MZ-76-12 – Februar/März - Mänziger Zytig
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Nr. <strong>76</strong>, <strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong><br />
13. Jahrgang, Auflage 2050<br />
Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />
Sonderbeilage<br />
6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
8<br />
Unter die Haut<br />
Projekttage haben es in sich:<br />
sich mit einem Thema intensiv<br />
befassen und dabei auch<br />
Gefühlen Platz geben. In der<br />
Oberstufe hat es bewegt.<br />
18<br />
Vor dem Berufsleben<br />
Hinter der Abschrankung<br />
14<br />
Schülerinnen und Schüler sind<br />
Alle fahren an der Infotafel<br />
in der Zeit der Lehrstellensuche<br />
vorbei. Die «mänziger<br />
nicht zu beneiden: ziemlich<br />
zytig» hat sich zeigen<br />
stressig, mit Rückschlägen <strong>–</strong><br />
lassen, was jenseits der<br />
aber auch Zuschlägen.<br />
Abschrankung in der<br />
Baarburg vor sich geht.<br />
Viel mehr als Bäume<br />
Die Uno hatte das Jahr 2011 zum Jahr des Waldes erklärt. Unter www.wald2011.ch ist nachzulesen, wie die<br />
Schweiz diesem Aufruf gefolgt ist. Mit dem Schwerpunkt Wald setzen auch wir ein Zeichen und geben Fachleuten<br />
und jungen Autorinnen und Autoren das Wort.<br />
Foto: Kansalliskirjasto, The National Library of Finland<br />
Dreizehenspecht: Der Schweizer Bestand wird auf 1000 bis 1500 Paare geschätzt. Dieser eher seltene,<br />
aber wenig scheue Nützling ist ein Borkenkäferspezialist, der auch in unseren höher gelegenen Wäldern<br />
vorkommen dürfte. Er kann pro Tag bis zu 2000 Käferlarven vertilgen.<br />
— Edi Häfliger —<br />
«Im Menzinger Wald lassen sich winzige<br />
Keimlinge und weit über hundertjährige<br />
Baumriesen in naher Umgebung<br />
finden», so Martin Winkler,<br />
Kantonsförster. Werden, Sein und<br />
Vergehen bestimmen das Walderlebnis.<br />
An den Wald stellen Waldnutzerinnen<br />
und Waldnutzer kulturelle, soziale,<br />
ökologische und ökonomische<br />
Ansprüche, die sich teilweise widersprechen.<br />
Diesen wird man nur gerecht,<br />
wenn die Waldplanung vernetzt<br />
und mit langfristigem Denken<br />
erfolgt. Dabei zeigt sich, dass eine<br />
ganzheitliche Beurteilung Pflegeeingriffe<br />
ermöglicht, die sowohl den ökonomischen<br />
als auch den naturschützerischen<br />
Wünschen entsprechen.<br />
Der Wald bedeckt rund 31 Prozent<br />
der Schweiz und liefert pro Jahr ca. 7<br />
Mio. m 3 Holz. In hohen Lagen, wo die<br />
landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben<br />
wird, wächst er jährlich um eine<br />
Fläche so gross wie der Thunersee<br />
nach. Er ist ein Paradies für eine grosse<br />
Artenvielfalt von Tieren. Auf dem<br />
Bild sehen Sie einen raren Bewohner,<br />
den Sie mit etwas Glück auch im Menzinger<br />
Wald entdecken können.<br />
Im Schwerpunktartikel «Multitalent<br />
Wald in der Gemeinde Menzingen»<br />
erfahren Sie vom kantonalen Amt für<br />
Wald und Wild, welche Waldgebiete<br />
in unserer Gemeinde welche Leistungen<br />
erbringen. Im Beitrag «Waldpflege<br />
und noch viel mehr» illustriert<br />
der frischgebackene Menzinger Forstwart,<br />
Tobias Hausheer, in Wort und<br />
Bild, was er unter Waldpflege versteht<br />
und was ihn an diesem Beruf besonders<br />
begeistert. Unter dem Titel<br />
«Waldnutzung: Wie allen Ansprüchen<br />
gerecht werden?» kommen die Freuden<br />
und Leiden eines Waldbesitzers<br />
aufs Tapet. Schliesslich haben Menzingerinnen<br />
und Menzinger, hauptsächlich<br />
Schüler und Schülerinnen,<br />
das Wort: Wir haben sie um Geschichten<br />
rund um den Wald gebeten.<br />
Und wenn Sie Lust haben, versuchen<br />
Sie sich doch am «mänziger quiz», mit<br />
dem wir Sie in der Heftmitte herausfordern.
WERBUNG<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
2<br />
NEUES BUCH<br />
Gotteslob und Mädchenschule<br />
Kapuzinerinnenkloster Maria opferung Zug 1611<strong>–</strong> 2011<br />
KALT-ZEHNDER-DRUCK AG<br />
GRIENBACHSTRASSE 11, 6300 ZUG, TELEfoN 041 727 26 26, KALT.CH
KOMMENTAR<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
3<br />
Der Menzinger Wald <strong>–</strong><br />
für uns alle<br />
Seit mehr als 100 Jahren haben<br />
wir in der Schweiz ein Recht<br />
darauf, unsere Wälder frei zu<br />
betreten. Für die meisten von<br />
uns hat der Wald einen festen<br />
Platz im Alltag: Wir gehen im<br />
Wald spazieren, treiben Sport, geniessen die Ruhe,<br />
und im Sommer suchen wir die kühle Luft im Schatten<br />
der Bäume, Kinder besuchen die Waldspielgruppen<br />
<strong>–</strong> ein Wellness- und Fitnesscenter!<br />
Der Wald schützt uns vor Naturgefahren. Der Wald<br />
speichert und reinigt das Regenwasser und bringt es<br />
als Trinkwasser an Quellen wieder an die Oberfläche.<br />
Und: Er liefert Holz. Holz für Häuser und Möbel.<br />
Holz für die Papierindustrie und nicht zuletzt Holz<br />
für unseren Energiebedarf.<br />
Alle diese Waldfunktionen erfüllt auch der Menzinger<br />
Wald. Im Berggebiet hat die Schutzfunktion einen<br />
grossen Stellenwert; die Wälder um Menzingen<br />
bieten uns Raum zur Erholung, und die Schluchtwälder<br />
der Sihl und der Lorze dienen neben der Trinkwassernutzung<br />
auch unzähligen Tier- und Pflanzenarten<br />
als unverzichtbaren Lebensraum.<br />
Mir ist wichtig, dass die Bedürfnisse von Natur und<br />
Tieren respektiert werden und sich auch die Menschen<br />
respektvoll begegnen. Der Druck auf den<br />
Wald ist im Kanton Zug sehr gross. Die hohe Bautätigkeit<br />
geht nicht spurlos am Wald vorbei. Der minimale<br />
Waldabstand beträgt im Kanton Zug nur <strong>12</strong><br />
Meter. Dieser Waldabstand ist im schweizweiten<br />
Vergleich sehr klein. 19 Kantone verlangen einen<br />
grösseren Waldabstand, teilweise bis zu 30 Meter.<br />
Entsprechend grösser sind im Kanton Zug die Auswirkungen<br />
auf den Wald, wenn dieser kleine, minimale<br />
Waldabstand von <strong>12</strong> Metern noch unterschritten<br />
wird.<br />
Damit der Wald all seine Funktionen überhaupt erfüllen<br />
kann, braucht er viel Pflege und eine sinnvolle<br />
Bewirtschaftung. Aufgaben, welche die Waldbesitzenden,<br />
die Forstunternehmen sowie das neue Amt<br />
für Wald und Wild mit viel Engagement im Menzinger<br />
Wald wahrnehmen. Herzlichen Dank!<br />
01 EDITORIAL <strong>–</strong> Viel mehr als Bäume<br />
03 KOMMENTAR <strong>–</strong> Der Menzinger Wald <strong>–</strong> für uns alle<br />
04 RATHAUS <strong>–</strong> Januar 20<strong>12</strong><br />
06 VEREINE <strong>–</strong> Pfadi: Unihockeyturnier<br />
07 KOLUMNE <strong>–</strong> Der Hausmann<br />
08 JUNGE STIMME <strong>–</strong> Drei Projekttage der Oberstufe<br />
11 VEREINE <strong>–</strong> Skifans: Skilager in Lenk<br />
<strong>12</strong> KULTUR <strong>–</strong> Tatjana Shitikova stellt aus<br />
13 GASTRO <strong>–</strong> Restaurant Gubel wieder offen<br />
14 AKTUELL <strong>–</strong> Berufswahl: Lehrstellensuche<br />
18 NACHBARSCHAFT NEUHEIM <strong>–</strong> Baarburg<br />
20 VEREINE <strong>–</strong> Menzikus: Schöne Fasi!<br />
21 MÄNZIGER AGENDA<br />
25 GASTRO <strong>–</strong> Luegisland<br />
26 THEMA <strong>–</strong> Multitalent Wald<br />
30 THEMA <strong>–</strong> Forstwart: Waldpflege und viel mehr<br />
31 THEMA <strong>–</strong> Waldnutzung: viele Ansprüche<br />
32 THEMA <strong>–</strong> Die besten Waldgeschichten<br />
37 PORTRÄT <strong>–</strong> Lauftreff: «Wodure gömer?»<br />
38 ECHO <strong>–</strong> Diverses<br />
39 AUS DEM KANTONSRAT <strong>–</strong> Monika Barmet<br />
40 ECHO <strong>–</strong> In eigener Sache<br />
42 IMPRESSUM<br />
43 MÄNZIGER QUIZ<br />
Manuela Weichelt-Picard<br />
Regierungsrätin, Direktion des Innern
RATHAUS<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
4<br />
Informationen Januar 20<strong>12</strong><br />
Rückblick auf die Gemeindeversammlung<br />
vom 30. November 2011<br />
Die Gemeindeversammlung vom 30. November<br />
2011 hat die folgenden Geschäfte behandelt:<br />
1. Genehmigung des Protokolls der Gemeindeversammlung<br />
vom 25. Mai 2011<br />
Das Protokoll wird grossmehrheitlich ohne<br />
Gegenstimme genehmigt.<br />
2. Voranschlag 20<strong>12</strong> <strong>–</strong> Bericht und Antrag des<br />
Gemeinderates<br />
Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />
2.1 Der Steuerfuss für das Jahr 20<strong>12</strong> wird auf<br />
71 % des kantonalen Einheitsansatzes belassen.<br />
2.2 Die Hundesteuer für Privatbesitzer wird auf<br />
CHF 90.00 je Tier und für landwirtschaftliche<br />
Betriebe auf CHF 20.00 für das 1. Tier und<br />
CHF 90.00 für jedes weitere Tier belassen.<br />
2.3 Der Voranschlag für das Jahr 20<strong>12</strong> wird durch<br />
die Gemeindeversammlung genehmigt.<br />
3. Investitions- und Finanzplan 20<strong>12</strong> <strong>–</strong> 2016<br />
Die Gemeindeversammlung nimmt vom<br />
Investitions- und Finanzplan 20<strong>12</strong> <strong>–</strong> 2016<br />
Kenntnis.<br />
4. Beteiligung des Zweckverbandes der Zuger<br />
Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung<br />
von Abfällen (ZEBA) an der Renergia Zentralschweiz<br />
AG und Eventualverpflichtung zu<br />
Gunsten des ZEBA<br />
Die Gemeindeversammlung stimmt den<br />
Anträgen des Gemeinderates grossmehrheitlich<br />
ohne Gegenstimme zu:<br />
4.1 Die Gemeindeversammlung genehmigt den<br />
Beitritt des Zweckverbandes der Zuger<br />
Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung<br />
von Abfällen (ZEBA) zur Renergia Zentralschweiz.<br />
4.2 Die Gemeindeversammlung genehmigt die<br />
Eventualverpflichtung zu Gunsten des Zweckverbandes<br />
der Zuger Einwohnergemeinden für<br />
die Bewirtschaftung von Abfällen (ZEBA) im<br />
Betrage von maximal CHF 428 070.00.<br />
5. Umgestaltung oberer Friedhof <strong>–</strong><br />
Kreditbegehren<br />
Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst für die<br />
Neugestaltung des oberen Friedhofteils und<br />
für einen Geräteraum einen Kredit von CHF<br />
500 000.00 zu Lasten der Investitionsrechnung,<br />
Kostenstand April 2011.<br />
6. Sanierung Sporthalle Ochsenmatt <strong>–</strong><br />
Kreditbegehren<br />
Ein Rückweisungsantrag wird mit 160 : 27<br />
Stimmen abgelehnt.<br />
Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
mit 3 Gegenstimmen zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst für die<br />
Sanierung der Sporthalle Ochsenmatt einen<br />
Kredit von CHF 600 000.00 zu Lasten der<br />
Investitionsrechnung, Kostenstand April 2011.<br />
7. Panoramaweg Menzingen <strong>–</strong> Antrag zur<br />
Strassenübernahme durch die Gemeinde<br />
Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst den<br />
Panoramaweg unentgeltlich zu übernehmen.<br />
Der Gemeinderat wird ermächtigt, den<br />
entsprechenden Abtretungsvertrag mit den<br />
Eigentümern abzuschliessen und zu unterzeichnen.<br />
8. Motion zur Einführung eines Kindergeldes<br />
Der Unterzeichner der Motion, Niklaus Elsener,<br />
zieht im Namen der SVP Menzingen die<br />
Motion zurück.
RATHAUS<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
5<br />
Alterskonzept<br />
Am 3. Dezember 2011 fand die Vorstellung des Alterskonzepts<br />
statt. Es freut den Gemeinderat sehr, dass der<br />
Einladung viele interessierte Personen gefolgt sind. Nun<br />
wird das Konzept schrittweise umgesetzt.<br />
Inspektion der Feuerwehr Menzingen<br />
Die Gebäudeversicherung hat die Feuerwehr Menzingen<br />
inspiziert. In allen überprüften Bereichen wird gute bis<br />
sehr gute Arbeit geleistet. Der Gemeinderat dankt dem<br />
Kommandanten und dem Kader für die hervorragende<br />
Führungsarbeit sowie der Mannschaft für deren Einsatz.<br />
Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />
Adrian Britschgi, Menzingen, wird die Bewilligung zur<br />
Alkoholabgabe im Café Schlüssel, Menzingen, erteilt.<br />
Margrit Odermatt, Edlibach, wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />
im Gasthaus Gubel, Menzingen, erteilt.<br />
André Schöpfer, Brunnen, wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />
im Restaurant Löwen, Menzingen, erteilt.<br />
Personelles<br />
Reto Rust, Menzingen, wird per 1. Januar 20<strong>12</strong> als Sachbearbeiter<br />
bei der Bauabteilung angestellt. Wir heissen<br />
den neuen Mitarbeiter herzlich willkommen.<br />
Fahrzeugstatistik 2011<br />
Am Stichtag 30.9.2011 waren in Menzingen insgesamt<br />
3168 Fahrzeuge (Vorjahr 3137) registriert. Hiervon sind<br />
2183 (2163) Personenwagen, 287 (282) Motorräder<br />
und 289 (281) landwirtschaftliche Fahrzeuge.<br />
Gebührenerhöhung Dauerparkierer<br />
Die aktuelle Gebühr für das Dauerparkieren besteht seit<br />
der Inkraftsetzung des Reglements betreffend das Dauerparkieren<br />
auf gemeindlichen Strassen und Plätzen vom<br />
21.<strong>12</strong>.1977. Gestützt auf § 4 des Reglements hat der<br />
Gemeinderat beschlossen, den Tarif anzupassen. Ab<br />
1. April 20<strong>12</strong> wird die monatliche Gebühr für Personenwagen<br />
auf CHF 40.00 und für Lastwagen auf CHF 80.00<br />
erhöht.<br />
Kantonale Ombudsstelle<br />
Frau Katharina Landolf, Ombudsfrau, hat sich persönlich<br />
beim Gemeinderat vorgestellt. Die Ombudsstelle hilft<br />
mit, befriedigende Lösungen für alle zu finden. Damit<br />
trägt sie zu einem Interessenausgleich und einer besseren<br />
Verständigung zwischen Bevölkerung und der Verwaltung<br />
in Kanton und Gemeinden bei. Die Dienste der<br />
Ombudsstelle werden durch den Kanton Zug finanziert<br />
und sind für die Benützer kostenlos.<br />
Zuger Ferienpass<br />
Die Aktion Zuger Ferienpass unterbreitet die Abrechnung<br />
für die am Ferienpass beteiligten Kinder. Von Menzingen<br />
haben 19 Kinder am Ferienpass 2011 teilgenommen.<br />
Rückbau von Gebäuden<br />
Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die Neuüberbauung<br />
«Carmel» bewilligt der Gemeinderat den<br />
Schwestern vom Heiligen Kreuz, Menzingen, den Rückbau<br />
der Gebäude an der Seminarstrasse 2, Neuhusstrasse<br />
4, Hauptstrasse 16 und 18.<br />
Teuerungszulage 20<strong>12</strong><br />
Der Regierungsrat hat beschlossen, im Jahre 20<strong>12</strong> keine<br />
Teuerungszulage auf die Gehälter auszurichten. Gemäss<br />
Art. 61 des gemeindlichen Personal- und Besoldungsreglements<br />
gilt dieser Beschluss auch für das gemeindliche<br />
Personal.<br />
Im Budget 20<strong>12</strong> ist eine Teuerungszulage von 0,9 % eingerechnet.<br />
Mit dem Verzicht auf die Ausrichtung einer<br />
Teuerungszulage wird die Gemeinderechnung gegenüber<br />
dem Budget 20<strong>12</strong> um rund CHF 90 000.00 entlastet.<br />
Barwagen beim Zentrum Schützenmatt<br />
Nach dem Bezug der neuen Gemeindebibliothek steht<br />
den Organisatoren von Anlässen im Zentrum Schützenmatt<br />
im ehemaligen Bibliotheksraum ein Barraum zur<br />
Verfügung. Das Aufstellen vor Barwagen etc. auf dem<br />
Parkplatz vor dem Zentrum Schützenmatt wird nicht bewilligt.<br />
Dieser Parkplatz soll der Dorfbevölkerung zur Verfügung<br />
stehen. Das Aufstellen von Barwagen etc. wird<br />
vor oder hinter dem Zentrum Schützenmatt bewilligt,<br />
wobei jeweils die Fluchtwege zu beachten sind.<br />
Arbeitsvergaben<br />
Der Auftrag für die Planung der Sanierungsarbeiten an<br />
der Sporthalle Ochsenmatt wird an die Ochsner & Ochsner<br />
AG, Zug, erteilt.<br />
Der Planungsauftrag für die Sanierung des oberen Friedhofteils<br />
wird an die Tony Linder + Partner AG, Altdorf,<br />
vergeben.<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
VEREINE<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
6<br />
Ein ganzes Dorf im Unihockey-Fieber<br />
Die Banden werden wieder gestellt. Am Wochenende vom 3./4. <strong>März</strong> stehen sich nicht nur<br />
Menzingerinnen und Menzinger Auge in Auge gegenüber, sondern auch Pfadiabteilungen von nah und fern.<br />
Immer im Mittelpunkt ist dabei ein kleiner, gelochter, weisser Ball.<br />
Fotos: zVg Pfadi Menzingen<br />
Auch sportlich voll im Einsatz. Man tut alles für den kleinen Ball.<br />
