

Teilnehmer auch zum Spielen kommen. Heuer unterscheiden<br />

wir bereits vier Kategorien: altersgerecht von<br />

den 8-Jährigen bis hoch zu den aktiv Leitenden <strong>–</strong> oder<br />

den ewig gebliebenen Pfader/-innen.<br />

Spektakulär ist jährlich auch der Promimatch mit dem<br />

Elternrat und der Abteilungsleitung der Pfadi Menzingen.<br />

Diverse Gegner haben es bereits versucht, unter<br />

RANGLISTE DORFTURNIER 2011<br />

Diese Teams gilt es zu schlagen:<br />

Kategorie Er<br />

1. Supercalifragilisticexpialidocous<br />

2. Rambazamba<br />

3. WC-Änte und en Frosch<br />

4. Agi gewinnt Audi A4<br />

5. Guggenmusik Menzikus<br />

6. Roth Gartenbau<br />

7. Ich chas ned läse<br />

8. Die fliegenden Unihockeyschläger<br />

9. Schwulian Maria Tatü tata<br />

10. Bucher Hydraulics<br />

Kategorie Sie & Er<br />

1. Dynamo Geodrüegg<br />

2. Rogers Jünger<br />

3. STV Allenwinden<br />

4. Echo vom Weidloch<br />

5. Lindström FC<br />

6. Di Spata<br />

7. Gäge gäge<br />

8. Ägeri roots<br />

9. Feierwehr<br />

10. Am Buffet gids Sandwiches zum halbe Priis<br />

11. Astros Plausch<br />

<strong>12</strong>. Die schwedischen Kampf-Michaelas<br />

13. Sparta<br />

14. ICE AGE<br />

15. Looney Tunes


VEREINE/KOLUMNE<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

7<br />

KOLUMNE<br />

anderen der Gemeinderat Menzingen, die Feuerwehr<br />

Menzingen. Es wird gemunkelt, dass der Prosecco-<br />

Chor es dieses Jahr probieren will …<br />

Dorfturnier 20<strong>12</strong><br />

Seit 2008 runden wir das Pfaditurnier jeweils mit einem<br />

Schüler- und Dorfturnier am Samstag ab. Während<br />

am Morgen die Jüngeren dem Ball nachjagen,<br />

gilt es am Nachmittag für die Menzinger Teams, bestehend<br />

aus Vereinen, Firmen, Familien usw., den legendären<br />

Wanderpokal zu erobern. Natürlich freuen<br />

wir uns jährlich auf neue Mann- und Frauschaften.<br />

Suchst du im Verein oder in deiner Firma also noch<br />

eine neue Herausforderung? Erlebe mit deinem Team<br />

einen mit Emotionen bepackten Nachmittag und lass<br />

dich von der Unihockeywelle mitreissen. Den Anmeldetalon<br />

findest du in der Heftmitte.<br />

Kevin Horat<br />

Der Hausmann<br />

«Ich weiss gar nicht, wieso<br />

diese Hausfrauen immer von<br />

Stress reden, man kann ja jeden<br />

Morgen einen Kaffee trinken<br />

gehen!», empörte sich ein<br />

ehemaliger Schulkollege, der<br />

gerade einen Monat Vaterschaftsurlaub<br />

mit seinem<br />

sechsmonatigen Sohn hinter<br />

sich hatte. Er hätte sich gar einen Rollentausch überlegt,<br />

doppelte er nach. Eine Zeitlang Hausmann, das<br />

wäre doch ganz gemütlich. Gemütlich?<br />

Ich überlegte. Sollte ich ihm erzählen, dass knuddelige<br />

Sechsmonatige irgendwann mobil werden und<br />

nicht mehr fröhlich quietschend neben einem im<br />

Café sitzen? Dass Kaffeetrinken nicht mehr wirklich<br />

Spass macht mit einem brüllenden Kleinkind an der<br />

Seite, das viel lieber im nächsten Sandkasten buddeln<br />

möchte? Dass er als Hausmann in den nächsten<br />

Jahren weniger Zeit in Cafés als auf Spielplätzen und<br />

im lauwarmen Nichtschwimmerbecken öffentlicher<br />

Badeanstalten verbringen wird? Dass er in Zukunft<br />

am Morgen bereits vor dem ersten Kaffee sieben Legotürme<br />

bauen und neunmal «Hoppe, hoppe Reiter»<br />

singen wird? Dass Wutanfälle von Dreijährigen<br />

an der Kasse im Supermarkt genauso an die Substanz<br />

gehen wie die Verabschiedung eines Marketingbudgets<br />

für das kommende Jahr?<br />

Der heissbegehrte Wanderpokal wartet schon auf die neuen<br />

Hüter/-innen.<br />

5. DORF-UNIHOCKEYTURNIER 20<strong>12</strong><br />

Samstag, 3. <strong>März</strong>, nachmittags<br />

Sporthalle Ochsenmatt Menzingen<br />

Anmeldetalon in der Heftmitte<br />

Anmeldeschluss: 13. <strong>Februar</strong><br />

Mehr Infos: www.pfadimenzingen.ch<br />

Kontakt: pfuht@pfadimenzingen.ch<br />

Oder dass er als Hausmann keine Tätigkeit zu Ende<br />

führen wird, ohne dabei mindestens siebenmal unterbrochen<br />

zu werden? Dass Kleinkinder im Gegensatz<br />

zu Arbeitskollegen in der Regel wenig Verständnis<br />

dafür haben, wenn man ihnen nicht sofort seine<br />

uneingeschränkte Aufmerksamkeit widmet? Dass er<br />

sich irgendwann wieder danach sehnen wird, eine<br />

Toilette aufzusuchen, ohne ein Kleinkind bei sich in<br />

der Kabine zu haben, das sich interessiert nach den<br />

Details seines Geschäfts erkundigt? Dass er einen<br />

jahrelangen Kampf gegen das Chaos in Form von<br />

Weltraumstationen aus Kartonröhren, zerdrückten<br />

Glitzerstiften im Waschbecken und verendeten<br />

Schnecken in Spielzeugkisten führen wird? Und dass<br />

er in den nächsten zehn Jahren noch ungefähr 6500-<br />

mal sagen wird: «Hast du deine Zähne geputzt?»<br />

Ich tat es nicht.<br />

Claudia Locatelli


JUNGE STIMME<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

8<br />

Vielseitiger Projekttag der Oberstufe<br />

Zu drei unterschiedlichen Themen hat jeder Jahrgang der Oberstufe einen Projekttag durchgeführt.<br />

Die erste Oberstufe hat zusammen mit der Zuger Polizei am Thema Gewalt gearbeitet.<br />

Um Anstand, Knigge und Tanzen ging es bei der zweiten Oberstufe. Das aktuelle Thema der Verdingkinder<br />

hat die dritte Oberstufe beschäftigt.<br />

Nach der Pause wechselten die Gruppen, und wir<br />

arbeiteten mit dem Sachbearbeiter für Jugenddelikte<br />

der Zuger Polizei zur Gewaltprävention. Wir<br />

sprachen über verschiedene Arten von Gewalt und<br />

lernten, dass wir bei Gewalt einschreiten oder Hilfe<br />

holen sollten. Der Morgen war sehr spannend, mit<br />

vielen Informationen begaben wir uns in den Mittag.<br />

Projekttag 1. Oberstufe: Jugend gegen Gewalt<br />

Wir von der ersten Oberstufe haben uns mit dem<br />

Thema Jugendgewalt auseinandergesetzt. Am Morgen<br />

arbeiteten wir in zwei Gruppen. Die eine<br />

Gruppe schaute den Film «Knallhart». Dieser Film<br />

spielt in Deutschland und handelt von einem Jungen,<br />

der neu in ein brutales Quartier zieht. Er wird<br />

in seiner Umgebung unfair behandelt und sogar erpresst.<br />

So kommt er in einen schlimmen Freundeskreis,<br />

in dem geklaut und geprügelt wird. Nach einiger<br />

Zeit beginnt er, für einen Dealer zu arbeiten,<br />

damit er Schutz bekommt und Geld verdienen kann.<br />

Uns Schülerinnen und Schüler hat am meisten beeindruckt,<br />

dass der Junge sich so verändert und sich<br />

auf all dies eingelassen hat.<br />

Unser Auftrag für den Nachmittag war, Werbeplakate<br />

für die Gewaltprävention zu gestalten. In unseren<br />

Klassen haben wir Gruppen gebildet und<br />

Ideen gesammelt. Hier einige Stimmen, wie die<br />

Gruppen vorgegangen sind: «Wir haben nach<br />

Sprichwörtern oder Reimen gesucht, und danach<br />

haben wir sie leicht abgeändert.» «In der Gruppe<br />

haben wir uns zu den Sprichwörtern und/oder Reimen<br />

passende Bilder ausgedacht.» Nun ging es ans<br />

Fotografieren. Auf dem Pausenplatz haben wir verschiedene<br />

Orte ausgesucht, und die strahlende<br />

Sonne hat uns sogar die Scheinwerfer ersetzt. Nun<br />

konnten wir die Plakate auf dem Computer gestalten.<br />

Am Schluss haben wir sie im Foyer ausgestellt<br />

und mit Klebepunkten unsere Top zwei jeder Klasse<br />

ausfindig gemacht. Dies war gar nicht so einfach,<br />

schliesslich gab es viele kreative und lustige Plakate.<br />

Die sechs Siegerplakate wurden eine Woche später<br />

von der Polizei nochmals fotografiert und werden<br />

nun professionell gelayoutet. Im Januar werden sie<br />

in der Schule und in Menzingen aufgehängt. Wir<br />

sind gespannt auf die Reaktionen in der Bevölkerung!<br />

Der Projekttag war sehr spannend und interessant.<br />

Die Plakataktion am Nachmittag hat richtig Spass<br />

gemacht, und wir haben viel gelernt. Die ausgehängten<br />

Plakate werden uns auch im nächsten Jahr<br />

wieder daran erinnern, dass Gewalt keine Lösung<br />

ist.<br />

Aline Müller, Fatbardha Veseli,<br />

Susanne Betschart, Victoria Hegglin, Ivan Staub<br />

und Simon Leuenberger (1. Sek a)


JUNGE STIMME<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

9<br />

Projekttag 2. Oberstufe: Knigge- und Tanzkurs<br />

Die Menzinger 2.-Oberstufen-Schüler absolvierten<br />

am Morgen einen Benimm-Kurs, der von der Fachfrau<br />

Erna Rütimann geleitet wurde. Der Kurs war<br />

sehr schön gestaltet, und es machte auch Spass.<br />

Dazwischen gab es auch ein paar Pausen, wo man<br />

frische Luft schnappen und sich mit seinen Freunden<br />

unterhalten konnte. Man konnte an diesem<br />

Morgen sehr viel lernen, zum Beispiel wie man sich<br />

für ein Vorstellungsgespräch anzieht oder wie man<br />

sich in verschiedenen Berufen kleiden sollte. Ein<br />

sehr grosses Dankeschön richten wir an Frau Erna<br />

Rütimann.<br />

Am Mittag konnten<br />

die Schüler<br />

nach Hause gehen,<br />

um sich für den<br />

Nachmittag zu<br />

stärken und sich<br />

schön anzuziehen.<br />

Denn am Nachmittag<br />

wurde das<br />

Tanzbein geschwungen.<br />

Der<br />

Tanzkurs wurde<br />

von zwei Profis geleitet.<br />

Es war eine<br />

exotische Tour durch die Tanzwelt, wie zum Beispiel<br />

ein holländischer Tanz aus dem Mittelalter oder einen<br />

Merengue. Alle fanden es sehr lustig, und einige<br />

konnten uns zudem verschiedene Tänze aus<br />

ihrem Heimatland beibringen. Es war ein sehr gelungener<br />

Nachmittag, und einige stellten sich als<br />

Tanztalent dar.<br />

gezeigt, dass auch heute noch Kinder in fernen Ländern<br />

verdingt werden und wie es damals für Kinder<br />

in der Schweiz gewesen sein muss, den Eltern weggenommen<br />

und einfach an eine andere Familie verkauft<br />

zu werden.<br />

Mit verschiedenen Einblicken in Quellen und veröffentlichte<br />

Tagebücher einiger Verdingkinder wurde<br />

uns aufgezeigt, was sich in der damaligen Zeit zugetragen<br />

hatte. Auch durften wir einem ehemaligen<br />

Verdingkind zuhören. Frau Hofmann erzählte<br />

uns eindrücklich von ihren Erlebnissen und Gefühlen.<br />

Ihre Offenheit und Ehrlichkeit erstaunte uns.<br />

Die Betroffenheit war allen anzusehen und versetzte<br />

uns in Schweigen. Mit dem Kinobesuch am<br />

Nachmittag wurde der Tag perfekt abgerundet. Für<br />

uns Schülerinnen und Schüler war dies ein sehr lehrreicher<br />

und interessanter Tag.<br />

Kathrin Radtke und Sophie Michel<br />

Vielen Dank für diesen lustigen Projekttag, an dem<br />

man vieles lernen konnte.<br />

Cornel Lüthi, 2. Real b<br />

Projekttag 3. Oberstufe: Verdingkinder<br />

Schon durch Medien und den neuen Film «Der Verdingbub»<br />

von Markus Imboden sind uns die Dramen,<br />

die sich vor noch nicht hundert Jahren in unserem<br />

Land abgespielt haben, ins Bewusstsein gerufen<br />

worden. Doch «verdingt», was ist das?<br />

So sind die Lehrer/-innen der 3. Oberstufe auf die<br />

Idee gekommen, einen Projekttag zu diesem Thema<br />

zu gestalten. Den Schülerinnen und Schülern wurde<br />

Stimmen von Schülerinnen und SchülerN<br />

• Ich bewundere die Frau sehr und habe von ihr gelernt,<br />

dass man nie aufgeben sollte und es sich immer lohnt,<br />

nach vorne zu schauen.<br />

• Die Geschichte ist sehr hart und für mich unvorstellbar.<br />

Ich bewundere die Frau, wie sie ihre Erlebnisse erzählen<br />

kann und trotzdem positiv nach vorne schaut.<br />

• Mir gefällt die Lebenseinstellung dieser Frau. Sie hatte<br />

einen schweren Start ins Leben und hatte trotzdem ein<br />

erfülltes Leben.<br />

• Durch die Geschichte von Frau Hofmann ist mir wieder<br />

einmal bewusst geworden, wie gut wir es hier doch<br />

haben und ich mich in meiner Lebenssituation glücklich<br />

schätzen kann.<br />

• Die Geschichte von Frau Hofmann hat mich sehr<br />

berührt. Ich bewundere sie für ihre Lebenseinstellung.


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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

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VEREINE<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

11<br />

Zwei Menzingerinnen im JUSKILA<br />

Jedes Jahr findet Anfang Januar an der Lenk das von Swiss-Ski organisierte Jugendskilager JUSKILA statt.<br />

Dieses Jahr waren auch zwei Menzingerinnen mit dabei.<br />

Foto: Brigitta von Holzen<br />

Das Jugendskilager JUSKILA<br />

lädt alljährlich 600 Jugendliche<br />

aus der Schweiz und dem Fürstentum<br />

Liechtenstein zu einer<br />

Gratisschneesportwoche ein.<br />

Aus den gegen 1500 Anmeldungen,<br />

welche jeweils eingehen,<br />

werden je 300 Mädchen<br />

und Jungen ausgelost. Dieses<br />

Jahr traf das Losglück gleich<br />

zwei Mädchen des Ski-Club<br />

Finstersee: Victoria Hegglin<br />

und Linda von Holzen reisten<br />

voller Begeisterung am 1. Januar<br />

an die Lenk, um eine Woche<br />

Sport und Spass zu erleben.<br />

Linda von Holzen und Victoria Hegglin mit Sack Eine lange Tradition<br />

und Pack zurück vom JUSKILA.<br />

Das JUSKILA fand dieses Jahr<br />

zum 71. Mal statt. In dieser<br />

über 70-jährigen Tradition bot das grösste J+S-Lager<br />

rund 42000 Jugendlichen ein unvergessliches Erlebnis<br />

auf Schnee und entwickelte sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten zu einer Schweizer Institution. Dank Bund,<br />

jeweils einem Patenkanton, grosszügigen Haupt-<br />

Sponsoren wie Migros und Schweizer Fleisch, weiteren<br />

Co-Sponsoren, Gönnern und Paten kann die<br />

ganze Woche praktisch kostenlos angeboten werden.<br />

Farbenfrohe Eröffnungsfeier<br />

Zur grossen Eröffnungsfeier marschierte am 2. Januar<br />

leider bei strömendem Regen die ganze 750-köpfige<br />

JUSKILA-Familie auf dem Kronenplatz in Lenk ein. (Sie<br />

haben recht gelesen: die 13- und 14-jährigen Jugendlichen<br />

werden von insgesamt 150 freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfern betreut.) Offizielle Gäste der Eröffnungsfeier<br />

waren Walter Mengisen (stellvertretender<br />

Direktor Bundesamt für Sport) und Christine Bickel<br />

(Regierungsrätin Kanton Glarus), welche den Check<br />

des Patenkantons Glarus überbrachte. Die Showacts<br />

Sandee und Fatlum Musliji sorgten für beste Unterhaltung.<br />

Begrüssung der Teilnehmenden im strömenden Regen in Lenk.<br />

Ein vielfältiges Tagesprogramm wie Kurzschwingen,<br />

Formations- oder Tiefschneefahren stand den verschiedenen<br />

Gruppen (je ca. 8 <strong>–</strong> 10 Jugendliche) zur<br />

Verfügung. Zur Abwechslung wurden die Alpin-Skis<br />

mit den Langlaufskis oder Snowblades getauscht.<br />

Diese neuen Sportgeräte waren zwar ungewohnt,<br />

aber lustig war es auf jeden Fall und machte vor allem<br />

riesen Spass. Das Wetter liess sich zwar nicht<br />

von der guten Lagerstimmung anstecken, aber dies<br />

war am Abend beim gemütlichen Abendprogramm<br />

(Disco, Karaoke, Kino, Spiele) oder bei den Diskussionen<br />

im Zimmer Nebensache.<br />

Eine super und unvergessliche Woche ging viel zu<br />

schnell vorbei. Die Jahrgänge 1998/1999 können<br />

sich jetzt schon auf das 72. JUSKILA 2013 freuen!<br />

Linda, Markus und Brigitta von Holzen<br />

Foto: Swiss Ski<br />

Jeden Tag auf die Piste<br />

Um 07.00 ertönte täglich das «Gangradio» und<br />

weckte die Jugendlichen aus den Träumen. Anschliessend<br />

ging es gruppenweise zum Frühstück, um sich für<br />

den anstehenden Skitag zu stärken.<br />

Nach der Bahnfahrt gings zu Fuss Richtung Unterkunft.


