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folter - Schweizerisches Rotes Kreuz

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psychotherapie vorgestellt und die Erfahrungen<br />

diskutiert. Verfasst wurde der Bericht von<br />

den Leitenden der Gruppenpsychotherapie<br />

Regula Bienlein, Anna Hirschi, Margrit Moser<br />

und Ueli Zingg. Der 28-seitige Bericht richtet<br />

sich an interessierte Fachpersonen und kann<br />

für SFr. 20.– bezogen werden beim<br />

Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer<br />

Bern (ambulatorium.miges@redcross.ch).<br />

Handbuch zur Psychotherapie mit<br />

Folter- und Kriegsopfern<br />

Zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Schnyder gibt<br />

Dr. Thomas Maier, Psychotherapeut und Leiter<br />

des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer<br />

in Zürich, die Fachpublikation «Psychotherapie<br />

mit Folter- und Kriegsopfern. Ein<br />

praktisches Handbuch» heraus. Das Buch, zu<br />

dem Norman Sartorius ein Vorwort geschrieben<br />

hat, enthält Beiträge verschiedener Autorinnen<br />

und Autoren zu psychotherapeutischen<br />

Vorgehensweisen bei Folter- und Kriegsopfern.<br />

Weitere Kapitel widmen sich der<br />

Geschichte und Entwicklung der Psychotherapie<br />

mit Folter- und Kriegsopfern, der<br />

spezifischen Psychopathologie, dem Thema<br />

Sprache und Übersetzung, der Transkulturalität<br />

in der Therapie mit Folter- und Kriegsopfern<br />

und dem sekundären traumatischen<br />

Stress bei den Helfenden. Das Handbuch richtet<br />

sich an Fachpersonen, die mit Folter- und<br />

Kriegsopfern arbeiten (PsychiaterInnen,<br />

PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, AllgemeinärztInnen,<br />

SozialarbeiterInnen, Pflegende,<br />

BetreuerInnen, Hilfswerkmitarbeitende)<br />

und wird voraussichtlich im Juni 2007<br />

im Hans Huber Verlag erscheinen.<br />

Regula Bättig<br />

Wie erkennt man ein Folteropfer?<br />

Nicht immer ist es einfach zu erkennen, dass<br />

jemand ge<strong>folter</strong>t worden ist. Und entsprechend<br />

schwierig kann es sein, den Nachweis dafür zu<br />

erbringen. Oft muss aber zuerst bewiesen werden,<br />

dass bei einem Menschen Folter angewendet<br />

wurde – z.B. wenn es darum geht, ob<br />

der Person Asyl gewährt wird oder nicht.<br />

Kürzlich erschienen: Erfahrungsbericht über die Gruppenpsychotherapie mit Flüchtlingskindern<br />

und -jugendlichen.<br />

© Natalie Flubacher<br />

Der Uno-Hochkommissar für Menschenrechte<br />

hat 1999 unter dem Titel «Istanbul Protocol»<br />

ein Handbuch für Fachleute herausgegeben.<br />

Dieses schildert detailliert, wie bei der Untersuchung<br />

und Dokumentation von Folter und<br />

anderen grausamen, unmenschlichen oder<br />

erniedrigenden Behandlungen oder Strafen<br />

vorgegangen werden muss. 2004 ist eine<br />

revidierte Ausgabe erschienen (www.ohcr.org/<br />

english/about/publications/docs/8rev1.pdf).<br />

Als Autorin und Koordinatorin beim «Istanbul<br />

Protocol» mitgewirkt hat die frühere Mitarbeiterin<br />

des Departements Migration des SRK<br />

Caroline Schlar. Die Psychologin und Psychotherapeutin<br />

arbeitet heute bei der Consultation<br />

pour victimes de torture et de guerre (ctg). Das<br />

Genfer Ambulatorium behandelt und betreut<br />

Folter- und Kriegsopfer und wird vom SRK<br />

unterstützt.<br />

Heinz Heer<br />

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