Bereits zum 22. Mal führt die Pfadi Menzingen das<br />
Pfadi-Unihockeyturnier in Menzingen durch. Mit jeweils<br />
über 60 Pfadimannschaften aus der ganzen<br />
Schweiz erreicht das Turnier schon Kultstatus in diversen<br />
Pfadiabteilungen.<br />
Ein kleiner Rückblick bis heute<br />
Damals, noch in der Schützenmatt, vor 22 Jahren,<br />
startete das erste Pfaditurnier auf einem Spielfeld. Der<br />
Rahmen war noch sehr klein, das Ganze noch vereinsintern.<br />
Mit den Jahren entwickelte sich daraus ein<br />
Turnier mit stolzer Grösse. Während zuerst Pfadiabteilungen<br />
aus dem Kanton Zug teilnahmen, ist das Turnier<br />
mittlerweile schon in der ganzen Schweiz bekannt.<br />
Dies erfordert natürlich auch eine Sporthalle<br />
mit drei Spielfeldern, wie wir sie in der Ochsenmatt<br />
zur Verfügung stellen können, damit die über 600<br />
Teilnehmer auch zum Spielen kommen. Heuer unterscheiden<br />
wir bereits vier Kategorien: altersgerecht von<br />
den 8-Jährigen bis hoch zu den aktiv Leitenden <strong>–</strong> oder<br />
den ewig gebliebenen Pfader/-innen.<br />
Spektakulär ist jährlich auch der Promimatch mit dem<br />
Elternrat und der Abteilungsleitung der Pfadi Menzingen.<br />
Diverse Gegner haben es bereits versucht, unter<br />
RANGLISTE DORFTURNIER 2011<br />
Diese Teams gilt es zu schlagen:<br />
Kategorie Er<br />
1. Supercalifragilisticexpialidocous<br />
2. Rambazamba<br />
3. WC-Änte und en Frosch<br />
4. Agi gewinnt Audi A4<br />
5. Guggenmusik Menzikus<br />
6. Roth Gartenbau<br />
7. Ich chas ned läse<br />
8. Die fliegenden Unihockeyschläger<br />
9. Schwulian Maria Tatü tata<br />
10. Bucher Hydraulics<br />
Kategorie Sie & Er<br />
1. Dynamo Geodrüegg<br />
2. Rogers Jünger<br />
3. STV Allenwinden<br />
4. Echo vom Weidloch<br />
5. Lindström FC<br />
6. Di Spata<br />
7. Gäge gäge<br />
8. Ägeri roots<br />
9. Feierwehr<br />
10. Am Buffet gids Sandwiches zum halbe Priis<br />
11. Astros Plausch<br />
<strong>12</strong>. Die schwedischen Kampf-Michaelas<br />
13. Sparta<br />
14. ICE AGE<br />
15. Looney Tunes
VEREINE/KOLUMNE<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
7<br />
KOLUMNE<br />
anderen der Gemeinderat Menzingen, die Feuerwehr<br />
Menzingen. Es wird gemunkelt, dass der Prosecco-<br />
Chor es dieses Jahr probieren will …<br />
Dorfturnier 20<strong>12</strong><br />
Seit 2008 runden wir das Pfaditurnier jeweils mit einem<br />
Schüler- und Dorfturnier am Samstag ab. Während<br />
am Morgen die Jüngeren dem Ball nachjagen,<br />
gilt es am Nachmittag für die Menzinger Teams, bestehend<br />
aus Vereinen, Firmen, Familien usw., den legendären<br />
Wanderpokal zu erobern. Natürlich freuen<br />
wir uns jährlich auf neue Mann- und Frauschaften.<br />
Suchst du im Verein oder in deiner Firma also noch<br />
eine neue Herausforderung? Erlebe mit deinem Team<br />
einen mit Emotionen bepackten Nachmittag und lass<br />
dich von der Unihockeywelle mitreissen. Den Anmeldetalon<br />
findest du in der Heftmitte.<br />
Kevin Horat<br />
Der Hausmann<br />
«Ich weiss gar nicht, wieso<br />
diese Hausfrauen immer von<br />
Stress reden, man kann ja jeden<br />
Morgen einen Kaffee trinken<br />
gehen!», empörte sich ein<br />
ehemaliger Schulkollege, der<br />
gerade einen Monat Vaterschaftsurlaub<br />
mit seinem<br />
sechsmonatigen Sohn hinter<br />
sich hatte. Er hätte sich gar einen Rollentausch überlegt,<br />
doppelte er nach. Eine Zeitlang Hausmann, das<br />
wäre doch ganz gemütlich. Gemütlich?<br />
Ich überlegte. Sollte ich ihm erzählen, dass knuddelige<br />
Sechsmonatige irgendwann mobil werden und<br />
nicht mehr fröhlich quietschend neben einem im<br />
Café sitzen? Dass Kaffeetrinken nicht mehr wirklich<br />
Spass macht mit einem brüllenden Kleinkind an der<br />
Seite, das viel lieber im nächsten Sandkasten buddeln<br />
möchte? Dass er als Hausmann in den nächsten<br />
Jahren weniger Zeit in Cafés als auf Spielplätzen und<br />
im lauwarmen Nichtschwimmerbecken öffentlicher<br />
Badeanstalten verbringen wird? Dass er in Zukunft<br />
am Morgen bereits vor dem ersten Kaffee sieben Legotürme<br />
bauen und neunmal «Hoppe, hoppe Reiter»<br />
singen wird? Dass Wutanfälle von Dreijährigen<br />
an der Kasse im Supermarkt genauso an die Substanz<br />
gehen wie die Verabschiedung eines Marketingbudgets<br />
für das kommende Jahr?<br />
Der heissbegehrte Wanderpokal wartet schon auf die neuen<br />
Hüter/-innen.<br />
5. DORF-UNIHOCKEYTURNIER 20<strong>12</strong><br />
Samstag, 3. <strong>März</strong>, nachmittags<br />
Sporthalle Ochsenmatt Menzingen<br />
Anmeldetalon in der Heftmitte<br />
Anmeldeschluss: 13. <strong>Februar</strong><br />
Mehr Infos: www.pfadimenzingen.ch<br />
Kontakt: pfuht@pfadimenzingen.ch<br />
Oder dass er als Hausmann keine Tätigkeit zu Ende<br />
führen wird, ohne dabei mindestens siebenmal unterbrochen<br />
zu werden? Dass Kleinkinder im Gegensatz<br />
zu Arbeitskollegen in der Regel wenig Verständnis<br />
dafür haben, wenn man ihnen nicht sofort seine<br />
uneingeschränkte Aufmerksamkeit widmet? Dass er<br />
sich irgendwann wieder danach sehnen wird, eine<br />
Toilette aufzusuchen, ohne ein Kleinkind bei sich in<br />
der Kabine zu haben, das sich interessiert nach den<br />
Details seines Geschäfts erkundigt? Dass er einen<br />
jahrelangen Kampf gegen das Chaos in Form von<br />
Weltraumstationen aus Kartonröhren, zerdrückten<br />
Glitzerstiften im Waschbecken und verendeten<br />
Schnecken in Spielzeugkisten führen wird? Und dass<br />
er in den nächsten zehn Jahren noch ungefähr 6500-<br />
mal sagen wird: «Hast du deine Zähne geputzt?»<br />
Ich tat es nicht.<br />
Claudia Locatelli
JUNGE STIMME<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
8<br />
Vielseitiger Projekttag der Oberstufe<br />
Zu drei unterschiedlichen Themen hat jeder Jahrgang der Oberstufe einen Projekttag durchgeführt.<br />
Die erste Oberstufe hat zusammen mit der Zuger Polizei am Thema Gewalt gearbeitet.<br />
Um Anstand, Knigge und Tanzen ging es bei der zweiten Oberstufe. Das aktuelle Thema der Verdingkinder<br />
hat die dritte Oberstufe beschäftigt.<br />
Nach der Pause wechselten die Gruppen, und wir<br />
arbeiteten mit dem Sachbearbeiter für Jugenddelikte<br />
der Zuger Polizei zur Gewaltprävention. Wir<br />
sprachen über verschiedene Arten von Gewalt und<br />
lernten, dass wir bei Gewalt einschreiten oder Hilfe<br />
holen sollten. Der Morgen war sehr spannend, mit<br />
vielen Informationen begaben wir uns in den Mittag.<br />
Projekttag 1. Oberstufe: Jugend gegen Gewalt<br />
Wir von der ersten Oberstufe haben uns mit dem<br />
Thema Jugendgewalt auseinandergesetzt. Am Morgen<br />
arbeiteten wir in zwei Gruppen. Die eine<br />
Gruppe schaute den Film «Knallhart». Dieser Film<br />
spielt in Deutschland und handelt von einem Jungen,<br />
der neu in ein brutales Quartier zieht. Er wird<br />
in seiner Umgebung unfair behandelt und sogar erpresst.<br />
So kommt er in einen schlimmen Freundeskreis,<br />
in dem geklaut und geprügelt wird. Nach einiger<br />
Zeit beginnt er, für einen Dealer zu arbeiten,<br />
damit er Schutz bekommt und Geld verdienen kann.<br />
Uns Schülerinnen und Schüler hat am meisten beeindruckt,<br />
dass der Junge sich so verändert und sich<br />
auf all dies eingelassen hat.<br />
Unser Auftrag für den Nachmittag war, Werbeplakate<br />
für die Gewaltprävention zu gestalten. In unseren<br />
Klassen haben wir Gruppen gebildet und<br />
Ideen gesammelt. Hier einige Stimmen, wie die<br />
Gruppen vorgegangen sind: «Wir haben nach<br />
Sprichwörtern oder Reimen gesucht, und danach<br />
haben wir sie leicht abgeändert.» «In der Gruppe<br />
haben wir uns zu den Sprichwörtern und/oder Reimen<br />
passende Bilder ausgedacht.» Nun ging es ans<br />
Fotografieren. Auf dem Pausenplatz haben wir verschiedene<br />
Orte ausgesucht, und die strahlende<br />
Sonne hat uns sogar die Scheinwerfer ersetzt. Nun<br />
konnten wir die Plakate auf dem Computer gestalten.<br />
Am Schluss haben wir sie im Foyer ausgestellt<br />
und mit Klebepunkten unsere Top zwei jeder Klasse<br />
ausfindig gemacht. Dies war gar nicht so einfach,<br />
schliesslich gab es viele kreative und lustige Plakate.<br />
Die sechs Siegerplakate wurden eine Woche später<br />
von der Polizei nochmals fotografiert und werden<br />
nun professionell gelayoutet. Im Januar werden sie<br />
in der Schule und in Menzingen aufgehängt. Wir<br />
sind gespannt auf die Reaktionen in der Bevölkerung!<br />
Der Projekttag war sehr spannend und interessant.<br />
Die Plakataktion am Nachmittag hat richtig Spass<br />
gemacht, und wir haben viel gelernt. Die ausgehängten<br />
Plakate werden uns auch im nächsten Jahr<br />
wieder daran erinnern, dass Gewalt keine Lösung<br />
ist.<br />
Aline Müller, Fatbardha Veseli,<br />
Susanne Betschart, Victoria Hegglin, Ivan Staub<br />
und Simon Leuenberger (1. Sek a)
JUNGE STIMME<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
9<br />
Projekttag 2. Oberstufe: Knigge- und Tanzkurs<br />
Die Menzinger 2.-Oberstufen-Schüler absolvierten<br />
am Morgen einen Benimm-Kurs, der von der Fachfrau<br />
Erna Rütimann geleitet wurde. Der Kurs war<br />
sehr schön gestaltet, und es machte auch Spass.<br />
Dazwischen gab es auch ein paar Pausen, wo man<br />
frische Luft schnappen und sich mit seinen Freunden<br />
unterhalten konnte. Man konnte an diesem<br />
Morgen sehr viel lernen, zum Beispiel wie man sich<br />
für ein Vorstellungsgespräch anzieht oder wie man<br />
sich in verschiedenen Berufen kleiden sollte. Ein<br />
sehr grosses Dankeschön richten wir an Frau Erna<br />
Rütimann.<br />
Am Mittag konnten<br />
die Schüler<br />
nach Hause gehen,<br />
um sich für den<br />
Nachmittag zu<br />
stärken und sich<br />
schön anzuziehen.<br />
Denn am Nachmittag<br />
wurde das<br />
Tanzbein geschwungen.<br />
Der<br />
Tanzkurs wurde<br />
von zwei Profis geleitet.<br />
Es war eine<br />
exotische Tour durch die Tanzwelt, wie zum Beispiel<br />
ein holländischer Tanz aus dem Mittelalter oder einen<br />
Merengue. Alle fanden es sehr lustig, und einige<br />
konnten uns zudem verschiedene Tänze aus<br />
ihrem Heimatland beibringen. Es war ein sehr gelungener<br />
Nachmittag, und einige stellten sich als<br />
Tanztalent dar.<br />
gezeigt, dass auch heute noch Kinder in fernen Ländern<br />
verdingt werden und wie es damals für Kinder<br />
in der Schweiz gewesen sein muss, den Eltern weggenommen<br />
und einfach an eine andere Familie verkauft<br />
zu werden.<br />
Mit verschiedenen Einblicken in Quellen und veröffentlichte<br />
Tagebücher einiger Verdingkinder wurde<br />
uns aufgezeigt, was sich in der damaligen Zeit zugetragen<br />
hatte. Auch durften wir einem ehemaligen<br />
Verdingkind zuhören. Frau Hofmann erzählte<br />
uns eindrücklich von ihren Erlebnissen und Gefühlen.<br />
Ihre Offenheit und Ehrlichkeit erstaunte uns.<br />
Die Betroffenheit war allen anzusehen und versetzte<br />
uns in Schweigen. Mit dem Kinobesuch am<br />
Nachmittag wurde der Tag perfekt abgerundet. Für<br />
uns Schülerinnen und Schüler war dies ein sehr lehrreicher<br />
und interessanter Tag.<br />
Kathrin Radtke und Sophie Michel<br />
Vielen Dank für diesen lustigen Projekttag, an dem<br />
man vieles lernen konnte.<br />
Cornel Lüthi, 2. Real b<br />
Projekttag 3. Oberstufe: Verdingkinder<br />
Schon durch Medien und den neuen Film «Der Verdingbub»<br />
von Markus Imboden sind uns die Dramen,<br />
die sich vor noch nicht hundert Jahren in unserem<br />
Land abgespielt haben, ins Bewusstsein gerufen<br />
worden. Doch «verdingt», was ist das?<br />
So sind die Lehrer/-innen der 3. Oberstufe auf die<br />
Idee gekommen, einen Projekttag zu diesem Thema<br />
zu gestalten. Den Schülerinnen und Schülern wurde<br />
Stimmen von Schülerinnen und SchülerN<br />
• Ich bewundere die Frau sehr und habe von ihr gelernt,<br />
dass man nie aufgeben sollte und es sich immer lohnt,<br />
nach vorne zu schauen.<br />
• Die Geschichte ist sehr hart und für mich unvorstellbar.<br />
Ich bewundere die Frau, wie sie ihre Erlebnisse erzählen<br />
kann und trotzdem positiv nach vorne schaut.<br />
• Mir gefällt die Lebenseinstellung dieser Frau. Sie hatte<br />
einen schweren Start ins Leben und hatte trotzdem ein<br />
erfülltes Leben.<br />
• Durch die Geschichte von Frau Hofmann ist mir wieder<br />
einmal bewusst geworden, wie gut wir es hier doch<br />
haben und ich mich in meiner Lebenssituation glücklich<br />
schätzen kann.<br />
• Die Geschichte von Frau Hofmann hat mich sehr<br />
berührt. Ich bewundere sie für ihre Lebenseinstellung.
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
10<br />
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VEREINE<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
11<br />
Zwei Menzingerinnen im JUSKILA<br />
Jedes Jahr findet Anfang Januar an der Lenk das von Swiss-Ski organisierte Jugendskilager JUSKILA statt.<br />
Dieses Jahr waren auch zwei Menzingerinnen mit dabei.<br />
Foto: Brigitta von Holzen<br />
Das Jugendskilager JUSKILA<br />
lädt alljährlich 600 Jugendliche<br />
aus der Schweiz und dem Fürstentum<br />
Liechtenstein zu einer<br />
Gratisschneesportwoche ein.<br />
Aus den gegen 1500 Anmeldungen,<br />
welche jeweils eingehen,<br />
werden je 300 Mädchen<br />
und Jungen ausgelost. Dieses<br />
Jahr traf das Losglück gleich<br />
zwei Mädchen des Ski-Club<br />
Finstersee: Victoria Hegglin<br />
und Linda von Holzen reisten<br />
voller Begeisterung am 1. Januar<br />
an die Lenk, um eine Woche<br />
Sport und Spass zu erleben.<br />
Linda von Holzen und Victoria Hegglin mit Sack Eine lange Tradition<br />
und Pack zurück vom JUSKILA.<br />
Das JUSKILA fand dieses Jahr<br />
zum 71. Mal statt. In dieser<br />
über 70-jährigen Tradition bot das grösste J+S-Lager<br />
rund 42000 Jugendlichen ein unvergessliches Erlebnis<br />
auf Schnee und entwickelte sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten zu einer Schweizer Institution. Dank Bund,<br />
jeweils einem Patenkanton, grosszügigen Haupt-<br />
Sponsoren wie Migros und Schweizer Fleisch, weiteren<br />
Co-Sponsoren, Gönnern und Paten kann die<br />
ganze Woche praktisch kostenlos angeboten werden.<br />
Farbenfrohe Eröffnungsfeier<br />
Zur grossen Eröffnungsfeier marschierte am 2. Januar<br />
leider bei strömendem Regen die ganze 750-köpfige<br />
JUSKILA-Familie auf dem Kronenplatz in Lenk ein. (Sie<br />
haben recht gelesen: die 13- und 14-jährigen Jugendlichen<br />
werden von insgesamt 150 freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfern betreut.) Offizielle Gäste der Eröffnungsfeier<br />
waren Walter Mengisen (stellvertretender<br />
Direktor Bundesamt für Sport) und Christine Bickel<br />
(Regierungsrätin Kanton Glarus), welche den Check<br />
des Patenkantons Glarus überbrachte. Die Showacts<br />
Sandee und Fatlum Musliji sorgten für beste Unterhaltung.<br />
Begrüssung der Teilnehmenden im strömenden Regen in Lenk.<br />
Ein vielfältiges Tagesprogramm wie Kurzschwingen,<br />
Formations- oder Tiefschneefahren stand den verschiedenen<br />
Gruppen (je ca. 8 <strong>–</strong> 10 Jugendliche) zur<br />
Verfügung. Zur Abwechslung wurden die Alpin-Skis<br />
mit den Langlaufskis oder Snowblades getauscht.<br />
Diese neuen Sportgeräte waren zwar ungewohnt,<br />
aber lustig war es auf jeden Fall und machte vor allem<br />
riesen Spass. Das Wetter liess sich zwar nicht<br />
von der guten Lagerstimmung anstecken, aber dies<br />
war am Abend beim gemütlichen Abendprogramm<br />
(Disco, Karaoke, Kino, Spiele) oder bei den Diskussionen<br />
im Zimmer Nebensache.<br />
Eine super und unvergessliche Woche ging viel zu<br />
schnell vorbei. Die Jahrgänge 1998/1999 können<br />
sich jetzt schon auf das 72. JUSKILA 2013 freuen!<br />
Linda, Markus und Brigitta von Holzen<br />
Foto: Swiss Ski<br />
Jeden Tag auf die Piste<br />
Um 07.00 ertönte täglich das «Gangradio» und<br />
weckte die Jugendlichen aus den Träumen. Anschliessend<br />
ging es gruppenweise zum Frühstück, um sich für<br />
den anstehenden Skitag zu stärken.<br />
Nach der Bahnfahrt gings zu Fuss Richtung Unterkunft.