KULTUR<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

<strong>12</strong><br />

«Die Kunst spricht von Seele zu Seele»<br />

Seit kurzem stellt die Künstlerin und Designerin Tatiana Shitikova ein gutes Dutzend ihrer Bilder im Medical<br />

Center van de Veen aus. Gleichzeitig hat der dortige Fitnessraum ein neues Gesicht bekommen <strong>–</strong> ein mehr als<br />

10 Meter langes Panoramabild mit Motiven der Menzinger Umgebung. Die mz hat die Künstlerin zu einem<br />

Gespräch getroffen.<br />

nen eigenen Malstil. Impulse für meine Malerei bekam<br />

ich auch bei Studienaufenthalten in Frankreich<br />

und Deutschland.<br />

Foto: Théo Müller<br />

Tatiana Shitikova vor ihrem «Menzingerbild» in der Physiotherapie van de Veen.<br />

— Interview: Myra Tönz —<br />

mz: Wann haben Sie die Freude am Malen<br />

entdeckt?<br />

Tatiana Shitikova: Recht früh <strong>–</strong> bereits mit vier Jahren<br />

habe ich begonnen, mich mit Farben auszudrücken.<br />

Meine Familie hat mich dabei hervorragend unterstützt,<br />

und ich durfte eine sehr gute Kunstschule besuchen.<br />

Wo sind Sie aufgewachsen?<br />

Ich bin in St. Petersburg, Russland, geboren. Diese<br />

Stadt bezeichnet man auch als kulturelle Hauptstadt<br />

Russlands, dort hat es eine fantastische Mischung<br />

aus klassischer und moderner Kunstszene. 1996<br />

habe ich von der St. Petersburger Kunst-Gewerbe-<br />

Akademie zum Studienabschluss ein staatliches Diplom<br />

mit Auszeichnung erhalten und einen Lehrauftrag<br />

gleich dazu.<br />

Gab es auch Lehr- und Wanderjahre?<br />

Nach meiner Ausbildung befasste ich mich einige<br />

Jahre mit Industriedesign und arbeitete als Innenarchitektin.<br />

Parallel dazu nahm ich regelmässig an verschiedenen<br />

Ausstellungen teil und entwickelte mei-<br />

Was hat Sie bewogen, Russland zu verlassen?<br />

Mein Ehemann stammt aus Bayern und bekam eine<br />

interessante Stelle in Deutschland angeboten. So<br />

sind wir von St. Petersburg aus mit unseren beiden<br />

Kindern 2004 zunächst dorthin gezügelt; seit 2010<br />

leben wir in der Schweiz.<br />

Mein neuer Bilderzyklus heisst «Zentralschweiz.<br />

Farblich(t)», einige Werke davon präsentiere ich jetzt<br />

in Menzingen. Er ist meiner neuen Umgebung gewidmet,<br />

die mich mit ihren Farbtönen und Lichtnuancen<br />

fasziniert. Die Schweiz ist ein sehr schönes<br />

Land, und ich finde hier immer wieder und überall<br />

neue Inspirationen für meine Bilder.<br />

Haben Sie manchmal Heimweh nach<br />

St. Petersburg?<br />

Aufgrund meines regen Ausstellungsprogramms und<br />

vieler interessanter Projekte gibt es jetzt keine Zeit<br />

für Heimweh, ansonsten bin ich immer in Kontakt<br />

mit Kunstschaffenden in Russland, aber auch in ganz<br />

Europa.<br />

Haben Sie Pläne für die Zukunft?<br />

Ich hatte 2011 schon meine erste Einzelausstellung<br />

in der Schweiz und einige Aufträge für Raumgestaltungen<br />

sowie Bilder. Ich freue mich, auch 20<strong>12</strong> dem<br />

schweizerischen Publikum neue Bilder zeigen zu<br />

dürfen. Die aktuellen Termine dazu findet man immer<br />

auf meiner Homepage.<br />

Die Bilder können in den Räumen des Medical Center<br />

van de Veen an der Neudorfstrasse 10 betrachtet<br />

werden.<br />

KONTAKT<br />

Tatiana Shitikova<br />

Müsliweg 8<br />

6315 Oberägeri<br />

art@tatiana-shitikova.ch<br />

www.tatiana-shitikova.ch


GASTRO<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

13<br />

Garantiert nebelfrei <strong>–</strong> Restaurant Gubel wieder offen<br />

Ein halbes Jahr war das Gasthaus Gubel geschlossen. Nun öffnen die neuen Pächterinnen Margrit Odermatt<br />

und Lydia Michel im <strong>Februar</strong> das beliebte Ausflugsrestaurant wieder. Mit gutbürgerlicher Küche und einer<br />

Wohlfühl-Atmosphäre hoffen sie, zahlreiche Gäste bewirten zu können.<br />

Lydia Michel. Sie ist ausgebildete Köchin, kochte<br />

schon Anfang der 90er-Jahre auf dem Gubel für das<br />

legendäre Wirtepaar Agnes und Paul Abächerli:<br />

«Auf unserer gutbürgerlichen Karte stehen deshalb<br />

auch die Klassiker jener Zeit: zum Beispiel Älplermagronen,<br />

Cordon bleu, Käsekuchen oder<br />

‹Schnipo›», verrät sie.<br />

Foto: zVg<br />

Margrit Odermatt und Lydia Michel freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

INFORMATIONEN<br />

Der Gubel <strong>–</strong> er ist für viele Menzingerinnen und<br />

Menzinger ein beliebter Naherholungsort. Der<br />

40-minütige leichte Spaziergang vom Dorf auf die<br />

meist nebelfreie Anhöhe auf 913 Metern über Meer<br />

wird mit einem fantastischen Panorama belohnt.<br />

Der Hügel mit seinem Frauenkloster ist aber auch<br />

ein Ort der spirituellen Ruhe. Ab <strong>Februar</strong> kommt<br />

nun eine weitere Attraktion hinzu. Nach knapp einem<br />

halben Jahr der verschlossenen Tür geht das<br />

Gasthaus endlich wieder auf. Margrit Odermatt (47)<br />

und Lydia Michel (40) führen die 200-jährige Wirtentradition<br />

auf dem Gubel weiter.<br />

Gasthaus Gubel<br />

Neueröffnung am 1. <strong>Februar</strong> 20<strong>12</strong>.<br />

Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 22 Uhr.<br />

Für grössere Gesellschaften öffnet das Restaurant auch<br />

montags und dienstags.<br />

Telefon: 041 755 11 42<br />

info@restaurant-gubel.ch<br />

www.restaurant-gubel.ch<br />

Die Wirtinnen sind zwei Menzingerinnen<br />

Die neuen Pächterinnen sind keine Unbekannten im<br />

Dorf. Margrit Odermatt ist eine Ur-Menzingerin.<br />

Seit ihrer Geburt lebt sie auf dem Weiler Heiterstalden<br />

bei Edlibach.<br />

Lydia Michel bewirtschaftet<br />

mit<br />

Ehemann Röbi den<br />

Bauernhof Bumbach<br />

bei Menzingen:<br />

«Mit dem Restaurant<br />

erfüllen<br />

wir uns einen Kindheitstraum»,<br />

sagt<br />

Gasthaus wird sanft renoviert<br />

Für die herzliche Wohlfühl-Atmosphäre ist Gastgeberin<br />

Margrit Odermatt verantwortlich. Die ausgebildete<br />

Personalfachfrau sammelte während Jahren<br />

viele wertvolle Erfahrungen im Gastgewerbe: «Für<br />

uns war von Anfang an klar, dass wir das Gasthaus<br />

zu einem beliebten Ausflugsziel machen wollen»,<br />

sagt Margrit Odermatt. Zurzeit ist sie am Rekrutieren<br />

von Personal: «Wir sind noch auf der Suche nach<br />

Aushilfen und Teilzeitkräften für den Service und das<br />

Büffet.»<br />

Die letzten paar Wochen nutzten die beiden Frauen<br />

vor allem für eine sanfte Renovation des Gasthauses.<br />

Aber nicht alles wird bis zur Neueröffnung am 1. <strong>Februar</strong><br />

fertig sein: «Leider verzögert sich der Umbau<br />

der WCs. Aber bis zum Sommer sind die sanitären<br />

Anlagen behindertengerecht umgebaut», so Lydia<br />

Michel.<br />

Auch an Regentagen geöffnet<br />

Jeder Gast soll sich wohlfühlen, das ist für die beiden<br />

Frauen wichtig: «Für unsere jüngsten Gäste steht ein<br />

Spielplatz zur Verfügung, für grössere Gesellschaften<br />

ein Säli mit einer Kapazität von bis zu 45 Personen»,<br />

so Margrit Odermatt. Sie fügt schmunzelnd<br />

an: «Schliesslich ist der Gubel erstmals in seiner Geschichte<br />

ganz in Frauenhand!»<br />

Dann wird sie nachdenklich: «Wir hoffen natürlich,<br />

dass wir auch an Regentagen Gäste bei uns begrüssen<br />

dürfen.» Neu hat deshalb das Restaurant wieder<br />

an fünf Tagen geöffnet, allerdings sind Ausnahmen<br />

möglich: «Keine Sorge, wenn die Vereinssitzung<br />

auf einen Wirtesonntag fällt. Wir öffnen unser<br />

Restaurant bei grösseren Gesellschaften auch dann»,<br />

lächelt Lydia Michel.<br />

André Müller


AKTUELL<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

14<br />

Berufswahl <strong>–</strong> bald beginnt ein neuer Lebensabschnitt<br />

Seit dem Sommer versenden die zukünftigen Schulabgängerinnen und -abgänger Bewerbungen,<br />

sie schnuppern, gehen zu Vorstellungsgesprächen und haben zum Teil schon Verträge unterschrieben.<br />

Ein halbes Jahr vor Schulschluss werden die Weichen für die Zukunft der Jugendlichen<br />

gestellt.<br />

wieder eine Absage erhalten hatte, war das auch für<br />

uns andere nicht sehr schön. In solchen Situationen<br />

fragte man sich, was dieser Mitschüler falsch gemacht<br />

hatte. Eigentlich sei sie oder er doch gut in der Schule,<br />

sei sympathisch und freundlich, dachte man.<br />

— Christina Lässer —<br />

Wer die Zusage für eine Lehrstelle nicht bereits vorher<br />

erhalten hatte, ging nach den Sommerferien fleissig<br />

ans Bewerben. Die einen hatten schon in den Ferien<br />

begonnen, denn es gibt doch einiges, das man zusammenstellen<br />

muss: Bewerbungsschreiben, die von Eltern<br />

oder Lehrperson angeschaut und korrigiert werden,<br />

Lebensläufe und Zeugnisse. Einige mussten zudem<br />

einen Eignungstest absolvieren und diesen der<br />

Bewerbung beilegen. Dann wurde auf die Antwort der<br />

Unternehmen gewartet. Die einen mussten nicht<br />

lange warten, andere jedoch schon, und bei jeder Bewerbung,<br />

die mit einer Absage zurückkam, fragte man<br />

sich, was wohl nicht gut war und warum man nicht<br />

zum Zug gekommen war.<br />

Grosser Druck für viele<br />

Dass einige nur eine oder zwei Bewerbungen verschickt<br />

und eine Zusage erhalten haben, man selbst<br />

jedoch nach etlichen Bewerbungen immer noch nichts<br />

Positives gehört hat, löst einen hohen Druck aus.<br />

Auch die Schüler und Schülerinnen, die ans Gymnasium<br />

oder an die Kantonsschule Zug möchten, haben<br />

einen hohen Leistungsdruck. Welchen Durchschnitt<br />

habe ich? Reicht es? Wo muss ich noch bessere Noten<br />

schreiben? Das strapaziert die Nerven.<br />

Und wenn man es endlich geschafft hat, wenn man<br />

eine Zusage für die Lehrstelle erhalten hat oder weiss,<br />

dass der Durchschnitt fürs Gymnasium reichen wird,<br />

wenn alles eingefädelt ist und man sich auf ein Jahr im<br />

Ausland freuen kann, dann fällt der Druck. Trotzdem<br />

darf man sich in der Schule nicht einfach zurücklehnen.<br />

Freude auf das, was kommt<br />

Im Unterricht geht es jedoch nicht angespannter zu<br />

und her. Trotz der Berufswahl und Lehrstellensuche<br />

sind alle gut gelaunt, und jetzt, da die meisten eine<br />

Lehrstelle haben, kann man die Schule noch richtig<br />

geniessen. Denn in einem halben Jahr trennen sich die<br />

Wege und etwas Neues beginnt. Viele freuen sich auf<br />

das, was kommt, werden jedoch die Schule und ganz<br />

besonders die Mitschüler und -schülerinnen vermissen.<br />

Alle fiebern mit<br />

Es war auch die Zeit, in der immer mal wieder jemand<br />

in der Schule fehlte. Und man wusste, dass dieser Mitschüler,<br />

diese Kollegin jetzt die Möglichkeit hatte zu<br />

schnuppern oder eingeladen war zu einem Vorstellungsgespräch.<br />

Das war und ist ein hoher Druck, der<br />

auf einem lastet.<br />

Es war aber auch schön zu hören, dass es andern gut<br />

gelaufen war, und man fragte dann und wann nach,<br />

wie es beim Schnuppern war und wie das Vorstellungsgespräch<br />

gelaufen sei. Wenn es beim Schnuppern<br />

oder Vorstellen nicht geklappt hat und jemand<br />

BERUFSWAHL<br />

Unter dem Titel «Was möchte ich später einmal werden?»<br />

hatten Schülerinnen und Schüler in der mz Nr. 72<br />

geschildert, wie sie zu ihren Berufswünschen gekommen<br />

sind: Berufe kennen lernen, Berufe erkunden und in einer<br />

Schnupperlehre praktisch erleben, das prägte das zweite<br />

Halbjahr der 2. Oberstufenklasse.<br />

In diesem Beitrag geht es um die Lehrstellensuche, die in<br />

das erste Halbjahr des letzten Schuljahrs fällt. Wieder<br />

berichten vier Schülerinnen und Schüler über ihre<br />

Erfahrungen.


