folter - Schweizerisches Rotes Kreuz
folter - Schweizerisches Rotes Kreuz
folter - Schweizerisches Rotes Kreuz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aktuell<br />
Die Ambulatorien für Folter- und Kriegsopfer<br />
in Bern und Zürich haben derzeit verschiedene<br />
Informations- und Bildungsprojekte<br />
in Arbeit bzw. gerade abgeschlossen.<br />
Eine kurze Übersicht über die unterschiedlichen<br />
Vorhaben.<br />
ein Dokumentarfilm zu Schulungszwecken<br />
(siehe nachfolgenden Abschnitt).<br />
Dokumentarfilm «Tochter des Meeres»<br />
Während zwei Jahren begleitete der Regisseur<br />
Bruno Moll eine Patientin des Ambulatoriums<br />
Bildungs- und<br />
Informationsprojekte<br />
Hausarzt-Broschüre<br />
Die Hausarzt-Broschüre ist eine Informationsschrift<br />
über die Betreuung und Behandlung<br />
von traumatisierten Flüchtlingen. Sie richtet<br />
sich an medizinische Grundversorger wie<br />
Hausärztinnen und -ärzte sowie an andere<br />
Fachleute aus dem Sozial- und Gesundheitswesen.<br />
Die Broschüre vermittelt praxisnah<br />
und in knapper, einfacher Form grundlegende<br />
Informationen und nützliche Adressen zur<br />
Thematik: So findet man darin Basiswissen zu<br />
Folter, Trauma, Kriegstraumatisierung und<br />
Migrationskontext. Zudem werden die Folgen<br />
von Folter- und Kriegstraumatisierungen aufgezeigt<br />
sowie die Betreuung und Unterstützung<br />
der Opfer in der Hausarzt-Medizin thematisiert.<br />
Die Hausarzt-Broschüre ist Teil eines Informations-Sets,<br />
zu dem auch eine Broschüre für<br />
Angehörige von Traumatisierten und eine für<br />
Patienten geplant sind. Ebenfalls dazu gehört<br />
für Folter- und Kriegsopfer, die unter posttraumatischen<br />
Belastungsstörungen leidet. Der<br />
daraus entstandene Dokumentarfilm «Tochter<br />
des Meeres» zeigt die persönliche Entwicklung<br />
der jungen Frau in diesen zwei Jahren<br />
und beleuchtet gleichzeitig die wesentlichen<br />
Aspekte der posttraumatischen Belastungsstörung<br />
wie auch deren Bewältigung.<br />
«Tochter des Meeres» ist Teil eines Informations-Sets<br />
über die Betreuung und Behandlung<br />
von traumatisierten Flüchtlingen und wird zu<br />
Schulungs- bzw. Informationszwecken eingesetzt.<br />
Das Filmmaterial stammt aus den Dreharbeiten<br />
zum Film «Erinnern» von Bruno<br />
Moll, wobei für «Tochter des Meeres» das<br />
gesamte Rohmaterial neu gesichtet und<br />
zusammengestellt wurde. Der Dokumentarfilm<br />
kann beim Ambulatorium für Folter- und<br />
Kriegsopfer Bern zu Weiterbildungszwecken<br />
ausgeliehen werden.<br />
Erfahrungsbericht aus der Gruppenpsychotherapie<br />
für traumatisierte Flüchtlingskinder<br />
und -jugendliche<br />
Seit 2004 leiten Mitarbeitende des Ambulatoriums<br />
für Folter- und Kriegsopfer in Bern und<br />
der Kantonalen Erziehungsberatung Bern<br />
gemeinsam Gruppenpsychotherapien für Kinder<br />
und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien.<br />
Kürzlich erschien nun unter dem Titel «Wir<br />
leben weiter. Gruppenpsychotherapie für<br />
traumatisierte Flüchtlingskinder und -jugendliche»<br />
ein Erfahrungsbericht über die ersten<br />
beiden Praxisjahre. Darin werden das Berner<br />
Konzept der Gruppenpsychotherapie, Praxisanleitungen<br />
sowie Ergebnisse der Gruppen-<br />
4