KULTUR<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
<strong>12</strong><br />
«Die Kunst spricht von Seele zu Seele»<br />
Seit kurzem stellt die Künstlerin und Designerin Tatiana Shitikova ein gutes Dutzend ihrer Bilder im Medical<br />
Center van de Veen aus. Gleichzeitig hat der dortige Fitnessraum ein neues Gesicht bekommen <strong>–</strong> ein mehr als<br />
10 Meter langes Panoramabild mit Motiven der Menzinger Umgebung. Die mz hat die Künstlerin zu einem<br />
Gespräch getroffen.<br />
nen eigenen Malstil. Impulse für meine Malerei bekam<br />
ich auch bei Studienaufenthalten in Frankreich<br />
und Deutschland.<br />
Foto: Théo Müller<br />
Tatiana Shitikova vor ihrem «Menzingerbild» in der Physiotherapie van de Veen.<br />
— Interview: Myra Tönz —<br />
mz: Wann haben Sie die Freude am Malen<br />
entdeckt?<br />
Tatiana Shitikova: Recht früh <strong>–</strong> bereits mit vier Jahren<br />
habe ich begonnen, mich mit Farben auszudrücken.<br />
Meine Familie hat mich dabei hervorragend unterstützt,<br />
und ich durfte eine sehr gute Kunstschule besuchen.<br />
Wo sind Sie aufgewachsen?<br />
Ich bin in St. Petersburg, Russland, geboren. Diese<br />
Stadt bezeichnet man auch als kulturelle Hauptstadt<br />
Russlands, dort hat es eine fantastische Mischung<br />
aus klassischer und moderner Kunstszene. 1996<br />
habe ich von der St. Petersburger Kunst-Gewerbe-<br />
Akademie zum Studienabschluss ein staatliches Diplom<br />
mit Auszeichnung erhalten und einen Lehrauftrag<br />
gleich dazu.<br />
Gab es auch Lehr- und Wanderjahre?<br />
Nach meiner Ausbildung befasste ich mich einige<br />
Jahre mit Industriedesign und arbeitete als Innenarchitektin.<br />
Parallel dazu nahm ich regelmässig an verschiedenen<br />
Ausstellungen teil und entwickelte mei-<br />
Was hat Sie bewogen, Russland zu verlassen?<br />
Mein Ehemann stammt aus Bayern und bekam eine<br />
interessante Stelle in Deutschland angeboten. So<br />
sind wir von St. Petersburg aus mit unseren beiden<br />
Kindern 2004 zunächst dorthin gezügelt; seit 2010<br />
leben wir in der Schweiz.<br />
Mein neuer Bilderzyklus heisst «Zentralschweiz.<br />
Farblich(t)», einige Werke davon präsentiere ich jetzt<br />
in Menzingen. Er ist meiner neuen Umgebung gewidmet,<br />
die mich mit ihren Farbtönen und Lichtnuancen<br />
fasziniert. Die Schweiz ist ein sehr schönes<br />
Land, und ich finde hier immer wieder und überall<br />
neue Inspirationen für meine Bilder.<br />
Haben Sie manchmal Heimweh nach<br />
St. Petersburg?<br />
Aufgrund meines regen Ausstellungsprogramms und<br />
vieler interessanter Projekte gibt es jetzt keine Zeit<br />
für Heimweh, ansonsten bin ich immer in Kontakt<br />
mit Kunstschaffenden in Russland, aber auch in ganz<br />
Europa.<br />
Haben Sie Pläne für die Zukunft?<br />
Ich hatte 2011 schon meine erste Einzelausstellung<br />
in der Schweiz und einige Aufträge für Raumgestaltungen<br />
sowie Bilder. Ich freue mich, auch 20<strong>12</strong> dem<br />
schweizerischen Publikum neue Bilder zeigen zu<br />
dürfen. Die aktuellen Termine dazu findet man immer<br />
auf meiner Homepage.<br />
Die Bilder können in den Räumen des Medical Center<br />
van de Veen an der Neudorfstrasse 10 betrachtet<br />
werden.<br />
KONTAKT<br />
Tatiana Shitikova<br />
Müsliweg 8<br />
6315 Oberägeri<br />
art@tatiana-shitikova.ch<br />
www.tatiana-shitikova.ch
GASTRO<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
13<br />
Garantiert nebelfrei <strong>–</strong> Restaurant Gubel wieder offen<br />
Ein halbes Jahr war das Gasthaus Gubel geschlossen. Nun öffnen die neuen Pächterinnen Margrit Odermatt<br />
und Lydia Michel im <strong>Februar</strong> das beliebte Ausflugsrestaurant wieder. Mit gutbürgerlicher Küche und einer<br />
Wohlfühl-Atmosphäre hoffen sie, zahlreiche Gäste bewirten zu können.<br />
Lydia Michel. Sie ist ausgebildete Köchin, kochte<br />
schon Anfang der 90er-Jahre auf dem Gubel für das<br />
legendäre Wirtepaar Agnes und Paul Abächerli:<br />
«Auf unserer gutbürgerlichen Karte stehen deshalb<br />
auch die Klassiker jener Zeit: zum Beispiel Älplermagronen,<br />
Cordon bleu, Käsekuchen oder<br />
‹Schnipo›», verrät sie.<br />
Foto: zVg<br />
Margrit Odermatt und Lydia Michel freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
INFORMATIONEN<br />
Der Gubel <strong>–</strong> er ist für viele Menzingerinnen und<br />
Menzinger ein beliebter Naherholungsort. Der<br />
40-minütige leichte Spaziergang vom Dorf auf die<br />
meist nebelfreie Anhöhe auf 913 Metern über Meer<br />
wird mit einem fantastischen Panorama belohnt.<br />
Der Hügel mit seinem Frauenkloster ist aber auch<br />
ein Ort der spirituellen Ruhe. Ab <strong>Februar</strong> kommt<br />
nun eine weitere Attraktion hinzu. Nach knapp einem<br />
halben Jahr der verschlossenen Tür geht das<br />
Gasthaus endlich wieder auf. Margrit Odermatt (47)<br />
und Lydia Michel (40) führen die 200-jährige Wirtentradition<br />
auf dem Gubel weiter.<br />
Gasthaus Gubel<br />
Neueröffnung am 1. <strong>Februar</strong> 20<strong>12</strong>.<br />
Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 22 Uhr.<br />
Für grössere Gesellschaften öffnet das Restaurant auch<br />
montags und dienstags.<br />
Telefon: 041 755 11 42<br />
info@restaurant-gubel.ch<br />
www.restaurant-gubel.ch<br />
Die Wirtinnen sind zwei Menzingerinnen<br />
Die neuen Pächterinnen sind keine Unbekannten im<br />
Dorf. Margrit Odermatt ist eine Ur-Menzingerin.<br />
Seit ihrer Geburt lebt sie auf dem Weiler Heiterstalden<br />
bei Edlibach.<br />
Lydia Michel bewirtschaftet<br />
mit<br />
Ehemann Röbi den<br />
Bauernhof Bumbach<br />
bei Menzingen:<br />
«Mit dem Restaurant<br />
erfüllen<br />
wir uns einen Kindheitstraum»,<br />
sagt<br />
Gasthaus wird sanft renoviert<br />
Für die herzliche Wohlfühl-Atmosphäre ist Gastgeberin<br />
Margrit Odermatt verantwortlich. Die ausgebildete<br />
Personalfachfrau sammelte während Jahren<br />
viele wertvolle Erfahrungen im Gastgewerbe: «Für<br />
uns war von Anfang an klar, dass wir das Gasthaus<br />
zu einem beliebten Ausflugsziel machen wollen»,<br />
sagt Margrit Odermatt. Zurzeit ist sie am Rekrutieren<br />
von Personal: «Wir sind noch auf der Suche nach<br />
Aushilfen und Teilzeitkräften für den Service und das<br />
Büffet.»<br />
Die letzten paar Wochen nutzten die beiden Frauen<br />
vor allem für eine sanfte Renovation des Gasthauses.<br />
Aber nicht alles wird bis zur Neueröffnung am 1. <strong>Februar</strong><br />
fertig sein: «Leider verzögert sich der Umbau<br />
der WCs. Aber bis zum Sommer sind die sanitären<br />
Anlagen behindertengerecht umgebaut», so Lydia<br />
Michel.<br />
Auch an Regentagen geöffnet<br />
Jeder Gast soll sich wohlfühlen, das ist für die beiden<br />
Frauen wichtig: «Für unsere jüngsten Gäste steht ein<br />
Spielplatz zur Verfügung, für grössere Gesellschaften<br />
ein Säli mit einer Kapazität von bis zu 45 Personen»,<br />
so Margrit Odermatt. Sie fügt schmunzelnd<br />
an: «Schliesslich ist der Gubel erstmals in seiner Geschichte<br />
ganz in Frauenhand!»<br />
Dann wird sie nachdenklich: «Wir hoffen natürlich,<br />
dass wir auch an Regentagen Gäste bei uns begrüssen<br />
dürfen.» Neu hat deshalb das Restaurant wieder<br />
an fünf Tagen geöffnet, allerdings sind Ausnahmen<br />
möglich: «Keine Sorge, wenn die Vereinssitzung<br />
auf einen Wirtesonntag fällt. Wir öffnen unser<br />
Restaurant bei grösseren Gesellschaften auch dann»,<br />
lächelt Lydia Michel.<br />
André Müller
AKTUELL<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
14<br />
Berufswahl <strong>–</strong> bald beginnt ein neuer Lebensabschnitt<br />
Seit dem Sommer versenden die zukünftigen Schulabgängerinnen und -abgänger Bewerbungen,<br />
sie schnuppern, gehen zu Vorstellungsgesprächen und haben zum Teil schon Verträge unterschrieben.<br />
Ein halbes Jahr vor Schulschluss werden die Weichen für die Zukunft der Jugendlichen<br />
gestellt.<br />
wieder eine Absage erhalten hatte, war das auch für<br />
uns andere nicht sehr schön. In solchen Situationen<br />
fragte man sich, was dieser Mitschüler falsch gemacht<br />
hatte. Eigentlich sei sie oder er doch gut in der Schule,<br />
sei sympathisch und freundlich, dachte man.<br />
— Christina Lässer —<br />
Wer die Zusage für eine Lehrstelle nicht bereits vorher<br />
erhalten hatte, ging nach den Sommerferien fleissig<br />
ans Bewerben. Die einen hatten schon in den Ferien<br />
begonnen, denn es gibt doch einiges, das man zusammenstellen<br />
muss: Bewerbungsschreiben, die von Eltern<br />
oder Lehrperson angeschaut und korrigiert werden,<br />
Lebensläufe und Zeugnisse. Einige mussten zudem<br />
einen Eignungstest absolvieren und diesen der<br />
Bewerbung beilegen. Dann wurde auf die Antwort der<br />
Unternehmen gewartet. Die einen mussten nicht<br />
lange warten, andere jedoch schon, und bei jeder Bewerbung,<br />
die mit einer Absage zurückkam, fragte man<br />
sich, was wohl nicht gut war und warum man nicht<br />
zum Zug gekommen war.<br />
Grosser Druck für viele<br />
Dass einige nur eine oder zwei Bewerbungen verschickt<br />
und eine Zusage erhalten haben, man selbst<br />
jedoch nach etlichen Bewerbungen immer noch nichts<br />
Positives gehört hat, löst einen hohen Druck aus.<br />
Auch die Schüler und Schülerinnen, die ans Gymnasium<br />
oder an die Kantonsschule Zug möchten, haben<br />
einen hohen Leistungsdruck. Welchen Durchschnitt<br />
habe ich? Reicht es? Wo muss ich noch bessere Noten<br />
schreiben? Das strapaziert die Nerven.<br />
Und wenn man es endlich geschafft hat, wenn man<br />
eine Zusage für die Lehrstelle erhalten hat oder weiss,<br />
dass der Durchschnitt fürs Gymnasium reichen wird,<br />
wenn alles eingefädelt ist und man sich auf ein Jahr im<br />
Ausland freuen kann, dann fällt der Druck. Trotzdem<br />
darf man sich in der Schule nicht einfach zurücklehnen.<br />
Freude auf das, was kommt<br />
Im Unterricht geht es jedoch nicht angespannter zu<br />
und her. Trotz der Berufswahl und Lehrstellensuche<br />
sind alle gut gelaunt, und jetzt, da die meisten eine<br />
Lehrstelle haben, kann man die Schule noch richtig<br />
geniessen. Denn in einem halben Jahr trennen sich die<br />
Wege und etwas Neues beginnt. Viele freuen sich auf<br />
das, was kommt, werden jedoch die Schule und ganz<br />
besonders die Mitschüler und -schülerinnen vermissen.<br />
Alle fiebern mit<br />
Es war auch die Zeit, in der immer mal wieder jemand<br />
in der Schule fehlte. Und man wusste, dass dieser Mitschüler,<br />
diese Kollegin jetzt die Möglichkeit hatte zu<br />
schnuppern oder eingeladen war zu einem Vorstellungsgespräch.<br />
Das war und ist ein hoher Druck, der<br />
auf einem lastet.<br />
Es war aber auch schön zu hören, dass es andern gut<br />
gelaufen war, und man fragte dann und wann nach,<br />
wie es beim Schnuppern war und wie das Vorstellungsgespräch<br />
gelaufen sei. Wenn es beim Schnuppern<br />
oder Vorstellen nicht geklappt hat und jemand<br />
BERUFSWAHL<br />
Unter dem Titel «Was möchte ich später einmal werden?»<br />
hatten Schülerinnen und Schüler in der mz Nr. 72<br />
geschildert, wie sie zu ihren Berufswünschen gekommen<br />
sind: Berufe kennen lernen, Berufe erkunden und in einer<br />
Schnupperlehre praktisch erleben, das prägte das zweite<br />
Halbjahr der 2. Oberstufenklasse.<br />
In diesem Beitrag geht es um die Lehrstellensuche, die in<br />
das erste Halbjahr des letzten Schuljahrs fällt. Wieder<br />
berichten vier Schülerinnen und Schüler über ihre<br />
Erfahrungen.