AKTUELL<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

15<br />

Mein Weg zum Praktikum als Fachfrau Betreuung Kind<br />

Als kontaktfreudige Person war es für mich von Anfang an klar, einen Beruf<br />

zu wählen, in welchem man mit Menschen in Kontakt tritt. So schnupperte<br />

ich in mehreren sozialen Berufen.<br />

Schliesslich bin ich auf die Kinderkrippe Rägeboge in Menzingen gestossen,<br />

wo ich Einblick in den Beruf Fachfrau Betreuung Kind erhalten durfte.<br />

Nach der Schnupperwoche war mir klar, dass ich diesen Beruf erlernen<br />

möchte.<br />

Foto: Nadine Käslin<br />

Carmen Trinkler: «Ich freue mich<br />

jetzt schon auf mein Praktikum in<br />

der Kinderbetreuung.»<br />

So setzte ich mich an den Computer und schrieb eine ausführliche Bewerbung.<br />

Ich wurde schliesslich eingeladen, um zwei Tage zur Probe zu arbeiten<br />

und hatte da auch mein erstes Vorstellungsgespräch. Das Gespräch<br />

verlief sehr positiv, und mir wurde die Praktikumsstelle angeboten. Ein<br />

paar Tage später gab ich der Krippenleiterin Bescheid, dass ich diese mit<br />

Freude annehmen werde.<br />

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich noch mehr Erfahrung mit Kindern<br />

sammeln darf und guten Anschluss an das Team der Kinderkrippe<br />

Rägeboge finde.<br />

Carmen Trinkler<br />

Mein Traumberuf: einmal Architekt sein<br />

Mir wurde klar, dass ich ans KGM gehen will, als ich dort zum ersten Mal<br />

war. Zuerst ging ich an einen Infoabend, der mir so gefiel, dass ich danach<br />

während der Schulzeit einen Besuch machte. Es war ein sehr schöner Montag.<br />

Ich traf nette Leute und war sehr fröhlich.<br />

Früher dachte ich, dass ich so früh wie möglich eine Lehre machen wolle,<br />

um viel Geld zu verdienen. Einmal stand der Beruf Kaufmann im Mittelpunkt.<br />

Ich fand heraus, dass dies nicht das Richtige war. Ich wollte mehr<br />

Kreativität. Ich fand einen perfekten Beruf: Mediamatiker. Ich ging schnuppern,<br />

und ich war begeistert. Leider stellte ich fest, dass eine Mediamatikerlehrstelle<br />

so schwierig zu finden ist wie ein vierblättriges Kleeblatt.<br />

Und so wurde ich inspiriert vom Beruf eines Bekannten, der mir sogar eine<br />

Schnupperstelle als Architekt fand. Ich mochte diesen Beruf auf Anhieb.<br />

Dafür brauche ich aber eine Matura, und ich habe mich für eine Matura im<br />

KGM entschieden. Um den Durchschnitt eines 5,2 zu erreichen, habe ich<br />

mich ins Zeug gelegt und habe ihn fast erreicht. Jedoch sind die meisten<br />

Noten auf eine 5 abgerundet, und ich bin sehr nahe dran. Zum Glück habe<br />

ich noch Zeit bis zu den Sportferien.<br />

Cédric Mouchous<br />

Cédric Mouchous: «Ich freue mich<br />

schon darauf zu hören, dass ich es<br />

ans Gymnasium schaffen werde.»<br />

Foto: zVg Cédric Mouchous


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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

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AKTUELL<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

17<br />

Meine Lehrstelle bei der Stiftung Solvita<br />

Da ich Anfang Schuljahr noch nicht genau wusste, was ich mal lernen<br />

möchte, ging ich zuerst als Konditor Confiseur schnuppern. Doch ich<br />

merkte schnell, dass dieser Beruf nicht das war, was ich mir vorgestellt<br />

hatte. Danach schnupperte ich als Fachfrau Betreuung Kind, das gefiel mir<br />

schon besser.<br />

Foto: Erwin Käslin<br />

Nadine Käslin: «Ich freue mich auf<br />

die Arbeit mit den Behinderten.»<br />

Als ich in der Zuwebe als Fachfrau Betreuung Behinderte in Baar schnuppern<br />

durfte, merkte ich schnell, dass das mein Traumberuf ist. Ich begann,<br />

Bewerbungen zu schreiben. Bei der Stiftung Solvita wurde ich zu einem<br />

Vorstellungsgespräch eingeladen. Das Gespräch lief sehr gut. Ich durfte<br />

auf einem Rundgang das Wohnheim kennen lernen. Ich kam in die engere<br />

Wahl und durfte eine dreitägige Schnupperlehre machen.<br />

Nach zwei Wochen bekam ich dann die Zusage von der Stiftung Solvita, dass<br />

ich die Lehrstelle habe. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ein paar Wochen<br />

später erhielt ich den Lehrvertrag, den ich gleich unterschrieben habe.<br />

Nach der Lehre möchte ich eine Ausbildung als Sozialpädagogin machen.<br />

Meine Lehrstellensuche: ein «Schleuderkurs»<br />

Nadine Käslin<br />

Anfang Schuljahr wusste ich nicht genau, was ich lernen möchte. Also ging<br />

ich als Schreiner, Landmaschinenmechaniker und Polymechaniker bei<br />

mehreren Firmen schnuppern. Alle drei Berufe haben mir in etwa gleich<br />

gut gefallen.<br />

Schliesslich konnte ich mich bei der Cham Paper Group vorstellen. Ende<br />

Oktober durfte ich dann sogar bei dieser Firma den Lehrvertrag als Polymechaniker<br />

unterschreiben. Ich war überglücklich, endlich eine Lehrstelle<br />

zu haben.<br />

Rund einen Monat später erfuhr ich, dass die Cham Paper Group 200<br />

Stellen ins Ausland verlegen würde und ich somit die Lehre nicht beginnen<br />

könne. Daher musste ich sofort wieder eine neue Lehrstelle suchen. Bei<br />

drei Firmen ging ich wieder schnuppern. Ich bekam dann eine Zusage für<br />

die Polymechaniker-Lehre bei der Firma Kyburz in Zug, die ich gerne annahm.<br />

Andreas Zürcher<br />

Andreas Zürcher: «Es war ein<br />

Schock zu hören, dass ich meine<br />

bereits sichere Lehrstelle nun nicht<br />

antreten kann.»<br />

Foto: Franz Zürcher<br />

DIE BERUFSWAHLSITUATION ZUM JAHRESBEGINN 20<strong>12</strong><br />

Eine Lehrstelle oder eine andere Lösung für die Zeit nach der Schule zu finden, war in den letzten Jahren und in städtischen<br />

Agglomerationen für viele schwierig geworden: Es gab zu wenig Lehrstellen, und viele Schülerinnen und Schüler<br />

mussten mit einem zehnten Schuljahr oder einer anderen Lösung ein Brückenjahr absolvieren.<br />

Wir haben die Real- und die zwei Sekundarklassen der Schule Menzingen nach ihren Lösungen gefragt und per Schulbeginn<br />

im Januar 20<strong>12</strong> folgende Zahlen erhalten:<br />

Realschüler/-innen (18 in 1 Klasse)<br />

Haben eine Lehrstelle: <strong>12</strong><br />

Suchen noch eine Lehrstelle: 5<br />

Haben eine andere Lösung: 0<br />

Planen eine andere Lösung: 1<br />

Sekundarschüler/-innen (24 in 2 Klassen)<br />

Haben eine Lehrstelle: 15<br />

Suchen noch eine Lehrstelle: 1<br />

Haben eine andere Lösung: 6 (5 davon Gymnasium)<br />

Planen eine andere Lösung: 2


NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

18<br />

Wie die Deponie Baarburg saniert wird<br />

Woher kommt der Name «Güselrank»? Was passierte in der Vergangenheit in der Deponie<br />

Baarburg, und was beinhaltet die heutige Sanierung? Unser Neuheimer Korrespondent ist<br />

diesen Fragen nachgegangen und liefert die Bilder dazu.<br />

zu lagern, war rund sechsmal billiger, als eine Tonne<br />

Kehricht in der Verbrennungsanlage zu verbrennen.<br />

Heute ist die Entsorgung von Kehricht auf Deponien<br />

gesetzlich untersagt.<br />

Fotos: René Leroy<br />

Dass in der ehemaligen Kehrichtdeponie saniert wird, wissen alle: Die «mänziger zytig»<br />

schaut dahinter.<br />

— René Leroy —<br />

Wer kennt sie nicht, die Kurve zwischen Neuheim und<br />

Baar bei der Baarburg? Sie ist bekannt unter dem Namen<br />

«Güselrank». Im Gespräch mit Rolf Bleiker, dem<br />

früheren Projektleiter für die Sanierung der Deponie<br />

Baarburg vom Kantonalen Amt für Umwelt, kam viel<br />

Interessantes zutage.<br />

Kontrollen brachten vielerlei Schäden zutage<br />

Bei Kontrollen realisierte man, dass die Stahlleitung im<br />

Freileitungsstollen, die das Trinkwasser der Stadt Zürich<br />

transportiert, Schaden genommen hatte <strong>–</strong> weitere<br />

Erläuterungen folgen unter dem Stichwort Trinkwasser.<br />

Ebenso beschädigt war das Entwässerungssystem an<br />

der Deponiebasis. Das Gewicht des abgelagerten Materials<br />

hatte die darunterliegende Torfschicht zusammengedrückt.<br />

Das austretende Sickerwasser hatte sich<br />

deshalb aufgestaut und war auch in den beschädigten<br />

Freileitungsstollen gelangt. Zudem konnte man in der<br />

Umgebung der Deponie Gas riechen. Beim Abbau von<br />

organischen Stoffen (Kehricht) entwickelt sich immer<br />

Methangas, das die Umwelt stark belastet. Dieses trat<br />

unkontrolliert an der Oberfläche aus. Das Methangas<br />

wird auch heute noch gefasst und verbrannt (was die<br />

Umweltbelastung verringert). Die Entfackelungsanlage<br />

befindet sich im hinteren Teil der Deponie und ist<br />

von der Strasse aus nicht sichtbar.<br />

Schliesslich war auch die Überdeckung ungenügend:<br />

zu wenig mächtig, ungenügend abgedichtet und nicht<br />

fachgerecht rekultiviert.<br />

Geschichte der Abfallentsorgung im Kanton Zug<br />

Bis ins Jahr 1964 konnten die Zuger Gemeinden ihre<br />

eigenen Kehrichtdeponien betreiben.<br />

Danach diente der flache Geländesattel bei der Baarburg<br />

als Deponie für sämtliche Zuger Gemeinden. Da<br />

die Strasse zwischen Baar und Neuheim und auf der<br />

Höhe der Deponie Baarburg in einer engen Kurve verläuft,<br />

entstand im Volksmund der Name «Güselrank».<br />

Es war die einzige Deponie im Kanton Zug, und sie war<br />

bis 1981 in Betrieb. In den 17 Jahren Betriebszeit wurden<br />

hier zwei Millionen Kubikmeter Kehricht deponiert,<br />

der Abfallberg war bis zu 20 Meter hoch.<br />

Ab 1981 wurde der Hauskehricht in Kehrichtverbrennungsanlagen<br />

(KVA) verbrannt.<br />

Bei der Aufgabe der Deponie waren die Kosten im Verhältnis<br />

wie folgt: Eine Tonne Kehricht auf der Deponie<br />

Entgasungsanlage mit Fackel zur Verbrennung des klimaschädlichen<br />

Methangases.


NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

19<br />

der den Boden bestellt, kann auf diesem <strong>–</strong> vorerst mit<br />

Einschränkungen <strong>–</strong> in Kürze wieder Gras anbauen. In<br />

vier Jahren wird der Boden schliesslich so weit sein,<br />

dass er wieder problemlos genutzt werden kann.<br />

Die Sanierung der letzten Etappe, der Rekultivierung,<br />

dauert bis Herbst 2013 und das Kostendach von 11,9<br />

Mio. Franken wird nach heutigem Wissensstand nicht<br />

überschritten.<br />

Die mz dankt Rolf Bleiker für die tolle Unterstützung<br />

inklusive der Begehung der Deponie. Ein Dankeschön<br />

geht ebenfalls an den verantwortlichen Polier der Baustelle,<br />

Erich Fuchs von der Firma BÜWE.<br />

Über die Abdichtungsschicht wurde ein Vlies gelegt (im Vordergrund).<br />

Darauf kommt der Bodenaufbau: Drainageschicht,<br />

Unterboden und Oberboden (Humus).<br />

Trinkwasserleitung musste verlegt werden<br />

Schon vor 1964, als die Deponie auf diesem Gebiet<br />

entstand, führte die Trinkwasserleitung der Stadt Zürich,<br />

die das Quellwasser des Lorzentobels transportiert,<br />

unter dieser durch. Ein begehbarer Stollen war<br />

um die Jahrhundertwende durch das Gelände gebaut<br />

worden. Bereits 1971 musste im Freileitungsstollen,<br />

durch den das Quellwasser nach Zürich fliesst, ein<br />

Stahlrohr eingebaut werden, da die Leitung undicht<br />

war.<br />

Die Stadt Zürich hatte sich das gute Quellwasser mittels<br />

Verträgen mit den Bauern von Menzingen und<br />

Neuheim als Trinkwasser gesichert. Diese Quellrechte<br />

gelten bis zum heutigen Tag. Im Speziellen dient das<br />

Grundwasser unserer Region als Notwasserversorgung<br />

für die Stadt. Mit dem Kanton Zug ist vereinbart,<br />

dass das Wasser auch ohne Pumpeneinsatz durch den<br />

neuen Stollen via das Sihltal in die Stadt Zürich gelangt.<br />

Im Rahmen der nun erfolgten Sanierung wurde eine<br />

neue Rohrleitung für das Trinkwasser rund um den<br />

Sattel angelegt. Die Leitung führt das gefasste Wasser<br />

noch heute ohne Pumpe im freien Gefälle in die Stadt.<br />

In Zukunft wieder landwirtschaftliche Nutzung<br />

Zurzeit ist noch Rekultivieren angesagt. Erste Lagen<br />

mit Kies, Lehm und Aushubmaterial sind schon auf<br />

den Boden der Deponie gelegt worden. Aktuell wird<br />

immer wieder Lehm angeliefert, der aus Kieswerkschlamm<br />

gepresst wird, um Abdichtungen gegenüber<br />

dem Deponiebereich vorzunehmen.<br />

Wenn die verschiedenen Schichten eingebaut sind,<br />

folgen noch rund 30 Zentimeter Humus. Der Bauer,<br />

Sie führten durch das Gelände: Rolf Bleiker, rechts, (heute im Ruhestand) war Projektleiter<br />

der Sanierung; Erich Fuchs, links, ist Polier der Baustelle. Die Hügel auf dem Bild<br />

zeigen die Schichten der neuen Überdeckung: Bauschutt, Kies, Humus.<br />

ZEITPLAN FÜR DIE SANIERUNG<br />

Sommer 2009 bis Sommer 2010<br />

• Verlegung des Stollens mit dem Trinkwasser für die Stadt Zürich<br />

• Sanierung der Basisentwässerung<br />

Frühling 2011 bis Sommer 20<strong>12</strong><br />

• Flankendrainagen (Seitenentwässerung) zur Trennung von belastetem Deponiesickerwasser<br />

und sauberem Hanggrundwasser<br />

• Erneuerung und Ergänzung des Entgasungssystems, das später zur Belüftung des<br />

Deponiekörpers gebraucht werden kann<br />

Herbst 2011 bis Herbst 2013<br />

• Rekultivierung des Areals


VEREINE<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

20<br />

Schöni Fasi!<br />

Am 7. Januar sind die Menzingerinnen und Menzinger von der besinnlichen Weihnachtszeit in<br />

die fünfte Jahreszeit katapultiert worden. Die Guggenmusik hat sich in ihrem neuen Gewand<br />

präsentiert und am Eröffnungsabend mit weiteren Guggenmusiken um die schrägsten Töne<br />

gerungen. Angestachelt? Alle Fasi-Daten finden Sie in der «agenda».<br />

— Tony Mehr —<br />

Ab dem Eröffnungskonzert am Samstag nach Dreikönig<br />

ist so ziemlich jedes Wochenende für die Guggenmusik<br />

besetzt. Höhepunkt nach dem Eröffnungskonzert<br />

und -ball ist der Meisterschaftstag: frühmorgens<br />

die Meister wecken, am Nachmittag den Kinderball<br />

mit Sound versehen, am Abend die Meister beim Tafeln<br />

unterhalten.<br />

Zum Tagestakt geht es dann in der eigentlichen Fasnachtszeit<br />

über. Für die Menzikus beginnt es schon<br />

Anfang der Woche mit dem schmutzigen Donnerstag,<br />

da ist man Tag für Tag unterwegs. Höhepunkt: der<br />

Schmudo-Ball mit dem Bergspiegel, Revue der im vergangenen<br />

Jahr begangenen Patzer und Untaten. Der<br />

Ball ist jeweils lange im Voraus ausverkauft. Kein Wunder,<br />

er verspricht beste Unterhaltung, und für die Dekoration<br />

wird keine Mühe gescheut: Das Publikum<br />

taucht in eine farbige, betörende Wunderwelt ein, in<br />

der die kakophonischen Guggenklänge nur das Tüpfelchen<br />

auf dem «i» bedeuten.<br />

Menzikus <strong>–</strong> heuer mit dem Motto: «Ab in den Süden».<br />

Nachwuchsprobleme haben die Menzikus keine. Die<br />

jährlich etwa vier bis fünf Austretenden werden durch<br />

ebenso viele Eintritte kompensiert. Dazwischen sind<br />

die langjährigen Mitglieder, die für Kontinuität sorgen<br />

und ihre reiche Erfahrung in allen Jobs, die es in der<br />

Guggenmusik so gibt, weitervermitteln. Wo hat Peter<br />

Körner, der nun schon 23 Jahre bei den Menzikus mitmacht,<br />

alle die Gewänder versorgt? «Nirgendwo. Ich<br />

habe kein einziges Gewand zu Hause. Wir verkaufen<br />

diese jeweils nach der Saison an einer Guggenmusikbörse.»<br />

Rein ins Vergnügen: Einzug am Eröffnungsball 20<strong>12</strong><br />

Fotos: Andreas Etter / zVg Menzikus<br />

… und eine Erinnerung ans …ähm … na ja, irgendwann in der<br />

45-jährigen Geschichte der Menzikus!<br />

Drei freuen sich nicht nur über die Fasnacht <strong>–</strong> alles Weitere<br />

Seite 43.


mänziger agenda<br />

Veranstaltungskalender vom 26.01 bis 22.03.<strong>12</strong><br />

JANUAR<br />

26.01.<strong>12</strong> Do 19.30 Heilsteine: Edelsteine, die helfen (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

27.01.<strong>12</strong> Fr Meistertag (Meisterschaft Menzingen) Ganzes Dorf<br />

27.01.<strong>12</strong> Fr 13.00 <strong>–</strong> 16.15 Kinderball <strong>–</strong> Motto: Auf dem Märchenschloss (Meisterschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

27.01.<strong>12</strong> Fr 18.30 Meisterball (Meisterschaft Menzingen) Vereinshaus<br />

27.01.<strong>12</strong> Fr 18.00 Winterweekend Wolfs- und Pfadistufe bis 29.01.<strong>12</strong> (Pfadi Menzingen) Stoos / Rigi<br />

27.01.<strong>12</strong> Fr 19.45 Orchesterkonzert (Kantonales Gymnasium Menzingen) Theatersaal kgm<br />

28.01.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

28.01.<strong>12</strong> Sa 14.00 Kinderumzug/Kinderfasnacht (Fasnachtsgruppe und Schule Finstersee) Finstersee<br />

28.01.<strong>12</strong> Sa 19.45 Orchesterkonzert (Kantonales Gymnasium Menzingen) Theatersaal kgm<br />

29.01.<strong>12</strong> So 17.00 «Isotonisch»: A-cappella-Konzert von Voicetonic Vereinshaus<br />

FEBRUAR<br />

02.02.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Neues über BLS/AED (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />

16.02.<strong>12</strong> Do 19.15 Bergspiegel (Guggenmusik Menzikus Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

17.02.<strong>12</strong> Fr 10.00 Fasnacht (Lindenflitzer Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

21.02.<strong>12</strong> Di 08.15 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />

24.02.<strong>12</strong> Fr 19.00 134. Generalversammlung (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

25.02.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

25.02.<strong>12</strong> Sa 11.00 Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />

25.02.<strong>12</strong> Sa 19.00 Lottomatch (Fanclub SC Menzingen) Vereinshaus<br />

26.02.<strong>12</strong> So 11.00 Orgelapéro (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />

28.02.<strong>12</strong> Di 19.30 Wiedereinstieg, Weiterbildung <strong>–</strong> Vortrag (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

29.02.<strong>12</strong> Mi 19.30 Taschen nähen (Frauen Menzingen) Schulhaus Ochsenmatt 1<br />

MÄRZ<br />

01.03.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Ich habe Bauchschmerzen (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />

02.03.<strong>12</strong> Fr 19.00 Generalversammlung (Aktivriege STV Menzingen) Restaurant Adler<br />

03.03.<strong>12</strong> Sa 5. Dorf- und Schülerunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

03.03.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

03.03.<strong>12</strong> Sa 11.00 Verschiebedatum Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />

04.03.<strong>12</strong> So 22. Pfadiunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

04.03.<strong>12</strong> So Suppenzmittag (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

05.03.<strong>12</strong> Mo 19.00 <strong>–</strong> 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />

09.03.<strong>12</strong> Fr 19.00 Internationaler Kochabend für Frauen (Patenschaftsgruppe Menzingen) Schulküche Ochsenmatt<br />

09.03.<strong>12</strong> Fr 19.30 Generalversammlung (Schützengesellschaft Menzingen) Restaurant Kreuzegg<br />

09.03.<strong>12</strong> Fr 19.30 71. Generalversammlung (Trachtengruppe Menzingen) Restaurant Ochsen<br />

09.03.<strong>12</strong> Fr 20.15 Autorenlesung mit Pedro Lenz (Bibliothek Menzingen) Bibliothek Menzingen<br />

10.03.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

10.03.<strong>12</strong> Sa 09.00 Info-Morgen <strong>–</strong> Instrumente be-«greifen» (Musikschule Menzingen) Villa Neudorf<br />

11.03.<strong>12</strong> So 09.45 <strong>–</strong> 11.30 Eidgenössische Abstimmung (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathaus<br />

17.03.<strong>12</strong> Sa 10.00 Rotary-Musikschulpreis (Musikschule Menzingen) kgm<br />

17.03.<strong>12</strong> Sa 20.00 Jahreskonzert (Musikgesellschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

19.03.<strong>12</strong> Mo Clubausflug (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />

19.03.<strong>12</strong> Mo 19.00 Generalversammlung (FDP Menzingen) Restaurant Edlibacherhof<br />

20.03.<strong>12</strong> Di 19.30 Kurs «Ernährung» (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />

21.03.<strong>12</strong> Mi 13.30 Teenagerschminkkurs (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

21.03.<strong>12</strong> Mi 14.00 Kinderartikelbörse (Familiebrugg Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

21.03.<strong>12</strong> Mi 19.00 Mental-Training (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

22.03.<strong>12</strong> Do 08.15 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus


mänziger agenda<br />

Ausgewählte Veranstaltungen von A<strong>–</strong>Z: Ausstellungen ... Chränzli ... Feste ... Konzerte ... Kurse ... Lesungen ...<br />

Theater ... TanZ. Zum «Gluschtigmachen» und nicht Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />

Konzert KGM-Orchester<br />

Orgelapéro<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freifachkurses «Orchester»<br />

laden zu ihrem Jahreskonzert mit den zwei Aufführungen am<br />

Freitag und Samstag.<br />

Virtuose Musik für Violoncello und Orgel. Den zweiten Orgelapéro<br />

20<strong>12</strong> gestalten Hans-Jürgen Studer, Hauptorganist an der<br />

Orgel in der reformierten Kirche Zug, und Jonas Iten, Violoncello,<br />

Solocellist verschiedener Orchester, u. a. bei der Camerata Zürich<br />

und bei den Festival Strings, Luzern.<br />

Sonntag, 26. <strong>Februar</strong>, 11 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Johannes, Menzingen<br />

Freitag, 27. Januar, 19.45 Uhr<br />

Samstag, 28. Januar, 19.45 Uhr<br />

Theatersaal KGM Menzingen<br />

A-cappella-<br />

Konzert von<br />

Voicetonic<br />

Das A-cappella-Quartett Voicetonic präsentiert sein neues<br />

Bühnenprogramm «Isotonisch», das im November 2011 im<br />

Burgbachkeller in Zug Premiere feierte. Eintritt mit Türkollekte.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Unihockeyturniere der Pfadi<br />

Zum fünften Mal führt die<br />

Pfadi ihr Dorf- und Schüler-<br />

Unihockeyturnier durch. Eine<br />

Anmeldekarte findet sich in der<br />

Heftmitte. Am Tag darauf<br />

steigt dann das 22. Pfadi-Unihockeyturnier,<br />

das Teams aus der näheren und weiteren Umgebung<br />

anlockt. Ein Spektakel auch für Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer!<br />

Samstag, 3. <strong>März</strong>: Dorf- und Schüler-Unihockeyturnier<br />

Sonntag, 4. <strong>März</strong>: Pfadi-Unihockeyturnier<br />

Dreifachturnhalle Ochsenmatt<br />

Sonntag, 29. Januar, 17 Uhr<br />

Vereinshaus Menzingen


Jahreskonzert der<br />

Musikgesellschaft Menzingen<br />

Wie die Musikgesellschaft Menzingen<br />

im Jahr 201 nach ihrer Gründung<br />

klingt, erfahren Sie am Jahreskonzert<br />

<strong>–</strong> nicht verpassen!<br />

VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN<br />

Fasnacht<br />

Närrisch wie immer werden wir heute den Fasnachtsnachmittag<br />

erleben. Auf viele Hudes freuen wir uns sehr.<br />

Datum: Mittwoch, 15. <strong>Februar</strong>, 14 Uhr<br />

Ort: Vereinshaus<br />

Samstag, 17. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />

28. Lottomatch SCM Fan-Club<br />

Im Vereinshaus Menzingen findet wiederum unser<br />

traditioneller und beliebter Lottomatch statt. Der<br />

SCM FAN CLUB freut sich auf zahlreichen Besuch.<br />

Wir unterstützen mit dem Erlös die Juniorenabteilung<br />

des Sportclubs Menzingen. Es sind Superpreise<br />

zu gewinnen!<br />

Samstag, 25. <strong>Februar</strong>, 19<strong>–</strong>24 Uhr<br />

Vereinshaus Menzingen<br />

10. Rotary-Musikschulpreis<br />

Zum zehnten Mal vergibt der Rotary-Club<br />

Ägeri-Menzingen den Musikschulpreis für<br />

die Musikschulen von Menzingen,<br />

Neuheim, Oberägeri und Unterägeri. Der<br />

Anlass findet abwechslungsweise in einer<br />

der vier Gemeinden statt, 20<strong>12</strong> ist<br />

Menzingen an der Reihe! Lassen Sie sich<br />

diesen friedlichen Wettbewerb nicht<br />

entgehen, den Besucherinnen und<br />

Besuchern wird ein abwechslungsreicher musikalischer Genuss<br />

geboten.<br />

Samstag, 17. <strong>März</strong>, 20 Uhr<br />

Theatersaal KGM Menzingen<br />

Besuch in Neuheim<br />

Heute besuchen wir die Senioren in Neuheim. Herzlichen<br />

Dank für die Einladung!<br />

Datum: Dienstag, 13. <strong>März</strong><br />

Treffpunkt: Parkplatz Schützenmatt, Abfahrt 14.45 Uhr<br />

Jass- und Spielnachmittage<br />

Daten: jeweils Mittwoch, 14 Uhr<br />

(25. Januar, 8. <strong>Februar</strong>, 22. <strong>Februar</strong>,<br />

7. <strong>März</strong>, 21. <strong>März</strong>)<br />

Ort: Zentrum Luegeten<br />

Mittagstisch Restaurant Adler<br />

Datum: Dienstag, 7. <strong>Februar</strong>, 11.45 Uhr<br />

Ort: Restaurant Adler<br />

Anmeldung: Vortag bis 20 Uhr<br />

Tel. 041 755 33 93, Fam. Christen<br />

Mittagstisch Zentrum Luegeten<br />

Datum: Donnerstag, 8. <strong>März</strong>, 11.45 Uhr<br />

Ort: Zentrum Luegeten<br />

Anmeldung: Vortag um 17 Uhr<br />

041 757 11 11 oder auf Tel.-Beantworter<br />

Gedächtnistraining<br />

Daten: jeweils jeden zweiten Freitag,<br />

Beginn 6. Januar (7-mal)<br />

Zeit: 9.30 Uhr<br />

Ort: Feuerwehrdepot Eu, Schulungsraum<br />

Leitung: Elisabeth Frei, Gedächtnistrainerin SVGT<br />

Kosten: Fr. 56.<strong>–</strong><br />

Anmeldung: Trudi Keiser-Johann, Tel. 041 755 13 36,<br />

trudi.keiser@bluewin.ch


Fasnachtsanlässe 20<strong>12</strong><br />

Auch in einem Jahr ohne<br />

Umzug in Menzingen<br />

können Kinder und<br />

Erwachsene die närrische<br />

Zeit geniessen <strong>–</strong><br />

dank der Meisterschaft,<br />

der Guggenmusik<br />

Menzikus, der Schule, der Fasnachtsgruppe Finstersee und<br />

anderen. Einem Fasnachtsumzug kann man in Neuheim<br />

beiwohnen. Die Anlässe in chronologischer Reihenfolge:<br />

Freitag, 27. Januar, ab 13 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />

Kinderball der Meisterschaft, Motto: «Auf dem Märchenschloss<br />

Samstag, 28. Januar, 14 Uhr, Finstersee<br />

Kinderumzug/Kinderfasnacht<br />

IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />

Herausnehmen, ans Anschlagbrett pinnen <strong>–</strong> und Sie<br />

vergessen keine Veranstaltung!<br />

Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie<br />

Hinweise auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher<br />

Art, auf Kurse usw. Sie ergänzen den Veranstaltungskalender<br />

und bringen die bevorstehenden Ereignisse<br />

in Wort und Bild näher.<br />

Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in<br />

einem Word-Dokument, Bild oder Logo separat in<br />

einem JPEG oder ähnlichen Format. Bitte senden an<br />

agenda@maenziger-zytig.ch. Einsendeschluss: siehe<br />

Redaktionsschluss im Impressum der «mänziger zytig».<br />

Die Veröffentlichung ist kostenlos.<br />

Samstag, 28. Januar, 20 Uhr, Lindenhalle Neuheim<br />

Goldkönigball<br />

Sonntag, 29. Januar, 14 Uhr, Neuheim<br />

Grosser Fasnachtsumzug<br />

Donnerstag, 16. <strong>Februar</strong>, 19.15 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />

41. Bergspiegel: Menzikus wie es singt und lacht.<br />

Motto: «Ab in den Süden»<br />

Freitag, 17. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />

Fasnacht: Lindenflitzer Menzingen<br />

191. Meistertag<br />

und Kinderball<br />

5 Uhr Tagwache durch die Guggenmusik Menzikus<br />

8 Uhr Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche<br />

9 Uhr 191. Hauptversammlung, anschl. Mittagessen<br />

13 Uhr Kinderball im Zentrum Schützenmatt.<br />

Motto: «Auf dem Märchenschloss»<br />

Kinder und Erwachsene sind eingeladen,<br />

sich dem Motto entsprechend zu kostümieren.<br />

Es winken schöne Preise.<br />

Im Laufe des Nachmittags: Bescherung für alle<br />

Kinder und Besuch der Guggenmusik Menzikus<br />

ca. 16 Uhr Masken-/Kostümprämierung<br />

18.30 Uhr Beginn des traditionellen Meisterballs<br />

im Vereinshaus<br />

Freitag, 27. Januar, Kinderball ab 13 Uhr,<br />

Zentrum Schützenmatt<br />

menZINGen<br />

menZINGen, der Kinder- und Jugendchor,<br />

startet ab dem 23. <strong>Februar</strong><br />

mit zwei abgestuften Altersgruppen:<br />

Kinderchor und Jugendchor. Neuer<br />

Leiter ist der Musiker und Chorleiter Pascal Bruggisser aus Zug.<br />

Alle schulpflichtigen Jugendlichen von Menzingen sind herzlich<br />

eingeladen, dem Chor beizutreten oder ein oder mehrere Male in<br />

einer Probe des ZING zu schnuppern.<br />

Proben im Vereinshaus, jeweils donnerstags (offiz. Schulwochen)<br />

Kinderchor 1. <strong>–</strong> 5. Klasse: 16.15 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />

Jugendchor 6. <strong>–</strong> 9. Klasse: 17.15 <strong>–</strong> 18.00 Uhr<br />

Auskunft: Pascal Bruggisser, Schanz 8, 6300 Zug<br />

Tel. 079 684 31 50, E-Mail: pascal.bruggisser@gmx.ch<br />

Autorenlesung mit Pedro Lenz<br />

Freitag, 9. <strong>März</strong>, 20.15 Uhr<br />

Bibliothek Menzingen<br />

Die Luzerner Zeitung vom 29. September<br />

2011 schwärmt von Pedro Lenz anlässlich<br />

des Erscheinens von «Dr Goalie bin ig»,<br />

das auch als Hörbuch erschienen ist: Der<br />

Autor sei ein glänzender Performer seiner<br />

eigenen Texte und geniesse darin Kultstatus.<br />

Auf die Begegnung mit dem Autor<br />

und auf die Texte, die er lesen wird, kann<br />

man also gespannt sein.