AKTUELL<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
15<br />
Mein Weg zum Praktikum als Fachfrau Betreuung Kind<br />
Als kontaktfreudige Person war es für mich von Anfang an klar, einen Beruf<br />
zu wählen, in welchem man mit Menschen in Kontakt tritt. So schnupperte<br />
ich in mehreren sozialen Berufen.<br />
Schliesslich bin ich auf die Kinderkrippe Rägeboge in Menzingen gestossen,<br />
wo ich Einblick in den Beruf Fachfrau Betreuung Kind erhalten durfte.<br />
Nach der Schnupperwoche war mir klar, dass ich diesen Beruf erlernen<br />
möchte.<br />
Foto: Nadine Käslin<br />
Carmen Trinkler: «Ich freue mich<br />
jetzt schon auf mein Praktikum in<br />
der Kinderbetreuung.»<br />
So setzte ich mich an den Computer und schrieb eine ausführliche Bewerbung.<br />
Ich wurde schliesslich eingeladen, um zwei Tage zur Probe zu arbeiten<br />
und hatte da auch mein erstes Vorstellungsgespräch. Das Gespräch<br />
verlief sehr positiv, und mir wurde die Praktikumsstelle angeboten. Ein<br />
paar Tage später gab ich der Krippenleiterin Bescheid, dass ich diese mit<br />
Freude annehmen werde.<br />
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich noch mehr Erfahrung mit Kindern<br />
sammeln darf und guten Anschluss an das Team der Kinderkrippe<br />
Rägeboge finde.<br />
Carmen Trinkler<br />
Mein Traumberuf: einmal Architekt sein<br />
Mir wurde klar, dass ich ans KGM gehen will, als ich dort zum ersten Mal<br />
war. Zuerst ging ich an einen Infoabend, der mir so gefiel, dass ich danach<br />
während der Schulzeit einen Besuch machte. Es war ein sehr schöner Montag.<br />
Ich traf nette Leute und war sehr fröhlich.<br />
Früher dachte ich, dass ich so früh wie möglich eine Lehre machen wolle,<br />
um viel Geld zu verdienen. Einmal stand der Beruf Kaufmann im Mittelpunkt.<br />
Ich fand heraus, dass dies nicht das Richtige war. Ich wollte mehr<br />
Kreativität. Ich fand einen perfekten Beruf: Mediamatiker. Ich ging schnuppern,<br />
und ich war begeistert. Leider stellte ich fest, dass eine Mediamatikerlehrstelle<br />
so schwierig zu finden ist wie ein vierblättriges Kleeblatt.<br />
Und so wurde ich inspiriert vom Beruf eines Bekannten, der mir sogar eine<br />
Schnupperstelle als Architekt fand. Ich mochte diesen Beruf auf Anhieb.<br />
Dafür brauche ich aber eine Matura, und ich habe mich für eine Matura im<br />
KGM entschieden. Um den Durchschnitt eines 5,2 zu erreichen, habe ich<br />
mich ins Zeug gelegt und habe ihn fast erreicht. Jedoch sind die meisten<br />
Noten auf eine 5 abgerundet, und ich bin sehr nahe dran. Zum Glück habe<br />
ich noch Zeit bis zu den Sportferien.<br />
Cédric Mouchous<br />
Cédric Mouchous: «Ich freue mich<br />
schon darauf zu hören, dass ich es<br />
ans Gymnasium schaffen werde.»<br />
Foto: zVg Cédric Mouchous
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
17<br />
Meine Lehrstelle bei der Stiftung Solvita<br />
Da ich Anfang Schuljahr noch nicht genau wusste, was ich mal lernen<br />
möchte, ging ich zuerst als Konditor Confiseur schnuppern. Doch ich<br />
merkte schnell, dass dieser Beruf nicht das war, was ich mir vorgestellt<br />
hatte. Danach schnupperte ich als Fachfrau Betreuung Kind, das gefiel mir<br />
schon besser.<br />
Foto: Erwin Käslin<br />
Nadine Käslin: «Ich freue mich auf<br />
die Arbeit mit den Behinderten.»<br />
Als ich in der Zuwebe als Fachfrau Betreuung Behinderte in Baar schnuppern<br />
durfte, merkte ich schnell, dass das mein Traumberuf ist. Ich begann,<br />
Bewerbungen zu schreiben. Bei der Stiftung Solvita wurde ich zu einem<br />
Vorstellungsgespräch eingeladen. Das Gespräch lief sehr gut. Ich durfte<br />
auf einem Rundgang das Wohnheim kennen lernen. Ich kam in die engere<br />
Wahl und durfte eine dreitägige Schnupperlehre machen.<br />
Nach zwei Wochen bekam ich dann die Zusage von der Stiftung Solvita, dass<br />
ich die Lehrstelle habe. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ein paar Wochen<br />
später erhielt ich den Lehrvertrag, den ich gleich unterschrieben habe.<br />
Nach der Lehre möchte ich eine Ausbildung als Sozialpädagogin machen.<br />
Meine Lehrstellensuche: ein «Schleuderkurs»<br />
Nadine Käslin<br />
Anfang Schuljahr wusste ich nicht genau, was ich lernen möchte. Also ging<br />
ich als Schreiner, Landmaschinenmechaniker und Polymechaniker bei<br />
mehreren Firmen schnuppern. Alle drei Berufe haben mir in etwa gleich<br />
gut gefallen.<br />
Schliesslich konnte ich mich bei der Cham Paper Group vorstellen. Ende<br />
Oktober durfte ich dann sogar bei dieser Firma den Lehrvertrag als Polymechaniker<br />
unterschreiben. Ich war überglücklich, endlich eine Lehrstelle<br />
zu haben.<br />
Rund einen Monat später erfuhr ich, dass die Cham Paper Group 200<br />
Stellen ins Ausland verlegen würde und ich somit die Lehre nicht beginnen<br />
könne. Daher musste ich sofort wieder eine neue Lehrstelle suchen. Bei<br />
drei Firmen ging ich wieder schnuppern. Ich bekam dann eine Zusage für<br />
die Polymechaniker-Lehre bei der Firma Kyburz in Zug, die ich gerne annahm.<br />
Andreas Zürcher<br />
Andreas Zürcher: «Es war ein<br />
Schock zu hören, dass ich meine<br />
bereits sichere Lehrstelle nun nicht<br />
antreten kann.»<br />
Foto: Franz Zürcher<br />
DIE BERUFSWAHLSITUATION ZUM JAHRESBEGINN 20<strong>12</strong><br />
Eine Lehrstelle oder eine andere Lösung für die Zeit nach der Schule zu finden, war in den letzten Jahren und in städtischen<br />
Agglomerationen für viele schwierig geworden: Es gab zu wenig Lehrstellen, und viele Schülerinnen und Schüler<br />
mussten mit einem zehnten Schuljahr oder einer anderen Lösung ein Brückenjahr absolvieren.<br />
Wir haben die Real- und die zwei Sekundarklassen der Schule Menzingen nach ihren Lösungen gefragt und per Schulbeginn<br />
im Januar 20<strong>12</strong> folgende Zahlen erhalten:<br />
Realschüler/-innen (18 in 1 Klasse)<br />
Haben eine Lehrstelle: <strong>12</strong><br />
Suchen noch eine Lehrstelle: 5<br />
Haben eine andere Lösung: 0<br />
Planen eine andere Lösung: 1<br />
Sekundarschüler/-innen (24 in 2 Klassen)<br />
Haben eine Lehrstelle: 15<br />
Suchen noch eine Lehrstelle: 1<br />
Haben eine andere Lösung: 6 (5 davon Gymnasium)<br />
Planen eine andere Lösung: 2
NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
18<br />
Wie die Deponie Baarburg saniert wird<br />
Woher kommt der Name «Güselrank»? Was passierte in der Vergangenheit in der Deponie<br />
Baarburg, und was beinhaltet die heutige Sanierung? Unser Neuheimer Korrespondent ist<br />
diesen Fragen nachgegangen und liefert die Bilder dazu.<br />
zu lagern, war rund sechsmal billiger, als eine Tonne<br />
Kehricht in der Verbrennungsanlage zu verbrennen.<br />
Heute ist die Entsorgung von Kehricht auf Deponien<br />
gesetzlich untersagt.<br />
Fotos: René Leroy<br />
Dass in der ehemaligen Kehrichtdeponie saniert wird, wissen alle: Die «mänziger zytig»<br />
schaut dahinter.<br />
— René Leroy —<br />
Wer kennt sie nicht, die Kurve zwischen Neuheim und<br />
Baar bei der Baarburg? Sie ist bekannt unter dem Namen<br />
«Güselrank». Im Gespräch mit Rolf Bleiker, dem<br />
früheren Projektleiter für die Sanierung der Deponie<br />
Baarburg vom Kantonalen Amt für Umwelt, kam viel<br />
Interessantes zutage.<br />
Kontrollen brachten vielerlei Schäden zutage<br />
Bei Kontrollen realisierte man, dass die Stahlleitung im<br />
Freileitungsstollen, die das Trinkwasser der Stadt Zürich<br />
transportiert, Schaden genommen hatte <strong>–</strong> weitere<br />
Erläuterungen folgen unter dem Stichwort Trinkwasser.<br />
Ebenso beschädigt war das Entwässerungssystem an<br />
der Deponiebasis. Das Gewicht des abgelagerten Materials<br />
hatte die darunterliegende Torfschicht zusammengedrückt.<br />
Das austretende Sickerwasser hatte sich<br />
deshalb aufgestaut und war auch in den beschädigten<br />
Freileitungsstollen gelangt. Zudem konnte man in der<br />
Umgebung der Deponie Gas riechen. Beim Abbau von<br />
organischen Stoffen (Kehricht) entwickelt sich immer<br />
Methangas, das die Umwelt stark belastet. Dieses trat<br />
unkontrolliert an der Oberfläche aus. Das Methangas<br />
wird auch heute noch gefasst und verbrannt (was die<br />
Umweltbelastung verringert). Die Entfackelungsanlage<br />
befindet sich im hinteren Teil der Deponie und ist<br />
von der Strasse aus nicht sichtbar.<br />
Schliesslich war auch die Überdeckung ungenügend:<br />
zu wenig mächtig, ungenügend abgedichtet und nicht<br />
fachgerecht rekultiviert.<br />
Geschichte der Abfallentsorgung im Kanton Zug<br />
Bis ins Jahr 1964 konnten die Zuger Gemeinden ihre<br />
eigenen Kehrichtdeponien betreiben.<br />
Danach diente der flache Geländesattel bei der Baarburg<br />
als Deponie für sämtliche Zuger Gemeinden. Da<br />
die Strasse zwischen Baar und Neuheim und auf der<br />
Höhe der Deponie Baarburg in einer engen Kurve verläuft,<br />
entstand im Volksmund der Name «Güselrank».<br />
Es war die einzige Deponie im Kanton Zug, und sie war<br />
bis 1981 in Betrieb. In den 17 Jahren Betriebszeit wurden<br />
hier zwei Millionen Kubikmeter Kehricht deponiert,<br />
der Abfallberg war bis zu 20 Meter hoch.<br />
Ab 1981 wurde der Hauskehricht in Kehrichtverbrennungsanlagen<br />
(KVA) verbrannt.<br />
Bei der Aufgabe der Deponie waren die Kosten im Verhältnis<br />
wie folgt: Eine Tonne Kehricht auf der Deponie<br />
Entgasungsanlage mit Fackel zur Verbrennung des klimaschädlichen<br />
Methangases.
NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
19<br />
der den Boden bestellt, kann auf diesem <strong>–</strong> vorerst mit<br />
Einschränkungen <strong>–</strong> in Kürze wieder Gras anbauen. In<br />
vier Jahren wird der Boden schliesslich so weit sein,<br />
dass er wieder problemlos genutzt werden kann.<br />
Die Sanierung der letzten Etappe, der Rekultivierung,<br />
dauert bis Herbst 2013 und das Kostendach von 11,9<br />
Mio. Franken wird nach heutigem Wissensstand nicht<br />
überschritten.<br />
Die mz dankt Rolf Bleiker für die tolle Unterstützung<br />
inklusive der Begehung der Deponie. Ein Dankeschön<br />
geht ebenfalls an den verantwortlichen Polier der Baustelle,<br />
Erich Fuchs von der Firma BÜWE.<br />
Über die Abdichtungsschicht wurde ein Vlies gelegt (im Vordergrund).<br />
Darauf kommt der Bodenaufbau: Drainageschicht,<br />
Unterboden und Oberboden (Humus).<br />
Trinkwasserleitung musste verlegt werden<br />
Schon vor 1964, als die Deponie auf diesem Gebiet<br />
entstand, führte die Trinkwasserleitung der Stadt Zürich,<br />
die das Quellwasser des Lorzentobels transportiert,<br />
unter dieser durch. Ein begehbarer Stollen war<br />
um die Jahrhundertwende durch das Gelände gebaut<br />
worden. Bereits 1971 musste im Freileitungsstollen,<br />
durch den das Quellwasser nach Zürich fliesst, ein<br />
Stahlrohr eingebaut werden, da die Leitung undicht<br />
war.<br />
Die Stadt Zürich hatte sich das gute Quellwasser mittels<br />
Verträgen mit den Bauern von Menzingen und<br />
Neuheim als Trinkwasser gesichert. Diese Quellrechte<br />
gelten bis zum heutigen Tag. Im Speziellen dient das<br />
Grundwasser unserer Region als Notwasserversorgung<br />
für die Stadt. Mit dem Kanton Zug ist vereinbart,<br />
dass das Wasser auch ohne Pumpeneinsatz durch den<br />
neuen Stollen via das Sihltal in die Stadt Zürich gelangt.<br />
Im Rahmen der nun erfolgten Sanierung wurde eine<br />
neue Rohrleitung für das Trinkwasser rund um den<br />
Sattel angelegt. Die Leitung führt das gefasste Wasser<br />
noch heute ohne Pumpe im freien Gefälle in die Stadt.<br />
In Zukunft wieder landwirtschaftliche Nutzung<br />
Zurzeit ist noch Rekultivieren angesagt. Erste Lagen<br />
mit Kies, Lehm und Aushubmaterial sind schon auf<br />
den Boden der Deponie gelegt worden. Aktuell wird<br />
immer wieder Lehm angeliefert, der aus Kieswerkschlamm<br />
gepresst wird, um Abdichtungen gegenüber<br />
dem Deponiebereich vorzunehmen.<br />
Wenn die verschiedenen Schichten eingebaut sind,<br />
folgen noch rund 30 Zentimeter Humus. Der Bauer,<br />
Sie führten durch das Gelände: Rolf Bleiker, rechts, (heute im Ruhestand) war Projektleiter<br />
der Sanierung; Erich Fuchs, links, ist Polier der Baustelle. Die Hügel auf dem Bild<br />
zeigen die Schichten der neuen Überdeckung: Bauschutt, Kies, Humus.<br />
ZEITPLAN FÜR DIE SANIERUNG<br />
Sommer 2009 bis Sommer 2010<br />
• Verlegung des Stollens mit dem Trinkwasser für die Stadt Zürich<br />
• Sanierung der Basisentwässerung<br />
Frühling 2011 bis Sommer 20<strong>12</strong><br />
• Flankendrainagen (Seitenentwässerung) zur Trennung von belastetem Deponiesickerwasser<br />
und sauberem Hanggrundwasser<br />
• Erneuerung und Ergänzung des Entgasungssystems, das später zur Belüftung des<br />
Deponiekörpers gebraucht werden kann<br />
Herbst 2011 bis Herbst 2013<br />
• Rekultivierung des Areals
VEREINE<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
20<br />
Schöni Fasi!<br />
Am 7. Januar sind die Menzingerinnen und Menzinger von der besinnlichen Weihnachtszeit in<br />
die fünfte Jahreszeit katapultiert worden. Die Guggenmusik hat sich in ihrem neuen Gewand<br />
präsentiert und am Eröffnungsabend mit weiteren Guggenmusiken um die schrägsten Töne<br />
gerungen. Angestachelt? Alle Fasi-Daten finden Sie in der «agenda».<br />
— Tony Mehr —<br />
Ab dem Eröffnungskonzert am Samstag nach Dreikönig<br />
ist so ziemlich jedes Wochenende für die Guggenmusik<br />
besetzt. Höhepunkt nach dem Eröffnungskonzert<br />
und -ball ist der Meisterschaftstag: frühmorgens<br />
die Meister wecken, am Nachmittag den Kinderball<br />
mit Sound versehen, am Abend die Meister beim Tafeln<br />
unterhalten.<br />
Zum Tagestakt geht es dann in der eigentlichen Fasnachtszeit<br />
über. Für die Menzikus beginnt es schon<br />
Anfang der Woche mit dem schmutzigen Donnerstag,<br />
da ist man Tag für Tag unterwegs. Höhepunkt: der<br />
Schmudo-Ball mit dem Bergspiegel, Revue der im vergangenen<br />
Jahr begangenen Patzer und Untaten. Der<br />
Ball ist jeweils lange im Voraus ausverkauft. Kein Wunder,<br />
er verspricht beste Unterhaltung, und für die Dekoration<br />
wird keine Mühe gescheut: Das Publikum<br />
taucht in eine farbige, betörende Wunderwelt ein, in<br />
der die kakophonischen Guggenklänge nur das Tüpfelchen<br />
auf dem «i» bedeuten.<br />
Menzikus <strong>–</strong> heuer mit dem Motto: «Ab in den Süden».<br />
Nachwuchsprobleme haben die Menzikus keine. Die<br />
jährlich etwa vier bis fünf Austretenden werden durch<br />
ebenso viele Eintritte kompensiert. Dazwischen sind<br />
die langjährigen Mitglieder, die für Kontinuität sorgen<br />
und ihre reiche Erfahrung in allen Jobs, die es in der<br />
Guggenmusik so gibt, weitervermitteln. Wo hat Peter<br />
Körner, der nun schon 23 Jahre bei den Menzikus mitmacht,<br />
alle die Gewänder versorgt? «Nirgendwo. Ich<br />
habe kein einziges Gewand zu Hause. Wir verkaufen<br />
diese jeweils nach der Saison an einer Guggenmusikbörse.»<br />
Rein ins Vergnügen: Einzug am Eröffnungsball 20<strong>12</strong><br />
Fotos: Andreas Etter / zVg Menzikus<br />
… und eine Erinnerung ans …ähm … na ja, irgendwann in der<br />
45-jährigen Geschichte der Menzikus!<br />
Drei freuen sich nicht nur über die Fasnacht <strong>–</strong> alles Weitere<br />
Seite 43.