GASTRO<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

25<br />

Gasthof Luegisland <strong>–</strong> ein Ort mit vielen Besonderheiten<br />

Neben der herrlichen Aussicht bietet der Gasthof Luegisland den Gästen bei einer wunderschönen Atmosphäre<br />

eine Vielfalt von Möglichkeiten, Traditionelles mit Neuem und Kreativem zu verbinden.<br />

— Markus von Holzen —<br />

Als Kur- und Erholungsort war das «Luegisland» bis<br />

vor einigen Jahren weit über die Kantonsgrenzen hinaus<br />

bekannt. Mit der Übernahme der Liegenschaft<br />

im Jahre 2006 durch die Luegisland AG rückte der<br />

Gastrobereich in den Mittelpunkt.<br />

Foto: Karl Bär<br />

Die «Lädelinische» <strong>–</strong> hier sind einheimische Produkte zu finden.<br />

Willkommensgruss in der Speisekarte<br />

Geniessen Sie …<br />

im Gasthof Luegisland für ein paar kurze Momente oder Stunden etwas Ruhe <strong>–</strong><br />

die Einfachheit <strong>–</strong> das Partnerschaftliche.<br />

… sei dies das Kinderparadies «im und ums Haus»<br />

… sei dies der kurze Spaziergang durch das schmucke Dörfli zum Wasserfall<br />

… sei dies das Gespräch in einer kleinen Runde am Kaminfeuer<br />

… sei dies der gemütliche Vereins- oder Familienanlass (bis zu 80 Personen)<br />

in der Gaststube <strong>–</strong> oder im Stübli <strong>–</strong> oder im Sääli<br />

… sei dies das Unternehmensseminar im technisch komplett ausgerüsteten<br />

Seminarraum verbunden mit dem Auflockerungsspaziergang zum Seeli<br />

oder zum Bach oder …<br />

Produkte aus der Umgebung<br />

Eine gutbürgerliche Küche mit vielen Produkten aus<br />

der Umgebung wird den Gästen von Francesco als<br />

Gerant angeboten und von Michael in der Küche<br />

zubereitet. Dabei soll es aber auch immer wieder<br />

Platz für besondere saisonale und kreative Spezialitäten<br />

geben.<br />

Selbstverständlich werden auch Menüs für Gesellschaften<br />

nach den Wünschen und Vorstellungen der<br />

Gäste zusammengestellt. Für einen Anlass bieten die<br />

verschiedenen Räumlichkeiten eine ideale Plattform,<br />

verbunden auch mit den schönen Gästezimmern.<br />

Echte Partnerschaften<br />

Mit der Einrichtung einer «Lädelinische» wird den<br />

Gästen die Möglichkeit geboten, das Angebot von<br />

einheimischen Produzentinnen und Produzenten direkt<br />

im Gasthof anzusehen und auch zu kaufen. Ob<br />

Honig, ein Bergkäse, Getränke für einen kurzfristigen<br />

Apéro, Literaturgeschichten aus einheimischer<br />

Feder oder kreative Massivtischmöbel <strong>–</strong> schauen Sie<br />

doch einfach vorbei.<br />

Das «Luegisland»-Team freut sich auf Ihren Besuch.<br />

INFORMATIONEN<br />

Gasthof Luegisland<br />

Tel. 041 757 18 88<br />

info@luegsiland-finstersee.ch<br />

www.luegisland-finstersee.ch<br />

Foto: Seby Elsener<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag und Dienstag<br />

Mittwoch bis Samstag<br />

Sonntag<br />

Ruhetag<br />

9 <strong>–</strong> 23 Uhr<br />

9 <strong>–</strong> 20 Uhr<br />

Das Buffet für eine gute Silvesterstimmung 2011 ist bereit.


THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

26<br />

Multitalent Wald in der Gemeinde Menzingen<br />

Auf ein und derselben Fläche erfüllt der Wald mehrere Funktionen: Schutz, Holznutzung, Erholung<br />

sowie Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Man spricht deshalb von einem multifunktionalen<br />

Wald. Für bestimmte Waldabschnitte stehen aber einzelne Funktionen im Vordergrund, die<br />

sogenannten Vorrangfunktionen.<br />

Waldkarte der Gemeinde Menzingen.<br />

Holz ist ein einheimischer, natürlicher und vielseitig<br />

einsetzbarer Bau- und Werkstoff. Am Ende seines<br />

Lebenszyklus lässt sich Holz zudem energetisch verwerten.<br />

Damit ist Holz der «Rohstoff vor unserer<br />

Haustür».<br />

Holzprodukte sind CO2-neutral und benötigen wenig<br />

Energie in der Herstellung und Verarbeitung. Die<br />

Pflege und Nutzung im Menzinger Wald wird vorwiegend<br />

durch die Waldbesitzenden und die Direktion<br />

des Innern mit ihrem Amt für Wald und Wild<br />

sichergestellt.<br />

Illustrationen: Amt für Wald und Wild, Zug<br />

Auf 27 Prozent der Gemeindefläche von Menzingen wächst Wald. Dies entspricht genau<br />

dem Zuger Durchschnitt.<br />

Der Menzinger Wald liefert Holz …<br />

Im Zuger Wald wachsen jedes Jahr 68 000 m 3 Holz<br />

nach. Dies entspricht dem Volumen des «Uptown»,<br />

dem Hochhaus neben der Zuger Bossard-Arena.<br />

8000 m 3 davon wachsen jährlich in den Wäldern der<br />

Gemeinde Menzingen und werden genutzt. Alle in<br />

den Menzinger Wäldern stehenden Baumarten ergeben<br />

ein Holzvolumen von 350 000 m 3 , was etwa<br />

fünf «Uptown»-Hochhäusern entspricht.<br />

Pflege das A und O<br />

Die Arbeit und Pflege im Wald produziert nicht nur<br />

Holz, sondern hält auch den Wald gesund. Das<br />

macht ihn widerstandsfähig gegen Stürme und<br />

Schädlinge wie z. B. den Borkenkäfer. Waldarbeit


THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

27<br />

trägt zur Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten bei und<br />

hält die Infrastruktur für Erholungssuchende intakt.<br />

Die jährliche Holzernte variiert. Insbesondere nach<br />

Stürmen wie «Vivian» (1990) oder «Lothar» (1999)<br />

steigt sie stark an.<br />

… schützt vor Naturgefahren<br />

Der Menzinger Wald schützt uns vor Naturgefahren:<br />

37 Prozent der Menzinger Wälder schützen Siedlungen<br />

und Strassen vor Naturgefahren wie Rutschungen,<br />

Murgängen, Steinschlägen und Hochwasser.<br />

Diese Schutzfunktionen nehmen in der Gemeinde<br />

Menzingen besonders Wälder im steilen Gelände<br />

des Bergwaldes und entlang von Bächen wahr.<br />

Günstiger als Schutzbauten<br />

Im Vergleich zu Schutzbauten wie zum Beispiel<br />

Lawinenverbauungen oder Steinschlag-Netzen<br />

schützt der Wald genauso wirksam gegen Naturgefahren.<br />

Er kostet dabei aber deutlich weniger. Der<br />

Bund hat dies bereits 18<strong>76</strong> erkannt und mit dem<br />

ersten Forstpolizeigesetz die gesetzliche Grundlage<br />

geschaffen, damit der Wald seine Schutzfunktion<br />

auch in Zukunft wahrnehmen kann.<br />

Schutzwälder brauchen besondere<br />

Aufmerksamkeit<br />

Die Schutzwälder benötigen Pflege, insbesondere<br />

durch Fällen von Bäumen. Damit beeinflusst das<br />

Forstpersonal die Bäume des Schutzwaldes so, dass<br />

diese stabil und vital aufwachsen können, ohne zu<br />

überaltern. Gesunde, an Baumarten reiche Wälder<br />

mit Bäumen unterschiedlichen Alters bieten einen<br />

guten Schutz vor Naturgefahren. Die Besiedlung unseres<br />

Kantons wird immer dichter, die Infrastruktur<br />

wächst, und als Folge davon nimmt die Bedeutung<br />

des Schutzwaldes auch stetig zu.<br />

Baumarten im Menzinger Wald: Stammzahl in Prozent.<br />

… ist Heimat von Tieren und Pflanzen<br />

Rund 23 Prozent des Menzinger Waldes dienen vorrangig<br />

dem Naturschutz. In der Gemeinde Menzingen<br />

bieten insbesondere die Schluchtwälder entlang<br />

der Sihl und der Lorze unzähligen Tier- und Pflanzenarten<br />

unverzichtbaren Lebensraum.<br />

Über 20 000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie<br />

Kleinlebewesen bevölkern den Lebensraum Wald. In<br />

höheren Lagen wachsen vor allem Nadelbäume, in<br />

tieferen Lagen vorwiegend Laubbäume. Etwa<br />

70 Prozent der in der Schweiz gefährdeten Tier- und<br />

Pflanzenarten leben im Wald oder halten sich zeitweise<br />

im Wald auf.<br />

Waldpflege fördert Vielfalt<br />

In den vielen auch seltenen Lebensräumen des Zuger<br />

Waldes leben schützenswerte Pflanzen und Tiere wie<br />

zum Beispiel das Auerhuhn. Für den Erhalt der Vielfalt<br />

muss der Wald naturnah bewirtschaftet werden,<br />

indem zum Beispiel Baumarten gefördert werden, die<br />

dem Standort entsprechen. Pflege heisst aber auch,<br />

alte und abgestorbene Bäume liegen zu lassen, die<br />

Waldränder möglichst abgestuft zu gestalten und<br />

seltene Pflanzen- und Tierarten zu fördern.


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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

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THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

29<br />

… bietet Erholung<br />

In der Schweiz gibt es ein Recht darauf, den Wald<br />

frei zu betreten. Dieses ursprünglich alemannische<br />

Recht ist seit 1907 im Schweizerischen Zivilgesetzbuch<br />

festgeschrieben. Im umliegenden Ausland ist<br />

ein Besuch im Wald so umfassend nicht möglich.<br />

Im Ausgleich zum hektischen Alltag werden Freizeitaktivitäten<br />

und Erholung immer wichtiger. Ein Waldbesuch<br />

steigert das Wohlbefinden und fördert die<br />

körperliche und mentale Gesundheit. Die saubere,<br />

frische Luft, das ausgeglichene Waldklima, die natürliche<br />

Umgebung, der kühlende Schatten, die typischen<br />

Geräusche des Waldes und die Stille wirken<br />

sich wohltuend auf unsere Gesundheit aus.<br />

Beliebteste «Sportarena» der Schweiz<br />

Gut die Hälfte der Bevölkerung geht mindestens einmal<br />

pro Woche in den Wald. Der Wald ist die weitaus<br />

am häufigsten genutzte Sportarena in der<br />

Schweiz. Der Kanton richtet den grössten Teil des<br />

Waldes auf eine moderate Nutzung als Erholungsort<br />

aus.<br />

Konflikte vermeiden<br />

Sechs Prozent der Fläche des Zuger Waldes sind für<br />

intensive Erholungs- und Freizeitaktivitäten reserviert.<br />

Darunter befindet sich auch der Ochsenwald<br />

gleich vor der Haustüre Menzingens. Die intensivere<br />

Nutzung zur Erholung, beispielsweise durch Grillstellen<br />

und Waldspielplätze, soll sich auf Wälder mit<br />

besonderer Erholungsfunktion beschränken. Die<br />

Forderungen nach intensiver Freizeitnutzung des<br />

Waldes nehmen zu. Eine sinnvolle Planung der<br />

Waldnutzung hilft mit, Konflikte weitgehend zu verhindern.<br />

Martin Ziegler,<br />

Amt für Wald und Wild, Direktion des Innern<br />

Wem der Menzinger Wald gehört.<br />

ANSPRECHPARTNER FÜR DEN GESAMTEN MENZINGER WALD<br />

Die hoheitliche Betreuung des<br />

gesamten Zuger Waldes<br />

unterliegt der Direktion des<br />

Innern. Das Kantonsforstamt hat<br />

sich Anfang 20<strong>12</strong> mit dem Amt<br />

für Fischerei und Jagd zum Amt<br />

für Wald und Wild (AFW)<br />

zusammengeschlossen. Neu ist<br />

Revierförster Hanspeter<br />

Nussbaumer die zentrale<br />

Ansprechperson für Menzingen.<br />

Weil Bäume nur gefällt werden<br />

dürfen, wenn sie vom Förster<br />

angezeichnet sind, muss<br />

Hanspeter Nussbaumer bei<br />

geplanten Holznutzungen<br />

orientiert werden. Er steht auch<br />

für Fragen rund um den<br />

Menzinger Wald zur Verfügung.<br />

Revierförster Hanspeter Nussbaumer, Tel. 079 304 97 94<br />

Amt für Wald und Wild, Tel. 041 728 35 23<br />

Direktion des Innern, Tel. 041 728 24 30


THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

30<br />

Waldpflege und noch viel mehr<br />

Tobias Hausheer, frischgebackener Forstwart, ist von seinem Beruf restlos begeistert.<br />

Weil viel «Action» und neuste Technik dabei seien, erzählt er. Und es gehe um viel mehr als<br />

nur ums Fällen von Bäumen.<br />

Holzernte<br />

Nachdem der Förster die Bäume markiert hat, sind<br />

die Forstwarte mit der Holzernte am Zug, eine typische<br />

Winterarbeit. Das beginnt mit dem Baumfällen<br />

gefolgt vom Holzrücken, d. h. mit dem Verschieben<br />

des geernteten Holzes zu den Waldstrassen für den<br />

Abtransport ins Sägewerk. Fällen und Holzrücken ist<br />

gefährlich und erfordert Umsicht und Vorsicht, vor<br />

allem aber Können und Erfahrung. «Hier setzen wir<br />

neben Werkzeugen wie Kettensägen und hydraulischen<br />

Keilen vielseitige Forstmaschinen ein, was<br />

mich ganz besonders fasziniert», äussert sich Tobias<br />

Hausheer.<br />

Fotos: Tobias Hausheer<br />

Heraussägen der Fallkerbe bei einer Douglasie.<br />

— Edi Häfliger —<br />

Forstwart ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf,<br />

aber auch eine gefährliche Aufgabe, die neben körperlicher<br />

Fitness eine gehörige Portion Vorsicht und<br />

Können erfordert. Die Schilderungen meines Gegenübers<br />

sind spannend und zeugen von einem grossen<br />

Engagement. Tobias Hausheer hat letzten Sommer<br />

seine Lehre abgeschlossen und ist jetzt Mitarbeiter<br />

der Korporation Walchwil.<br />

Strassenunterhalt, Naturschutz, Schutzbauten<br />

Doch ein Forstwart beherrscht noch viel mehr. Die<br />

Pflege von Wanderwegen gehört ebenso dazu wie<br />

der Bau und Unterhalt von Waldstrassen. Dazu<br />

kommen diverse Tätigkeiten im Rahmen des Naturschutzes<br />

wie etwa das Mähen von Riedland oder<br />

Bau und Reparatur von Bachverbauungen, die Renaturierung<br />

von Bachläufen und Rutschverbauungen.<br />

Berufliche Chancen<br />

Einem Forstwart steht buchstäblich die Welt offen;<br />

Auslandeinsätze ist ein Stichwort. Darüber hinaus<br />

kann er seine praktische Erfahrung erweitern, z. B.<br />

als Seilkraneinsatzleiter, Forstmaschinenführer oder<br />

als Flughelfer für Helitransporte. Auch Förster, ja sogar<br />

Forstingenieur sind Berufsperspektiven.<br />

Blick von unten nach oben<br />

«Ich beschreibe Ihnen mal das Durchforsten des<br />

Waldes von unten nach oben», beginnt er zu erklären.<br />

«Ich setze Bäume, wo es nötig ist, oder wo sie<br />

nicht von selber nachwachsen können. Mit dem<br />

Ausmähen von Dornen sorge ich dafür, dass der<br />

Jungwuchs gedeihen kann. Durch mehrere gezielte<br />

Pflegeeingriffe wird erreicht, dass die Bäume ihre<br />

gewünschte Funktion erfüllen können.» Andererseits<br />

markiert der Förster Bäume für das Fällen so,<br />

dass der Wald genügend Licht bekommt und die Naturverjüngung<br />

eine Chance hat. Das ist ein Abwägen:<br />

Zu viel Licht führt zu Dornenwuchs, zu wenig<br />

verhindert die Waldverjüngung.<br />

Tobias Hausheer, seinen Lehrabschluss als Forstwart machte<br />

er im Sommer 2011.


THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

31<br />

Waldnutzung: Wie allen Ansprüchen gerecht werden?<br />

Waldbesitzer sind oft im Clinch zwischen verschiedensten Ansprüchen, besonders wenn ihr<br />

Wald in Siedlungsnähe steht. Der Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist zugleich Holzlieferant,<br />

der bewirtschaftet sein will. Aber auch Ruhe- und Erholungssuchende sowie Sporttreibende<br />

und Vereine halten sich gerne im Wald auf. Das Beispiel <strong>Mänziger</strong>holz.<br />

Fotos: Tony Mehr<br />

Daniel Röllin, Waldbesitzer, mit seinen Kindern: «Wir müssen den Kindern die Freude und<br />

Bewunderung für den Wald beibringen, dann werden sie später richtig damit umgehen.»<br />

— Tony Mehr —<br />

Wer Wald besitzt, arbeitet darin zu einem grossen Teil<br />

nicht für sich, sondern für seine Nachkommen. Ernten<br />

kann neu gesetzte Bäume erst die übernächste Generation.<br />

Naturgewalten und sinnlose Beschädigungen<br />

Vor dreissig Jahren hatte Daniel Röllins Onkel einen<br />

grossen Teil des <strong>Mänziger</strong>holzes aufgeforstet. Jeder<br />

einzelne Baum wurde mit Drahtgittergeflecht geschützt<br />

vor Wild, die ganze Jungwuchsparzelle<br />

wurde eingeheckt. 2004 kam bei einem Gang durch<br />

den Wald die schreckliche Entdeckung: Die Rinde<br />

vieler Jungbäume war mit einem Sackmesser aufgeschnitten<br />

und das austretende Harz angezündet<br />

worden. An einem Nachmittag war zerstört, was<br />

man in zwanzig Jahren aufgezogen hatte. Ein kurzes<br />

Vergnügen für ein paar Übermütige, die sich der<br />

Tragweite ihres zerstörerischen Tuns sehr wahrscheinlich<br />

nicht bewusst waren.<br />

Die Ernüchterung bei Röllins ging tief. Fünf Jahre zuvor<br />

hatte der Sturm Lothar viele Bäume im <strong>Mänziger</strong>holz<br />

umgelegt. Soll man wieder aufforsten? Mit welchen<br />

Erfolgschancen? Man entschied sich, die sturmgeschädigte<br />

Zone zu belassen und den Wald sich<br />

natürlich wieder regenerieren zu lassen. Das dauert<br />

seine Zeit, im Moment herrschen im zerstörten Rayon<br />

noch Brombeerranken und Stauden vor.<br />

Projekt von Gemeinde und Waldbesitzer<br />

Daniel Röllin ist bewusst, dass sein Wald, sehr nahe am<br />

Siedlungsgebiet gelegen, von vielen Leuten besucht<br />

und genutzt werden möchte. Mit dem Förster Martin<br />

Ziegler wurde 2005 das Projekt «<strong>Mänziger</strong>holz <strong>–</strong> Projekt<br />

Naherholungswald Menzingen» entwickelt, das<br />

die Aufgaben der Gemeinde und die des Waldbesitzers<br />

regelt. So sind zum Beispiel grosse Bäume an den<br />

Waldrändern zu belassen. Eine gute Durchmischung<br />

von Sträuchern, Buchen, Eichen, Wildkirschen und<br />

Douglasien soll den Wald ökologisch wertvoll erhalten<br />

und ein schönes Landschaftsbild abgeben. Fünf Sitzbänke<br />

und ebenso viele Feuerstellen laden ein, die<br />

Freizeit im Wald zu verbringen. Störungen für den<br />

Wald sollen möglichst vermieden werden. Damit Feuerholz<br />

zum Beispiel nicht im ganzen Bestand gesucht<br />

werden muss, wird Gipfelholz von gefällten Bäumen in<br />

die Nähe von Feuerstellen geschafft. Diese sind mit<br />

grossen Steinen umrandet und in genügendem Abstand<br />

von Bäumen platziert.<br />

Eine Beziehung zum Wald schaffen<br />

Darauf setzt Daniel Röllin am meisten: «Anfragen von<br />

Spielgruppe, Kindergarten, Schule und Vereinen wie<br />

der Pfadi und andern stehe ich offen gegenüber. Wenn<br />

es gelingt, den Kindern die Freude am Wald zu vermitteln,<br />

dann werden sie später nicht Jungbäume fällen<br />

zu Bauzwecken oder zum Anfeuern, und es werden<br />

keine Nägel eingeschlagen oder Baumrinden zerstört.»<br />

So hat die Spielgruppe ihre festes «Waldzimmer» eingerichtet,<br />

die Schule hat vor Jahren einen Barfussweg<br />

gebaut. Im Eingangsbereich wird auf einer Infotafel<br />

auf das richtige Verhalten im Wald hingewiesen.<br />

Ein Projektbericht von 2005 hält fest, wie das <strong>Mänziger</strong>holz<br />

durch den Besitzer und durch die Gemeinde zu pflegen ist, um<br />

allen Anspruchsgruppen gerecht zu werden.


THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

32<br />

14 Texte für den Wettbewerb «Die beste Waldgeschichte»<br />

Wir fragten Jugendliche und Erwachsene nach spannenden, vergnüglichen oder interessanten<br />

Erzählungen zum Thema Wald. Ob Erlebtes oder Erfundenes, alles war willkommen. Das<br />

Ergebnis lässt sich sehen.<br />

Den Wettbewerb gewonnen haben …<br />

Es ist uns nicht leicht gefallen, Wettbewerbsgewinner/-innen<br />

zu bestimmen. Schliesslich haben<br />

wir entschieden, Endrita Seidju mit «Die Geschichte<br />

des Walddrachen» und Melanie und Carmen mit<br />

«Verirrt im Nebelwald» gemeinsam mit dem ersten<br />

Preis auszuzeichnen. Die Preisträgerinnen bekommen<br />

von der «mänziger zytig» je einen Gutschein<br />

geschenkt, mit dem sie im Restaurant Ochsen in<br />

Menzingen so viel Dessert essen dürfen, wie sie mögen.<br />

Ihre Geschichten können Sie gleich anschliessend<br />

lesen.<br />

Foto: Edi Häfliger<br />

Der Wald steckt voller Geheimnisse.<br />

Zwei besondere Erzählende<br />

Wir veröffentlichen hier aber gerne auch die Geschichten<br />

von zwei erwachsenen Einsendern. Anton<br />

Zürcher weiss nämlich von einem beinahe vergessenen<br />

Stück Menzinger Geschichte zu erzählen, vom<br />

Waldstück Stegholz. Und Marika Bühler besucht seit<br />

Jahren Wälder auf der ganzen Welt. Dabei hat sie<br />

nicht nur Kurioses erlebt, sondern für die Wälder<br />

dieser Erde auch einen besonderen Blick gewonnen,<br />

der das Schwerpunktthema Wald auf eine bemerkenswerte<br />

Weise abrundet. Aus ihrem Bericht bringen<br />

wir einen kurzen Ausschnitt.<br />

— Edi Häfliger —<br />

Vorab danken wir den beiden Lehrerinnen Evelyn<br />

Lüond von der Elementa und Patricia Schuler von<br />

der Oberstufe 6b, die ihre Schülerinnen und Schüler<br />

zum Schreiben und Zeichnen motiviert haben. Nicht<br />

weniger als zwölf Jugendliche im Alter zwischen<br />

neun und dreizehn Jahren haben uns mit fantasievollen<br />

Geschichten überrascht. Einige haben ihre<br />

Texte sogar mit Bildgeschichten ergänzt.<br />

Da ist von sprechenden Bäumen, Drachen und anderen<br />

Tieren zu lesen; von einer Bestie, die zum<br />

Baum wird und mit ihren Ästen eine Prinzessin einfängt;<br />

oder von einem Gruselwald, in dem Seltsames<br />

geschieht; und von zwei Kindern, die dank eines verzauberten<br />

Medaillons einen Feen- und Trollwald betreten<br />

können.<br />

Alle Geschichten OnLine<br />

Die folgenden Schülerinnen und<br />

Schüler haben Geschichten eingereicht.<br />

Sie sind alle auf der Webseite<br />

www.maenzigerzytig.ch publiziert:<br />

Von der Elementa, Lehrerin Evelyn Lüond:<br />

• «Verirrt im Nebelwald» (bebildert),<br />

Melanie und Carmen, Preisträgerin<br />

• «Der Gruselwald» (bebildert),<br />

Nicola Lohr und Nils Jacobi<br />

• «Tee hilft immer» (bebildert), Linda und Olivia<br />

• «Die Zeltenden», Leander Müller und Lloyd Weber<br />

• «Tina und der Baum» (bebildert),<br />

Alicia und Jessica Garcia<br />

• «Sarah und das Spiegelbild» (bebildert),<br />

Emelie Link und Elvira Thannee<br />

• «Die Antwort des Waldes» (bebildert),<br />

Anne-Sophie Dasen und Sophia Ammann<br />

Von der Klasse 6b, Lehrerin Patricia Schuler:<br />

• «Die Geschichte des Walddrachen»,<br />

Endrita Seidju, Preisträgerin<br />

• «Die drei Freunde», Antoine Suter und Bardh Kajtazaj<br />

• «Der sprechende Wald, Britta Schwegler<br />

• «Der Gruselwald», Devin Hossle<br />

• «Toms und Emmas Geheimnis», Jenny Pretali<br />

• «Der geheime Wald», Stefan Sklabinski<br />

Drei Geschichten von Erwachsenen


THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

33<br />

Verirrt im Nebelwald<br />

Als ich, ich bin übrigens das kleine Eichhörnchen<br />

Angsthörnchen, im Wald spazieren ging, kam der<br />

Nebel. Aber ich war schon zu tief im Wald zum Umkehren,<br />

deswegen suchte ich einen anderen Baum.<br />

Als ich aber oben war, empfing mich ein wildfremdes<br />

Tier. Es sagte:<br />

«Zisch ab, meine Waschbärmutter kommt gleich!»<br />

Also bin ich gegangen. Als ich unten war, war der<br />

Nebel so dicht, dass ich nur noch die Baumstrünke<br />

sah. Also bin ich auf jeden Baum geklettert, der irgendwie<br />

stabil aussah. Aber immer hat mich irgendwer<br />

weggeschickt. Dann bin ich halt auf eine Babytanne<br />

geklettert und bin erschöpft nach ein paar<br />

Stunden eingeschlafen.<br />

Als ich am Morgen wach wurde, war der Nebel weg.<br />

Mir war sehr kalt, und ich hatte Heimweh nach<br />

Mami. Also habe ich sie gesucht. Nach langem Suchen<br />

war ich dann endlich zuhause, wo mich meine<br />

Mutter schon voller Eichhörnchensorge erwartete.<br />

Sie hat mich sofort ins Bett gelegt, mir einen Tee<br />

gebracht und mich getröstet. Ich bin sofort eingeschlafen<br />

und habe von einer ganz grossen Nuss geträumt,<br />

die ich geschenkt bekam. Am nächsten Morgen<br />

war alles wieder gut.<br />

Melanie und Carmen<br />

Zeichnung: Carmen<br />

Stegholz <strong>–</strong> nach einer Sage<br />

Über die Sihl unterhalb vom Bostadel führte um 1890<br />

nur ein schmaler Steg ans andere Ufer. Der war bei<br />

Hochwasser sehr gefährlich, wenn man auf die Zürcher<br />

Seite gelangen wollte. Ein mutiger Bursche wollte<br />

trotz Mahnungen von allen Seiten beweisen, dass er<br />

sich getraue, auch bei Hochwasser den Steg zu überqueren.<br />

Leider ist dies dem jungen, waghalsigen Mann<br />

zum Verhängnis geworden: Das Hochwasser hat ihn<br />

samt dem Steg mitgerissen.<br />

Finsterseer zusammenarbeiteten und um 1870 der<br />

Stegholzwald in den Besitz der Bürgergemeinde Menzingen<br />

überging.<br />

Die Bevölkerung von Menzingen kann in bestimmten<br />

Jahren in verdankenswerter Weise von Besichtigungen<br />

mit fachmännischer Information und einem anschliessenden<br />

Zabig profitieren.<br />

Anton Zürcher<br />

Diese tragische Geschichte war der Anlass, dass sich<br />

verantwortungsvolle Männer entschlossen, einen bessern<br />

Steg zu bauen. Dazu brauchte es natürlich Holz.<br />

Die Mutter des verunglückten Burschen verschenkte<br />

zu diesem Zweck ihren Wald, der seit damals Stegholz<br />

genannt wurde. Einige Bauern fällten Tannen und liessen<br />

daraus Balken und Bretter sägen. Gemeinsam mit<br />

Zimmerleuten bauten sie eine neue, bessere Brücke<br />

über die Sihl. Auch sorgten sie für den Unterhalt, sodass<br />

der Übergang viele Jahrzehnte benützt werden<br />

konnte. Leider wurden gemäss der Sage auch Stämme<br />

gestohlen, was dann natürlich bestraft wurde.<br />

(Anmerkung der Redaktion: Ein Bericht über die<br />

Geschichte der Finsterseebrücke findet sich im<br />

Schwerpunktheft Finstersee: mz Nr. 56. Auch zu<br />

finden auf der Homepage der «mänziger zytig»:<br />

www.maenziger-zytig.ch)<br />

Postkartenansicht der<br />

Finsterseebrücke,<br />

gefertigt mit dem<br />

Stegholz. Sie stand<br />

etwas oberhalb der<br />

jetzigen Betonbrücke.<br />

Die Überlieferung berichtet nicht, ab wann der Wald<br />

nicht mehr ausschliesslich für Stegholz benützt wurde.<br />

Auch ist nicht bekannt, wie lange der ursprüngliche<br />

Zweck weiterbestand, nachdem die Menzinger und


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34<br />

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THEMA<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