mänziger agenda<br />
Veranstaltungskalender vom 26.01 bis 22.03.<strong>12</strong><br />
JANUAR<br />
26.01.<strong>12</strong> Do 19.30 Heilsteine: Edelsteine, die helfen (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
27.01.<strong>12</strong> Fr Meistertag (Meisterschaft Menzingen) Ganzes Dorf<br />
27.01.<strong>12</strong> Fr 13.00 <strong>–</strong> 16.15 Kinderball <strong>–</strong> Motto: Auf dem Märchenschloss (Meisterschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
27.01.<strong>12</strong> Fr 18.30 Meisterball (Meisterschaft Menzingen) Vereinshaus<br />
27.01.<strong>12</strong> Fr 18.00 Winterweekend Wolfs- und Pfadistufe bis 29.01.<strong>12</strong> (Pfadi Menzingen) Stoos / Rigi<br />
27.01.<strong>12</strong> Fr 19.45 Orchesterkonzert (Kantonales Gymnasium Menzingen) Theatersaal kgm<br />
28.01.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
28.01.<strong>12</strong> Sa 14.00 Kinderumzug/Kinderfasnacht (Fasnachtsgruppe und Schule Finstersee) Finstersee<br />
28.01.<strong>12</strong> Sa 19.45 Orchesterkonzert (Kantonales Gymnasium Menzingen) Theatersaal kgm<br />
29.01.<strong>12</strong> So 17.00 «Isotonisch»: A-cappella-Konzert von Voicetonic Vereinshaus<br />
FEBRUAR<br />
02.02.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Neues über BLS/AED (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
16.02.<strong>12</strong> Do 19.15 Bergspiegel (Guggenmusik Menzikus Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
17.02.<strong>12</strong> Fr 10.00 Fasnacht (Lindenflitzer Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
21.02.<strong>12</strong> Di 08.15 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />
24.02.<strong>12</strong> Fr 19.00 134. Generalversammlung (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
25.02.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
25.02.<strong>12</strong> Sa 11.00 Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />
25.02.<strong>12</strong> Sa 19.00 Lottomatch (Fanclub SC Menzingen) Vereinshaus<br />
26.02.<strong>12</strong> So 11.00 Orgelapéro (Kath. Kirchgemeinde Menzingen) Katholische Pfarrkirche<br />
28.02.<strong>12</strong> Di 19.30 Wiedereinstieg, Weiterbildung <strong>–</strong> Vortrag (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
29.02.<strong>12</strong> Mi 19.30 Taschen nähen (Frauen Menzingen) Schulhaus Ochsenmatt 1<br />
MÄRZ<br />
01.03.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Ich habe Bauchschmerzen (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
02.03.<strong>12</strong> Fr 19.00 Generalversammlung (Aktivriege STV Menzingen) Restaurant Adler<br />
03.03.<strong>12</strong> Sa 5. Dorf- und Schülerunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
03.03.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
03.03.<strong>12</strong> Sa 11.00 Verschiebedatum Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />
04.03.<strong>12</strong> So 22. Pfadiunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
04.03.<strong>12</strong> So Suppenzmittag (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
05.03.<strong>12</strong> Mo 19.00 <strong>–</strong> 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
09.03.<strong>12</strong> Fr 19.00 Internationaler Kochabend für Frauen (Patenschaftsgruppe Menzingen) Schulküche Ochsenmatt<br />
09.03.<strong>12</strong> Fr 19.30 Generalversammlung (Schützengesellschaft Menzingen) Restaurant Kreuzegg<br />
09.03.<strong>12</strong> Fr 19.30 71. Generalversammlung (Trachtengruppe Menzingen) Restaurant Ochsen<br />
09.03.<strong>12</strong> Fr 20.15 Autorenlesung mit Pedro Lenz (Bibliothek Menzingen) Bibliothek Menzingen<br />
10.03.<strong>12</strong> Sa 08.00 <strong>–</strong> 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
10.03.<strong>12</strong> Sa 09.00 Info-Morgen <strong>–</strong> Instrumente be-«greifen» (Musikschule Menzingen) Villa Neudorf<br />
11.03.<strong>12</strong> So 09.45 <strong>–</strong> 11.30 Eidgenössische Abstimmung (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathaus<br />
17.03.<strong>12</strong> Sa 10.00 Rotary-Musikschulpreis (Musikschule Menzingen) kgm<br />
17.03.<strong>12</strong> Sa 20.00 Jahreskonzert (Musikgesellschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
19.03.<strong>12</strong> Mo Clubausflug (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />
19.03.<strong>12</strong> Mo 19.00 Generalversammlung (FDP Menzingen) Restaurant Edlibacherhof<br />
20.03.<strong>12</strong> Di 19.30 Kurs «Ernährung» (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />
21.03.<strong>12</strong> Mi 13.30 Teenagerschminkkurs (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
21.03.<strong>12</strong> Mi 14.00 Kinderartikelbörse (Familiebrugg Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
21.03.<strong>12</strong> Mi 19.00 Mental-Training (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
22.03.<strong>12</strong> Do 08.15 Kinderhüeti (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus
mänziger agenda<br />
Ausgewählte Veranstaltungen von A<strong>–</strong>Z: Ausstellungen ... Chränzli ... Feste ... Konzerte ... Kurse ... Lesungen ...<br />
Theater ... TanZ. Zum «Gluschtigmachen» und nicht Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />
Konzert KGM-Orchester<br />
Orgelapéro<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freifachkurses «Orchester»<br />
laden zu ihrem Jahreskonzert mit den zwei Aufführungen am<br />
Freitag und Samstag.<br />
Virtuose Musik für Violoncello und Orgel. Den zweiten Orgelapéro<br />
20<strong>12</strong> gestalten Hans-Jürgen Studer, Hauptorganist an der<br />
Orgel in der reformierten Kirche Zug, und Jonas Iten, Violoncello,<br />
Solocellist verschiedener Orchester, u. a. bei der Camerata Zürich<br />
und bei den Festival Strings, Luzern.<br />
Sonntag, 26. <strong>Februar</strong>, 11 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Johannes, Menzingen<br />
Freitag, 27. Januar, 19.45 Uhr<br />
Samstag, 28. Januar, 19.45 Uhr<br />
Theatersaal KGM Menzingen<br />
A-cappella-<br />
Konzert von<br />
Voicetonic<br />
Das A-cappella-Quartett Voicetonic präsentiert sein neues<br />
Bühnenprogramm «Isotonisch», das im November 2011 im<br />
Burgbachkeller in Zug Premiere feierte. Eintritt mit Türkollekte.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Unihockeyturniere der Pfadi<br />
Zum fünften Mal führt die<br />
Pfadi ihr Dorf- und Schüler-<br />
Unihockeyturnier durch. Eine<br />
Anmeldekarte findet sich in der<br />
Heftmitte. Am Tag darauf<br />
steigt dann das 22. Pfadi-Unihockeyturnier,<br />
das Teams aus der näheren und weiteren Umgebung<br />
anlockt. Ein Spektakel auch für Zuschauerinnen und<br />
Zuschauer!<br />
Samstag, 3. <strong>März</strong>: Dorf- und Schüler-Unihockeyturnier<br />
Sonntag, 4. <strong>März</strong>: Pfadi-Unihockeyturnier<br />
Dreifachturnhalle Ochsenmatt<br />
Sonntag, 29. Januar, 17 Uhr<br />
Vereinshaus Menzingen
Jahreskonzert der<br />
Musikgesellschaft Menzingen<br />
Wie die Musikgesellschaft Menzingen<br />
im Jahr 201 nach ihrer Gründung<br />
klingt, erfahren Sie am Jahreskonzert<br />
<strong>–</strong> nicht verpassen!<br />
VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN<br />
Fasnacht<br />
Närrisch wie immer werden wir heute den Fasnachtsnachmittag<br />
erleben. Auf viele Hudes freuen wir uns sehr.<br />
Datum: Mittwoch, 15. <strong>Februar</strong>, 14 Uhr<br />
Ort: Vereinshaus<br />
Samstag, 17. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />
28. Lottomatch SCM Fan-Club<br />
Im Vereinshaus Menzingen findet wiederum unser<br />
traditioneller und beliebter Lottomatch statt. Der<br />
SCM FAN CLUB freut sich auf zahlreichen Besuch.<br />
Wir unterstützen mit dem Erlös die Juniorenabteilung<br />
des Sportclubs Menzingen. Es sind Superpreise<br />
zu gewinnen!<br />
Samstag, 25. <strong>Februar</strong>, 19<strong>–</strong>24 Uhr<br />
Vereinshaus Menzingen<br />
10. Rotary-Musikschulpreis<br />
Zum zehnten Mal vergibt der Rotary-Club<br />
Ägeri-Menzingen den Musikschulpreis für<br />
die Musikschulen von Menzingen,<br />
Neuheim, Oberägeri und Unterägeri. Der<br />
Anlass findet abwechslungsweise in einer<br />
der vier Gemeinden statt, 20<strong>12</strong> ist<br />
Menzingen an der Reihe! Lassen Sie sich<br />
diesen friedlichen Wettbewerb nicht<br />
entgehen, den Besucherinnen und<br />
Besuchern wird ein abwechslungsreicher musikalischer Genuss<br />
geboten.<br />
Samstag, 17. <strong>März</strong>, 20 Uhr<br />
Theatersaal KGM Menzingen<br />
Besuch in Neuheim<br />
Heute besuchen wir die Senioren in Neuheim. Herzlichen<br />
Dank für die Einladung!<br />
Datum: Dienstag, 13. <strong>März</strong><br />
Treffpunkt: Parkplatz Schützenmatt, Abfahrt 14.45 Uhr<br />
Jass- und Spielnachmittage<br />
Daten: jeweils Mittwoch, 14 Uhr<br />
(25. Januar, 8. <strong>Februar</strong>, 22. <strong>Februar</strong>,<br />
7. <strong>März</strong>, 21. <strong>März</strong>)<br />
Ort: Zentrum Luegeten<br />
Mittagstisch Restaurant Adler<br />
Datum: Dienstag, 7. <strong>Februar</strong>, 11.45 Uhr<br />
Ort: Restaurant Adler<br />
Anmeldung: Vortag bis 20 Uhr<br />
Tel. 041 755 33 93, Fam. Christen<br />
Mittagstisch Zentrum Luegeten<br />
Datum: Donnerstag, 8. <strong>März</strong>, 11.45 Uhr<br />
Ort: Zentrum Luegeten<br />
Anmeldung: Vortag um 17 Uhr<br />
041 757 11 11 oder auf Tel.-Beantworter<br />
Gedächtnistraining<br />
Daten: jeweils jeden zweiten Freitag,<br />
Beginn 6. Januar (7-mal)<br />
Zeit: 9.30 Uhr<br />
Ort: Feuerwehrdepot Eu, Schulungsraum<br />
Leitung: Elisabeth Frei, Gedächtnistrainerin SVGT<br />
Kosten: Fr. 56.<strong>–</strong><br />
Anmeldung: Trudi Keiser-Johann, Tel. 041 755 13 36,<br />
trudi.keiser@bluewin.ch
Fasnachtsanlässe 20<strong>12</strong><br />
Auch in einem Jahr ohne<br />
Umzug in Menzingen<br />
können Kinder und<br />
Erwachsene die närrische<br />
Zeit geniessen <strong>–</strong><br />
dank der Meisterschaft,<br />
der Guggenmusik<br />
Menzikus, der Schule, der Fasnachtsgruppe Finstersee und<br />
anderen. Einem Fasnachtsumzug kann man in Neuheim<br />
beiwohnen. Die Anlässe in chronologischer Reihenfolge:<br />
Freitag, 27. Januar, ab 13 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />
Kinderball der Meisterschaft, Motto: «Auf dem Märchenschloss<br />
Samstag, 28. Januar, 14 Uhr, Finstersee<br />
Kinderumzug/Kinderfasnacht<br />
IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />
Herausnehmen, ans Anschlagbrett pinnen <strong>–</strong> und Sie<br />
vergessen keine Veranstaltung!<br />
Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie<br />
Hinweise auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher<br />
Art, auf Kurse usw. Sie ergänzen den Veranstaltungskalender<br />
und bringen die bevorstehenden Ereignisse<br />
in Wort und Bild näher.<br />
Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in<br />
einem Word-Dokument, Bild oder Logo separat in<br />
einem JPEG oder ähnlichen Format. Bitte senden an<br />
agenda@maenziger-zytig.ch. Einsendeschluss: siehe<br />
Redaktionsschluss im Impressum der «mänziger zytig».<br />
Die Veröffentlichung ist kostenlos.<br />
Samstag, 28. Januar, 20 Uhr, Lindenhalle Neuheim<br />
Goldkönigball<br />
Sonntag, 29. Januar, 14 Uhr, Neuheim<br />
Grosser Fasnachtsumzug<br />
Donnerstag, 16. <strong>Februar</strong>, 19.15 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />
41. Bergspiegel: Menzikus wie es singt und lacht.<br />
Motto: «Ab in den Süden»<br />
Freitag, 17. <strong>Februar</strong>, 10 Uhr, Zentrum Schützenmatt<br />
Fasnacht: Lindenflitzer Menzingen<br />
191. Meistertag<br />
und Kinderball<br />
5 Uhr Tagwache durch die Guggenmusik Menzikus<br />
8 Uhr Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche<br />
9 Uhr 191. Hauptversammlung, anschl. Mittagessen<br />
13 Uhr Kinderball im Zentrum Schützenmatt.<br />
Motto: «Auf dem Märchenschloss»<br />
Kinder und Erwachsene sind eingeladen,<br />
sich dem Motto entsprechend zu kostümieren.<br />
Es winken schöne Preise.<br />
Im Laufe des Nachmittags: Bescherung für alle<br />
Kinder und Besuch der Guggenmusik Menzikus<br />
ca. 16 Uhr Masken-/Kostümprämierung<br />
18.30 Uhr Beginn des traditionellen Meisterballs<br />
im Vereinshaus<br />
Freitag, 27. Januar, Kinderball ab 13 Uhr,<br />
Zentrum Schützenmatt<br />
menZINGen<br />
menZINGen, der Kinder- und Jugendchor,<br />
startet ab dem 23. <strong>Februar</strong><br />
mit zwei abgestuften Altersgruppen:<br />
Kinderchor und Jugendchor. Neuer<br />
Leiter ist der Musiker und Chorleiter Pascal Bruggisser aus Zug.<br />
Alle schulpflichtigen Jugendlichen von Menzingen sind herzlich<br />
eingeladen, dem Chor beizutreten oder ein oder mehrere Male in<br />
einer Probe des ZING zu schnuppern.<br />
Proben im Vereinshaus, jeweils donnerstags (offiz. Schulwochen)<br />
Kinderchor 1. <strong>–</strong> 5. Klasse: 16.15 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />
Jugendchor 6. <strong>–</strong> 9. Klasse: 17.15 <strong>–</strong> 18.00 Uhr<br />
Auskunft: Pascal Bruggisser, Schanz 8, 6300 Zug<br />
Tel. 079 684 31 50, E-Mail: pascal.bruggisser@gmx.ch<br />
Autorenlesung mit Pedro Lenz<br />
Freitag, 9. <strong>März</strong>, 20.15 Uhr<br />
Bibliothek Menzingen<br />
Die Luzerner Zeitung vom 29. September<br />
2011 schwärmt von Pedro Lenz anlässlich<br />
des Erscheinens von «Dr Goalie bin ig»,<br />
das auch als Hörbuch erschienen ist: Der<br />
Autor sei ein glänzender Performer seiner<br />
eigenen Texte und geniesse darin Kultstatus.<br />
Auf die Begegnung mit dem Autor<br />
und auf die Texte, die er lesen wird, kann<br />
man also gespannt sein.
GASTRO<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
25<br />
Gasthof Luegisland <strong>–</strong> ein Ort mit vielen Besonderheiten<br />
Neben der herrlichen Aussicht bietet der Gasthof Luegisland den Gästen bei einer wunderschönen Atmosphäre<br />
eine Vielfalt von Möglichkeiten, Traditionelles mit Neuem und Kreativem zu verbinden.<br />
— Markus von Holzen —<br />
Als Kur- und Erholungsort war das «Luegisland» bis<br />
vor einigen Jahren weit über die Kantonsgrenzen hinaus<br />
bekannt. Mit der Übernahme der Liegenschaft<br />
im Jahre 2006 durch die Luegisland AG rückte der<br />
Gastrobereich in den Mittelpunkt.<br />
Foto: Karl Bär<br />
Die «Lädelinische» <strong>–</strong> hier sind einheimische Produkte zu finden.<br />
Willkommensgruss in der Speisekarte<br />
Geniessen Sie …<br />
im Gasthof Luegisland für ein paar kurze Momente oder Stunden etwas Ruhe <strong>–</strong><br />
die Einfachheit <strong>–</strong> das Partnerschaftliche.<br />
… sei dies das Kinderparadies «im und ums Haus»<br />
… sei dies der kurze Spaziergang durch das schmucke Dörfli zum Wasserfall<br />
… sei dies das Gespräch in einer kleinen Runde am Kaminfeuer<br />
… sei dies der gemütliche Vereins- oder Familienanlass (bis zu 80 Personen)<br />
in der Gaststube <strong>–</strong> oder im Stübli <strong>–</strong> oder im Sääli<br />
… sei dies das Unternehmensseminar im technisch komplett ausgerüsteten<br />
Seminarraum verbunden mit dem Auflockerungsspaziergang zum Seeli<br />
oder zum Bach oder …<br />
Produkte aus der Umgebung<br />
Eine gutbürgerliche Küche mit vielen Produkten aus<br />
der Umgebung wird den Gästen von Francesco als<br />
Gerant angeboten und von Michael in der Küche<br />
zubereitet. Dabei soll es aber auch immer wieder<br />
Platz für besondere saisonale und kreative Spezialitäten<br />
geben.<br />
Selbstverständlich werden auch Menüs für Gesellschaften<br />
nach den Wünschen und Vorstellungen der<br />
Gäste zusammengestellt. Für einen Anlass bieten die<br />
verschiedenen Räumlichkeiten eine ideale Plattform,<br />
verbunden auch mit den schönen Gästezimmern.<br />
Echte Partnerschaften<br />
Mit der Einrichtung einer «Lädelinische» wird den<br />
Gästen die Möglichkeit geboten, das Angebot von<br />
einheimischen Produzentinnen und Produzenten direkt<br />
im Gasthof anzusehen und auch zu kaufen. Ob<br />
Honig, ein Bergkäse, Getränke für einen kurzfristigen<br />
Apéro, Literaturgeschichten aus einheimischer<br />
Feder oder kreative Massivtischmöbel <strong>–</strong> schauen Sie<br />
doch einfach vorbei.<br />
Das «Luegisland»-Team freut sich auf Ihren Besuch.<br />
INFORMATIONEN<br />
Gasthof Luegisland<br />
Tel. 041 757 18 88<br />
info@luegsiland-finstersee.ch<br />
www.luegisland-finstersee.ch<br />
Foto: Seby Elsener<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag und Dienstag<br />
Mittwoch bis Samstag<br />
Sonntag<br />
Ruhetag<br />
9 <strong>–</strong> 23 Uhr<br />
9 <strong>–</strong> 20 Uhr<br />
Das Buffet für eine gute Silvesterstimmung 2011 ist bereit.
THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
26<br />
Multitalent Wald in der Gemeinde Menzingen<br />
Auf ein und derselben Fläche erfüllt der Wald mehrere Funktionen: Schutz, Holznutzung, Erholung<br />
sowie Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Man spricht deshalb von einem multifunktionalen<br />
Wald. Für bestimmte Waldabschnitte stehen aber einzelne Funktionen im Vordergrund, die<br />
sogenannten Vorrangfunktionen.<br />
Waldkarte der Gemeinde Menzingen.<br />
Holz ist ein einheimischer, natürlicher und vielseitig<br />
einsetzbarer Bau- und Werkstoff. Am Ende seines<br />
Lebenszyklus lässt sich Holz zudem energetisch verwerten.<br />
Damit ist Holz der «Rohstoff vor unserer<br />
Haustür».<br />
Holzprodukte sind CO2-neutral und benötigen wenig<br />
Energie in der Herstellung und Verarbeitung. Die<br />
Pflege und Nutzung im Menzinger Wald wird vorwiegend<br />
durch die Waldbesitzenden und die Direktion<br />
des Innern mit ihrem Amt für Wald und Wild<br />
sichergestellt.<br />
Illustrationen: Amt für Wald und Wild, Zug<br />
Auf 27 Prozent der Gemeindefläche von Menzingen wächst Wald. Dies entspricht genau<br />
dem Zuger Durchschnitt.<br />
Der Menzinger Wald liefert Holz …<br />
Im Zuger Wald wachsen jedes Jahr 68 000 m 3 Holz<br />
nach. Dies entspricht dem Volumen des «Uptown»,<br />
dem Hochhaus neben der Zuger Bossard-Arena.<br />
8000 m 3 davon wachsen jährlich in den Wäldern der<br />
Gemeinde Menzingen und werden genutzt. Alle in<br />
den Menzinger Wäldern stehenden Baumarten ergeben<br />
ein Holzvolumen von 350 000 m 3 , was etwa<br />
fünf «Uptown»-Hochhäusern entspricht.<br />
Pflege das A und O<br />
Die Arbeit und Pflege im Wald produziert nicht nur<br />
Holz, sondern hält auch den Wald gesund. Das<br />
macht ihn widerstandsfähig gegen Stürme und<br />
Schädlinge wie z. B. den Borkenkäfer. Waldarbeit
THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
27<br />
trägt zur Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten bei und<br />
hält die Infrastruktur für Erholungssuchende intakt.<br />
Die jährliche Holzernte variiert. Insbesondere nach<br />
Stürmen wie «Vivian» (1990) oder «Lothar» (1999)<br />
steigt sie stark an.<br />
… schützt vor Naturgefahren<br />
Der Menzinger Wald schützt uns vor Naturgefahren:<br />
37 Prozent der Menzinger Wälder schützen Siedlungen<br />
und Strassen vor Naturgefahren wie Rutschungen,<br />
Murgängen, Steinschlägen und Hochwasser.<br />
Diese Schutzfunktionen nehmen in der Gemeinde<br />
Menzingen besonders Wälder im steilen Gelände<br />
des Bergwaldes und entlang von Bächen wahr.<br />
Günstiger als Schutzbauten<br />
Im Vergleich zu Schutzbauten wie zum Beispiel<br />
Lawinenverbauungen oder Steinschlag-Netzen<br />
schützt der Wald genauso wirksam gegen Naturgefahren.<br />
Er kostet dabei aber deutlich weniger. Der<br />
Bund hat dies bereits 18<strong>76</strong> erkannt und mit dem<br />
ersten Forstpolizeigesetz die gesetzliche Grundlage<br />
geschaffen, damit der Wald seine Schutzfunktion<br />
auch in Zukunft wahrnehmen kann.<br />
Schutzwälder brauchen besondere<br />
Aufmerksamkeit<br />
Die Schutzwälder benötigen Pflege, insbesondere<br />
durch Fällen von Bäumen. Damit beeinflusst das<br />
Forstpersonal die Bäume des Schutzwaldes so, dass<br />
diese stabil und vital aufwachsen können, ohne zu<br />
überaltern. Gesunde, an Baumarten reiche Wälder<br />
mit Bäumen unterschiedlichen Alters bieten einen<br />
guten Schutz vor Naturgefahren. Die Besiedlung unseres<br />
Kantons wird immer dichter, die Infrastruktur<br />
wächst, und als Folge davon nimmt die Bedeutung<br />
des Schutzwaldes auch stetig zu.<br />
Baumarten im Menzinger Wald: Stammzahl in Prozent.<br />
… ist Heimat von Tieren und Pflanzen<br />
Rund 23 Prozent des Menzinger Waldes dienen vorrangig<br />
dem Naturschutz. In der Gemeinde Menzingen<br />
bieten insbesondere die Schluchtwälder entlang<br />
der Sihl und der Lorze unzähligen Tier- und Pflanzenarten<br />
unverzichtbaren Lebensraum.<br />
Über 20 000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie<br />
Kleinlebewesen bevölkern den Lebensraum Wald. In<br />
höheren Lagen wachsen vor allem Nadelbäume, in<br />
tieferen Lagen vorwiegend Laubbäume. Etwa<br />
70 Prozent der in der Schweiz gefährdeten Tier- und<br />
Pflanzenarten leben im Wald oder halten sich zeitweise<br />
im Wald auf.<br />
Waldpflege fördert Vielfalt<br />
In den vielen auch seltenen Lebensräumen des Zuger<br />
Waldes leben schützenswerte Pflanzen und Tiere wie<br />
zum Beispiel das Auerhuhn. Für den Erhalt der Vielfalt<br />
muss der Wald naturnah bewirtschaftet werden,<br />
indem zum Beispiel Baumarten gefördert werden, die<br />
dem Standort entsprechen. Pflege heisst aber auch,<br />
alte und abgestorbene Bäume liegen zu lassen, die<br />
Waldränder möglichst abgestuft zu gestalten und<br />
seltene Pflanzen- und Tierarten zu fördern.
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
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THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
29<br />
… bietet Erholung<br />
In der Schweiz gibt es ein Recht darauf, den Wald<br />
frei zu betreten. Dieses ursprünglich alemannische<br />
Recht ist seit 1907 im Schweizerischen Zivilgesetzbuch<br />
festgeschrieben. Im umliegenden Ausland ist<br />
ein Besuch im Wald so umfassend nicht möglich.<br />
Im Ausgleich zum hektischen Alltag werden Freizeitaktivitäten<br />
und Erholung immer wichtiger. Ein Waldbesuch<br />
steigert das Wohlbefinden und fördert die<br />
körperliche und mentale Gesundheit. Die saubere,<br />
frische Luft, das ausgeglichene Waldklima, die natürliche<br />
Umgebung, der kühlende Schatten, die typischen<br />
Geräusche des Waldes und die Stille wirken<br />
sich wohltuend auf unsere Gesundheit aus.<br />
Beliebteste «Sportarena» der Schweiz<br />
Gut die Hälfte der Bevölkerung geht mindestens einmal<br />
pro Woche in den Wald. Der Wald ist die weitaus<br />
am häufigsten genutzte Sportarena in der<br />
Schweiz. Der Kanton richtet den grössten Teil des<br />
Waldes auf eine moderate Nutzung als Erholungsort<br />
aus.<br />
Konflikte vermeiden<br />
Sechs Prozent der Fläche des Zuger Waldes sind für<br />
intensive Erholungs- und Freizeitaktivitäten reserviert.<br />
Darunter befindet sich auch der Ochsenwald<br />
gleich vor der Haustüre Menzingens. Die intensivere<br />
Nutzung zur Erholung, beispielsweise durch Grillstellen<br />
und Waldspielplätze, soll sich auf Wälder mit<br />
besonderer Erholungsfunktion beschränken. Die<br />
Forderungen nach intensiver Freizeitnutzung des<br />
Waldes nehmen zu. Eine sinnvolle Planung der<br />
Waldnutzung hilft mit, Konflikte weitgehend zu verhindern.<br />
Martin Ziegler,<br />
Amt für Wald und Wild, Direktion des Innern<br />
Wem der Menzinger Wald gehört.<br />
ANSPRECHPARTNER FÜR DEN GESAMTEN MENZINGER WALD<br />
Die hoheitliche Betreuung des<br />
gesamten Zuger Waldes<br />
unterliegt der Direktion des<br />
Innern. Das Kantonsforstamt hat<br />
sich Anfang 20<strong>12</strong> mit dem Amt<br />
für Fischerei und Jagd zum Amt<br />
für Wald und Wild (AFW)<br />
zusammengeschlossen. Neu ist<br />
Revierförster Hanspeter<br />
Nussbaumer die zentrale<br />
Ansprechperson für Menzingen.<br />
Weil Bäume nur gefällt werden<br />
dürfen, wenn sie vom Förster<br />
angezeichnet sind, muss<br />
Hanspeter Nussbaumer bei<br />
geplanten Holznutzungen<br />
orientiert werden. Er steht auch<br />
für Fragen rund um den<br />
Menzinger Wald zur Verfügung.<br />
Revierförster Hanspeter Nussbaumer, Tel. 079 304 97 94<br />
Amt für Wald und Wild, Tel. 041 728 35 23<br />
Direktion des Innern, Tel. 041 728 24 30
THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
30<br />
Waldpflege und noch viel mehr<br />
Tobias Hausheer, frischgebackener Forstwart, ist von seinem Beruf restlos begeistert.<br />
Weil viel «Action» und neuste Technik dabei seien, erzählt er. Und es gehe um viel mehr als<br />
nur ums Fällen von Bäumen.<br />
Holzernte<br />
Nachdem der Förster die Bäume markiert hat, sind<br />
die Forstwarte mit der Holzernte am Zug, eine typische<br />
Winterarbeit. Das beginnt mit dem Baumfällen<br />
gefolgt vom Holzrücken, d. h. mit dem Verschieben<br />
des geernteten Holzes zu den Waldstrassen für den<br />
Abtransport ins Sägewerk. Fällen und Holzrücken ist<br />
gefährlich und erfordert Umsicht und Vorsicht, vor<br />
allem aber Können und Erfahrung. «Hier setzen wir<br />
neben Werkzeugen wie Kettensägen und hydraulischen<br />
Keilen vielseitige Forstmaschinen ein, was<br />
mich ganz besonders fasziniert», äussert sich Tobias<br />
Hausheer.<br />
Fotos: Tobias Hausheer<br />
Heraussägen der Fallkerbe bei einer Douglasie.<br />
— Edi Häfliger —<br />
Forstwart ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf,<br />
aber auch eine gefährliche Aufgabe, die neben körperlicher<br />
Fitness eine gehörige Portion Vorsicht und<br />
Können erfordert. Die Schilderungen meines Gegenübers<br />
sind spannend und zeugen von einem grossen<br />
Engagement. Tobias Hausheer hat letzten Sommer<br />
seine Lehre abgeschlossen und ist jetzt Mitarbeiter<br />
der Korporation Walchwil.<br />
Strassenunterhalt, Naturschutz, Schutzbauten<br />
Doch ein Forstwart beherrscht noch viel mehr. Die<br />
Pflege von Wanderwegen gehört ebenso dazu wie<br />
der Bau und Unterhalt von Waldstrassen. Dazu<br />
kommen diverse Tätigkeiten im Rahmen des Naturschutzes<br />
wie etwa das Mähen von Riedland oder<br />
Bau und Reparatur von Bachverbauungen, die Renaturierung<br />
von Bachläufen und Rutschverbauungen.<br />
Berufliche Chancen<br />
Einem Forstwart steht buchstäblich die Welt offen;<br />
Auslandeinsätze ist ein Stichwort. Darüber hinaus<br />
kann er seine praktische Erfahrung erweitern, z. B.<br />
als Seilkraneinsatzleiter, Forstmaschinenführer oder<br />
als Flughelfer für Helitransporte. Auch Förster, ja sogar<br />
Forstingenieur sind Berufsperspektiven.<br />
Blick von unten nach oben<br />
«Ich beschreibe Ihnen mal das Durchforsten des<br />
Waldes von unten nach oben», beginnt er zu erklären.<br />
«Ich setze Bäume, wo es nötig ist, oder wo sie<br />
nicht von selber nachwachsen können. Mit dem<br />
Ausmähen von Dornen sorge ich dafür, dass der<br />
Jungwuchs gedeihen kann. Durch mehrere gezielte<br />
Pflegeeingriffe wird erreicht, dass die Bäume ihre<br />
gewünschte Funktion erfüllen können.» Andererseits<br />
markiert der Förster Bäume für das Fällen so,<br />
dass der Wald genügend Licht bekommt und die Naturverjüngung<br />
eine Chance hat. Das ist ein Abwägen:<br />
Zu viel Licht führt zu Dornenwuchs, zu wenig<br />
verhindert die Waldverjüngung.<br />
Tobias Hausheer, seinen Lehrabschluss als Forstwart machte<br />
er im Sommer 2011.
THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
31<br />
Waldnutzung: Wie allen Ansprüchen gerecht werden?<br />
Waldbesitzer sind oft im Clinch zwischen verschiedensten Ansprüchen, besonders wenn ihr<br />
Wald in Siedlungsnähe steht. Der Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist zugleich Holzlieferant,<br />
der bewirtschaftet sein will. Aber auch Ruhe- und Erholungssuchende sowie Sporttreibende<br />
und Vereine halten sich gerne im Wald auf. Das Beispiel <strong>Mänziger</strong>holz.<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
Daniel Röllin, Waldbesitzer, mit seinen Kindern: «Wir müssen den Kindern die Freude und<br />
Bewunderung für den Wald beibringen, dann werden sie später richtig damit umgehen.»<br />
— Tony Mehr —<br />
Wer Wald besitzt, arbeitet darin zu einem grossen Teil<br />
nicht für sich, sondern für seine Nachkommen. Ernten<br />
kann neu gesetzte Bäume erst die übernächste Generation.<br />
Naturgewalten und sinnlose Beschädigungen<br />
Vor dreissig Jahren hatte Daniel Röllins Onkel einen<br />
grossen Teil des <strong>Mänziger</strong>holzes aufgeforstet. Jeder<br />
einzelne Baum wurde mit Drahtgittergeflecht geschützt<br />
vor Wild, die ganze Jungwuchsparzelle<br />
wurde eingeheckt. 2004 kam bei einem Gang durch<br />
den Wald die schreckliche Entdeckung: Die Rinde<br />
vieler Jungbäume war mit einem Sackmesser aufgeschnitten<br />
und das austretende Harz angezündet<br />
worden. An einem Nachmittag war zerstört, was<br />
man in zwanzig Jahren aufgezogen hatte. Ein kurzes<br />
Vergnügen für ein paar Übermütige, die sich der<br />
Tragweite ihres zerstörerischen Tuns sehr wahrscheinlich<br />
nicht bewusst waren.<br />
Die Ernüchterung bei Röllins ging tief. Fünf Jahre zuvor<br />
hatte der Sturm Lothar viele Bäume im <strong>Mänziger</strong>holz<br />
umgelegt. Soll man wieder aufforsten? Mit welchen<br />
Erfolgschancen? Man entschied sich, die sturmgeschädigte<br />
Zone zu belassen und den Wald sich<br />
natürlich wieder regenerieren zu lassen. Das dauert<br />
seine Zeit, im Moment herrschen im zerstörten Rayon<br />
noch Brombeerranken und Stauden vor.<br />
Projekt von Gemeinde und Waldbesitzer<br />
Daniel Röllin ist bewusst, dass sein Wald, sehr nahe am<br />
Siedlungsgebiet gelegen, von vielen Leuten besucht<br />
und genutzt werden möchte. Mit dem Förster Martin<br />
Ziegler wurde 2005 das Projekt «<strong>Mänziger</strong>holz <strong>–</strong> Projekt<br />
Naherholungswald Menzingen» entwickelt, das<br />
die Aufgaben der Gemeinde und die des Waldbesitzers<br />
regelt. So sind zum Beispiel grosse Bäume an den<br />
Waldrändern zu belassen. Eine gute Durchmischung<br />
von Sträuchern, Buchen, Eichen, Wildkirschen und<br />
Douglasien soll den Wald ökologisch wertvoll erhalten<br />
und ein schönes Landschaftsbild abgeben. Fünf Sitzbänke<br />
und ebenso viele Feuerstellen laden ein, die<br />
Freizeit im Wald zu verbringen. Störungen für den<br />
Wald sollen möglichst vermieden werden. Damit Feuerholz<br />
zum Beispiel nicht im ganzen Bestand gesucht<br />
werden muss, wird Gipfelholz von gefällten Bäumen in<br />
die Nähe von Feuerstellen geschafft. Diese sind mit<br />
grossen Steinen umrandet und in genügendem Abstand<br />
von Bäumen platziert.<br />
Eine Beziehung zum Wald schaffen<br />
Darauf setzt Daniel Röllin am meisten: «Anfragen von<br />
Spielgruppe, Kindergarten, Schule und Vereinen wie<br />
der Pfadi und andern stehe ich offen gegenüber. Wenn<br />
es gelingt, den Kindern die Freude am Wald zu vermitteln,<br />
dann werden sie später nicht Jungbäume fällen<br />
zu Bauzwecken oder zum Anfeuern, und es werden<br />
keine Nägel eingeschlagen oder Baumrinden zerstört.»<br />
So hat die Spielgruppe ihre festes «Waldzimmer» eingerichtet,<br />
die Schule hat vor Jahren einen Barfussweg<br />
gebaut. Im Eingangsbereich wird auf einer Infotafel<br />
auf das richtige Verhalten im Wald hingewiesen.<br />
Ein Projektbericht von 2005 hält fest, wie das <strong>Mänziger</strong>holz<br />
durch den Besitzer und durch die Gemeinde zu pflegen ist, um<br />
allen Anspruchsgruppen gerecht zu werden.
THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
32<br />
14 Texte für den Wettbewerb «Die beste Waldgeschichte»<br />
Wir fragten Jugendliche und Erwachsene nach spannenden, vergnüglichen oder interessanten<br />
Erzählungen zum Thema Wald. Ob Erlebtes oder Erfundenes, alles war willkommen. Das<br />
Ergebnis lässt sich sehen.<br />
Den Wettbewerb gewonnen haben …<br />
Es ist uns nicht leicht gefallen, Wettbewerbsgewinner/-innen<br />
zu bestimmen. Schliesslich haben<br />
wir entschieden, Endrita Seidju mit «Die Geschichte<br />
des Walddrachen» und Melanie und Carmen mit<br />
«Verirrt im Nebelwald» gemeinsam mit dem ersten<br />
Preis auszuzeichnen. Die Preisträgerinnen bekommen<br />
von der «mänziger zytig» je einen Gutschein<br />
geschenkt, mit dem sie im Restaurant Ochsen in<br />
Menzingen so viel Dessert essen dürfen, wie sie mögen.<br />
Ihre Geschichten können Sie gleich anschliessend<br />
lesen.<br />
Foto: Edi Häfliger<br />
Der Wald steckt voller Geheimnisse.<br />
Zwei besondere Erzählende<br />
Wir veröffentlichen hier aber gerne auch die Geschichten<br />
von zwei erwachsenen Einsendern. Anton<br />
Zürcher weiss nämlich von einem beinahe vergessenen<br />
Stück Menzinger Geschichte zu erzählen, vom<br />
Waldstück Stegholz. Und Marika Bühler besucht seit<br />
Jahren Wälder auf der ganzen Welt. Dabei hat sie<br />
nicht nur Kurioses erlebt, sondern für die Wälder<br />
dieser Erde auch einen besonderen Blick gewonnen,<br />
der das Schwerpunktthema Wald auf eine bemerkenswerte<br />
Weise abrundet. Aus ihrem Bericht bringen<br />
wir einen kurzen Ausschnitt.<br />
— Edi Häfliger —<br />
Vorab danken wir den beiden Lehrerinnen Evelyn<br />
Lüond von der Elementa und Patricia Schuler von<br />
der Oberstufe 6b, die ihre Schülerinnen und Schüler<br />
zum Schreiben und Zeichnen motiviert haben. Nicht<br />
weniger als zwölf Jugendliche im Alter zwischen<br />
neun und dreizehn Jahren haben uns mit fantasievollen<br />
Geschichten überrascht. Einige haben ihre<br />
Texte sogar mit Bildgeschichten ergänzt.<br />
Da ist von sprechenden Bäumen, Drachen und anderen<br />
Tieren zu lesen; von einer Bestie, die zum<br />
Baum wird und mit ihren Ästen eine Prinzessin einfängt;<br />
oder von einem Gruselwald, in dem Seltsames<br />
geschieht; und von zwei Kindern, die dank eines verzauberten<br />
Medaillons einen Feen- und Trollwald betreten<br />
können.<br />
Alle Geschichten OnLine<br />
Die folgenden Schülerinnen und<br />
Schüler haben Geschichten eingereicht.<br />
Sie sind alle auf der Webseite<br />
www.maenzigerzytig.ch publiziert:<br />
Von der Elementa, Lehrerin Evelyn Lüond:<br />
• «Verirrt im Nebelwald» (bebildert),<br />
Melanie und Carmen, Preisträgerin<br />
• «Der Gruselwald» (bebildert),<br />
Nicola Lohr und Nils Jacobi<br />
• «Tee hilft immer» (bebildert), Linda und Olivia<br />
• «Die Zeltenden», Leander Müller und Lloyd Weber<br />
• «Tina und der Baum» (bebildert),<br />
Alicia und Jessica Garcia<br />
• «Sarah und das Spiegelbild» (bebildert),<br />
Emelie Link und Elvira Thannee<br />
• «Die Antwort des Waldes» (bebildert),<br />
Anne-Sophie Dasen und Sophia Ammann<br />
Von der Klasse 6b, Lehrerin Patricia Schuler:<br />
• «Die Geschichte des Walddrachen»,<br />
Endrita Seidju, Preisträgerin<br />
• «Die drei Freunde», Antoine Suter und Bardh Kajtazaj<br />
• «Der sprechende Wald, Britta Schwegler<br />
• «Der Gruselwald», Devin Hossle<br />
• «Toms und Emmas Geheimnis», Jenny Pretali<br />
• «Der geheime Wald», Stefan Sklabinski<br />
Drei Geschichten von Erwachsenen
THEMA<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
33<br />
Verirrt im Nebelwald<br />
Als ich, ich bin übrigens das kleine Eichhörnchen<br />
Angsthörnchen, im Wald spazieren ging, kam der<br />
Nebel. Aber ich war schon zu tief im Wald zum Umkehren,<br />
deswegen suchte ich einen anderen Baum.<br />
Als ich aber oben war, empfing mich ein wildfremdes<br />
Tier. Es sagte:<br />
«Zisch ab, meine Waschbärmutter kommt gleich!»<br />
Also bin ich gegangen. Als ich unten war, war der<br />
Nebel so dicht, dass ich nur noch die Baumstrünke<br />
sah. Also bin ich auf jeden Baum geklettert, der irgendwie<br />
stabil aussah. Aber immer hat mich irgendwer<br />
weggeschickt. Dann bin ich halt auf eine Babytanne<br />
geklettert und bin erschöpft nach ein paar<br />
Stunden eingeschlafen.<br />
Als ich am Morgen wach wurde, war der Nebel weg.<br />
Mir war sehr kalt, und ich hatte Heimweh nach<br />
Mami. Also habe ich sie gesucht. Nach langem Suchen<br />
war ich dann endlich zuhause, wo mich meine<br />
Mutter schon voller Eichhörnchensorge erwartete.<br />
Sie hat mich sofort ins Bett gelegt, mir einen Tee<br />
gebracht und mich getröstet. Ich bin sofort eingeschlafen<br />
und habe von einer ganz grossen Nuss geträumt,<br />
die ich geschenkt bekam. Am nächsten Morgen<br />
war alles wieder gut.<br />
Melanie und Carmen<br />
Zeichnung: Carmen<br />
Stegholz <strong>–</strong> nach einer Sage<br />
Über die Sihl unterhalb vom Bostadel führte um 1890<br />
nur ein schmaler Steg ans andere Ufer. Der war bei<br />
Hochwasser sehr gefährlich, wenn man auf die Zürcher<br />
Seite gelangen wollte. Ein mutiger Bursche wollte<br />
trotz Mahnungen von allen Seiten beweisen, dass er<br />
sich getraue, auch bei Hochwasser den Steg zu überqueren.<br />
Leider ist dies dem jungen, waghalsigen Mann<br />
zum Verhängnis geworden: Das Hochwasser hat ihn<br />
samt dem Steg mitgerissen.<br />
Finsterseer zusammenarbeiteten und um 1870 der<br />
Stegholzwald in den Besitz der Bürgergemeinde Menzingen<br />
überging.<br />
Die Bevölkerung von Menzingen kann in bestimmten<br />
Jahren in verdankenswerter Weise von Besichtigungen<br />
mit fachmännischer Information und einem anschliessenden<br />
Zabig profitieren.<br />
Anton Zürcher<br />
Diese tragische Geschichte war der Anlass, dass sich<br />
verantwortungsvolle Männer entschlossen, einen bessern<br />
Steg zu bauen. Dazu brauchte es natürlich Holz.<br />
Die Mutter des verunglückten Burschen verschenkte<br />
zu diesem Zweck ihren Wald, der seit damals Stegholz<br />