35<br />

Der Wald (Textausschnitt)<br />

Welche Geschichte aus welchem Wald auf dieser Welt erwartet<br />

das Jahr des Waldes von mir? Ich bin schon in den Wäldern Kanadas<br />

und Alaskas gewesen, aber auch in Borneo, Sibirien, Java,<br />

Indien und in Panama.<br />

Soll ich vom Urwald auf Java erzählen, wo man mit einem ausgeweideten<br />

Lastwagen, der mit rumhängenden Kabeln gestartet<br />

wird, fünf Stunden über Stock und Stein durch den Urwald rumpelt?<br />

Nur mit etwa fünf Kilometern pro Stunde, denn alles, was<br />

schneller ist, wäre gefährlich, denn Pneus und Bremsen sind sicherlich<br />

nicht sonderlich gewartet. Als wir endlich beim Hotel ankommen,<br />

in das man mich einquartieren wollte, ist es von Polizeibeamten<br />

besetzt. Man verfrachtet mich deshalb noch in der Nacht<br />

in ein Dorf, wo es für mich allein ein All-inclusive-Hotel gibt. Der<br />

Besitzer verbietet mir am nächsten Tag, allein in den Nationalparkwald<br />

hinter dem Hotel zu gehen. Höchstens mit einem bewaffneten<br />

Guide, denn da soll es noch wild lebende Tiger geben. Also<br />

beschliesse ich, nachdem ich fast alle Dorfbewohner fotografieren<br />

durfte, ans Meer zu gehen. Dort sollen nachts die Schildkröten<br />

ihre Eier legen. Als ich durch das ans Meer grenzende Stück Wald<br />

gehen will, stoppt mich ein Affe in den Bäumen. Ich will ihn ignorieren<br />

und meinen Weg gehen. Das findet er nicht so toll und<br />

springt auf den am nächsten bei mir stehenden Baum, ergreift den<br />

Stamm, schüttelt ihn unter Gebrüll und zeigt mir seine spitzen<br />

Zähne. Mit denen möchte ich nun wirklich keine nähere Bekanntschaft<br />

machen. So bin ich zurückgegangen und habe Menschen<br />

gefragt, wie ich vorgehen soll. Man hat mir geraten, einfach pfeifend<br />

durch den Wald zu gehen. Die Affen haben mich dann von<br />

einem Baum zum anderen springend begleitet, so auch die Tukans.<br />

Ich mag es jedem Volk gönnen, das noch in solchen Wäldern leben<br />

kann und sich von ihnen ernähren darf; ich mag es diesen<br />

Völkern gönnen, wenn sie dies auch weiterhin tun dürfen. Deshalb<br />

sind wir doch mitverantwortlich für ihre wie für unsere Nachkommen,<br />

dass diese Wälder rund um die Erde erhalten bleiben,<br />

denn die Wälder sind die Lungen unserer Welt.<br />

Die Geschichte des Walddrachen<br />

Es war einmal vor langer Zeit in einem Wäldchen. Da lebte ein<br />

gigantischer Drache. Er war riesig und hatte eine türkis schimmernde<br />

Schuppenhaut. Keine Menschenseele traute sich in den<br />

Wald, denn alle hatten Angst vor dem Drachen. Eines Tages ging<br />

ein Mädchen in den Wald. Es war ungefähr dreizehn Jahre alt. Sie<br />

hatte braune Augen und schwarze Haare. Sie hiess Aleanda, und<br />

sie mochte die Tiere, die im Wald lebten. Als sie in den Wald ging,<br />

sah sie ein ungewöhnliches Tier, und Aleanda folgte ihm, da sie<br />

nicht wusste, was das für ein Tier war. Sie fühlte sich irgendwie<br />

beobachtet. Sie drehte sich um, blickte um sich und fand sich tief<br />

im Wald wieder. Da sah sie, dass sich etwas bewegte, und auf<br />

einmal stand der Drache vor ihr. Seine himmelblauen Augen sahen<br />

sie verwundert und erleichtert an. Aleanda hatte jedoch keinerlei<br />

Angst und ging einen Schritt auf den Drachen zu. Auf einmal<br />

hörte sie eine unbekannte Stimme in ihrem Kopf. Die Stimme<br />

sagte in einem tiefen, aber zugleich schönen Ton zu ihr: «Hab<br />

keine Angst, kleiner Mensch.»<br />

Der Drache legte sich vor sie hin, und sie verstand auf Anhieb,<br />

dass sie näher kommen sollte. Aleanda ging auf den Drachen zu.<br />

Die Stimme sagte nun: «Ich bin Faedrak, und wer bist du?» «Ich<br />

bin Aleanda.» Vom ersten Moment an verstand sie sich gut mit<br />

Faedrak. Sie blieb den ganzen Tag bei ihm. Am Abend ging sie<br />

nach Hause und versprach Faedrak, dass sie am nächsten Morgen<br />

wieder kommen würde.<br />

Eine Woche schon kannte sie Faedrak nun und ging jeden Tag<br />

in das Wäldchen. Die Dorfbewohner wurden immer misstrauischer,<br />

und sie schickten einen starken Kämpfer hinter ihr her,<br />

Marika Bühler<br />

um herauszufinden, wohin Aleanda immer verschwand. Als er<br />

wusste, dass sie sich mit dem Drachen traf, konnte er nicht<br />

anders, er rannte aus seinem Versteck ins Dorf und erzählte<br />

alles. Die Dorfbewohner hatten Angst und wollten den Wald<br />

niederbrennen lassen.<br />

Ein kleiner Junge hatte alles mit angehört und suchte das Mädchen<br />

auf. Er fand sie bei ihrem Drachen und erzählte ihr, was er<br />

vernommen hatte. Sie sagte zu Faedrak, dass sie augenblicklich<br />

verschwinden sollten, aber da war es schon zu spät. Dicker<br />

Rauch hüllte die drei ein. Da schwang sich Aleanda auf den<br />

Rücken ihres Drachen und zog den Jungen zu sich herauf. Der<br />

Drache spannte die Flügel und stiess sich mit einem Ruck vom<br />

Erdboden ab. Sie flogen zum Dorf und riefen den Bewohnern<br />

zu, sie sollten Aleandas Eltern sagen, dass ihre Tochter jetzt am<br />

sichersten Ort auf der Welt sei: bei ihrem Walddrachen.<br />

Aleanda und Faedrak fanden einen verzauberten Wald mit Elfen,<br />

Feen, Einhörnern und allem, was dazugehört. Die beiden<br />

blieben für alle Zeit im Wald und gingen nie mehr fort.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Endrita Seidju, <strong>12</strong> Jahre


WERBUNG<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

36<br />

Lea (18), Detailhandelsassistentin EBA in Ausbildung, und Barbara Speck, Berufsbildnerin und Inhaberin einer Confiserie<br />

Berufsattest EBA:<br />

+ praxiserprobt<br />

+ produktiv<br />

+ loyal<br />

= Junior-Fachkraft<br />

Die 2-jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) ermöglicht<br />

praktisch begabten Jugendlichen einen anerkannten Abschluss und bietet<br />

Zugang zur 3- oder 4-jährigen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />

(EFZ). Im Ausbildungsbetrieb haben sie Berufserfahrung gesammelt <strong>–</strong> an einer zukünftigen<br />

Stelle arbeiten sie vom ersten Tag an produktiv. Wir engagieren uns für<br />

Lehrabgängerinnen und -abgänger. Damit die Rechnung für alle aufgeht.<br />

Kontakt Bildungsnetz Zug, Rémy Müller, 041 724 57 80, info@bildungsnetzzug.ch


PORTRÄT<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

37<br />

«Wodure gömer?»<br />

Jeden Freitag treffen sich die Menzinger Lauftreffer/-innen um 18 Uhr beim Schulhaus<br />

Marianum und stellen sich diese Frage. Entschieden wird schnell, und dann geht es auch<br />

schon los <strong>–</strong> für zirka eine Stunde.<br />

WARUM MACHEN SIE MIT<br />

BEIM LAUFTREFF, HERR PFISTER?<br />

Felix Pfister ist<br />

bereits seit rund<br />

zehn Jahren<br />

regelmässig beim<br />

Lauftreff mit dabei.<br />

Fotos: Saskia Tedesco<br />

Die Menzinger Lauftreffer/-innen sind das ganze Jahr über unterwegs, auch in der dunklen<br />

Jahreszeit, dann eben mit Stirnlampe.<br />

Im Lauf geht es durch den Wald oder auf dem Asphalt<br />

rund um unser Dorf. Menzingen hat vieles zu<br />

bieten. Es gibt viele Wege zu gehen und viele Hügel<br />

zu erklimmen, und am besten ist natürlich dann das<br />

Panorama. Ob bei Sonne oder Regen, im Sommer<br />

oder Winter <strong>–</strong> gelaufen wird immer. Denn wie sagt<br />

man unter Sportlern so schön: «Es gibt kein schlechtes<br />

Wetter, nur schlechte Bekleidung!»<br />

Der Lauftreff soll den Menzingern und Menzingerinnen<br />

eine Plattform bieten, sich sportlich auszutoben,<br />

sich unter Gleichgesinnten auszutauschen oder einfach<br />

mal wieder etwas für die Gesundheit und die<br />

Fitness zu tun.<br />

Was bedeutet Ihnen der Lauftreff?<br />

Es macht Freude, mit andern zusammen unterwegs zu<br />

sein. Das gemeinsame Laufen ist ein zusätzlicher<br />

Ansporn: Man hat ja miteinander abgemacht. Das<br />

regelmässige Laufen ist ein gutes Training, man gewöhnt<br />

sich daran und möchte es mit der Zeit nicht mehr missen!<br />

Ich habe auch schon auf Marathonläufe trainiert und<br />

Läufe absolviert in Luzern, Bremgarten, Ägeri und Zürich.<br />

Ich bin aber kein «vergifteter» Renner, ich mache es für<br />

meine Gesundheit und zum Ausgleich.<br />

Wie sportlich oder trainiert muss man sein, um beim<br />

Lauftreff mithalten zu können?<br />

Wir stellen ab auf diejenigen, die kommen. Das darf ganz<br />

spontan sein und unregelmässig, wir sind ja kein Verein.<br />

Wenn es grosse leistungsmässige Unterschiede gibt,<br />

passen wir uns den Langsameren an oder bilden mehrere<br />

Gruppen. So kommt jeder und jede zum Zug.<br />

Wen das Lauffieber dann packt und wer Lust hat,<br />

sich auch einmal in einem Wettbewerb zu messen,<br />

für den oder die kommen die diversen Volksläufe in<br />

der ganzen Schweiz gerade richtig.<br />

Wir freuen uns auf jedes neue Mitglied und begrüssen<br />

auch jeden Schnupperläufer und jede Schnupperläuferin<br />

herzlich.<br />

INFORMATIONEN<br />

Lauftreff Menzingen<br />

Wann: jeden Freitag um 18 Uhr<br />

Wo: Treffpunkt Schulhaus Marianum<br />

Mitnehmen: Turnschuhe, Sportkleider<br />

und eventuell Stirnlampe<br />

Wie gesagt: jeden Freitag, gleicher Ort, gleiche Zeit.<br />

Gonny Tedesco


ECHO<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

38<br />

Eröffnet!<br />

Am Freitag, 25. November 2011, war es so weit: Die<br />

neue Bibliothek Menzingen öffnete ihr Türe und hiess<br />

Fotos: Tony Mehr<br />

die Bevölkerung in den neuen Räumlichkeiten willkommen.<br />

Dreimal mehr Platz steht zur Verfügung als<br />

vorher: Platz zum Lesen, Arbeiten, sich Treffen.<br />

Zahlreich waren die Menzingerinnen und Menzinger an den<br />

Eröffnungsakt gekommen, hatten sich dann in der neuen Bibliothek<br />

umgesehen und haben die anschliessende Begegnung<br />

und Lesung mit Nik Hartmann genossen.<br />

Roman Staub, Gemeindepräsident, freute sich in seiner Ansprache<br />

über das gelungene Bauwerk und darüber, dass die Gemeinde<br />

jetzt den Raum der ehemaligen Bibliothek anderswie<br />

nutzen kann. Der Architekt erklärte die eigenwillige Form des<br />

Gebäudes folgendermassen: «Schon das Schützenmattgebäude<br />

hat eine ungewöhnliche Dachform. Ich habe mir erlaubt,<br />

dreissig Jahre danach die Formen etwas weiterzudenken.» Doris<br />

Bomio, Präsidentin der Bibliothekskommission, sprach allen<br />

Beteiligten ihren Dank für das gelungene Werk aus und erwähnte<br />

die Neuerungen: Nun können auch englische Bücher<br />

ausgeliehen werden, und per Internet kann man von zu Hause<br />

aus den Katalog einsehen, (auch den von andern Zuger Bibliotheken),<br />

Medien reservieren und verlängern.<br />

Viele zufriedene Gesichter waren an den Eröffnungstagen anzutreffen,<br />

und die Möglichkeiten der neuen Bibliothek wurden<br />

rege ausprobiert und genutzt: in Büchern schmökern und lesen,<br />

Zeitschriften lesen, Kreuzworträtsel lösen, sich mit andern treffen<br />

zum Plaudern oder Diskutieren und dazu einen Kaffee trinken.<br />

Stellvertretend die Aussage einer älteren Dame, die sich<br />

bereits am Tag nach der Eröffnung eingerichtet hatte: «Ich<br />

habe mein Plätzli schon gefunden. Da komme ich nun regelmässig<br />

hin, um zu lesen. Da ist etwas los, und das gefällt mir.»<br />

Tony Mehr<br />

Sammeln für die Abschlussreise<br />

Foto: Hanny Poincilit<br />

Hier haben alle gewonnen: Die durstigen oder hungrigen Ausflügler/-innen,<br />

die zu einem Häppchen kamen, die Schüler und Schülerinnen, die sich als<br />

Gastwirte ihre Parisreise ansparten.<br />

Seit November 2011 bewirteten die Schülerinnen und Schüler<br />

der 3. Sek a von Hanny Poincilit an schönen Sonntagen die<br />

Wanderer, Biker und Ausflüglerinnen auf dem Gubel.<br />

In der gemütlich dekorierten Remise von Benedikt und Heidi<br />

Schmid verwöhnten die Jugendlichen ihre Gäste mit Kaffee,<br />

Tee, selbst gebackenen Kuchen, hausgemachten Suppen und<br />

anderen Leckereien.<br />

Die Klasse überbrückte mit ihrem Angebot die Zeit, bis das Restaurant<br />

im <strong>Februar</strong> wieder öffnet, und finanziert sich so einen<br />

Teil ihrer Abschlussreise, die sie im Juni nach Paris führen soll.<br />

Ein allfälliger Überschuss wird einer wohltätigen Institution gespendet.<br />

Flavio und Brigitta von Holzen


ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

39<br />

Voicetonic mit «Isotonisch»<br />

AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />

Foto: René Bergner<br />

«Isotonisch»: Das Bühnenprogramm der A-cappella-Formation Voicetonic<br />

«…geht direkt ins Blut!»<br />

Die A-cappella-Formation aus Neuheim hat ihr erstes Bühnenprogramm<br />

mit Erfolg am A-cappella-Festival 2011 in Zug präsentiert.<br />

Wegen grosser Nachfrage wird das Programm nochmals<br />

aufgeführt, gewissermassen als «Heimspiel» im Vereinshaus<br />

in Menzingen.<br />

Voicetonic, das sind Eva Guhl aus Neuheim, Daniela Trinkler aus<br />

Menzingen, André Halter aus Zug und Bruno Imholz aus Baar.<br />

Entstanden aus Mitgliedern des Gospelchors Zug traten Voicetonic<br />

bisher an Hochzeits-, Geburtstags- und andern Feiern auf.<br />

Unter der künstlerischen Leitung von Pascal Bruggisser haben<br />

die vier Sängerinnen und Sänger nun ein Programm realisiert,<br />

das die Liebe in all ihren Facetten beschreibt bzw. besingt. Falco<br />

Meyer schreibt in der «Zuger Zeitung» begeistert: «Und klingen<br />

plötzlich unglaublich gut: Alle Akzentangst ist abgefallen,<br />

kein Zweifel nagt mehr an der Stimmreinheit, die Harmonik<br />

sitzt, und die Band zeigt, wozu sie fähig ist: Halter und Guhl<br />

singen das Duett mit wunderbarem Ausdruck, während sich die<br />

beiden Verliebten am Tisch Bass- und Sopraneinwürfe zuwerfen<br />

(…) Voicetonic singen sich durch die halbe Welt, zumindest<br />

nach Istanbul oder Konstantinopel, das weiss man nicht so genau<br />

…»<br />

Neben dem witzigen Erzählstrang von einem Lied zum andern<br />

sind es die immer neuen Formationen der Singstimmen und der<br />

Soli, die für Abwechslung sorgen. Jede Stimme ist von grosser<br />

Klarheit und starkem Ausdruck, der Chorklang ein Genuss.<br />

Nicht verpassen!<br />

Konzert im Vereinshaus:<br />

Sonntag, 29. Januar, 17 Uhr. Türkollekte.<br />

Rahmenkredit zur Förderung<br />

von Massnahmen für<br />

geringeren Energiebedarf<br />

Schon zum dritten Mal innert<br />

zweier Jahre hat sich der Kantonsrat<br />

mit Rahmenkrediten<br />

zur Förderung von Massnahmen<br />

für geringeren Energiebedarf<br />

befasst. Die Kantone sind<br />

für den Gebäudebereich verantwortlich. Sie fördern<br />

Gebäudesanierungen, um den Energiebedarf zu vermindern.<br />

Der Kanton Zug hat im Laufe von eineinhalb Jahren 6<br />

Mio. Franken an Beiträgen für Sanierungsmassnahmen<br />

zugesichert. Der Kredit wurde bereits innert<br />

Kürze von 4 auf 6 Mio. Franken aufgestockt. Dieser<br />

Kredit ist nun wieder erschöpft, und der Regierungsrat<br />

hat einen neuen Kredit von 10 Mio. Franken beantragt.<br />

Verbesserte Gebäudehüllen und die Installation<br />

von Sonnenkollektoren und Wärmepumpen sollen so<br />

gefördert werden. Alle Massnahmen dienen dem Klimaschutz.<br />

Mit finanziellen Anreizen werden günstige<br />

Voraussetzungen geschaffen, damit weiterhin Massnahmen,<br />

die die Energieeffizienz von Gebäuden betreffen,<br />

umgesetzt werden. Es braucht sie nach wie<br />

vor <strong>–</strong> das Potenzial für Sanierungsmassnahmen ist<br />

weiterhin gross.<br />

Trotz intensiven Diskussionen über die Höhe des Kredits<br />

<strong>–</strong> es wurde sogar ein Nichteintretensantrag gestellt<br />

<strong>–</strong> stimmte der Kantonsrat dem Antrag des Regierungsrats<br />

für einen Rahmenkredit von 10 Mio. Franken<br />

zu.<br />

Ausblick aufs Arbeitsprogramm 20<strong>12</strong> des Kantonsrats<br />

20<strong>12</strong> stehen verschiedene komplexe Vorlagen zur Entscheidung<br />

im Kantonsrat an. So werden wir u. a. den<br />

Projektierungskredit für die Planung von Neubauten<br />

für die Verwaltung und Gerichte des Kantons Zug und<br />

die Zugerland Verkehrsbetriebe AG auf dem Areal an<br />

der Aa, das Gesetz über die Integration der Migrationsbevölkerung<br />

(Integrationsgesetz), ein neues Gesetz<br />

über die PH Zug beraten und beschliessen.<br />

Vorlagen, die Menzingen direkt betreffen sind u. a. der<br />

Objektkredit KGM und der Investitionsbeitrag für den<br />

Neubau der Ablaugerei/Malerei in der Interkantonalen<br />

Strafanstalt Bostadel in Menzingen. Es erwarten<br />

uns interessante politische Herausforderungen!<br />

Monika Barmet-Schelbert,<br />

Kantonsrätin CVP Menzingen


ECHO<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

40<br />

In eigener Sache:<br />

Einladung zur 4. GV des<br />

Vereins «mänziger zytig»<br />

Zum beiliegenden Einzahlungsschein:<br />

Als Leser und Leserin die<br />

«mänziger zytig» unterstützen<br />

Um die Aktivität der «mänziger zytig» breit<br />

abzustützen und das Redaktionsteam in<br />

strategischen und organisatorischen Fragen<br />

zu begleiten, wurde 2008 der Verein «mänziger<br />

zytig» Menzingen ins Leben gerufen.<br />

Interessierte Institutionen und Privatpersonen können<br />

als Mitglieder die «mänziger zytig» unterstützen,<br />

sich an der jährlichen GV über die Aktivitäten und<br />

Finanzen informieren und sich beteiligen an Ideen,<br />

Fragen und an der Ausrichtung der Dorfzeitung.<br />

Alle Vereinsmitglieder haben eine persönliche Einladung<br />

zur GV erhalten. Am Verein sowie an der Arbeit<br />

der «mänziger zytig» Interessierte sind an der<br />

GV 20<strong>12</strong> herzlich willkommen.<br />

Datum Mittwoch, 1. <strong>Februar</strong>, 19 Uhr<br />

Ort Institut der Lehrschwestern vom<br />

Heiligen Kreuz (sich bei der Pforte melden)<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Mit dem beiliegenden Einzahlungsschein können auch Sie als Leserin und<br />