genannt wurde. Einige Bauern fällten Tannen und liessen<br />
daraus Balken und Bretter sägen. Gemeinsam mit<br />
Zimmerleuten bauten sie eine neue, bessere Brücke<br />
über die Sihl. Auch sorgten sie für den Unterhalt, sodass<br />
der Übergang viele Jahrzehnte benützt werden<br />
konnte. Leider wurden gemäss der Sage auch Stämme<br />
gestohlen, was dann natürlich bestraft wurde.<br />
(Anmerkung der Redaktion: Ein Bericht über die<br />
Geschichte der Finsterseebrücke findet sich im<br />
Schwerpunktheft Finstersee: mz Nr. 56. Auch zu<br />
finden auf der Homepage der «mänziger zytig»:<br />
www.maenziger-zytig.ch)<br />
Postkartenansicht der<br />
Finsterseebrücke,<br />
gefertigt mit dem<br />
Stegholz. Sie stand<br />
etwas oberhalb der<br />
jetzigen Betonbrücke.<br />
Die Überlieferung berichtet nicht, ab wann der Wald<br />
nicht mehr ausschliesslich für Stegholz benützt wurde.<br />
Auch ist nicht bekannt, wie lange der ursprüngliche<br />
Zweck weiterbestand, nachdem die Menzinger und
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
34<br />
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<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
35<br />
Der Wald (Textausschnitt)<br />
Welche Geschichte aus welchem Wald auf dieser Welt erwartet<br />
das Jahr des Waldes von mir? Ich bin schon in den Wäldern Kanadas<br />
und Alaskas gewesen, aber auch in Borneo, Sibirien, Java,<br />
Indien und in Panama.<br />
Soll ich vom Urwald auf Java erzählen, wo man mit einem ausgeweideten<br />
Lastwagen, der mit rumhängenden Kabeln gestartet<br />
wird, fünf Stunden über Stock und Stein durch den Urwald rumpelt?<br />
Nur mit etwa fünf Kilometern pro Stunde, denn alles, was<br />
schneller ist, wäre gefährlich, denn Pneus und Bremsen sind sicherlich<br />
nicht sonderlich gewartet. Als wir endlich beim Hotel ankommen,<br />
in das man mich einquartieren wollte, ist es von Polizeibeamten<br />
besetzt. Man verfrachtet mich deshalb noch in der Nacht<br />
in ein Dorf, wo es für mich allein ein All-inclusive-Hotel gibt. Der<br />
Besitzer verbietet mir am nächsten Tag, allein in den Nationalparkwald<br />
hinter dem Hotel zu gehen. Höchstens mit einem bewaffneten<br />
Guide, denn da soll es noch wild lebende Tiger geben. Also<br />
beschliesse ich, nachdem ich fast alle Dorfbewohner fotografieren<br />
durfte, ans Meer zu gehen. Dort sollen nachts die Schildkröten<br />
ihre Eier legen. Als ich durch das ans Meer grenzende Stück Wald<br />
gehen will, stoppt mich ein Affe in den Bäumen. Ich will ihn ignorieren<br />
und meinen Weg gehen. Das findet er nicht so toll und<br />
springt auf den am nächsten bei mir stehenden Baum, ergreift den<br />
Stamm, schüttelt ihn unter Gebrüll und zeigt mir seine spitzen<br />
Zähne. Mit denen möchte ich nun wirklich keine nähere Bekanntschaft<br />
machen. So bin ich zurückgegangen und habe Menschen<br />
gefragt, wie ich vorgehen soll. Man hat mir geraten, einfach pfeifend<br />
durch den Wald zu gehen. Die Affen haben mich dann von<br />
einem Baum zum anderen springend begleitet, so auch die Tukans.<br />
Ich mag es jedem Volk gönnen, das noch in solchen Wäldern leben<br />
kann und sich von ihnen ernähren darf; ich mag es diesen<br />
Völkern gönnen, wenn sie dies auch weiterhin tun dürfen. Deshalb<br />
sind wir doch mitverantwortlich für ihre wie für unsere Nachkommen,<br />
dass diese Wälder rund um die Erde erhalten bleiben,<br />
denn die Wälder sind die Lungen unserer Welt.<br />
Die Geschichte des Walddrachen<br />
Es war einmal vor langer Zeit in einem Wäldchen. Da lebte ein<br />
gigantischer Drache. Er war riesig und hatte eine türkis schimmernde<br />
Schuppenhaut. Keine Menschenseele traute sich in den<br />
Wald, denn alle hatten Angst vor dem Drachen. Eines Tages ging<br />
ein Mädchen in den Wald. Es war ungefähr dreizehn Jahre alt. Sie<br />
hatte braune Augen und schwarze Haare. Sie hiess Aleanda, und<br />
sie mochte die Tiere, die im Wald lebten. Als sie in den Wald ging,<br />
sah sie ein ungewöhnliches Tier, und Aleanda folgte ihm, da sie<br />
nicht wusste, was das für ein Tier war. Sie fühlte sich irgendwie<br />
beobachtet. Sie drehte sich um, blickte um sich und fand sich tief<br />
im Wald wieder. Da sah sie, dass sich etwas bewegte, und auf<br />
einmal stand der Drache vor ihr. Seine himmelblauen Augen sahen<br />
sie verwundert und erleichtert an. Aleanda hatte jedoch keinerlei<br />
Angst und ging einen Schritt auf den Drachen zu. Auf einmal<br />
hörte sie eine unbekannte Stimme in ihrem Kopf. Die Stimme<br />
sagte in einem tiefen, aber zugleich schönen Ton zu ihr: «Hab<br />
keine Angst, kleiner Mensch.»<br />
Der Drache legte sich vor sie hin, und sie verstand auf Anhieb,<br />
dass sie näher kommen sollte. Aleanda ging auf den Drachen zu.<br />
Die Stimme sagte nun: «Ich bin Faedrak, und wer bist du?» «Ich<br />
bin Aleanda.» Vom ersten Moment an verstand sie sich gut mit<br />
Faedrak. Sie blieb den ganzen Tag bei ihm. Am Abend ging sie<br />
nach Hause und versprach Faedrak, dass sie am nächsten Morgen<br />
wieder kommen würde.<br />
Eine Woche schon kannte sie Faedrak nun und ging jeden Tag<br />
in das Wäldchen. Die Dorfbewohner wurden immer misstrauischer,<br />
und sie schickten einen starken Kämpfer hinter ihr her,<br />
Marika Bühler<br />
um herauszufinden, wohin Aleanda immer verschwand. Als er<br />
wusste, dass sie sich mit dem Drachen traf, konnte er nicht<br />
anders, er rannte aus seinem Versteck ins Dorf und erzählte<br />
alles. Die Dorfbewohner hatten Angst und wollten den Wald<br />
niederbrennen lassen.<br />
Ein kleiner Junge hatte alles mit angehört und suchte das Mädchen<br />
auf. Er fand sie bei ihrem Drachen und erzählte ihr, was er<br />
vernommen hatte. Sie sagte zu Faedrak, dass sie augenblicklich<br />
verschwinden sollten, aber da war es schon zu spät. Dicker<br />
Rauch hüllte die drei ein. Da schwang sich Aleanda auf den<br />
Rücken ihres Drachen und zog den Jungen zu sich herauf. Der<br />
Drache spannte die Flügel und stiess sich mit einem Ruck vom<br />
Erdboden ab. Sie flogen zum Dorf und riefen den Bewohnern<br />
zu, sie sollten Aleandas Eltern sagen, dass ihre Tochter jetzt am<br />
sichersten Ort auf der Welt sei: bei ihrem Walddrachen.<br />
Aleanda und Faedrak fanden einen verzauberten Wald mit Elfen,<br />
Feen, Einhörnern und allem, was dazugehört. Die beiden<br />
blieben für alle Zeit im Wald und gingen nie mehr fort.<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Endrita Seidju, <strong>12</strong> Jahre
WERBUNG<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
36<br />
Lea (18), Detailhandelsassistentin EBA in Ausbildung, und Barbara Speck, Berufsbildnerin und Inhaberin einer Confiserie<br />
Berufsattest EBA:<br />
+ praxiserprobt<br />
+ produktiv<br />
+ loyal<br />
= Junior-Fachkraft<br />
Die 2-jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) ermöglicht<br />
praktisch begabten Jugendlichen einen anerkannten Abschluss und bietet<br />
Zugang zur 3- oder 4-jährigen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />
(EFZ). Im Ausbildungsbetrieb haben sie Berufserfahrung gesammelt <strong>–</strong> an einer zukünftigen<br />
Stelle arbeiten sie vom ersten Tag an produktiv. Wir engagieren uns für<br />
Lehrabgängerinnen und -abgänger. Damit die Rechnung für alle aufgeht.<br />
Kontakt Bildungsnetz Zug, Rémy Müller, 041 724 57 80, info@bildungsnetzzug.ch
PORTRÄT<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
37<br />
«Wodure gömer?»<br />
Jeden Freitag treffen sich die Menzinger Lauftreffer/-innen um 18 Uhr beim Schulhaus<br />
Marianum und stellen sich diese Frage. Entschieden wird schnell, und dann geht es auch<br />
schon los <strong>–</strong> für zirka eine Stunde.<br />
WARUM MACHEN SIE MIT<br />
BEIM LAUFTREFF, HERR PFISTER?<br />
Felix Pfister ist<br />
bereits seit rund<br />
zehn Jahren<br />
regelmässig beim<br />
Lauftreff mit dabei.<br />
Fotos: Saskia Tedesco<br />
Die Menzinger Lauftreffer/-innen sind das ganze Jahr über unterwegs, auch in der dunklen<br />
Jahreszeit, dann eben mit Stirnlampe.<br />
Im Lauf geht es durch den Wald oder auf dem Asphalt<br />
rund um unser Dorf. Menzingen hat vieles zu<br />
bieten. Es gibt viele Wege zu gehen und viele Hügel<br />
zu erklimmen, und am besten ist natürlich dann das<br />
Panorama. Ob bei Sonne oder Regen, im Sommer<br />
oder Winter <strong>–</strong> gelaufen wird immer. Denn wie sagt<br />
man unter Sportlern so schön: «Es gibt kein schlechtes<br />
Wetter, nur schlechte Bekleidung!»<br />
Der Lauftreff soll den Menzingern und Menzingerinnen<br />
eine Plattform bieten, sich sportlich auszutoben,<br />
sich unter Gleichgesinnten auszutauschen oder einfach<br />
mal wieder etwas für die Gesundheit und die<br />
Fitness zu tun.<br />
Was bedeutet Ihnen der Lauftreff?<br />
Es macht Freude, mit andern zusammen unterwegs zu<br />
sein. Das gemeinsame Laufen ist ein zusätzlicher<br />
Ansporn: Man hat ja miteinander abgemacht. Das<br />
regelmässige Laufen ist ein gutes Training, man gewöhnt<br />
sich daran und möchte es mit der Zeit nicht mehr missen!<br />
Ich habe auch schon auf Marathonläufe trainiert und<br />
Läufe absolviert in Luzern, Bremgarten, Ägeri und Zürich.<br />
Ich bin aber kein «vergifteter» Renner, ich mache es für<br />
meine Gesundheit und zum Ausgleich.<br />
Wie sportlich oder trainiert muss man sein, um beim<br />
Lauftreff mithalten zu können?<br />
Wir stellen ab auf diejenigen, die kommen. Das darf ganz<br />
spontan sein und unregelmässig, wir sind ja kein Verein.<br />
Wenn es grosse leistungsmässige Unterschiede gibt,<br />
passen wir uns den Langsameren an oder bilden mehrere<br />
Gruppen. So kommt jeder und jede zum Zug.<br />
Wen das Lauffieber dann packt und wer Lust hat,<br />
sich auch einmal in einem Wettbewerb zu messen,<br />
für den oder die kommen die diversen Volksläufe in<br />
der ganzen Schweiz gerade richtig.<br />
Wir freuen uns auf jedes neue Mitglied und begrüssen<br />
auch jeden Schnupperläufer und jede Schnupperläuferin<br />
herzlich.<br />
INFORMATIONEN<br />
Lauftreff Menzingen<br />
Wann: jeden Freitag um 18 Uhr<br />
Wo: Treffpunkt Schulhaus Marianum<br />
Mitnehmen: Turnschuhe, Sportkleider<br />
und eventuell Stirnlampe<br />
Wie gesagt: jeden Freitag, gleicher Ort, gleiche Zeit.<br />
Gonny Tedesco
ECHO<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
38<br />
Eröffnet!<br />
Am Freitag, 25. November 2011, war es so weit: Die<br />
neue Bibliothek Menzingen öffnete ihr Türe und hiess<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
die Bevölkerung in den neuen Räumlichkeiten willkommen.<br />
Dreimal mehr Platz steht zur Verfügung als<br />
vorher: Platz zum Lesen, Arbeiten, sich Treffen.<br />
Zahlreich waren die Menzingerinnen und Menzinger an den<br />
Eröffnungsakt gekommen, hatten sich dann in der neuen Bibliothek<br />
umgesehen und haben die anschliessende Begegnung<br />
und Lesung mit Nik Hartmann genossen.<br />
Roman Staub, Gemeindepräsident, freute sich in seiner Ansprache<br />
über das gelungene Bauwerk und darüber, dass die Gemeinde<br />
jetzt den Raum der ehemaligen Bibliothek anderswie<br />
nutzen kann. Der Architekt erklärte die eigenwillige Form des<br />
Gebäudes folgendermassen: «Schon das Schützenmattgebäude<br />
hat eine ungewöhnliche Dachform. Ich habe mir erlaubt,<br />
dreissig Jahre danach die Formen etwas weiterzudenken.» Doris<br />
Bomio, Präsidentin der Bibliothekskommission, sprach allen<br />
Beteiligten ihren Dank für das gelungene Werk aus und erwähnte<br />
die Neuerungen: Nun können auch englische Bücher<br />
ausgeliehen werden, und per Internet kann man von zu Hause<br />
aus den Katalog einsehen, (auch den von andern Zuger Bibliotheken),<br />
Medien reservieren und verlängern.<br />
Viele zufriedene Gesichter waren an den Eröffnungstagen anzutreffen,<br />
und die Möglichkeiten der neuen Bibliothek wurden<br />
rege ausprobiert und genutzt: in Büchern schmökern und lesen,<br />
Zeitschriften lesen, Kreuzworträtsel lösen, sich mit andern treffen<br />
zum Plaudern oder Diskutieren und dazu einen Kaffee trinken.<br />
Stellvertretend die Aussage einer älteren Dame, die sich<br />
bereits am Tag nach der Eröffnung eingerichtet hatte: «Ich<br />
habe mein Plätzli schon gefunden. Da komme ich nun regelmässig<br />
hin, um zu lesen. Da ist etwas los, und das gefällt mir.»<br />
Tony Mehr<br />
Sammeln für die Abschlussreise<br />
Foto: Hanny Poincilit<br />
Hier haben alle gewonnen: Die durstigen oder hungrigen Ausflügler/-innen,<br />
die zu einem Häppchen kamen, die Schüler und Schülerinnen, die sich als<br />
Gastwirte ihre Parisreise ansparten.<br />
Seit November 2011 bewirteten die Schülerinnen und Schüler<br />
der 3. Sek a von Hanny Poincilit an schönen Sonntagen die<br />
Wanderer, Biker und Ausflüglerinnen auf dem Gubel.<br />
In der gemütlich dekorierten Remise von Benedikt und Heidi<br />
Schmid verwöhnten die Jugendlichen ihre Gäste mit Kaffee,<br />
Tee, selbst gebackenen Kuchen, hausgemachten Suppen und<br />
anderen Leckereien.<br />
Die Klasse überbrückte mit ihrem Angebot die Zeit, bis das Restaurant<br />
im <strong>Februar</strong> wieder öffnet, und finanziert sich so einen<br />
Teil ihrer Abschlussreise, die sie im Juni nach Paris führen soll.<br />
Ein allfälliger Überschuss wird einer wohltätigen Institution gespendet.<br />
Flavio und Brigitta von Holzen
ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
39<br />
Voicetonic mit «Isotonisch»<br />
AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />
Foto: René Bergner<br />
«Isotonisch»: Das Bühnenprogramm der A-cappella-Formation Voicetonic<br />
«…geht direkt ins Blut!»<br />
Die A-cappella-Formation aus Neuheim hat ihr erstes Bühnenprogramm<br />
mit Erfolg am A-cappella-Festival 2011 in Zug präsentiert.<br />
Wegen grosser Nachfrage wird das Programm nochmals<br />
aufgeführt, gewissermassen als «Heimspiel» im Vereinshaus<br />
in Menzingen.<br />
Voicetonic, das sind Eva Guhl aus Neuheim, Daniela Trinkler aus<br />
Menzingen, André Halter aus Zug und Bruno Imholz aus Baar.<br />
Entstanden aus Mitgliedern des Gospelchors Zug traten Voicetonic<br />
bisher an Hochzeits-, Geburtstags- und andern Feiern auf.<br />
Unter der künstlerischen Leitung von Pascal Bruggisser haben<br />
die vier Sängerinnen und Sänger nun ein Programm realisiert,<br />
das die Liebe in all ihren Facetten beschreibt bzw. besingt. Falco<br />
Meyer schreibt in der «Zuger Zeitung» begeistert: «Und klingen<br />
plötzlich unglaublich gut: Alle Akzentangst ist abgefallen,<br />
kein Zweifel nagt mehr an der Stimmreinheit, die Harmonik<br />
sitzt, und die Band zeigt, wozu sie fähig ist: Halter und Guhl<br />
singen das Duett mit wunderbarem Ausdruck, während sich die<br />
beiden Verliebten am Tisch Bass- und Sopraneinwürfe zuwerfen<br />
(…) Voicetonic singen sich durch die halbe Welt, zumindest<br />
nach Istanbul oder Konstantinopel, das weiss man nicht so genau<br />
…»<br />
Neben dem witzigen Erzählstrang von einem Lied zum andern<br />
sind es die immer neuen Formationen der Singstimmen und der<br />
Soli, die für Abwechslung sorgen. Jede Stimme ist von grosser<br />
Klarheit und starkem Ausdruck, der Chorklang ein Genuss.<br />
Nicht verpassen!<br />
Konzert im Vereinshaus:<br />
Sonntag, 29. Januar, 17 Uhr. Türkollekte.<br />
Rahmenkredit zur Förderung<br />
von Massnahmen für<br />
geringeren Energiebedarf<br />
Schon zum dritten Mal innert<br />
zweier Jahre hat sich der Kantonsrat<br />
mit Rahmenkrediten<br />
zur Förderung von Massnahmen<br />
für geringeren Energiebedarf<br />
befasst. Die Kantone sind<br />
für den Gebäudebereich verantwortlich. Sie fördern<br />
Gebäudesanierungen, um den Energiebedarf zu vermindern.<br />
Der Kanton Zug hat im Laufe von eineinhalb Jahren 6<br />
Mio. Franken an Beiträgen für Sanierungsmassnahmen<br />
zugesichert. Der Kredit wurde bereits innert<br />
Kürze von 4 auf 6 Mio. Franken aufgestockt. Dieser<br />
Kredit ist nun wieder erschöpft, und der Regierungsrat<br />
hat einen neuen Kredit von 10 Mio. Franken beantragt.<br />
Verbesserte Gebäudehüllen und die Installation<br />
von Sonnenkollektoren und Wärmepumpen sollen so<br />
gefördert werden. Alle Massnahmen dienen dem Klimaschutz.<br />
Mit finanziellen Anreizen werden günstige<br />
Voraussetzungen geschaffen, damit weiterhin Massnahmen,<br />
die die Energieeffizienz von Gebäuden betreffen,<br />
umgesetzt werden. Es braucht sie nach wie<br />
vor <strong>–</strong> das Potenzial für Sanierungsmassnahmen ist<br />
weiterhin gross.<br />
Trotz intensiven Diskussionen über die Höhe des Kredits<br />
<strong>–</strong> es wurde sogar ein Nichteintretensantrag gestellt<br />
<strong>–</strong> stimmte der Kantonsrat dem Antrag des Regierungsrats<br />
für einen Rahmenkredit von 10 Mio. Franken<br />
zu.<br />
Ausblick aufs Arbeitsprogramm 20<strong>12</strong> des Kantonsrats<br />
20<strong>12</strong> stehen verschiedene komplexe Vorlagen zur Entscheidung<br />
im Kantonsrat an. So werden wir u. a. den<br />
Projektierungskredit für die Planung von Neubauten<br />
für die Verwaltung und Gerichte des Kantons Zug und<br />
die Zugerland Verkehrsbetriebe AG auf dem Areal an<br />
der Aa, das Gesetz über die Integration der Migrationsbevölkerung<br />
(Integrationsgesetz), ein neues Gesetz<br />
über die PH Zug beraten und beschliessen.<br />
Vorlagen, die Menzingen direkt betreffen sind u. a. der<br />
Objektkredit KGM und der Investitionsbeitrag für den<br />
Neubau der Ablaugerei/Malerei in der Interkantonalen<br />
Strafanstalt Bostadel in Menzingen. Es erwarten<br />
uns interessante politische Herausforderungen!<br />
Monika Barmet-Schelbert,<br />
Kantonsrätin CVP Menzingen
ECHO<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
40<br />
In eigener Sache:<br />
Einladung zur 4. GV des<br />
Vereins «mänziger zytig»<br />
Zum beiliegenden Einzahlungsschein:<br />
Als Leser und Leserin die<br />
«mänziger zytig» unterstützen<br />
Um die Aktivität der «mänziger zytig» breit<br />
abzustützen und das Redaktionsteam in<br />
strategischen und organisatorischen Fragen<br />
zu begleiten, wurde 2008 der Verein «mänziger<br />
zytig» Menzingen ins Leben gerufen.<br />
Interessierte Institutionen und Privatpersonen können<br />
als Mitglieder die «mänziger zytig» unterstützen,<br />
sich an der jährlichen GV über die Aktivitäten und<br />
Finanzen informieren und sich beteiligen an Ideen,<br />
Fragen und an der Ausrichtung der Dorfzeitung.<br />
Alle Vereinsmitglieder haben eine persönliche Einladung<br />
zur GV erhalten. Am Verein sowie an der Arbeit<br />
der «mänziger zytig» Interessierte sind an der<br />
GV 20<strong>12</strong> herzlich willkommen.<br />
Datum Mittwoch, 1. <strong>Februar</strong>, 19 Uhr<br />
Ort Institut der Lehrschwestern vom<br />
Heiligen Kreuz (sich bei der Pforte melden)<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Mit dem beiliegenden Einzahlungsschein können auch Sie als Leserin und<br />
Leser das Erscheinen der «mänziger zytig» unterstützen.<br />
Einen grossen Teil unserer Kosten decken die Einnahmen aus<br />
Inserate- und Seitenverkauf ab. Als Leserin und Leser können<br />
Sie das Erscheinen der «mänziger zytig» in drei Varianten unterstützen:<br />
Nach der GV lädt das Institut zu einer Besichtigung<br />
des Museums ein. Wir danken dem Institut für seine<br />
Gastfreundschaft.<br />
Edi Häfliger, Vorstand<br />
Gönnerbeitrag<br />
Sie überweisen uns einen frei gewählten Betrag als Gönner und<br />
Gönnerin oder Sie verwenden den Einzahlungsschein mit dem<br />
Aufdruck Fr. 20.<strong>–</strong>.<br />
Foto: zVg Remo Hegglin, Cesare Macri<br />
VORANZEIGE<br />
Filmmatinee mit<br />
Remo Hegglin am<br />
Samstag, 31. <strong>März</strong><br />
Mit ihrem Film<br />
«Mama Mama Papa<br />
Papa» haben Remo<br />
Hegglin und Cesare<br />
Szene aus dem Film «Mama Macri grosse<br />
Mama Papa Papa» von Remo Beachtung gefunden.<br />
Hegglin und Cesare Macri. Sie porträtieren<br />
sogenannte Regenbogenfamilien,<br />
das heisst: Familien, in denen Kinder bei<br />
zwei gleichgeschlechtlichen Partnerinnen oder Partnern<br />
aufwachsen. Der Vorstand des Vereins «mänziger zytig»<br />
Menzingen lädt alle Interessierten zu einer Filmmatinee<br />
ein:<br />
Samstag, 31. <strong>März</strong>, 10<strong>–</strong><strong>12</strong> Uhr, Vereinshaus<br />
Remo Hegglin ist anwesend und beantwortet Fragen,<br />
anschliessend Apéro. Kollekte<br />
Mitgliedschaft im Verein «mänziger zytig» Menzingen<br />
Sie überweisen uns den jährlichen Mitgliederbeitrag und erweitern<br />
damit die Trägerschaft der «mänziger zytig». Einzelpersonen,<br />
Fr. 50.<strong>–</strong>; Institutionen und Vereine, Fr. 150.<strong>–</strong>.<br />
Jährlich werden Sie zur GV eingeladen, an der wir über die<br />
Rechnungsführung Rechenschaft ablegen und an der Sie sich<br />
mit dem Redaktionsteam austauschen, Fragen stellen, Anregungen<br />
machen können.<br />
Abonnement als Geschenk für Auswärtige<br />
Sie schenken jemandem, der/die ausserhalb der Gemeinde<br />
wohnt, ein Jahresabonnement der «mänziger zytig». Abo-Preis:<br />
Fr. 50.<strong>–</strong>. Neben der Überweisung des Abo-Beitrags melden Sie<br />
uns Name und Adresse des/der Beschenkten.<br />
Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung,<br />
Redaktion «mänziger zytig»
ECHO<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
41<br />
Echo aus der Leserschaft<br />
Hallo Neuägerer/-innen!<br />
Liebes «mänziger zytig»-Team<br />
Nachdem der erste Schnee so gar nicht geeignet war, um<br />
Schneemänner zu bauen (zu trocken), wurden wir in den letzten<br />
Tagen mit «Schneemann-Schnee» beglückt (feucht und<br />
formbar), sehr zur Freude auch unserer beiden Jungs. Da haben<br />
wir uns ein paarmal so recht ins Zeug gelegt und fleissig gebaut,<br />
in der Hoffnung, dass der Schnee nicht gleich wieder wegschmilzt,<br />
bevor wir die Kamera holen können.<br />
So entstanden der «Schiefe Mann von Menzingen», die «Zwillingsbuben<br />
mit Schaufel» und die «Schneefraukönigin», die auf<br />
dem Hügel thront und mit ihren Wimpern klimpert. Wir hoffen<br />
sehr, Ihr habt auch so viel Freude an ihnen, wie wir es hatten!<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Familie Andrea und Marcel Trapani<br />
mit Joshua und Anosh, Staldenweg 3<br />
28 Haushalte zählen die Neuägeri-Menzingerinnen und -Menzinger.<br />
Sie erhalten endlich (!) die mz dank einem Hinweis aus<br />
der Leserschaft.<br />
Fotos: Marcel Trapani<br />
Gleich zweimal sind wir auf Sie aufmerksam gemacht<br />
worden: einmal von Albert Röllin, der uns<br />
mitteilte, dass Sie nicht mal die «mänziger zytig» erhalten<br />
unten an der Lorze, das andere Mal durch die<br />
«Zuger Zeitung» anlässlich ihrer Fahnenkreation für<br />
die Republik Neuägeri.<br />
Zu einer echten Republik gehört eine eigenständige<br />
Zeitung! Ab sofort stellt die Post Ihnen die «mänziger<br />
zytig» zu, und wir hoffen, dass es in Zukunft<br />
klappt mit den 28 Menzinger Briefkästen in Neuägeri.<br />
Sonst bitte am Stammtisch diskutieren und<br />
reklamieren.<br />
Wir wünschen gute Unterhaltung und heissen Sie<br />
herzlich willkommen im Kreis der Leserinnen und<br />
Leser.<br />
Die Redaktion<br />
Und ob wir uns freuen! Wir stellen die drei Schneeleute in die<br />
mz, lassen alle Leserinnen und Leser daran teilhaben und hoffen:<br />
Der Schnee wird wieder kommen für neue Kreationen!
ECHO / IMPRESSUM<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
42<br />
Foto: Tony Mehr<br />
«Munterwegs» gewinnt den<br />
ersten «Prix Zug engagiert»<br />
«Jetzt ist Frau Berta Freundin von Haus» <strong>–</strong> Aussage einer Familie, deren<br />
Kind von einer «Munterwegs»-Mentorin betreut wurde.<br />
Grosse Ehre für die rührige Initiantin des Freiwilligenprojekts<br />
«Munterwegs», Mirjam Hess aus Menzingen: Ihr Mentoringprogramm<br />
erreichte unter neun Mitbewerbenden den ersten<br />
Preis in der Höhe von 3000 Franken aus der Hand von Regierungsrätin<br />
Manuela Weichelt und Theres Arnet, Präsidentin<br />
von Benevol Zug. «Munterwegs» führt Generationen und Kulturen<br />
zusammen: Die Menschen, die sich auf der Bühne einfanden,<br />
gaben ein buntes Bild aller Altersgruppen und Hautfarben<br />
ab. Integration und Vernetzung kann offensichtlich Spass machen<br />
und Freude bereiten.<br />
Die Übergabe fand am 5. Dezember im Zentrum Sonnhalde<br />
statt. Die Gemeinderätin Susan Staub nahm dabei die Gelegenheit<br />
wahr, allen Menzingerinnen und Menzingern, die sich ehrenamtlich<br />
engagieren, zu danken <strong>–</strong> bekanntlich war 2011 das<br />
Europäische Jahr den Freiwilligenarbeit (vgl. den Schwerpunkt<br />
in der «mänziger zytig» Nr. 73).<br />
Mentorinnen und Mentoren gesucht<br />
Das Projekt «Munterwegs», das 2011 erstmals in Menzingen<br />
durchgeführt wurde, ist auch für das Jahr 20<strong>12</strong> geplant. Bereits<br />
haben sich einige Familien mit Kindern dafür angemeldet, aber<br />
noch nicht für alle steht ein Mentor oder eine Mentorin zur<br />
Verfügung. Diese verpflichten sich, während acht Monaten ein<br />
Kind aus einer sozial benachteiligten Familie zweimal im Monat<br />
zu betreuen und mit ihm etwas zu unternehmen. Gestartet wird<br />
mit einem Kennenlern-Fest, am Ende des Programms steht ein<br />
Schlussfest. Alle Mentorinnen und Mentoren erhalten Unterstützung,<br />
treffen sich zum Austausch und haben Anrecht auf<br />
Weiterbildung.<br />
Interessierte können sich noch bis Ende Januar 20<strong>12</strong> melden bei<br />
Mirjam Hess, Tel. 041 758 01 32.<br />
IMPRESSUM<br />
Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />
Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelischreformierte<br />
Kirchgemeinde, Katholische Kirchgemeinde;<br />
Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesellschaft,<br />
Institut der Menzinger Schwestern, kgm,<br />
Lassalle-Haus Schönbrunn, Strafanstalt Bostadel, CVP,<br />
FDP, Freie WählerInnen/SP; Chlausengesellschaft,<br />
Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Frauen Menzingen,<br />
Gewerbeverein Neuheim Menzingen, Greenhorns<br />
Menzingen, Guggenmusik Menzikus, Musikgesellschaft,<br />
Pfadi, ProSecco-Chor, Samariterverein,<br />
Saustallschwinget, Schwingklub Aegerital, Schützengesellschaft,<br />
Spitex Zug <strong>–</strong> Sektion Berg, Ski-Club<br />
Finstersee, Skiklub Menzingen, Spielgruppe<br />
Sunneschiin, Kinderkrippe Rägeboge, Trychlergruppe<br />
Menzingen, Theatervereinigung, Trachtengruppe,<br />
Turnverein.<br />
Redaktion<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />
Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer,<br />
Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika Radtke,<br />
Myra Tönz, Monika Waser.<br />
Koordination Nr. <strong>76</strong>: Tony Mehr<br />
Adresse<br />
mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Agenda<br />
Myra Tönz, Tel. 041 755 15 94,<br />
agenda@maenziger-zytig.ch<br />
Inserate<br />
Erika Landtwing, Winzwilen<br />
Tel. 041 755 06 51<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Korrektorat<br />
Claudia Locatelli, Théo Müller<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />
Druck<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />
Bank<br />
ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Ausgabe 77/20<strong>12</strong>, Koordination: Tony Mehr<br />
Themenmeldung und Seitenreservation:<br />
Montag, 30. Januar 20<strong>12</strong>, später auf Anfrage<br />
Redaktionsschluss:<br />
Samstag, 27. <strong>Februar</strong> 20<strong>12</strong><br />
Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />
aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />
Mentor/-innen-Einführung, 28. <strong>Februar</strong>;<br />
Kennenlern-Fest, 3. <strong>März</strong>.<br />
Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />
Internet: www.maenziger-zytig.ch
MÄNZIGER QUIZ<br />
<strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>76</strong><br />
43<br />
Im Trio zum Quizgewinn und zu neuem Musikgenuss<br />
— Tony Mehr —<br />
Die Teammeinung brachte den Erfolg. Einer<br />
schätzte <strong>–</strong>2,0, einer +5,0, der dritte 2,0 oder<br />
3,0. Man einigte sich auf etwa die Mitte:<br />
+3,0 <strong>–</strong> und traf ins Schwarze. Das Thermometer<br />
beim Rathaus zeigte an Silvester, um<br />
18.00 Uhr +2,80° C an. Was für ein Glückstag,<br />
dieser 17. November, Peter Körners<br />
Geburtstag! Mit dabei waren: Marcel<br />
«Mäsi» Hegglin und Thomas «Igor» Etter.<br />
Die Guggenmusik-Kollegen kommen kurz<br />
vor einem Konzerteinsatz zur Preisübergabe.<br />
Das Schminken geht heute schnell:<br />
Mit Hilfe von Airbrush-Technik und Schablonen<br />
werden die Farben aufgetragen, ein<br />
Gesicht ist im Nu verwandelt. Das Kleid ist<br />
etwas aufwändiger. Jedes Jahr wird an der<br />
GV ein neues Gewand ausgewählt, meist<br />
aus mehreren Vorschlägen. Der Stoff wird<br />
eingekauft und an alle verteilt. Jede und jeder<br />
ist dann selber verantwortlich für die<br />
Herstellung des persönlichen<br />
Gewandes.<br />
Wem den Preis übergeben,<br />
wenn es gleich drei Gewinner<br />
gibt? Agnes und Rolf Valentin<br />
liessen niemanden leer ausgehen:<br />
Neben dem vorgesehenen<br />
Preis, einem CD-Kompakt-Stereo-System,<br />
spendieren sie zwei<br />
weitere Musikgeräte: mobile<br />
Sound-Systeme, über die man<br />
unter anderem Musik ab iPhone<br />
und USB-Stick hören kann. Valentins<br />
sind seit ihrer Geschäftsaufnahme<br />
vor 18 Jahren an der Kurz entschlossen alle drei beschenkt: Agnes und Rolf<br />
Neudorfstrasse 25 eingemietet. Valentin haben das mz-Quiz grosszügig gesponsert.<br />
Im <strong>Februar</strong> wird der Abstellraum<br />
neben dem Geschäfts-<br />
Die Gesichter sagen alles.<br />
raum zum Demoraum für Heimkino umgebaut<br />
und die Schaufensterfläche genutzt.<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe Nr. 75<br />
✔ Antwort 1<br />
Von alters her bildete Neuheim/Menzingen die «Gemeinde am Berg». 1848<br />
machte sich Neuheim selbstständig und wurde zur elften zugerischen Gemeinde.<br />
Zwar hatte sich Neuheim bereits 1675 von Menzingen kirchlich getrennt, trug<br />
jedoch politisch die Geschicke der grossen Gemeinde bis 1848 mit.<br />
✔ Antwort 2<br />
Der Begriff der Edlibacher Strassenkurve «Zwätschgerank» erinnert daran, dass<br />
Mitte der 1950er-Jahre der Lastwagen eines auswärtigen Früchtehändlers umkippte<br />
und die ganze Ladung Zwetschgen auf die Strasse fiel.<br />
Die heutige Strassenführung stammt aus den 1960er-Jahren. Vorher lag der<br />
«Zwätschgerank» etwa 20 bis 30 Meter weiter südlich.<br />
✔ Antwort 3<br />
Der Komponist des Schweizerpsalms, P. Alberich Zwyssig, war gebürtiger Urner<br />
und verbrachte seine Jugendzeit in Menzingen.<br />
Nach dem Tod seines Vaters fand die Familie im Pfarrer von Bauen einen Helfer und<br />
Berater. Als dieser nach Menzingen versetzt wurde, nahm er die Familie in sein Menzinger<br />
Pfarrhaus auf. Hier genoss der junge Josef Maria Zwyssig Erziehung, Schulbildung,<br />
Gesangs- und Musikunterricht. Später trat er ins Zisterzienserkloster Wettingen ein und<br />
wirkte als Mönch P. Alberich Zwyssig. 1841 komponierte er den Schweizerpsalm.<br />
AKTUELLES QUIZ<br />
Das Schwerpunktthema in dieser Nummer<br />
lautet «Unser Wald». Die «mänziger<br />
zytig» vermittelt mit verschiedenen<br />
Beiträgen Informationen zum Menzinger<br />
Wald sowie zur Waldwirtschaft im<br />
Allgemeinen. Aus diesem Grund behandelt<br />
das neue Quiz Fragen zum Thema<br />
Wald.<br />
Alle Quizfragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />
im Innenteil.<br />
Übrigens: Sie können die Antworten (inkl.<br />
Name, Adresse und Tel.) auch per E-Mail<br />
an quiz@maenziger-zytig.ch einsenden.<br />
Viel Glück!<br />
✔ Antwort Schätzfrage<br />
Die Temperatur am Silvesterabend, 31. Dezember 2011 (18 Uhr, Messpunkt<br />
Thermometer beim Rathaus) betrug 2,8° C.
Jubi-Inserat_A4:Layout 1 5.1.20<strong>12</strong> 15:08 Uhr Seite 1<br />
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Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim<br />
Gründung Menzingen 1937