Leser das Erscheinen der «mänziger zytig» unterstützen.<br />

Einen grossen Teil unserer Kosten decken die Einnahmen aus<br />

Inserate- und Seitenverkauf ab. Als Leserin und Leser können<br />

Sie das Erscheinen der «mänziger zytig» in drei Varianten unterstützen:<br />

Nach der GV lädt das Institut zu einer Besichtigung<br />

des Museums ein. Wir danken dem Institut für seine<br />

Gastfreundschaft.<br />

Edi Häfliger, Vorstand<br />

Gönnerbeitrag<br />

Sie überweisen uns einen frei gewählten Betrag als Gönner und<br />

Gönnerin oder Sie verwenden den Einzahlungsschein mit dem<br />

Aufdruck Fr. 20.<strong>–</strong>.<br />

Foto: zVg Remo Hegglin, Cesare Macri<br />

VORANZEIGE<br />

Filmmatinee mit<br />

Remo Hegglin am<br />

Samstag, 31. <strong>März</strong><br />

Mit ihrem Film<br />

«Mama Mama Papa<br />

Papa» haben Remo<br />

Hegglin und Cesare<br />

Szene aus dem Film «Mama Macri grosse<br />

Mama Papa Papa» von Remo Beachtung gefunden.<br />

Hegglin und Cesare Macri. Sie porträtieren<br />

sogenannte Regenbogenfamilien,<br />

das heisst: Familien, in denen Kinder bei<br />

zwei gleichgeschlechtlichen Partnerinnen oder Partnern<br />

aufwachsen. Der Vorstand des Vereins «mänziger zytig»<br />

Menzingen lädt alle Interessierten zu einer Filmmatinee<br />

ein:<br />

Samstag, 31. <strong>März</strong>, 10<strong>–</strong><strong>12</strong> Uhr, Vereinshaus<br />

Remo Hegglin ist anwesend und beantwortet Fragen,<br />

anschliessend Apéro. Kollekte<br />

Mitgliedschaft im Verein «mänziger zytig» Menzingen<br />

Sie überweisen uns den jährlichen Mitgliederbeitrag und erweitern<br />

damit die Trägerschaft der «mänziger zytig». Einzelpersonen,<br />

Fr. 50.<strong>–</strong>; Institutionen und Vereine, Fr. 150.<strong>–</strong>.<br />

Jährlich werden Sie zur GV eingeladen, an der wir über die<br />

Rechnungsführung Rechenschaft ablegen und an der Sie sich<br />

mit dem Redaktionsteam austauschen, Fragen stellen, Anregungen<br />

machen können.<br />

Abonnement als Geschenk für Auswärtige<br />

Sie schenken jemandem, der/die ausserhalb der Gemeinde<br />

wohnt, ein Jahresabonnement der «mänziger zytig». Abo-Preis:<br />

Fr. 50.<strong>–</strong>. Neben der Überweisung des Abo-Beitrags melden Sie<br />

uns Name und Adresse des/der Beschenkten.<br />

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung,<br />

Redaktion «mänziger zytig»


ECHO<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

41<br />

Echo aus der Leserschaft<br />

Hallo Neuägerer/-innen!<br />

Liebes «mänziger zytig»-Team<br />

Nachdem der erste Schnee so gar nicht geeignet war, um<br />

Schneemänner zu bauen (zu trocken), wurden wir in den letzten<br />

Tagen mit «Schneemann-Schnee» beglückt (feucht und<br />

formbar), sehr zur Freude auch unserer beiden Jungs. Da haben<br />

wir uns ein paarmal so recht ins Zeug gelegt und fleissig gebaut,<br />

in der Hoffnung, dass der Schnee nicht gleich wieder wegschmilzt,<br />

bevor wir die Kamera holen können.<br />

So entstanden der «Schiefe Mann von Menzingen», die «Zwillingsbuben<br />

mit Schaufel» und die «Schneefraukönigin», die auf<br />

dem Hügel thront und mit ihren Wimpern klimpert. Wir hoffen<br />

sehr, Ihr habt auch so viel Freude an ihnen, wie wir es hatten!<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Familie Andrea und Marcel Trapani<br />

mit Joshua und Anosh, Staldenweg 3<br />

28 Haushalte zählen die Neuägeri-Menzingerinnen und -Menzinger.<br />

Sie erhalten endlich (!) die mz dank einem Hinweis aus<br />

der Leserschaft.<br />

Fotos: Marcel Trapani<br />

Gleich zweimal sind wir auf Sie aufmerksam gemacht<br />

worden: einmal von Albert Röllin, der uns<br />

mitteilte, dass Sie nicht mal die «mänziger zytig» erhalten<br />

unten an der Lorze, das andere Mal durch die<br />

«Zuger Zeitung» anlässlich ihrer Fahnenkreation für<br />

die Republik Neuägeri.<br />

Zu einer echten Republik gehört eine eigenständige<br />

Zeitung! Ab sofort stellt die Post Ihnen die «mänziger<br />

zytig» zu, und wir hoffen, dass es in Zukunft<br />

klappt mit den 28 Menzinger Briefkästen in Neuägeri.<br />

Sonst bitte am Stammtisch diskutieren und<br />

reklamieren.<br />

Wir wünschen gute Unterhaltung und heissen Sie<br />

herzlich willkommen im Kreis der Leserinnen und<br />

Leser.<br />

Die Redaktion<br />

Und ob wir uns freuen! Wir stellen die drei Schneeleute in die<br />

mz, lassen alle Leserinnen und Leser daran teilhaben und hoffen:<br />

Der Schnee wird wieder kommen für neue Kreationen!


ECHO / IMPRESSUM<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

42<br />

Foto: Tony Mehr<br />

«Munterwegs» gewinnt den<br />

ersten «Prix Zug engagiert»<br />

«Jetzt ist Frau Berta Freundin von Haus» <strong>–</strong> Aussage einer Familie, deren<br />

Kind von einer «Munterwegs»-Mentorin betreut wurde.<br />

Grosse Ehre für die rührige Initiantin des Freiwilligenprojekts<br />

«Munterwegs», Mirjam Hess aus Menzingen: Ihr Mentoringprogramm<br />

erreichte unter neun Mitbewerbenden den ersten<br />

Preis in der Höhe von 3000 Franken aus der Hand von Regierungsrätin<br />

Manuela Weichelt und Theres Arnet, Präsidentin<br />

von Benevol Zug. «Munterwegs» führt Generationen und Kulturen<br />

zusammen: Die Menschen, die sich auf der Bühne einfanden,<br />

gaben ein buntes Bild aller Altersgruppen und Hautfarben<br />

ab. Integration und Vernetzung kann offensichtlich Spass machen<br />

und Freude bereiten.<br />

Die Übergabe fand am 5. Dezember im Zentrum Sonnhalde<br />

statt. Die Gemeinderätin Susan Staub nahm dabei die Gelegenheit<br />

wahr, allen Menzingerinnen und Menzingern, die sich ehrenamtlich<br />

engagieren, zu danken <strong>–</strong> bekanntlich war 2011 das<br />

Europäische Jahr den Freiwilligenarbeit (vgl. den Schwerpunkt<br />

in der «mänziger zytig» Nr. 73).<br />

Mentorinnen und Mentoren gesucht<br />

Das Projekt «Munterwegs», das 2011 erstmals in Menzingen<br />

durchgeführt wurde, ist auch für das Jahr 20<strong>12</strong> geplant. Bereits<br />

haben sich einige Familien mit Kindern dafür angemeldet, aber<br />

noch nicht für alle steht ein Mentor oder eine Mentorin zur<br />

Verfügung. Diese verpflichten sich, während acht Monaten ein<br />

Kind aus einer sozial benachteiligten Familie zweimal im Monat<br />

zu betreuen und mit ihm etwas zu unternehmen. Gestartet wird<br />

mit einem Kennenlern-Fest, am Ende des Programms steht ein<br />

Schlussfest. Alle Mentorinnen und Mentoren erhalten Unterstützung,<br />

treffen sich zum Austausch und haben Anrecht auf<br />

Weiterbildung.<br />

Interessierte können sich noch bis Ende Januar 20<strong>12</strong> melden bei<br />

Mirjam Hess, Tel. 041 758 01 32.<br />

IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />

Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelischreformierte<br />

Kirchgemeinde, Katholische Kirchgemeinde;<br />

Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesellschaft,<br />

Institut der Menzinger Schwestern, kgm,<br />

Lassalle-Haus Schönbrunn, Strafanstalt Bostadel, CVP,<br />

FDP, Freie WählerInnen/SP; Chlausengesellschaft,<br />

Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Frauen Menzingen,<br />

Gewerbeverein Neuheim Menzingen, Greenhorns<br />

Menzingen, Guggenmusik Menzikus, Musikgesellschaft,<br />

Pfadi, ProSecco-Chor, Samariterverein,<br />

Saustallschwinget, Schwingklub Aegerital, Schützengesellschaft,<br />

Spitex Zug <strong>–</strong> Sektion Berg, Ski-Club<br />

Finstersee, Skiklub Menzingen, Spielgruppe<br />

Sunneschiin, Kinderkrippe Rägeboge, Trychlergruppe<br />

Menzingen, Theatervereinigung, Trachtengruppe,<br />

Turnverein.<br />

Redaktion<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />

Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer,<br />

Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika Radtke,<br />

Myra Tönz, Monika Waser.<br />

Koordination Nr. <strong>76</strong>: Tony Mehr<br />

Adresse<br />

mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Agenda<br />

Myra Tönz, Tel. 041 755 15 94,<br />

agenda@maenziger-zytig.ch<br />

Inserate<br />

Erika Landtwing, Winzwilen<br />

Tel. 041 755 06 51<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

Korrektorat<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />

Druck<br />

Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank<br />

ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />

Erscheint 6-mal im Jahr.<br />

Ausgabe 77/20<strong>12</strong>, Koordination: Tony Mehr<br />

Themenmeldung und Seitenreservation:<br />

Montag, 30. Januar 20<strong>12</strong>, später auf Anfrage<br />

Redaktionsschluss:<br />

Samstag, 27. <strong>Februar</strong> 20<strong>12</strong><br />

Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />

aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />

Mentor/-innen-Einführung, 28. <strong>Februar</strong>;<br />

Kennenlern-Fest, 3. <strong>März</strong>.<br />

Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />

Internet: www.maenziger-zytig.ch


MÄNZIGER QUIZ<br />

<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />

43<br />

Im Trio zum Quizgewinn und zu neuem Musikgenuss<br />

— Tony Mehr —<br />

Die Teammeinung brachte den Erfolg. Einer<br />

schätzte <strong>–</strong>2,0, einer +5,0, der dritte 2,0 oder<br />

3,0. Man einigte sich auf etwa die Mitte:<br />

+3,0 <strong>–</strong> und traf ins Schwarze. Das Thermometer<br />

beim Rathaus zeigte an Silvester, um<br />

18.00 Uhr +2,80° C an. Was für ein Glückstag,<br />

dieser 17. November, Peter Körners<br />

Geburtstag! Mit dabei waren: Marcel<br />

«Mäsi» Hegglin und Thomas «Igor» Etter.<br />

Die Guggenmusik-Kollegen kommen kurz<br />

vor einem Konzerteinsatz zur Preisübergabe.<br />

Das Schminken geht heute schnell:<br />

Mit Hilfe von Airbrush-Technik und Schablonen<br />

werden die Farben aufgetragen, ein<br />

Gesicht ist im Nu verwandelt. Das Kleid ist<br />

etwas aufwändiger. Jedes Jahr wird an der<br />

GV ein neues Gewand ausgewählt, meist<br />

aus mehreren Vorschlägen. Der Stoff wird<br />

eingekauft und an alle verteilt. Jede und jeder<br />

ist dann selber verantwortlich für die<br />

Herstellung des persönlichen<br />

Gewandes.<br />

Wem den Preis übergeben,<br />

wenn es gleich drei Gewinner<br />

gibt? Agnes und Rolf Valentin<br />

liessen niemanden leer ausgehen:<br />

Neben dem vorgesehenen<br />

Preis, einem CD-Kompakt-Stereo-System,<br />

spendieren sie zwei<br />

weitere Musikgeräte: mobile<br />

Sound-Systeme, über die man<br />

unter anderem Musik ab iPhone<br />

und USB-Stick hören kann. Valentins<br />

sind seit ihrer Geschäftsaufnahme<br />

vor 18 Jahren an der Kurz entschlossen alle drei beschenkt: Agnes und Rolf<br />

Neudorfstrasse 25 eingemietet. Valentin haben das mz-Quiz grosszügig gesponsert.<br />

Im <strong>Februar</strong> wird der Abstellraum<br />

neben dem Geschäfts-<br />

Die Gesichter sagen alles.<br />

raum zum Demoraum für Heimkino umgebaut<br />

und die Schaufensterfläche genutzt.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe Nr. 75<br />

✔ Antwort 1<br />

Von alters her bildete Neuheim/Menzingen die «Gemeinde am Berg». 1848<br />

machte sich Neuheim selbstständig und wurde zur elften zugerischen Gemeinde.<br />

Zwar hatte sich Neuheim bereits 1675 von Menzingen kirchlich getrennt, trug<br />

jedoch politisch die Geschicke der grossen Gemeinde bis 1848 mit.<br />

✔ Antwort 2<br />

Der Begriff der Edlibacher Strassenkurve «Zwätschgerank» erinnert daran, dass<br />

Mitte der 1950er-Jahre der Lastwagen eines auswärtigen Früchtehändlers umkippte<br />

und die ganze Ladung Zwetschgen auf die Strasse fiel.<br />

Die heutige Strassenführung stammt aus den 1960er-Jahren. Vorher lag der<br />

«Zwätschgerank» etwa 20 bis 30 Meter weiter südlich.<br />

✔ Antwort 3<br />

Der Komponist des Schweizerpsalms, P. Alberich Zwyssig, war gebürtiger Urner<br />

und verbrachte seine Jugendzeit in Menzingen.<br />

Nach dem Tod seines Vaters fand die Familie im Pfarrer von Bauen einen Helfer und<br />

Berater. Als dieser nach Menzingen versetzt wurde, nahm er die Familie in sein Menzinger<br />

Pfarrhaus auf. Hier genoss der junge Josef Maria Zwyssig Erziehung, Schulbildung,<br />

Gesangs- und Musikunterricht. Später trat er ins Zisterzienserkloster Wettingen ein und<br />

wirkte als Mönch P. Alberich Zwyssig. 1841 komponierte er den Schweizerpsalm.<br />

AKTUELLES QUIZ<br />

Das Schwerpunktthema in dieser Nummer<br />

lautet «Unser Wald». Die «mänziger<br />

zytig» vermittelt mit verschiedenen<br />

Beiträgen Informationen zum Menzinger<br />

Wald sowie zur Waldwirtschaft im<br />

Allgemeinen. Aus diesem Grund behandelt<br />

das neue Quiz Fragen zum Thema<br />

Wald.<br />

Alle Quizfragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />

im Innenteil.<br />

Übrigens: Sie können die Antworten (inkl.<br />

Name, Adresse und Tel.) auch per E-Mail<br />

an quiz@maenziger-zytig.ch einsenden.<br />

Viel Glück!<br />

✔ Antwort Schätzfrage<br />

Die Temperatur am Silvesterabend, 31. Dezember 2011 (18 Uhr, Messpunkt<br />

Thermometer beim Rathaus) betrug 2,8° C.


Jubi-Inserat_A4:Layout 1 5.1.20<strong>12</strong> 15:08 Uhr Seite 1<br />

Ein süsses Jubiläumsjahr<br />

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Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim<br />

Gründung Menzingen 1937

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